Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
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Re: Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
Guten Abend Mattis,
vielen Dank für Deinen tollen Reisebericht und den Bildern
Tschüss
Dierk
vielen Dank für Deinen tollen Reisebericht und den Bildern
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Tschüss aus Hamburg
Dierk
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Re: Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
...
Kurz vor 19Uhr nähert sich plötzlich wie aus dem Nichts ein rotes Schnellboot. Sportlich, als hätte man gesehen, dass eine Kamera auf es gerichtet ist, geht es in weitem Bogen an Backbord längsseits. Helsinki Pilot ist erreicht.



Schwierigkeiten beim Einholen der Lotsenleiter

Es folgt eine sehr interessante Schleichfahrt durch die Schären. Die "Aurora" gleitet dem markierten Fahrwasser folgend in Schlangenlinien Richtung Hafen Das Wasser ist glatt wie ein Suppenteller, die Sonne hat das Thermoter auf 23 Grad steigen lassen und die Sicht ist leicht diesig. Auf vielen Schären leuchten rot angestrichene Holzhäuser in der Abendsonne. SO stelle ich mir Skandinavien vor !





Unmittelbar vor dem Hafen wird die "Aurora" noch einmal langsamer. Wir müssen drehen, um unseren Liegeplatz zu erreichen, müssen vorher aber auf die "Translandia" -eine Cargofähre- warten, die gerade von ihrem Liegeplatz losgemacht hat.



Nachdem die "Translandia" den Weg frei gemacht hat, drehen wir und gehen rückwärts an dem Feeder "Ceres" vorbei an unseren Liegeplatz. Die "Ceres" zeigt durch eine schwarze Russwolke aus dem Schornstein an, dass sie ebenfalls im Begriff ist, den Hafen zu verlassen.

Am Kai selbst ist nicht viel los. Ein paar Herren warten offensichtlich, bei der AURORA Hand anlegen zu können. Ihre Kleidung signalisiert schon seit einiger Zeit gutes Wetter...

Festmacher, sehr modisch! Man beachte die Sonnenbrille am Helm!

Kurz nach Festmachen erscheint ein älterer Herr in MSC-Kluft auf der Brücke und steuert zielstrebig auf mich zu. Beim Händeschütteln kläre ich ihn auf, dass ich Passagier und nicht -wie er annahm- der Kapitän sei. Es folgt eine angeregte Unterhaltung auf deutsch und wieder einmal mehr stelle ich fest, dass -je weiter man sich von Hamburg entfernt- Hamburg sich immer mehr auf eine Straße reduziert....
Dass wir wieder in westlicheren Gefilden sind, merkt schon daran, dass sich kein "Offizieller" um uns kümmert. Ich habe weder Polizei noch Zoll gesehen...
Interessant ist, dass plötzlich die halbe (na ja, vielleicht etwas übertrieben...) Mannschaft auf der Brücke mit einem Laptop herum hantiert. Wir haben nicht nur den Hafen sondern auch einen offenen Internetzugang erreicht! Natürlich nutze auch ich die ungeahnte Möglichkeit, mit der "Heimat" in Kontakt zu treten.
Die "Ceres" verläßt den Hafen

Auch die "Fellow", die in einem anderen Hafenbecken neben uns liegt, verläßt den Hafen



Vorher verlasse ich mit Warnweste und Helm geschützt und mit Stativ bewaffnet das Schiff. Es ist endlich Gelegenheit, ein paar Nachtaufnahmen zu machen. Für uns Fotofreaks übrigens ideal: Die sogenannte "blaue Stunde" dauert hier die ganze Nacht. Richtig dunkel wird es schon zu dieser Jahreszeit nicht mehr. Kaum ist es im Westen dunkel, wird es im Osten schon wieder hell. Um 2Uhr morgens ist der Himmel bereits wieder rot eingefärbt.
Mit Kamera und Stativ bewaffnet mache ich mich also Richtung Kaiende auf, um die vorgelagerten Schären und natürlich die "Aurora" zu fotografieren. Dass ich dabei nicht unbeobachtet bleibe, merke ich sehr schnell. Immer wieder taucht der Kopf eines Seehundes aus dem Wasser und beäugt mich




Als dann plötzlich ein Fahrzeug mit Rundumlicht auf mich zufährt, wird mir zunächst doch etwas mulmig. Zwar hatte mir der 3.Offizier die Erlaubnis zum Fotografieren gegeben, aber mit den Erinnerungen an das Gehabe in St.Petersburg habe ich mir dann doch Gedanken gemacht. Sehr schnell wird aber klar, dass eher das Interesse an meiner Kamera und der "Austausch" unter Fotogafen der Grund des "Besuches" war.
Die Möglichkeit, das Internet zu nutzen und die Ankündigung, dass wir bereits um ca. 2Uhr30 auslaufen werden, bringen mich schnell zu der Entscheidung, die Koje in dieser Nacht kalt bleiben zu lassen. Außerdem hat Sergej Wache. Mit ihm verstehe ich mich nicht nur sprachlich am besten. Wir verstehen uns und unterhalten uns mittler weile über Gott und die Welt.
Kontakt in´s forum-schiff...

Im Laufe der Nacht kommen noch -rückwärts geführt durch einen Schlepper- die "Emotion"...

... und die "Containerships VIII"

Morgens um kurz nach 2....


Um 02Uhr10 beginnt die "Aurora" wieder leicht zu vibrieren. Es geht also gleich los. Als wir bereits den Hafen verlassen, ist die Mannschaft noch damit beschäftigt, die Container zu laschen. Es scheint, als hätte man es dieses mal eilig. Übrigens besteht unsere Ladung nicht nur aus "langweiligen" Containern sonder auch aus offenen Trailern,auf denen Bagger und Maschinenteile verzurrt sind.

Das also war Helsinki...

Waren die bisher erlebten Sonnenauf- und -untergänge schon sehr beeindruckend, so erlebe ich heute Morgen ein grandioses Schauspiel. Grell leuchtend erhebt sich die Sonne um 03Uhr25 hinter den Schären aus dem Meer. Es sieht aus, als schwämmen wir in einem Kessel flüssigen Stahls. Unglaublich!



Als letzte Handlung in dieser "Nacht" "schieße" ich um 03Uhr45 noch schnell die nach Helsinki zurückkehrende "Translandia" ab, dann wird der Lockruf der Koje unüberhörbar. Noch knapp 4 Stunden bis zum Frühstück...

....
wird fortgesetzt
Kurz vor 19Uhr nähert sich plötzlich wie aus dem Nichts ein rotes Schnellboot. Sportlich, als hätte man gesehen, dass eine Kamera auf es gerichtet ist, geht es in weitem Bogen an Backbord längsseits. Helsinki Pilot ist erreicht.



Schwierigkeiten beim Einholen der Lotsenleiter

Es folgt eine sehr interessante Schleichfahrt durch die Schären. Die "Aurora" gleitet dem markierten Fahrwasser folgend in Schlangenlinien Richtung Hafen Das Wasser ist glatt wie ein Suppenteller, die Sonne hat das Thermoter auf 23 Grad steigen lassen und die Sicht ist leicht diesig. Auf vielen Schären leuchten rot angestrichene Holzhäuser in der Abendsonne. SO stelle ich mir Skandinavien vor !





