Marineschiffe
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Re: Marineschiffe
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Re: Marineschiffe
Alle Achtung! Du nimmst eine Kamera mit auf die Rettungsinsel? Mir wär ne Tüte bestimmt wichtiger gewesen aber was son richtiger Fahrensmann ist,den haut nichts um,stimmts? Gruss Gerda
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Re: Marineschiffe
Guten Abend Gerda, auf der "Gorch Fock" mußte man damals hart im Nehmen sein. Wir waren mit Kameras derjenigen, die ncht mitdurften reich behängt.
Wenn ich mich recht erinnere, ist einem Kameraden beim Kübeln eine Ladung Kameras über den Nacken gerutscht. C'est la vie.
Gruß Karl H. Struve
Wenn ich mich recht erinnere, ist einem Kameraden beim Kübeln eine Ladung Kameras über den Nacken gerutscht. C'est la vie.
Gruß Karl H. Struve
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Re: Marineschiffe
Moin,
bei den Nordseewerken in Emden ist derzeit diese Fregatte zu sehen.
Wer weiß, um welches Schiff (Neubau od. Reparatur?) es sich hierbei handelt?
bei den Nordseewerken in Emden ist derzeit diese Fregatte zu sehen.
Wer weiß, um welches Schiff (Neubau od. Reparatur?) es sich hierbei handelt?
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Korvette ERFURT (Klasse 130)
Gute und interessante Fotografie - es handelt sich um den Neubau Korvette ERFURT (130/03)."Wer weiß, um welches Schiff (Neubau od. Reparatur?) es sich hierbei handelt?"
Die Korvette ERFURT ist eine von insgesamt fünf Korvetten der Klasse 130, die durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB), Koblenz, für die Teilstreitkraftt Marine beschafft werden. Auftragnehmer ist die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, die aus den Werften Blohm + Voss GmbH (Hamburg), Fr. Lürssen GmbH & Co. KG (Bremen) und Nordseewerke GmbH (Emden) besteht. Das Programmmanagement K130, welches u.a. die Verbindung zwischen den Werften der ARGE K130 und dem Auftraggeber darstellt, hat seinen Sitz bei der Blohm + Voss GmbH.
Die Hauptaufgaben der Korvette Klasse 130 sind Aufklärung der Überwasserlage und Seezielbekämpfung. Die hohe Beweglichkeit und Kampfkraft sowie eine hohe Seeausdauer befähigen sie zum Einsatz auch in entfernten Seegebieten. Heimatmarinestützpunkt wird Warnemünde sein.
Die ARGE K130 hat ein Teilungsmodell entwickelt, welches den größtmöglichen Nutzen eines Serieneffektes bietet. So wurden die Korvetten in Fertigungsanteile aufgeteilt, welche jeweils von einer Werft der ARGE K130 gefertigt und vorausgerüstet wurden. Die Blohm + Voss GmbH baute fünf vorausgerüstete Aufbau- und Mastmodule, die Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG baute fünf vorausgerüstete Hinterschiffe (Unterauftragnehmer: Peene-Werft GmbH, Wolgast) und die Nordseewerke GmbH baute fünf vorausgerüstete Vorschiffe.
Die Endausrüstung und Lieferung an den Auftraggeber erfolgt für die Korvetten BRAUNSCHWEIG (130/01) und OLDENBURG (130/04) durch die Blohm + Voss GmbH, für die Korvetten MAGDEBURG (130/02) und LUDWIGSHAFEN AM RHEIN (130/05) durch die Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG und für die Korvette ERFURT (130/03) durch die Nordseewerke GmbH.
Die Korvette BRAUNSCHWEIG wurde am 29. Januar 2008 im Marinestützpunkt Warnemünde dem BWB übergeben, die Indienststellung durch die Deutsche Marine ist für Mittwoch, den 16. April 2008, terminiert.
Die Korvette ERFURT wurde im September 2006 auf Kiel gelegt, am 29. März 2007 durch Frau Sysann Bausewein, die Ehefrau des Oberbürgermeisters der Stadt Erfurt, getauft und zukünftiger Kommandant wird Korvettenkapitän Stefan Gröller sein.
