Die Werften in der DDR

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Holger
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Re: Schiffe für Barthold Richters

Beitrag von Holger »


Unterscheidung von den beiden >>> ILRI-SERIEN <<<


Hauptdaten der Serie Framo "ILRI" (1958-1961)
Werft:........................................VEB Schiffswerft "Neptun", Rostock
Vermessung:.....................................1125 BRT /504 NRT
Tragfähigkeit:....................................2646 t (1606 t)
Länge über Alles:.............................. 84,55 m
Länge zwischen den Loten:.................75,64 m
Breite:.............................................12,00 m
Seitenhöhe:.......................................6,80 m
Tiefgang:...........................................5,80 m (4,46 m)
Gesamtleistung:.................................1214 kW
Geschwindigkeit:...............................13 kn
Besatzung:........................................25 Pers.


Abweichende Hauptdaten der Serie Kümo "ILRI" (1962-1964)

Vermessung:...........................999 BRT /709 NRT (487 BRT /302 NRT)
Tragfähigkeit:......................................1945 t (920 t)
Länge über Alles:.................................75,45 m
Länge zwischen Loten:.........................67,40 bis 68,40 m
Breite:...............................................11,00 m
Seitenhöhe:.........................................6,15 m
Tiefgang:.............................................5,17 m (3,59 m)
Gesamtleistung:...................................956 kW
Geschwindigkeit:.................................11,5 kn
Besatzung:..........................................16 Pers.

Erstes Schiff und Namensgeber der Serie war die am 18. Dez.58 an die Hamburger Reederei Barthold Richters übergebene "ILRI" mit der Bnr. 550. Die "ILRI" wurde noch im selben Jahr an die Reederei Flota Mercante Gran Centro Americana SA in Guatemala City weiterveräußert und auf den Namen "QUETZALTENANGO" umgetauft, blieb bis 1979 in Fahrt und wurde ab dem 10. Sep. in Cartagena, Kolumbien abgebrochen. Auch die folgende "BARI" wurde umgehend an Flota Mercante Gran Centro Americana weiterverkauft. Der Neubau "WILRI" blieb dagegen bis 1963 bei Richters. Das nächste Schiff der Serie wurde unter den Namen "HELWAN" an die ägyptische United Arabian Marine Navigation Company in Alexandria übergeben. Danach folgte die "MARI" für Richters, die auch umgehend an die United Arabian Marine Navigation Company weiterverkauft wurde. Eine weitere direkte Ablieferung an dieselbe ägyptische Reederei war die "BLOUDAN", die allerdings auch unter dem Namen "ILRI" für Richters auf Kiel gelegte worden war. Die letzten beiden Schiffe der ersten Serie wurden unter den wieder freigewordenen Namen "MARI" und "BARI" wieder für Richters gebaut und blieben drei bzw vier Jahre in dessen Reederei.

Das ersten beiden Schiffe der kleineren zweiten Serie, die komplett von der Reederei B. Richters geordert war, hießen wieder "ILRI" und "BARI II" und wurden nach kurzer Zeit an die Reedereien von Bargen in Wischhafen und Sven Ferman Meyers in Oslo weitergegeben. Das folgende Schiff wurde als "BARI III" auf Kiel gelegt, um als "ANITA VON BARGEN" direkt von der Reederei von Bargen übernommen zu werden. Abschluss der Serie war die am 8. Januar 1964 abgelieferte "BARI IV", die ebenfalls direkt an Meyers in Oslo weiterverkauft wurde.

Technik
Die Schiffsrümpfe wurden vollständig geschweißt und in Sektionsbauweise zusammengefügt.
Der Schiffsantrieb bestand aus einem umsteuerbaren Deutz-Viertakt-Dieselmotor, der direkt auf den Festpropeller wirkte.
Die zwei Laderäume, die mit jeweils einem Zwischendeck versehen waren, hatten einen Schüttgutinhalt von 3540 m3 oder 3278 m3 Ballenraum. Sie wurden mit herkömmlichen Scherstöcken, Deckeln und Persenningen seefest verschlossen. Das Ladegeschirr bestand anfangs aus zwei Pfostenpaaren und zwei Einzelpfosten mit acht Ladebäumen für jeweils 5 Tonnen.

http://i52.tinypic.com/2r6hzwo.jpg
Gruß aus Fischtown,

Holger

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nautae
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von nautae »

Klar sind fast 50% des ostdeutschen Schiffbaus an Towaritsch gegangen, aber damit wurde immerhin auch der gesamtdeutsche Teil der Reparationsleistungen an die Sowjetunion erbracht - der Westliche Teil der Republik blieb ja davon komplett verschont und hat sogar noch ordentlich Hilfe bekommen (Marshall-Plan).

Der Westliche Teil hat also die kleine arme Ex-DDR ausgenutzt und keine Reparationsleistungen erbracht?
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Holger
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von Holger »

Der Verfasser des Artikels (Hoss50) hat die Antwort von nautae gelesen und bat mich, seinen Kommentar dazu zu posten.
Hier ist er:


"Hi Eckehardt
nautae hat geschrieben:Klar sind fast 50% des ostdeutschen Schiffbaus an Towaritsch gegangen, aber damit wurde immerhin auch der gesamtdeutsche Teil der Reparationsleistungen an die Sowjetunion erbracht - der Westliche Teil der Republik blieb ja davon komplett verschont und hat sogar noch ordentlich Hilfe bekommen (Marshall-Plan).
Der Westliche Teil hat also die kleine arme Ex-DDR ausgenutzt und keine Reparationsleistungen erbracht?
Deinen Beitrag verstehe ich nicht???????, was willst du damit sagen ??????