Unmittelbar vor dem Hafen wird die "Aurora" noch einmal langsamer. Wir müssen drehen, um unseren Liegeplatz zu erreichen, müssen vorher aber auf die "Translandia" -eine Cargofähre- warten, die gerade von ihrem Liegeplatz losgemacht hat.



Nachdem die "Translandia" den Weg frei gemacht hat, drehen wir und gehen rückwärts an dem Feeder "Ceres" vorbei an unseren Liegeplatz. Die "Ceres" zeigt durch eine schwarze Russwolke aus dem Schornstein an, dass sie ebenfalls im Begriff ist, den Hafen zu verlassen.

Am Kai selbst ist nicht viel los. Ein paar Herren warten offensichtlich, bei der AURORA Hand anlegen zu können. Ihre Kleidung signalisiert schon seit einiger Zeit gutes Wetter...

Festmacher, sehr modisch! Man beachte die Sonnenbrille am Helm!


Kurz nach Festmachen erscheint ein älterer Herr in MSC-Kluft auf der Brücke und steuert zielstrebig auf mich zu. Beim Händeschütteln kläre ich ihn auf, dass ich Passagier und nicht -wie er annahm- der Kapitän sei. Es folgt eine angeregte Unterhaltung auf deutsch und wieder einmal mehr stelle ich fest, dass -je weiter man sich von Hamburg entfernt- Hamburg sich immer mehr auf eine Straße reduziert....

Dass wir wieder in westlicheren Gefilden sind, merkt schon daran, dass sich kein "Offizieller" um uns kümmert. Ich habe weder Polizei noch Zoll gesehen...
Interessant ist, dass plötzlich die halbe (na ja, vielleicht etwas übertrieben...) Mannschaft auf der Brücke mit einem Laptop herum hantiert. Wir haben nicht nur den Hafen sondern auch einen offenen Internetzugang erreicht! Natürlich nutze auch ich die ungeahnte Möglichkeit, mit der "Heimat" in Kontakt zu treten.
Die "Ceres" verläßt den Hafen

Auch die "Fellow", die in einem anderen Hafenbecken neben uns liegt, verläßt den Hafen



Vorher verlasse ich mit Warnweste und Helm geschützt und mit Stativ bewaffnet das Schiff. Es ist endlich Gelegenheit, ein paar Nachtaufnahmen zu machen. Für uns Fotofreaks übrigens ideal: Die sogenannte "blaue Stunde" dauert hier die ganze Nacht. Richtig dunkel wird es schon zu dieser Jahreszeit nicht mehr. Kaum ist es im Westen dunkel, wird es im Osten schon wieder hell. Um 2Uhr morgens ist der Himmel bereits wieder rot eingefärbt.
Mit Kamera und Stativ bewaffnet mache ich mich also Richtung Kaiende auf, um die vorgelagerten Schären und natürlich die "Aurora" zu fotografieren. Dass ich dabei nicht unbeobachtet bleibe, merke ich sehr schnell. Immer wieder taucht der Kopf eines Seehundes aus dem Wasser und beäugt mich





Als dann plötzlich ein Fahrzeug mit Rundumlicht auf mich zufährt, wird mir zunächst doch etwas mulmig. Zwar hatte mir der 3.Offizier die Erlaubnis zum Fotografieren gegeben, aber mit den Erinnerungen an das Gehabe in St.Petersburg habe ich mir dann doch Gedanken gemacht. Sehr schnell wird aber klar, dass eher das Interesse an meiner Kamera und der "Austausch" unter Fotogafen der Grund des "Besuches" war.
Die Möglichkeit, das Internet zu nutzen und die Ankündigung, dass wir bereits um ca. 2Uhr30 auslaufen werden, bringen mich schnell zu der Entscheidung, die Koje in dieser Nacht kalt bleiben zu lassen. Außerdem hat Sergej Wache. Mit ihm verstehe ich mich nicht nur sprachlich am besten. Wir verstehen uns und unterhalten uns mittler weile über Gott und die Welt.
Kontakt in´s forum-schiff...

Im Laufe der Nacht kommen noch -rückwärts geführt durch einen Schlepper- die "Emotion"...

... und die "Containerships VIII"

Morgens um kurz nach 2....


Um 02Uhr10 beginnt die "Aurora" wieder leicht zu vibrieren. Es geht also gleich los. Als wir bereits den Hafen verlassen, ist die Mannschaft noch damit beschäftigt, die Container zu laschen. Es scheint, als hätte man es dieses mal eilig. Übrigens besteht unsere Ladung nicht nur aus "langweiligen" Containern sonder auch aus offenen Trailern,auf denen Bagger und Maschinenteile verzurrt sind.

Das also war Helsinki...

Waren die bisher erlebten Sonnenauf- und -untergänge schon sehr beeindruckend, so erlebe ich heute Morgen ein grandioses Schauspiel. Grell leuchtend erhebt sich die Sonne um 03Uhr25 hinter den Schären aus dem Meer. Es sieht aus, als schwämmen wir in einem Kessel flüssigen Stahls. Unglaublich!



Als letzte Handlung in dieser "Nacht" "schieße" ich um 03Uhr45 noch schnell die nach Helsinki zurückkehrende "Translandia" ab, dann wird der Lockruf der Koje unüberhörbar. Noch knapp 4 Stunden bis zum Frühstück...

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Re: Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
Die können echt froh sein, daß keine deutsche Berufsgenossenschaft für sie zuständig ist. DAS gäbe sonst sicher einen ordentlichen Anpfiff.Mattis hat geschrieben: Am Kai selbst ist nicht viel los. Ein paar Herren warten offensichtlich, bei der AURORA Hand anlegen zu können. Ihre Kleidung signalisiert schon seit einiger Zeit gutes Wetter...