Übersicht allgemeine und technische Daten
- Länge über alles: 89,12 m
Länge in der Konstruktionswasserlinie (KWL): 82,80 m
Breite auf Spanten: 13,28 m
Breite in der KWL: 12,44 m
Tiefgang in der KWL: 3,40 m
Einsatzverdrängung: 1.840 t
Antriebsanlage: zwei Antriebsdieselmotoren (AnDiMot) mit jeweils 7.400 kW
Dauerhöchstgeschwindigkeit: > 26 kn
Elektrische Anlage: vier Elektrodieselmotoren (EDiMot) mit jeweils 550 kW
Besatzung: 57 Personen
Unterbingungskapazität: 65 Personen
Fahrtstrecke bei 15 kn: > 4.000 sm
Seeausdauer ohne Unterstützung durch Tender/Systemunterstützungsgruppe (SUG): sieben Tage
Seeausdauer mit Unterstützung durch Tender/SUG: 21 Tage
Geplante Indiensthaltungszeit: 30 Jahre
Entwicklungskosten gesamt: zirka 95.000.000 EUR
Beschaffungskosten je Einheit: zirka 187.900.000 EUR
Betriebskosten Kalenderjahr je Einheit: zirka 5.000.000 EUR
Optisches Rufzeichen: F 262
Internationales Rufzeichen: DRBC
- zwei AnDiMot mit jeweils 7.400 kW
zwei Wellen
zwei Verstellpropeller
zwei Planetengetriebe
- Doppelruderanlage
Ruder-Roll-Sabilisierungsanlage
- vier Elektrodieselmotoren (EDiMot) mit jeweils 550 kW
Interated Monitoring and Control System (IMCS)
- ein Stabsoffizier
sieben Offiziere
14 Portepeeunteroffiziere
31 Unteroffiziere
fünf Mannschaften
58 Personen Besatzung
65 Personen Gesamtunterbringungkapazität
- eine Multifunktionsradaranlage TRS-3D/16
Freund-Feinderkennung IFF MSSR 2000 i
zwei elektrooptische Sensoren MIRADOR
elektronische Unterstützungsmaßnahmen (EloUM) UL 5000 K
Link 11
Link 16
Link 22 - space and weight
- sieben Multifunktionskonsolen
vier Auxiliary Workstations
vier dezentrale Rechnereinheiten
Combat System Data Network
CATV Video Bus
Intranet
neun Bus Interface Units
ein Gun Interface Cabinet
ein Großbildschirm (Large Screen Display, LSD)
MCCIS
- ein 76-mm-Hauptkaliber OTO MELARA
zwei 27-mm-Nebenkaliber Marineleichtgeschütz (MLG) 27 Rheinmetall
zwei Nächstbereichsabwehranlagen RAM-HAS (Rolling Airframe Missile) mit jeweils 21 Zellen
zwei Seezielflugkörperstarter mit jeweils zwei schweren Seezielflügkörpern RBS 15 MK3
zwei Täuschkörperwurfanlagen (TKWA)/Multi Ammunition Softkill System (MASS)
elektronische Gegenmaßnahmen (EloGM) UL 5000K
Minenwurfeinrichtung (MWE)
Leichter Seezielflugkörper - space und weight
Torpedoabwehrsystem für Überwassereinheiten (TAÜ) - space and weight
Marinedrohne - space and weight
- Digitales Kommunikationsnetzwerk (DKN)
externes Kommunikationssystem
internes Kommunikationssystem
UHF-SATCOM
Integrierte Messagehandling- und Steuerungssystem (IMUS)
FOCON
CCTV (Closed Circuit Television)-Anlage
INMARSAT B
INMARSAT C
INMARSAT M
Heeresfunk (VHF)
SHF-SATCOM - fitted for but not with
EHF-SATCOM - space and weight
- Integrierte Brücke
zwei ARPA (Automatic Radar Plotting Aid)-Navigationsradaralagen, L-Band
zwei MINS
Electronic Chart Display and Information System (ECDIS)
Wartime Electronic Chart Display and Information System (WECDIS)
Automatic Identification System (AIS)
Echolot
GPS (Global Positioning System) zivil
GPS (Global Positioning System) militärisch
DGPS (Differential Global Positioning System)
LORAN-C (Long Range Navigation)
Fahrtmessanlage
Schiffsuhrenanlage
Magnetkompass
Autopilot
adaptive Kurs- und Bahnregelung
Wettersatellitenanlage
Zuletzt geändert von navigare-necesse-est am Do 6. Mär 2008, 21:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Marineschiffe
Ich danke Dir für diese ausführlichen Informationen zu diesem Schiff.
Kannst Du mir eventuell auch erklären, weshalb die Korvette an der Seite knapp oberhalb der Wasseroberfläche diese (verrußte???) schwarze Stelle hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ihre Abgase seitlich ausströmen, oder?
Kannst Du mir eventuell auch erklären, weshalb die Korvette an der Seite knapp oberhalb der Wasseroberfläche diese (verrußte???) schwarze Stelle hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ihre Abgase seitlich ausströmen, oder?
