Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
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Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Moin!
Die Elbvertiefung rückt allmählich näher. Unter http://www.fahrrinnenausbau.de/ kann man sich näher über das Vorhaben informieren. Im Behörden-Neusprech ist die Rede von "Fahrrinnenanpassung".
Ausführlicher ist das Ganze hier dokumentiert:
http://www.fahrrinnenausbau.de/download ... assung.pdf
http://www.fahrrinnenausbau.de/Projektb ... g_2008.pdf
Von Interesse ist dazu noch diese Behördenmitteilung:
quote
Die Planfeststellungsbehörden weisen darauf hin, dass Einwendungen gegen die Fahrrinnenanpassung bis spätestens 20. November 2008 schriftlich oder zur Niederschrift eingelegt werden können, und zwar sowohl bei den auslegenden Kommunen als auch bei den Planfeststellungsbehörden. Entscheidend jedoch ist, dass diese Einwendungen spätestens an diesem genannten Tag entweder bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord, Hindenburgufer 247, 24106 Kiel oder bei der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft und Arbeit, Alter Steinweg 4, 20459 Hamburg, eingegangen sind.
Abschließend machen die Behörden deutlich, dass bereits erhobene Einwendungen gegen den ursprünglich ausgelegten Plan nicht erneut erhoben werden müssen, da diese Einwendungen weiterhin Gegenstand des Verfahrens bleiben.
unquote
mfg Peter Hartung
Die Elbvertiefung rückt allmählich näher. Unter http://www.fahrrinnenausbau.de/ kann man sich näher über das Vorhaben informieren. Im Behörden-Neusprech ist die Rede von "Fahrrinnenanpassung".
Ausführlicher ist das Ganze hier dokumentiert:
http://www.fahrrinnenausbau.de/download ... assung.pdf
http://www.fahrrinnenausbau.de/Projektb ... g_2008.pdf
Von Interesse ist dazu noch diese Behördenmitteilung:
quote
Die Planfeststellungsbehörden weisen darauf hin, dass Einwendungen gegen die Fahrrinnenanpassung bis spätestens 20. November 2008 schriftlich oder zur Niederschrift eingelegt werden können, und zwar sowohl bei den auslegenden Kommunen als auch bei den Planfeststellungsbehörden. Entscheidend jedoch ist, dass diese Einwendungen spätestens an diesem genannten Tag entweder bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord, Hindenburgufer 247, 24106 Kiel oder bei der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft und Arbeit, Alter Steinweg 4, 20459 Hamburg, eingegangen sind.
Abschließend machen die Behörden deutlich, dass bereits erhobene Einwendungen gegen den ursprünglich ausgelegten Plan nicht erneut erhoben werden müssen, da diese Einwendungen weiterhin Gegenstand des Verfahrens bleiben.
unquote
mfg Peter Hartung
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Moin,
mein Link-TIpp dazu:
Regionales Bündnis gegen die Elbvertiefung
http://elbe.neuhaus-an-der-oste.de/
sowie ein Radiobericht zum Thema:
http://www.thiloschmidt.de/admin/files/ ... iefung.mp3
Grüße aus Berlin!
mein Link-TIpp dazu:
Regionales Bündnis gegen die Elbvertiefung
http://elbe.neuhaus-an-der-oste.de/
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http://www.thiloschmidt.de/admin/files/ ... iefung.mp3
Grüße aus Berlin!
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
35 Millionen Euro Mehrkosten
Elbvertiefung teurer als geplant
http://www.thb.info/search/news/article ... plant.html
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... mburg.html
http://www.open-report.de/artikel/BUND: ... 40453.html
Elbvertiefung teurer als geplant
http://www.thb.info/search/news/article ... plant.html
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... mburg.html
http://www.open-report.de/artikel/BUND: ... 40453.html
Lieber den Anker verlieren als das ganze Schiff
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Ich verfolge dieses Thema schon einige Zeit, sehe wohl die Wünschbarkeit für den Standort Hamburg,
habe aber auch meine Bedenken.
Einige Facts
- in Wilhelmshaven wird ein teurer Hafen aufgebaut, damit die grössten Schiffe dort ihre Ladung umschlagen können
- genau für diese Zielgruppe soll die Elbe vertieft werden
- in Bremerhaven sind weitgehend schon schon die nötigen Voraussetzungen vorhanden
- Hamburg braucht zum Erhalt der heutigen Bedeutung die Vertiefung
- die Auswirkungen auf die Deichsicherheit sind aus meiner Sicht zumindest als unscher zu beurteilen
Da frage ich mich schon, wie sinnvoll unter diesen Voraussetzungen ein so teurer Elbeausbau noch ist?