Alexander
Meine Schiffsfotos bei Fotocommunity: http://home.fotocommunity.de/squarerigg ... 4&g=240434
Re: Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
Mattis,
das ist ein wunderbarer Bericht, denn Du uns hier vorstellst.
Deine Bilder sind einfach einsame spitze.
Die Russen spinnen eben, das könnte sich aber auch genauso in Deutschland abgespielt haben.
In SH geht der Zoll aufs Schiff, um die Zollast zu kontrollieren, dann kommt die BuPo (Bundespolizei/Bundesgrenzschutz/Bahnpolizei) und kontrolliert die Pässe, stellt Landgangscheine aus und zum Schluss komme ich mit einem Kollegen und kontrolliere die Certificates und Tagebücher, wenn das Schiff Pech hat kommt noch die Port-State-Control und chekt das Ganze noch mal unter dem Gesichtspunkt des Paris-Memorandum.
Ich warte gespannt auf die Fortsetzung.
LG Steini
das ist ein wunderbarer Bericht, denn Du uns hier vorstellst.
Deine Bilder sind einfach einsame spitze.
Die Russen spinnen eben, das könnte sich aber auch genauso in Deutschland abgespielt haben.
In SH geht der Zoll aufs Schiff, um die Zollast zu kontrollieren, dann kommt die BuPo (Bundespolizei/Bundesgrenzschutz/Bahnpolizei) und kontrolliert die Pässe, stellt Landgangscheine aus und zum Schluss komme ich mit einem Kollegen und kontrolliere die Certificates und Tagebücher, wenn das Schiff Pech hat kommt noch die Port-State-Control und chekt das Ganze noch mal unter dem Gesichtspunkt des Paris-Memorandum.
Ich warte gespannt auf die Fortsetzung.
LG Steini
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Re: Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
Moin zusammen,
freue mich riesig, dass euch der Bericht gefällt! Euer "feedback" -gerne auch kritisch oder fragend- ist für mich der "Lohn" der doch etwas zeitintensiven Arbeit. Zwischenzeitlich war ich am überlegen, ob das ganze nicht zu langatmig und lanweilig wird, glaube jetzt aber, es ist o.k. Es wird wohl noch 3 Fortsetzungen geben...
@Uwe: Habe mit Frau Naß von www.frachtschiffe.de bereits gesprochen. Es wird einen etwas kürzeren Bericht auch für sie geben.
@Steinipeter: Ja ja, die deutsche Gründlichkeit kann ich mir gut vorstellen, habe ich so aber nicht mitbekommen...
Euch einen schönen Rest-Sonntag
Mattis
freue mich riesig, dass euch der Bericht gefällt! Euer "feedback" -gerne auch kritisch oder fragend- ist für mich der "Lohn" der doch etwas zeitintensiven Arbeit. Zwischenzeitlich war ich am überlegen, ob das ganze nicht zu langatmig und lanweilig wird, glaube jetzt aber, es ist o.k. Es wird wohl noch 3 Fortsetzungen geben...
@Uwe: Habe mit Frau Naß von www.frachtschiffe.de bereits gesprochen. Es wird einen etwas kürzeren Bericht auch für sie geben.
@Steinipeter: Ja ja, die deutsche Gründlichkeit kann ich mir gut vorstellen, habe ich so aber nicht mitbekommen...
Euch einen schönen Rest-Sonntag
Mattis
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Re: Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
...
Freitag, 21.05.10
Ich entschließe mich, nach dem Frühstück (Bauernfrühstück im Eimantel) erneut ein wenig Schlaf nachzuholen. Wir sind auf See und es wird kaum etwas zu versäumen sein.
Ein paar mal geweckt durch eingehende SMS und einen fehlgelaufenen Anruf von der Brücke, kann ich mein "Schlafkonto" ganz gut ausgleichen. Beim Koch hatte ich mich beim Frühstück vorsorglich für das Mittagessen abgemeldet.
Als ich kurz vor 15Uhr mit meinem Notebook bewaffnet "meinen" Platz auf der Brücke entere, fällt mir sofort auf, dass es merklich kühler geworden ist. Auch haben wir jetzt ein wenig Wellengang und der Schaum, den ich an Backbord der "Aurora" sehe ist nicht mehr grau-grün wie auf dem Weg von St.Petersburg, sonder hellweiß. Der Himmel ist immer noch wolkenfrei, die Sicht recht gut. Die Aurora läuft nur noch mit 12,5 Knoten. Man hat wieder Zeit. In Pori ist unser Liegeplatz noch nicht frei. Sergej erzählt mir, dass wir einen Tag länger unterwegs sein werden. Wir werden von Pori aus nicht direkt nach Hamburg zurückkehren, sondern erst noch Bremerhaven anlaufen.Ich könne -wenn ich keine Zeit mehr hätte- ja in Kiel oder Brunsbüttel von Bord gehen, könnte aber sehr gerne auch über Bremerhaven bis Hamburg an Bord bleiben. Natürlich bleibe ich, besser kann´s ja gar nicht gehen... Bevor ich mich in meiner Firma in den Urlaub verabschiedete, hatte ich genau so eine "Fahrplanverzögerung mit meinem Chef abgeklärt und ihn ggf. um einen Tag Urlaubsverlängerung gebeten.
Später erzählt mir Sergej, dass in Bremerhaven ein weiblicher Passagier an Bord gehen wird. Er erinnert mich an unsere doch recht anstrengende Tour durch St.Petersburg und fragt mich, was er wohl mit einer 76jährigen anstellen soll..... Abwarten Sergej...abwarten:-)
Einmal mehr geniesse ich den phantastischen Sonnenuntergang, der seinen Anfang gegen twenty-fortyfive macht, in dem er den Horizont in einen leicht orangefarbigen Pastellton taucht. An Backbord kommt uns die "Finnlandia" entgegen. Der gefärbte Himmel hinter ihr erzeugt einen herrlichen Kontrast.

Etwa um 21Uhr21 berührt der glühende Feuerball den Horizont. Ein inzwischen aufgezogenes, dunkles Wolkenband läßt die ganze Szenerie dramatisch wirken.


Interessant ist für mich, dass es wieder nicht richtig dunkel wird. Die letzten Fotos in dieser Nacht mache ich gegen 23 Uhr von einem immer noch orangenen Streifen am Horizont. Nicht ohne zu fragen, wann wir morgen früh Pori erreichen werden, melde ich mich in meine Kammer ab.

Sonnabend, 22.05.10
Eines ist dem aufmerksamen Leser sicher schon aufgefallen: Wenn man auf einer Reise wie dieser etwas sehen will, muss man sich sicher von seinen Schlafgewohnheiten lösen und lernen, seinen diesbezüglichen Bedarf in Etappen zu decken.
Ich betrete um 4Uhr05 bereits wieder die Brücke. Da ist die Sonne schon ein gutes Stück hoch. Am Horizont zeichnen sich die Konturen von Windrädern und einem vermuteten Kraftwerk ab.

Das Pilot-Speedboat hält bereits auf uns zu. Das nenne ich dies mal "just in time". Die kurze Revierfahrt ist deutlich weniger spektakulär als die nach Helsinki, obwohl die kleine Hafenanlage von Pori mit seiner Peripherie einen ganz besonderen Charme ausstrahlt. Problemlos machen wir diesmal ein ganzes Stück hinter "Imke" von Wagenborg fest.






Der Kapitän, den ich jetzt auch immer besser verstehe und mit dem ich schon herzlich gelacht habe, bietet mir an, das Schiff verlassen zu dürfen und eine Tour in den Ort zu unternehmen. "After breakfast" nehme ich dankend an und verschwinde wieder in´s Bett. Es ist 05Uhr13...
Nach dem Frühstück also mache ich mich orange bewestet und gelb behelmt auf den Weg durch die Hafenanlage. Die einzige "gefährliche" Passage stellt der Kran dar, der die "Imke" von ihrem geladenen Schüttgut löscht.

