Spannend ist das Ganze zweifelsfrei, gar keine Frage...KaiR hat geschrieben:wenn es für Dich kein Wirtschaftskrimi ist, dass
- eine Firma 3,2 Milliarden Dollar für 19 Bulker in die Hand nimmt, um einen kompletten Schifffahrtsmarkt zu dominieren (plus die Charterraten für die anderen 16)
- rätselhafterweise keins dieser Schiffe China bisher anlaufen durfte, obwohl 45% der Erzlieferungen dahin gehen
- Sicherheitsbedenken von chinesischen Behörden geäußert werden, obwohl die Chinesen selber diese Schiffe bauen und
- Vale die Schiffe jetzt wieder verkaufen oder verchartern will (und dabei vermutlich einen heftigen Verlust hinnehmen muss)
dann weiß ich auch nicht. Und das sind die Dinge die bekannt sind. Was mag hinter den Kulissen noch so alles passieren?
Auf jeden Fall finde ich es spannend, zu beobachten was hier passiert.
Aber noch sind für mich zu viele Fragen offen, als daß ich mir erlauben würde, irgendjemand irgendwelche Schuld zuzuweisen. Noch scheint mir der Kausalzusammenhang noch nicht geklärt, daß seitens chinesischer offizieller Stellen aufgrund des Drucks der chinesischen Reeder in irgendeiner Art ein Verbot für diese Schiffe für chinesische Häfen ausgesprochen wurde. Fakt ist ja, daß es mit diesen Schiffen scheinbar auch sicherheitsrelevante Probleme gibt. Auch das kann ein Grund dafür sein, Schiffen das Anlaufen bestimmter Häfen zu verbieten. Stell Dir vor, so ein Pott säuft ab und blockiert den Hafen. Der Schaden dürfte sehr groß sein.
Ob diese Schiffe jetzt in China, Korea oder Deutschland gebaut wurden, ist übrigens zunächst mal irrelevant, oder glaubst Du, daß das die Chinesen jucken würde? Würden sie, wie Du es ja vermutest, aufgrund des Drucks der Reeder, ein Anlaufen chinesischer Häfen verhindern, dann würden sie das bei jedem Schiff, welches für Vale fährt, tun, egal, wo es gebaut ist. Man sollte hier nicht die chinesische Regierung mit den chinesischen Werften über einen Kamm scheren, oder...
Aber warten wir einfach mal, was sich ergibt....
Alexander