Pressemeldungen

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bonito
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von bonito »

Kaheiroe hat geschrieben:VALPARAISO EXPRESS ( IMO 9777589 )

Diese Klasse ähnelt wirklich sehr der Cap San Klasse der HSDG ( 2013 ). ( wie Micha am 19.9.2016 schon schrieb ! )

Die Abmessungen wie Länge und Breite sind gleich, die Hauptmaschine mit 7 Zylindern ebenfalls, die Kapazität der Hilfsdiesel auch. Jedoch kein Heckstrahler.
Die Containerkapazität liegt um knapp 1000 TEU höher, da eine Lage mehr an Deck (9). Die Kapazität der Kühlcontainer ist identisch mit 2100 TEU.

Gruß Kaheiroe
Hallo Kaheiroe
Wie ich am 20.09 schon schrieb, handelt es sich um modifizierte Nachbauten.Wie du auf knapp 1000 TEU mehr kommst ist mir allerdings ein Rätsel.
Auf der Ladungsseite ist das Lashsystem anders und die Luken haben 4 statt 3 Deckel nebeneinander.

Gruß
Bonito
Kaheiroe
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Re: Pressemeldungen Valparaiso Expr.

Beitrag von Kaheiroe »

Die Angaben von der Valparaiso Express sind von shipping log mit 10.500 TEU angegeben ( 9 unter Deck und 9 über Deck ). ( Flyer )

Bei der Cap San - Klasse lt. Fleetmon wird die Containerkapazität mit 9.600 TEU angegeben.

Da beide Schiffstypen die gleichen Abmessungen haben in Länge, Breite und Anzahl der Bays 7,8,4 a 40 Fuß ergeben 19 bzw.38 ( a 20 Fuß ). Demnach kann der Unterschied nur in der einen Lage mehr an Deck sein, das habe ich schon geschrieben !

Gruß Kaheiroe
bonito
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von bonito »

Andere Berechnung. Die 9500 Teu sind mit 40 High Cubes kalkuliert. Die Schiffe sind diesbezüglich identisch.
Tim S.
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Tim S. »

Jan M
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HSH Nordbank erlässt Reederei H. Schuldt halbe Millarde Euro

Beitrag von Jan M »

Hmb Abendblatt: "HSH Nordbank erlässt Reederei H. Schuldt halbe Millarde Euro

Die von Krisen geschüttelte Bank gehört mehrheitlich Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie ist nur mit Steuergeldern lebensfähig.

Hamburg. Die HSH Nordbank soll der Hamburger Reederei H. Schuldt Schulden in Höhe von 547 Millionen Euro erlassen haben. Das berichten die Kieler Nachrichten. Die selbst von Krisen geschüttelte Bank gehört mehrheitlich den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein. Derzeit ist sie nur mit massivem Einsatz von Steuergeldern lebensfähig.

Rückwirkend zum Jahresbeginn 2016 haben die beiden Ländern der Bank soeben notleidende Schiffskredite im Wert von 4,1 Milliarden Euro abgenommen. Kurz vor diesem Geschäft wurden diversen Reedern allerdings Schulden von insgesamt 800 Millionen Euro erlassen, ein Großteil dieser Summe – 547 Millionen Euro – entfiel auf einen einzelnen Kreditnehmer. Dies ist seit Oktober bekannt. Nicht bekannt war bisher, welches Unternehmen in den Genuss dieses Erlasses gekommen ist.
"Traditionsunternehmen im Bereich Seeschifffahrt"

Die Norddeutsche Reederei H. Schuldt mit Sitz an der Rolandsbrücke in der Hamburger Innenstadt beschreibt sich selbst auf ihrer Internetseite als "Traditionsunternehmen im Bereich Seeschifffahrt". Weiter heißt es: "Ein vorbildliches Management, zukunftsorientierte Strategien und nicht zuletzt ein fairer Umgang mit Partnern und Mitarbeitern sind die Basis einer fast 150-jährigen Erfolgsgeschichte." Die Flotte bestehe überwiegend aus modernen Containerschiffen, deren Größenstruktur die Entwicklung des Marktes widerspiegele.