Am Ende des Hafengeländes stehe ich vor einem Drehkreuz, welches mit Zahlentastatur und Videoüberwachung Sicherheit suggeriert. Wer den Code -so wie ich- nicht kennt, kommt hier nicht durch! Das ganze ist aber kein Problem, wie mir im Vorwege der Kapitän kopfschüttelnd erzählte: Kaum 50 Meter weiter befindet sich das Tor für den Fahrzeugverkehr, "gesichert" durch eine elektrische Schranke. Ich marschiere zielstrebig um die Schranke herum und bin draußen. Nix Sicherheit...


Der Warnweste und des Helmes entledigt mache ich mich auf den Weg. Ich habe mir vorgenommen, nicht in den schon hier am Eingang des Hafens trostlos bzw. langweilig wirkenden Ort sondern auf die Landzunge, die dem Hafenbecken gegenüber liegt, zu laufen und den Yachthafen sowie den Leuchtturm zu inspizieren. Der zunächst uninteressante Weg bei schon jetzt wohl mehr als 20 Grad läßt mich an die Strapazen von St.Petersburg erinnern, lohnt sich später aber allemal! Ich entdecke eine kleine Ansammlung typisch skandinavischer, rot angestrichener Holzhäuser und natürlich den Leuchtturm. Eine Idylle bei diesem Wetter, stark kalenderverdächtig! Am Leuchtturm entdecke ich eine für mich bisher unbekannte Einrichtung: Eine Anordnung von mehreren zusammenhängenden Typhonen sollen offensichtlich auch akustisch warnen. Möglich ist aber auch, dass diese Hörner bei den hier offensichtlich im großen Stil stattfindenden Segelregatten benötigt werden... Vielleicht weiß ja irgend jemand mehr!




Ein Stückchen weiter auf der Landzunge lasse ich mich auf einen Felsbrocken der Uferbefestigung nieder und beobachte ein paar Angler, die sehr erfolgreich sind. Mir gegenüber liegen "Aurora" und "Imke".




Zurück an Bord gibt es kurz bevor wir gegen 12Uhr30 erneut die Leinen los werfen, Ärger:
Die Hafenarbeiter versammelten sich aufgebracht und waren laut am Schimpfen. Zuerst dachte ich, die würden sich aufregen, weil ich sie fortwährend bei der Arbeit fotografiert hatte, aber der Kapitän erklärte mir, dass sie sauer sind, weil die Maschine zu früh gestartet wurde und der Brückenfahrer kurzzeitig in einer pechschwarzen Rußwolke verschwand...
Als das Lotsenboot uns bereits in der Hafenausfahrt begleitet, beschließe ich diesen "Lotsenabgabg" nicht von der Brücke aus sondern aus nächster Nähe der Jacobleiter zu fotografieren. Der Lotse verabschiedet sich zuvor per Handschlag von mir und wünscht mir eine gute Reise.


Nachmittags ist Zahltag. Die Mannschaft hat sich auf der Brücke versammelt und steht jetzt in einer Schlange beim Kapitän an. Es gilt, einige Zettel zu unterschreiben und den einen oder anderen Schein in Empfang zu nehmen. Ein Großteil der Heuer wird aber offensichtlich bargeldlos transferiert. Etwas abseits stehend scherze ich mit Sergej, ob ich wohl auch etwas bekomme, wenn ich mich kleiner mache und die Stimme hebe.....

So um die Ecke schielend, konnte ich nicht erkennen, in welcher Währung gezahlt wurde. Als ich Sergej fragte, ob das Rubelscheine waren, die ich da gesehen habe, stutzte er einen Moment und sagte dann: "Yeeees of course. Every Filipino likes rubel very much..." Wir wollten uns darauf hin halb tot lachen und jetzt, wo ich die "Geschichte" aufschreibe, kann ich mir das Grinsen wieder nicht verkneifen...Sergej klärt mich natürlich auf: Es waren Euros -die habe ich tatsächlich nicht erkannt- die die Crew benötigt, um in der Schleuse Kiel Telefonkarten und andere Dinge des tägl. Bedarfes zu kaufen.
Aus St.Petersburg mitgebrachter Sand

Schlecht erreichbare Stellen werden mittes Arbeitskorb angefahren

Schon etwas betagter: Containerbrücke mit Aussicht

Günstige Gelegenheit: Bestes Wetter für die Fahrzeugpflege

Heckansicht mit Anweisungen: Alles klar?

Lageplan

IMKE

Petri Heil, Jungs!

ALDEBARAN J

ROSELLA

CRYSTAL DIAMOND

Und zum Schluß bzw. Tagesende noch was zum Thema "Seefahrt-Romantik"

...
wird fortgesetzt
Freitag, 21.05.10
Ich entschließe mich, nach dem Frühstück (Bauernfrühstück im Eimantel) erneut ein wenig Schlaf nachzuholen. Wir sind auf See und es wird kaum etwas zu versäumen sein.
Ein paar mal geweckt durch eingehende SMS und einen fehlgelaufenen Anruf von der Brücke, kann ich mein "Schlafkonto" ganz gut ausgleichen. Beim Koch hatte ich mich beim Frühstück vorsorglich für das Mittagessen abgemeldet.
Als ich kurz vor 15Uhr mit meinem Notebook bewaffnet "meinen" Platz auf der Brücke entere, fällt mir sofort auf, dass es merklich kühler geworden ist. Auch haben wir jetzt ein wenig Wellengang und der Schaum, den ich an Backbord der "Aurora" sehe ist nicht mehr grau-grün wie auf dem Weg von St.Petersburg, sonder hellweiß. Der Himmel ist immer noch wolkenfrei, die Sicht recht gut. Die Aurora läuft nur noch mit 12,5 Knoten. Man hat wieder Zeit. In Pori ist unser Liegeplatz noch nicht frei. Sergej erzählt mir, dass wir einen Tag länger unterwegs sein werden. Wir werden von Pori aus nicht direkt nach Hamburg zurückkehren, sondern erst noch Bremerhaven anlaufen.Ich könne -wenn ich keine Zeit mehr hätte- ja in Kiel oder Brunsbüttel von Bord gehen, könnte aber sehr gerne auch über Bremerhaven bis Hamburg an Bord bleiben. Natürlich bleibe ich, besser kann´s ja gar nicht gehen... Bevor ich mich in meiner Firma in den Urlaub verabschiedete, hatte ich genau so eine "Fahrplanverzögerung mit meinem Chef abgeklärt und ihn ggf. um einen Tag Urlaubsverlängerung gebeten.
Später erzählt mir Sergej, dass in Bremerhaven ein weiblicher Passagier an Bord gehen wird. Er erinnert mich an unsere doch recht anstrengende Tour durch St.Petersburg und fragt mich, was er wohl mit einer 76jährigen anstellen soll..... Abwarten Sergej...abwarten:-)
Einmal mehr geniesse ich den phantastischen Sonnenuntergang, der seinen Anfang gegen twenty-fortyfive macht, in dem er den Horizont in einen leicht orangefarbigen Pastellton taucht. An Backbord kommt uns die "Finnlandia" entgegen. Der gefärbte Himmel hinter ihr erzeugt einen herrlichen Kontrast.