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Korvette ERFURT (Klasse 130) - Abgasaustritte
An Steuerbord und Backbord befinden sich kurz oberhalb der Wasserlinie die Abgasaustritte der AnDiMot- und EDiMot-Abgasschächte. Durch diese Anordnung konnten Schornsteine mit den über der Bootssilhouette liegenden heißen Abgasfahnen entfallen, des Weiteren ermöglicht dies die optimale Anordnung der Räume innerhalb des Bootes sowie der Sensoren und Effektoren.web-chris hat geschrieben:"Kannst Du mir eventuell auch erklären, weshalb die Korvette an der Seite knapp oberhalb der Wasseroberfläche diese (verrußte???) schwarze Stelle hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ihre Abgase seitlich ausströmen, oder?"
Zur Reduzierung der Infrarotsignatur erfolgt vor dem Austritt der Abgase eine Kühlung durch die Einspritzung von Seewasser. So beträgt die Abgastemperatur vor dem Vorschalldämpfer rund 500 °C, zwischen Vorschalldämpfer und Hauptschalldämpfer erfolgt die Einspritzung von Seewasser zur Kühlung, am Abgasaustritt beträgt die Abgastemperatur dadurch nur noch rund 120 °C - durch Lufkühlung ist ein solcher Wert nicht erreichbar.
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Re: Korvette ERFURT (Klasse 130) - Abgasaustritte
Man lernt nie aus, besten Dank!navigare-necesse-est hat geschrieben:An Steuerbord und Backbord befinden sich kurz oberhalb der Wasserlinie die Abgasaustritte der AnDiMot- und EDiMot-Abgasschächte. Durch diese Anordnung konnten Schornsteine mit den über der Bootssilhouette liegenden heißen Abgasfahnen entfallen, des Weiteren ermöglicht dies die optimale Anordnung der Räume innerhalb des Bootes sowie der Sensoren und Effektoren.web-chris hat geschrieben:"Kannst Du mir eventuell auch erklären, weshalb die Korvette an der Seite knapp oberhalb der Wasseroberfläche diese (verrußte???) schwarze Stelle hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ihre Abgase seitlich ausströmen, oder?"
Zur Reduzierung der Infrarotsignatur erfolgt vor dem Austritt der Abgase eine Kühlung durch die Einspritzung von Seewasser. So beträgt die Abgastemperatur vor dem Vorschalldämpfer rund 500 °C, zwischen Vorschalldämpfer und Hauptschalldämpfer erfolgt die Einspritzung von Seewasser zur Kühlung, am Abgasaustritt beträgt die Abgastemperatur dadurch nur noch rund 120 °C - durch Lufkühlung ist ein solcher Wert nicht erreichbar.
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Re: Korvette ERFURT (Klasse 130)
navigare-necesse-est hat geschrieben:Unterbringungskapazität
- ein Stabsoffizier
sieben Offiziere
14 Portepeeunteroffiziere
31 Unteroffiziere
fünf Mannschaften
58 Personen Besatzung
58 Personen Besatzung gesamt, davon 5 Mannschaftsdienstgrade???
Klingt nach vielen Häuptlingen, aber wenig Indianern.
Alexander
Meine Schiffsfotos bei Fotocommunity: http://home.fotocommunity.de/squarerigg ... 4&g=240434
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Re: Korvette ERFURT (Klasse 130)
Auf den Korvetten der Klasse 130 wird der Hauptabschnitt Bootseinsatz/Nautik aus einem Hauptabschnittsleiter (HAL) und 36 Soldaten, der Hauptabschnitt Schiffstechnik aus einem HAL und 19 Soldaten bestehen.Alexander hat geschrieben:navigare-necesse-est hat geschrieben:Unterbringungskapazität
- ein Stabsoffizier
sieben Offiziere
14 Portepeeunteroffiziere
31 Unteroffiziere
fünf Mannschaften
58 Personen Besatzung
58 Personen Besatzung gesamt, davon 5 Mannschaftsdienstgrade???
Klingt nach vielen Häuptlingen, aber wenig Indianern.
Alexander
Aufgrund der hohen Automation im Bereich der Schiffstechnik konnte auf entsprechende Dienstposten verzichtet werden, des Weiteren ist herauszustellen, dass mehr Soldaten im Operationsdienst als in der Schiffstechnik tätig sein werden.
Für Soldaten der Mannschaftsdienstgrade sind fünf Dienstposten vorgesehen, die sich wie folgt dislozieren:
- TE 100, Bootseinsatz/Nautik
- zwei Dienstposten Decksgast (TE 120, Decksdienst)
TE 200, Schiffstechnik
- zwei Dienstposten Schiffsbetriebsgast (TE 210, Schiffsbetriebstechnik)
- ein Dienstposten Verpflegungsgast (TE 410, Versorgung)
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