Indian Ocean in der Elbe auf Grund gelaufen
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Re: Indian Ocean in der Elbe auf Grund gelaufen
Anker "verloren" (warum/wieso/bei welchem Manöver?) und dann mit 400 m Länge ohne Absicherung munter weiter in die Elbe rein? Das gibt sicher noch ein böses Nachspiel für die Verantwortlichen. Ob der Anker hätte helfen können, weiß ich nicht, aber immerhin wäre er auf der richtigen Seite zum Fahrwasser hin gewesen.
Ich stelle mir gerade einen Schwerguttransport im Elbtunnel mit defekter Bremse vor und die Polizei steht vor einem Rätsel ...
Ich stelle mir gerade einen Schwerguttransport im Elbtunnel mit defekter Bremse vor und die Polizei steht vor einem Rätsel ...
Zuletzt geändert von lilleprins am Sa 6. Feb 2016, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Indian Ocean in der Elbe auf Grund gelaufen
Na das dürfte dann tatsächlich sehr interessant werden wenn die BSU sich da jetzt einschaltet. Leider sind deren Untersuchungsberichte ja oft erst Jahre später einsehbar bzw. fertig.
Wenn der "Küstenschnack" tatsächlich stimmen sollte, hat die CSCL Indian Ocean bei der letzten Port State Control eine ellenlange (die Gerüchte sprechen von weit über einhundert Mängeln) "Mängelliste" bekommen.
Wenn der "Küstenschnack" tatsächlich stimmen sollte, hat die CSCL Indian Ocean bei der letzten Port State Control eine ellenlange (die Gerüchte sprechen von weit über einhundert Mängeln) "Mängelliste" bekommen.
Beste Grüße
vom Muschelschubser
vom Muschelschubser
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Re: Schwere Schlepptonnage
Praktisch sieht das allerdings anders aus. War heute in Bremerhaven und hab unter anderem auch FAIRMOUNT ALPINE gesehen. Die bewegt sich so schnell nirgendwo hin, da ist ziemlich viel Farbe runter vom Rumpf, und wenn ich richtig gesehen habe fehlt auch ein PropellerJan M hat geschrieben:Neben dem genannten Schlepper liegt die "FAIRMOUNT ALPINE " (205t BP) seit dem 23. Januar 2016 bei den Motorenwerken Bremerhaven zu Klassearbreiten…sie befindet sich also auch in Nähe bzw. wäre theoretisch zeitnah einsatzbereit.
gruß
Jan
Gruß
Gruß vom Lande
Niklas
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Re: Indian Ocean in der Elbe auf Grund gelaufen
Ich denke aber, wenn beim erneuten Versuch zu den bisherigen 516t Pfahlzug zusätzlich noch UNION MANTA, und meinetwegen noch MICHEL und BUGSIER 7 dazu kommen, wären wir bei ca. 880t Pfahlzug. In Kombination mit der Springtide und des Gewichtsverlustes müsste da doch was gehen, vorausgesetzt die INDIAN OCEAN hält der Belastung stand (Poller u.Ä.)
Gruß vom Lande
Niklas
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Re: Indian Ocean in der Elbe auf Grund gelaufen
Der Spülbagger BARENT ZANEN baggert sich aktuell ganz langsam direkt vor dem Havaristen entlang:

Fragt sich, wo er mit dem Schlick bleibt, den er normalerweise in die Elbmündung kippt.

Fragt sich, wo er mit dem Schlick bleibt, den er normalerweise in die Elbmündung kippt.
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Re: Indian Ocean in der Elbe auf Grund gelaufen
Hallo Muschelschuppser,
wenn du einmal hier guckst,
http://www.equasis.org/EquasisWeb/restr ... 57#listPSC
ist von PSC Mängeln nichts zu sehen.
Gruß
Halligschipper
wenn du einmal hier guckst,
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ist von PSC Mängeln nichts zu sehen.
Gruß
Halligschipper
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Re: Indian Ocean in der Elbe auf Grund gelaufen
Laut heutiger Kieler Nachrichten ist der Anker wenige Stunden vor der Grundberührung auf der Elbe bereits in der Deutschen Bucht vor Helgoland verloren gegangen. Das Schiff zunächst auf der Tiefwasserreede vor Helgoland zu einem Ankerplatz gefahren, da die Besatzung dort auf ein Zeitfenster fürs Einlaufen in die Elbe warten sollte. Bei dem Ankermanöver verlor die „CSCL Indian Ocean“ auf der Tiefwasserreede jedoch den Steuerbordanker und mehr als 100 Meter Ankerkette westlich von Helgoland . Deshalb trat die „CSCL Indian Ocean“ gegen 16 Uhr am Mittwoch die Fahrt elbaufwärts nach Hamburg mit nur einem Anker an.
Beim Auflaufen hatten die Lotsen und der Kapitän aus Sicherheitsgründen auch auf den Einsatz des anderen Ankers verzichtet, da der Anker bei der Grundberührung möglicherweise zwischen Schiffsboden und Elbgrund geraten wäre. Dabei hätte er den Doppelboden des Frachters aufgerissen werden können.
Die Position des Ankers wurde inzwischen in den Nachrichten für Seefahrer als Warnhinweis durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie für andere Schiffe bekannt gemacht.
Beim Auflaufen hatten die Lotsen und der Kapitän aus Sicherheitsgründen auch auf den Einsatz des anderen Ankers verzichtet, da der Anker bei der Grundberührung möglicherweise zwischen Schiffsboden und Elbgrund geraten wäre. Dabei hätte er den Doppelboden des Frachters aufgerissen werden können.
Die Position des Ankers wurde inzwischen in den Nachrichten für Seefahrer als Warnhinweis durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie für andere Schiffe bekannt gemacht.
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Re: Indian Ocean in der Elbe auf Grund gelaufen
Ein später Shipspotter vor Ort - er möge sich melden



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Re: Indian Ocean in der Elbe auf Grund gelaufen
Nach dem Freischleppen gäbe es hier in HH gar keine Möglichkeit, in einem Dock eine Boden Inspektion durch zu führen! Und das Dock in Bremen ist zu gekippt! Schlechte Position für uns Norddeutsche Seefahrernation! Mag man gar nicht ausdenken, wenn solch eine Situation zu einem Bodenschaden führen würde- nach meinem Kenntnisstand wäre das nächste Dock erst in Rotterdam?
Burkhard
Burkhard
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