Etwa um 21Uhr21 berührt der glühende Feuerball den Horizont. Ein inzwischen aufgezogenes, dunkles Wolkenband läßt die ganze Szenerie dramatisch wirken.


Interessant ist für mich, dass es wieder nicht richtig dunkel wird. Die letzten Fotos in dieser Nacht mache ich gegen 23 Uhr von einem immer noch orangenen Streifen am Horizont. Nicht ohne zu fragen, wann wir morgen früh Pori erreichen werden, melde ich mich in meine Kammer ab.

Sonnabend, 22.05.10
Eines ist dem aufmerksamen Leser sicher schon aufgefallen: Wenn man auf einer Reise wie dieser etwas sehen will, muss man sich sicher von seinen Schlafgewohnheiten lösen und lernen, seinen diesbezüglichen Bedarf in Etappen zu decken.
Ich betrete um 4Uhr05 bereits wieder die Brücke. Da ist die Sonne schon ein gutes Stück hoch. Am Horizont zeichnen sich die Konturen von Windrädern und einem vermuteten Kraftwerk ab.

Das Pilot-Speedboat hält bereits auf uns zu. Das nenne ich dies mal "just in time". Die kurze Revierfahrt ist deutlich weniger spektakulär als die nach Helsinki, obwohl die kleine Hafenanlage von Pori mit seiner Peripherie einen ganz besonderen Charme ausstrahlt. Problemlos machen wir diesmal ein ganzes Stück hinter "Imke" von Wagenborg fest.






Der Kapitän, den ich jetzt auch immer besser verstehe und mit dem ich schon herzlich gelacht habe, bietet mir an, das Schiff verlassen zu dürfen und eine Tour in den Ort zu unternehmen. "After breakfast" nehme ich dankend an und verschwinde wieder in´s Bett. Es ist 05Uhr13...
Nach dem Frühstück also mache ich mich orange bewestet und gelb behelmt auf den Weg durch die Hafenanlage. Die einzige "gefährliche" Passage stellt der Kran dar, der die "Imke" von ihrem geladenen Schüttgut löscht.

Am Ende des Hafengeländes stehe ich vor einem Drehkreuz, welches mit Zahlentastatur und Videoüberwachung Sicherheit suggeriert. Wer den Code -so wie ich- nicht kennt, kommt hier nicht durch! Das ganze ist aber kein Problem, wie mir im Vorwege der Kapitän kopfschüttelnd erzählte: Kaum 50 Meter weiter befindet sich das Tor für den Fahrzeugverkehr, "gesichert" durch eine elektrische Schranke. Ich marschiere zielstrebig um die Schranke herum und bin draußen. Nix Sicherheit...



Der Warnweste und des Helmes entledigt mache ich mich auf den Weg. Ich habe mir vorgenommen, nicht in den schon hier am Eingang des Hafens trostlos bzw. langweilig wirkenden Ort sondern auf die Landzunge, die dem Hafenbecken gegenüber liegt, zu laufen und den Yachthafen sowie den Leuchtturm zu inspizieren. Der zunächst uninteressante Weg bei schon jetzt wohl mehr als 20 Grad läßt mich an die Strapazen von St.Petersburg erinnern, lohnt sich später aber allemal! Ich entdecke eine kleine Ansammlung typisch skandinavischer, rot angestrichener Holzhäuser und natürlich den Leuchtturm. Eine Idylle bei diesem Wetter, stark kalenderverdächtig! Am Leuchtturm entdecke ich eine für mich bisher unbekannte Einrichtung: Eine Anordnung von mehreren zusammenhängenden Typhonen sollen offensichtlich auch akustisch warnen. Möglich ist aber auch, dass diese Hörner bei den hier offensichtlich im großen Stil stattfindenden Segelregatten benötigt werden... Vielleicht weiß ja irgend jemand mehr!




Ein Stückchen weiter auf der Landzunge lasse ich mich auf einen Felsbrocken der Uferbefestigung nieder und beobachte ein paar Angler, die sehr erfolgreich sind. Mir gegenüber liegen "Aurora" und "Imke".




Zurück an Bord gibt es kurz bevor wir gegen 12Uhr30 erneut die Leinen los werfen, Ärger:
Die Hafenarbeiter versammelten sich aufgebracht und waren laut am Schimpfen. Zuerst dachte ich, die würden sich aufregen, weil ich sie fortwährend bei der Arbeit fotografiert hatte, aber der Kapitän erklärte mir, dass sie sauer sind, weil die Maschine zu früh gestartet wurde und der Brückenfahrer kurzzeitig in einer pechschwarzen Rußwolke verschwand...
Als das Lotsenboot uns bereits in der Hafenausfahrt begleitet, beschließe ich diesen "Lotsenabgabg" nicht von der Brücke aus sondern aus nächster Nähe der Jacobleiter zu fotografieren. Der Lotse verabschiedet sich zuvor per Handschlag von mir und wünscht mir eine gute Reise.


Nachmittags ist Zahltag. Die Mannschaft hat sich auf der Brücke versammelt und steht jetzt in einer Schlange beim Kapitän an. Es gilt, einige Zettel zu unterschreiben und den einen oder anderen Schein in Empfang zu nehmen. Ein Großteil der Heuer wird aber offensichtlich bargeldlos transferiert. Etwas abseits stehend scherze ich mit Sergej, ob ich wohl auch etwas bekomme, wenn ich mich kleiner mache und die Stimme hebe.....

So um die Ecke schielend, konnte ich nicht erkennen, in welcher Währung gezahlt wurde. Als ich Sergej fragte, ob das Rubelscheine waren, die ich da gesehen habe, stutzte er einen Moment und sagte dann: "Yeeees of course. Every Filipino likes rubel very much..." Wir wollten uns darauf hin halb tot lachen und jetzt, wo ich die "Geschichte" aufschreibe, kann ich mir das Grinsen wieder nicht verkneifen...Sergej klärt mich natürlich auf: Es waren Euros -die habe ich tatsächlich nicht erkannt- die die Crew benötigt, um in der Schleuse Kiel Telefonkarten und andere Dinge des tägl. Bedarfes zu kaufen.
Aus St.Petersburg mitgebrachter Sand

Schlecht erreichbare Stellen werden mittes Arbeitskorb angefahren

Schon etwas betagter: Containerbrücke mit Aussicht

Günstige Gelegenheit: Bestes Wetter für die Fahrzeugpflege

Heckansicht mit Anweisungen: Alles klar?