Die Reederei H. Schuldt ist eine Tochtergesellschaft der Unternehmensgruppe Norddeutsche Vermögen. Deren geschäftsführender Gesellschafter ist Bernd Kortüm (74). Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler ist Großkunde der HSH Nordbank. 2010 berichtete das Nachrichtenmagazin "Spiegel", dass die Norddeutsche Vermögen im Jahr zuvor wegen Schwierigkeiten bei der Schiffsfinanzierung am Abgrund gestanden habe. Nur ein Finanzierungsabkommen mit der HSH Nordbank habe das Unternehmen retten können. Bestandteil des Konzepts sei erheblicher Beitrag " aus dem Privatvermögen des Reeders" gewesen. "

Quelle:
Hamburger Abendblatt:
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... -Euro.html

Sozialisierung von Verlusten, wunderbar!

gruß
Jan
KaiR
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von KaiR »

Wenn das Geld andernfalls komplett ausfällt weil ein Kunde zahlungsunfähig wird, dann kommen solche Verträge zu Stande. Das ist aber bei Klein Erna mit einer Privatinsolvenz auch nicht anders.
Grüße,

Kai
oscarkilo
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von oscarkilo »

Ob nun Schuldt oder irgendeine andere "Traditionsreederei" vom Steuerzahler massiv gepampert wird, zeigt den ganzen Wahnsinn der Schiffsfinanzierung der letzten Jahre. Schon zu Beginn des Baubooms hat der Steuerzahler - wenn auch indirekt - geopfert, weil die deutsche Steuergesetze namentlich durch die Tonnagesteuer das Kapital angezogen haben. Statt höherer, am Gewinn orientierter Einkommenststeuer, wird nur die fixe, niedrigere Tonnagesteuer in Abzug gebracht. Damit hat sich der Betrieb von Containerschiffen so famos gerechnet. Also Steuerverzicht letztlich zulasten des Steuerzahlers. Nur dadurch war die weltweite Containerflotte zu mehr als zur Hälfte in deutscher Eignerschaft. Besoffen vor Gewinnerwartung wurde gebaut und gebaut bis zu den heutigen massiven Überkapazitäten. Nun geht die Rechnung für viele nicht auf - und der Staat soll noch mal ran.
Ein schönes Zuckerl für die Reeder, so weit sie "Traditionsreeder" unter deutscher Flagge sind, gibt es inzwischen obendrauf: der Einbehalt der Lohnsteuer, nicht zugunsten der Finanzämter, sondern ins Säckel der Reeder.

Ahoi

Olaf
Kaheiroe
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Kaheiroe »

Der deutsche "Traditionsreeder"( H.Schult ) hat von seinen insgesamt 52 Containerschiffen mal gerade 8 unter deutscher Flagge !!!

Die meisten Containerschiffe von H. Schult ( Nordd. Vermögen ) haben weit unter 10.000 TEU Kapazität, also z.Zt. schwer gut zu verchartern!

Gruß Kaheiroe
mooringman
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von mooringman »

Unabhängig von der Flagge der Schiffe dieses tollen Reeders ist das Ganze ein Skandal wie er eigentlich nicht vorkommen dürfte. Und das bei SPD/Grün geführten Landesregierungen.......

Unfassbar!
Jan M
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Sorge um die Hamburger Reederei Rickmers

Beitrag von Jan M »

moin,

die nächste Traditionsreederei...


Hmb Abendblatt:
"
Schifffahrtskrise macht Unternehmen zu schaffen. Verlust und weniger Umsatz sind die Folgen. Anleger fürchten um ihr Geld.
[...]"

Quelle: Hmb Abendblatt
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... kmers.html

gruß
Jan
Zuletzt geändert von Martin Witte am Mo 7. Nov 2016, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Kopierter Artikelinhalt wegen Urheberrechtsverletzung entfernt.
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