Wie wahrschienlich ist es, dass die grossen Reedereien auf so engem Raum verschiedene Häfen anlaufen?
Oder anders gefragt: können auf solch engem Raum drei grosse Containerhäfen langfristig überleben?
Sollte Hamburg nicht besser sich auf eine Zeit "nach dem Contaierboom" einstellen?
Oder bewusst provokativ ausgedrückt: mit dem Geld, welches mit der Elbvertiefung den Fluss runter geht, könnte man sicher für die Zukunft Hamburgs auch andre Investitionen tätigen?
Wie fragwürdig Investitionen solcher Art sind, zeigt der Ceres Paraon Terminal in Amsterdam, der nach langer
Leerstandzeit und kurzer Nutzung nun wiederum leer steht.
Was sind eure Meinungen zu diesem Thema?
Grüsse aus der Schweiz
Andreas
habe aber auch meine Bedenken.
Einige Facts
- in Wilhelmshaven wird ein teurer Hafen aufgebaut, damit die grössten Schiffe dort ihre Ladung umschlagen können
- genau für diese Zielgruppe soll die Elbe vertieft werden
- in Bremerhaven sind weitgehend schon schon die nötigen Voraussetzungen vorhanden
- Hamburg braucht zum Erhalt der heutigen Bedeutung die Vertiefung
- die Auswirkungen auf die Deichsicherheit sind aus meiner Sicht zumindest als unscher zu beurteilen
Da frage ich mich schon, wie sinnvoll unter diesen Voraussetzungen ein so teurer Elbeausbau noch ist?
Wie wahrschienlich ist es, dass die grossen Reedereien auf so engem Raum verschiedene Häfen anlaufen?
Oder anders gefragt: können auf solch engem Raum drei grosse Containerhäfen langfristig überleben?
Sollte Hamburg nicht besser sich auf eine Zeit "nach dem Contaierboom" einstellen?
Oder bewusst provokativ ausgedrückt: mit dem Geld, welches mit der Elbvertiefung den Fluss runter geht, könnte man sicher für die Zukunft Hamburgs auch andre Investitionen tätigen?
Wie fragwürdig Investitionen solcher Art sind, zeigt der Ceres Paraon Terminal in Amsterdam, der nach langer
Leerstandzeit und kurzer Nutzung nun wiederum leer steht.
Was sind eure Meinungen zu diesem Thema?
Grüsse aus der Schweiz
Andreas
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Provokante Frage : was bleibt Hamburg denn noch "nach dem Container" ? Die Container haben einen so großen Anteil das man darauf gar nicht verzichten kann.
VG, Holger
VG, Holger
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Hinzu kommt noch die Frage, warum Hamburg der Endhafen für die großen Interkontinentallinien sein muss. Seit Jahreswechsel sind plötzlich auch Schiffe mit 4000, 6000 und sogar 8000 TEU in der Ostsee unterwegs. Maersk geht nach Danzig, MSC nutzt Klaipeda. Bislang wurden viele Container von Hamburg oder Bremerhaven dorthin gefeedert. Schiffe, die in Rotterdam auf 14 Meter geleichtert werden, können auch durch die Kadetrinne bis nach Polen und irgendwann mal nach Russland. Wenn es denn in St. Petersburg mal einen großen Terminal gibt.
Ob Wilhlemshaven der Renner wird, bleibt spannend. Wenn der Jade-Weser-Port fertig ist, geht die Maasvlakte II auch schon fast an den Start.
Ob Wilhlemshaven der Renner wird, bleibt spannend. Wenn der Jade-Weser-Port fertig ist, geht die Maasvlakte II auch schon fast an den Start.
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Eine Pressemitteilung der HPA Hamburg Port Authority
Hamburger Hafen geht mit neuer Strategie in die Zukunft
http://www.hamburg-port-authority.de/pr ... kunft.html
Hamburger Hafen geht mit neuer Strategie in die Zukunft
http://www.hamburg-port-authority.de/pr ... kunft.html
Lieber den Anker verlieren als das ganze Schiff
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Eines der Probleme in Amsterdam ist die Schleuse, die grossen Schiffe passen einfach nicht durch.Andreas hat geschrieben:Ich verfolge dieses Thema schon einige Zeit, sehe wohl die Wünschbarkeit für den Standort Hamburg,
habe aber auch meine Bedenken.
Wie fragwürdig Investitionen solcher Art sind, zeigt der Ceres Paraon Terminal in Amsterdam, der nach langer
Leerstandzeit und kurzer Nutzung nun wiederum leer steht.
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Grüsse aus der Schweiz
Andreas
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