Lageplan

IMKE

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ALDEBARAN J

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Und zum Schluß bzw. Tagesende noch was zum Thema "Seefahrt-Romantik"

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Re: Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
Moin Mattis,
wollte mich zwar nirgends mehr anmelden aber Deinem schönen Reisebericht zuliebe habe ich es dann eben doch gemacht.
Du schreibst so, daß ich es mir gut vorstellen kann und Deine Bilder sind einfach nur gut aber dokomentarisch.
Freue mich auf die Fortsetzung.
Lieben Gruß von Hildegard
wollte mich zwar nirgends mehr anmelden aber Deinem schönen Reisebericht zuliebe habe ich es dann eben doch gemacht.
Du schreibst so, daß ich es mir gut vorstellen kann und Deine Bilder sind einfach nur gut aber dokomentarisch.
Freue mich auf die Fortsetzung.
Lieben Gruß von Hildegard
Zuletzt geändert von Sperrling am Mo 28. Jun 2010, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
Man Mattis, Deine Story ist sehr schön kurzweilig und Deine Bilder bekanntermaßen eine glatte 1.
Zu Deiner Entdeckung am Leuchtturm, die Lautsprecher gehören höchstwahrscheinlich zu einem Nebelschallsender. Beim Unterschreiten einer bestimmten Sichtweite setzt sich automatisch der Nebelschallsender in Gang.
Auf die Fortsetzung wartend, LG Steini
Zu Deiner Entdeckung am Leuchtturm, die Lautsprecher gehören höchstwahrscheinlich zu einem Nebelschallsender. Beim Unterschreiten einer bestimmten Sichtweite setzt sich automatisch der Nebelschallsender in Gang.
Auf die Fortsetzung wartend, LG Steini
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Re: Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
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Sonntag, 23.05.10
Ein Tag auf See. Endlich Zeit, wieder wenigstens bis 7Uhr zu schlafen und VOR dem ersten Verlassen der Kammer zu duschen. Eigentlich gibt es nicht viel zu berichten. Einzig das Wetter hat sich etwas zum Schlechteren verändert: Es ist kalt geworden, die See deutlich rauher und die "Aurora" deutlich unruhiger. Auf den Wellenkämmen bilden sich Schaumkronen und so mancher Brecher läßt das Schiff erzittern. Liefen wir gestern noch mit reduzierter Maschinenleistung gute 17 Knoten gen Kiel, um zur richtigen Zeit in Bremerhaven zu sein, kämpft sich "Aurora" jetzt mit "Hebel on the table" gerade mal mit 16 Knoten gegen Wind und Wellen.

Irgend wann kommt der 3.Offizier in´s Schwärmen und deutet nach achtern auf einen Feeder, den auch ich sofort der Flotte von "Containerships" zugehörig erkenne. Er erzählt mir, dass die "Containerships VIII, die wir bereits im Hafen von Pori trafen, und ihre Schwesterschiffe deutlich besser sind als unser 168er.
Mehr Power mache sich auch im Eis gut, sagt er. Die"C VIII" jedenfall geht gemäß AIS mit 20,4 Knoten locker an Steuerbord vorbei...
CONTAINERSHIPS VIII


Nach dem Abendessen sitze ich wieder auf der Brücke an meinem Tisch und halte den Tag auf der Festplatte fest. Das Wetter hat sich wieder beruhigt, die "Aurora" geht mit guten 17 Knoten ihrem Ziel entgegen. Dass die atemberaubende Himmelsfärbung, die dem weniger spektakulärem Sonnenuntergang folgt, die Crew wenig beeindruckt, liegt sicher daran, dass die so etwas fast jeden Abend sehen.....
Seereisen sind auch für Flugstudien geeignet



Pfingstmontag, 24.05.10
Irgend wie habe ich heute verpennt, oder besser gesagt gestern abend. Mein Handy zeigt 06Uhr45, genau so, wie ich es gestellt habe. Dumm nur, dass ich um 07Uhr dabei sein wollte, wenn der Lotse am Leuchtturm Kiel an Bord geht. Ein Blick aus dem Fenster verrät mir, dass wir a) in Deutschland sind, weil der Himmel dunkelgrau ist und es regnet

und b)es sich kaum lohnt, sich zu beeilen, weil der Lotse eh schon an Bord ist... Dennoch will ich das Einlaufen in die Schleuse nicht verpassen...
Fördelotse. Ob er Harley fährt, habe ich nicht klären können...


Den kurzen Schleusenstop nutzt die Crew, sich in dem Schleusenkiosk mit dem wichtigsten Dingen zu versorgen.Ich überlege, nachdem mich entsprechende Reklame anlacht, ob ich mir noch die eine oder andere Dose Bier beschaffe, verwerfe diesen Gedanken aber sehr schnell. Mineralwasser ist ja auch ganz nett...
Die Schleusen-eigene Gangway wird angelegt. Damit ist der Weg zum Kiosk frei...

Für die Kanalpassage werden wir auf grund unseres Tiefganges von 8,8 Metern in Verkehrsgruppe 4 eingestuft. Das bedeutet, dass wir den Kanal mit maximal 12 km/h durchlaufen dürfen. Die baugleiche "Robert" hat nur 6,5 Meter Tiefgang, läuft in Verkehrsgruppe 3 und zieht nach dem Öffnen des Schleusentores kontinuierlich davon.
Während der Kanalfahrt, die ich dieses mal in voller Länge erlebe, "philosophiere ich angeregt mit einem der beiden Kanalsteuerer über Hobbys, speziell natürlich darüber, jeden Eimer der vorbei schwimmt, zu fotografieren. Ein Thema übrigens, das mit fast jedem Lotsen an Bord zur Sprache kam...
ORIGINATOR noch vor der Schleuse Holtenau seewärts gehend

ALDEBARAN

"Verkehrsknotenpunkt Levensauer Hochbrücke"

Die ROBERT zieht davon

CLEARWATER

DINA lag in Holtenau noch am Kai, setzt jetzt zum Überholen an


MARIANNE

FINJA

Oldtimer bei Lürßen

Typisch im Mai im NOK: Mit dem Schiff durch die Rapsfelder

NÜBBEL etwas abseits...

An dieser Stelle mal ein dickes "Dankeschön" an meinen Freund Jens Buddrich...

... der mich nicht nur fotografierte, sondern mich persönlich vom Welcome Point Rendsburg begüßen ließ. Danke mein Freund!

Kleine Werbung... Vielleicht auch jemand aus dem Forum?

VISCARIA

Lotsenstation Breiholz

SCHÜLP

CECILIA

Seefahrer sind nette Leute...

BOW BRASILIA

ALEXIA

STEN ARNOLD

"Flugstudie" die zweite...

ANMIRO

VEGA SPINELL

WILSON GOOLE

HELMUT

ANNA STEVNS

SEABASS


ZEUS

AILA

Was so alles transportiert wird...

EMSMOON

DONIZETTI

Hochkonzentrtion vor der Schleuseneinfahrt Brunsbüttel

In Brunsbüttel wird es eng in der Schleuse. Hinter uns setzt sich quasie auf Tuchfühlung die "Crystal Emerald", ein kleiner Tanker, und neben ihr der Feeder "Emstal". "Wir" müssen wirklich eng zusammenrücken, damit die Schleusenkammer geschlossen werden kann.

Für unsere Besatzung wird das Festmachen der "Crystal Emerald" zur wilkommenen Abwechslung, wird das Manöver an den Winden doch von einer nicht unattraktiven Frau durchgeführt.... Ich verstehe natürlich kein Wort, aber das "Verhalten der Männer" läßt keinen Zweifel, worum es in ihren Gesprächen geht...

Als wir irgend wann die Elbmündung erreichen, beginnt der Lotse wie aus heiterem Himmel ein Gespräch mit mir in Anbetracht meiner Kamera mit den Worten: "Sind Sie auch so ein komischer Heinzi von so ´nem Käseblatt?" Klar, dass ich ihn sofort in meine Buddyliste aufgenommen habe.Der politischen Monolog, den er mit mir ,recht lautstark und aufgeregt begann, sorgte kurzzeitig für ein wenig Verwirrung: Vermutlich kein Wort verstehend schaute der 1.Offizier etwas besorgt zu uns rüber. Er mußte den Eindruck haben, wir hätten uns in die Haare bekommen. Ich war bemüht, diesen Eindruck zu entschärfen...Später, nachdem wir die jüngsten technischen Probleme mit seinem in die Jahre gekommenen Golf geklärt hatten, verabschiedet auch er sich fast freundschaftlich von Bord Richtung Lotsentender:-)
Einfahrt in die Elbe

Saugbagger LELYSTAD

Schleppverband Schlepper NORSUND



CONDOR BAY

FRANKFURT EXPRESS


SELFOSS

PIONEER BAY

HELENE

NEUWERK

SEACONGER

GRANDE BRASILE

Erstaunt hat mich, an wie vielen Schiffen wir vorbei kamen, die vor Anker lagen und auf einen Liegeplatz in Bremerhaven warteten.
Warten auf einen Liegeplatz

Lotsentender DÖSE

Lotsen-Mutterschiff ELBE


LORRAINE, wegen des schlechten Lichtes kaum mehr zu fotografieren

TAGUS

Einen ganz besonderen Sonnenuntergang gab es dann später und fast hätte ich ihn gar nicht bemerkt. Keine spektakuläre Himmelsfärbung, kein langes Vorspiel mit glitzernden, goldenen Wellen, sondern eher wolkenverhangener Himmel, grau in grau und schon recht dunkel. Aber plötzlich, -wie schon gesagt- fast unbemerkt steht über dem Horizont ein kirschroter, riesiger Ball. Auch das absolut beeindruckend. Die Fotos, die ich machen konnte, sind wegen der Lichtverhältnisse und der diesigen Sicht eher von schlechter Qualität, lohnen sich -wie ich finde- aber doch, gezeigt zu werden.

Auch mit dem Weserlotsen unterhalte ich mich angeregtn über alles mögliche. Ich habe einmal mehr den Eindruck, dass sich die Lotsen darüber freuen, einen deutschsprachigen, interessierten "Nichtfachmann" anzutreffen...
Als wir in Bremerhaven hinter der "NATIONAL GLORY" festmachen, sinniert der längst vom Hafenlotsen abgelöste Weserlotse über dieses Schiff. Es sei ein Amerikaner, sei ursprünglich als Bulker in Polen gebaut und später zum Feeder umgebaut worden. Es habe ca. 22 Mann Besatzung und laufe maximal 16 Knoten und es wird seit einiger Zeit im Ostseedienst eingesetzt. Kein Mensch weiß, wie die ihr Geld verdienen... Was die wohl transportieren?? ...

Ich jedenfalls bin an diesem Tag wieder um einige Eindrücke und ein paar schöne Fotos "reicher" und gehe, nach dem ich mir noch eine Weile das Geschehen im Hafen angeschaut hatte, wie ich glaubte, das letzte mal in meine Koje...
Im letzten Teil geht´s zurück nach Hamburg. Auch darin wird es noch einmal viele Schiffsfotos geben...
...
wird fortgesetzt
Sonntag, 23.05.10
Ein Tag auf See. Endlich Zeit, wieder wenigstens bis 7Uhr zu schlafen und VOR dem ersten Verlassen der Kammer zu duschen. Eigentlich gibt es nicht viel zu berichten. Einzig das Wetter hat sich etwas zum Schlechteren verändert: Es ist kalt geworden, die See deutlich rauher und die "Aurora" deutlich unruhiger. Auf den Wellenkämmen bilden sich Schaumkronen und so mancher Brecher läßt das Schiff erzittern. Liefen wir gestern noch mit reduzierter Maschinenleistung gute 17 Knoten gen Kiel, um zur richtigen Zeit in Bremerhaven zu sein, kämpft sich "Aurora" jetzt mit "Hebel on the table" gerade mal mit 16 Knoten gegen Wind und Wellen.

Irgend wann kommt der 3.Offizier in´s Schwärmen und deutet nach achtern auf einen Feeder, den auch ich sofort der Flotte von "Containerships" zugehörig erkenne. Er erzählt mir, dass die "Containerships VIII, die wir bereits im Hafen von Pori trafen, und ihre Schwesterschiffe deutlich besser sind als unser 168er.
Mehr Power mache sich auch im Eis gut, sagt er. Die"C VIII" jedenfall geht gemäß AIS mit 20,4 Knoten locker an Steuerbord vorbei...
CONTAINERSHIPS VIII


Nach dem Abendessen sitze ich wieder auf der Brücke an meinem Tisch und halte den Tag auf der Festplatte fest. Das Wetter hat sich wieder beruhigt, die "Aurora" geht mit guten 17 Knoten ihrem Ziel entgegen. Dass die atemberaubende Himmelsfärbung, die dem weniger spektakulärem Sonnenuntergang folgt, die Crew wenig beeindruckt, liegt sicher daran, dass die so etwas fast jeden Abend sehen.....
Seereisen sind auch für Flugstudien geeignet




Pfingstmontag, 24.05.10
Irgend wie habe ich heute verpennt, oder besser gesagt gestern abend. Mein Handy zeigt 06Uhr45, genau so, wie ich es gestellt habe. Dumm nur, dass ich um 07Uhr dabei sein wollte, wenn der Lotse am Leuchtturm Kiel an Bord geht. Ein Blick aus dem Fenster verrät mir, dass wir a) in Deutschland sind, weil der Himmel dunkelgrau ist und es regnet

und b)es sich kaum lohnt, sich zu beeilen, weil der Lotse eh schon an Bord ist... Dennoch will ich das Einlaufen in die Schleuse nicht verpassen...
Fördelotse. Ob er Harley fährt, habe ich nicht klären können...


Den kurzen Schleusenstop nutzt die Crew, sich in dem Schleusenkiosk mit dem wichtigsten Dingen zu versorgen.Ich überlege, nachdem mich entsprechende Reklame anlacht, ob ich mir noch die eine oder andere Dose Bier beschaffe, verwerfe diesen Gedanken aber sehr schnell. Mineralwasser ist ja auch ganz nett...
Die Schleusen-eigene Gangway wird angelegt. Damit ist der Weg zum Kiosk frei...

Für die Kanalpassage werden wir auf grund unseres Tiefganges von 8,8 Metern in Verkehrsgruppe 4 eingestuft. Das bedeutet, dass wir den Kanal mit maximal 12 km/h durchlaufen dürfen. Die baugleiche "Robert" hat nur 6,5 Meter Tiefgang, läuft in Verkehrsgruppe 3 und zieht nach dem Öffnen des Schleusentores kontinuierlich davon.
Während der Kanalfahrt, die ich dieses mal in voller Länge erlebe, "philosophiere ich angeregt mit einem der beiden Kanalsteuerer über Hobbys, speziell natürlich darüber, jeden Eimer der vorbei schwimmt, zu fotografieren. Ein Thema übrigens, das mit fast jedem Lotsen an Bord zur Sprache kam...
ORIGINATOR noch vor der Schleuse Holtenau seewärts gehend

ALDEBARAN

"Verkehrsknotenpunkt Levensauer Hochbrücke"

Die ROBERT zieht davon

CLEARWATER

DINA lag in Holtenau noch am Kai, setzt jetzt zum Überholen an


MARIANNE

FINJA

Oldtimer bei Lürßen

Typisch im Mai im NOK: Mit dem Schiff durch die Rapsfelder

NÜBBEL etwas abseits...

An dieser Stelle mal ein dickes "Dankeschön" an meinen Freund Jens Buddrich...

... der mich nicht nur fotografierte, sondern mich persönlich vom Welcome Point Rendsburg begüßen ließ. Danke mein Freund!

Kleine Werbung... Vielleicht auch jemand aus dem Forum?

VISCARIA

Lotsenstation Breiholz

SCHÜLP

CECILIA

Seefahrer sind nette Leute...

BOW BRASILIA

ALEXIA

STEN ARNOLD

"Flugstudie" die zweite...

ANMIRO

VEGA SPINELL

WILSON GOOLE

HELMUT

ANNA STEVNS

SEABASS


ZEUS

AILA

Was so alles transportiert wird...

EMSMOON

DONIZETTI

Hochkonzentrtion vor der Schleuseneinfahrt Brunsbüttel

In Brunsbüttel wird es eng in der Schleuse. Hinter uns setzt sich quasie auf Tuchfühlung die "Crystal Emerald", ein kleiner Tanker, und neben ihr der Feeder "Emstal". "Wir" müssen wirklich eng zusammenrücken, damit die Schleusenkammer geschlossen werden kann.

Für unsere Besatzung wird das Festmachen der "Crystal Emerald" zur wilkommenen Abwechslung, wird das Manöver an den Winden doch von einer nicht unattraktiven Frau durchgeführt.... Ich verstehe natürlich kein Wort, aber das "Verhalten der Männer" läßt keinen Zweifel, worum es in ihren Gesprächen geht...


Als wir irgend wann die Elbmündung erreichen, beginnt der Lotse wie aus heiterem Himmel ein Gespräch mit mir in Anbetracht meiner Kamera mit den Worten: "Sind Sie auch so ein komischer Heinzi von so ´nem Käseblatt?" Klar, dass ich ihn sofort in meine Buddyliste aufgenommen habe.Der politischen Monolog, den er mit mir ,recht lautstark und aufgeregt begann, sorgte kurzzeitig für ein wenig Verwirrung: Vermutlich kein Wort verstehend schaute der 1.Offizier etwas besorgt zu uns rüber. Er mußte den Eindruck haben, wir hätten uns in die Haare bekommen. Ich war bemüht, diesen Eindruck zu entschärfen...Später, nachdem wir die jüngsten technischen Probleme mit seinem in die Jahre gekommenen Golf geklärt hatten, verabschiedet auch er sich fast freundschaftlich von Bord Richtung Lotsentender:-)
Einfahrt in die Elbe

Saugbagger LELYSTAD

Schleppverband Schlepper NORSUND



CONDOR BAY

FRANKFURT EXPRESS


SELFOSS

PIONEER BAY

HELENE

NEUWERK

SEACONGER

GRANDE BRASILE

Erstaunt hat mich, an wie vielen Schiffen wir vorbei kamen, die vor Anker lagen und auf einen Liegeplatz in Bremerhaven warteten.
Warten auf einen Liegeplatz

Lotsentender DÖSE

Lotsen-Mutterschiff ELBE


LORRAINE, wegen des schlechten Lichtes kaum mehr zu fotografieren

TAGUS

Einen ganz besonderen Sonnenuntergang gab es dann später und fast hätte ich ihn gar nicht bemerkt. Keine spektakuläre Himmelsfärbung, kein langes Vorspiel mit glitzernden, goldenen Wellen, sondern eher wolkenverhangener Himmel, grau in grau und schon recht dunkel. Aber plötzlich, -wie schon gesagt- fast unbemerkt steht über dem Horizont ein kirschroter, riesiger Ball. Auch das absolut beeindruckend. Die Fotos, die ich machen konnte, sind wegen der Lichtverhältnisse und der diesigen Sicht eher von schlechter Qualität, lohnen sich -wie ich finde- aber doch, gezeigt zu werden.

Auch mit dem Weserlotsen unterhalte ich mich angeregtn über alles mögliche. Ich habe einmal mehr den Eindruck, dass sich die Lotsen darüber freuen, einen deutschsprachigen, interessierten "Nichtfachmann" anzutreffen...
Als wir in Bremerhaven hinter der "NATIONAL GLORY" festmachen, sinniert der längst vom Hafenlotsen abgelöste Weserlotse über dieses Schiff. Es sei ein Amerikaner, sei ursprünglich als Bulker in Polen gebaut und später zum Feeder umgebaut worden. Es habe ca. 22 Mann Besatzung und laufe maximal 16 Knoten und es wird seit einiger Zeit im Ostseedienst eingesetzt. Kein Mensch weiß, wie die ihr Geld verdienen... Was die wohl transportieren?? ...

Ich jedenfalls bin an diesem Tag wieder um einige Eindrücke und ein paar schöne Fotos "reicher" und gehe, nach dem ich mir noch eine Weile das Geschehen im Hafen angeschaut hatte, wie ich glaubte, das letzte mal in meine Koje...
Im letzten Teil geht´s zurück nach Hamburg. Auch darin wird es noch einmal viele Schiffsfotos geben...
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wird fortgesetzt
Zuletzt geändert von Mattis am So 4. Jul 2010, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
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- Registriert: Do 31. Jan 2008, 19:04
- Wohnort: Bremen
Re: Reisebericht: 12 Tage mit MS AURORA unterwegs
Hallo Matthis, wieder ganz tolle Bilder. Würde mich freuen, wenn Du das Bild mit dem Storch auf der Internetseite "World of Animals" ins Gästebuch stellen würdes. Der Betreiber, Hartmut aus Berlin wird sicher ganz begeistert sein. Die Anschrift http://www.worldofanimals.de/
Das Gästebuch http://www.worldofanimals.de/html/world ... ebuch.html
MfG Wilfried aus Bremen
Das Gästebuch http://www.worldofanimals.de/html/world ... ebuch.html
MfG Wilfried aus Bremen