......dies hier sehe ich nicht als "Politikum"!!!
Die Zeit von der wir hier berichten ist Vergangenheit, wie die vorherige Geschichte von ganz Deutschland auch.
Ich möchte in meinen Beiträgen nur eine mir mögliche Aufzeichnung von den Werften der DDR bringen (sie hat ja 40 Jahre existiert, lässt sich nicht aus der Geschichte Deutschlands streichen). Es ist mein Hobby alles zusammen zufassen und zu dokumentieren.
Marshallplan hin, Reparationsforderungen her. Fakt ist
nautae hat geschrieben:dass die kleine arme Ex-DDR
unzählige Schiffe an den großen Bruder liefern musste um existieren zu können, was hatten wir denn an Rohstoffen und Industrie???.....war überwiegend auf der anderen Seite von Deutschland.
Ich möchte hier aber nur über die Schiffe bestimmter Werften etwas recherchieren.

roland"

Ich hoffe, dass jetzt wieder keine Debatten und Kämpfe stattfinden werden. Denn bei weiterem Streit stelle ich meine Mithilfe in diesem Thread ein.
Gruß aus Fischtown,

Holger

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nautae
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von nautae »

Hallo Holger,
ich will und möchte keine Debatten lostreten.
Sorry
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von DSR-Admin »

Moin aus Chinesien,

defacto ist es so, das die DDR insgesamt 727 Mrd. DM (1989) an Reparationsforderungen an die damalige SU zu einem Großteil über den Schiffbau gezahlt hatten. Die 3 Westzonen bekamen ihre Reparationen von den 3 Westmächten erlassen und obendrein noch die Hilfen aus dem Marshall-Plan. Insgesamt 12,4 Mrd. USD an Krediten, Rohstoffen, Lebensmitteln und Waren. Aber so ganz uneigennützig war dieses Hilfsprogramm auch wieder nicht. Die USA wollten zum einen den Einflußbereich des sowjetischen Kommunismus eindämmen, eigene neue Absatzmärkte schaffen und selbstverständlich Hilfe für die notleidende und teilweise verhungernde Bevölkerung des durch den Krieg zerstörten Europas leisten.
Zu Preisen von 1953 zahlte Bürger West lediglich 42 M, Bürger Ost allerdings 5500 M. (M=Mark).
Auf deutsch: während die Reste der ohnehin strukturschwachen ostdeutschen Betriebe zum großen Teil demontiert und in der SU wieder aufgebaut, aber teilweise nie in Betrieb genommen wurden, wurde die Betriebe im westzonalen Gebiet nicht nur wiederaufgebaut, sondern auch gleich mit Rohstoffen und Personal versorgt, so dass die Produktion fast nahtlos wieder aufgenommen werden konnte. Das nannte man dann in den späten 50ern das "Wirtschaftswunder".
Kurz gesagt: Eigenleistung im Osten und Wirtschaftshilfe im Westen.
Ich denke, die politischen Hintergründe kennt jeder und müssen nicht weiter ausgeschlachtet werden, gehören aber dazu, wenn man das Ganze verstehen will.
Im Osten wurden (nicht nur) die Schiffbaubetriebe faktisch aus dem Boden gestampft und die kleine DDR hatte es bis an die Spitze im Weltschiffbau bebracht. Und genau diese Leistung ist es doch, die uns irgendwo stolz sein läßt ... oder?

Nachlesen kann man das ganz genau hier: http://www.sopos.org/aufsaetze/42347de5838d4/1.phtml sowie in diversen anderen Quellen ...

Gruß aus China
Roland
"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


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Bernd U
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von Bernd U »

Moin Roland!
Die Schiffe der Ost Werften sind bestimmt nicht schlecht,nur kann man leider mit Euren Werften kein Geld verdienen.Alle,die sich daran versucht haben,sind ueber kurz (Vulkan,1 Russe) oder lang in finanzielle Schwierigkeiten gekommen( Marsk,Hegemann und der 2 Russe).
Bleibt eigentlich nur zu hoffen,das die paar Werften erhalten bleiben.Denn Schiffbau in Deutschland(egal ob Ost oder West) in was tolles und die Schiffe
sind immer Qualitativ super!
Leider sind bei uns an der Weser die grossen Schiffbaubetriebe (AG Weser,Vulkan) verschwunden.War immer ein Ereignis,wenn die Schiffe zur Probefahrt
raus gingen.
Mfg Bernd
Video:https://www.youtube.com/watch?v=8y0kTkMJp2M
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von DSR-Admin »

Moin Bernd,
das man mit dem Schiffbau in MeckPom gegenwärtig nicht viel verdienen kann liegt ja wohl weder an den Menschen, die dort arbeiten und schon gar nicht am Erzeugnis Schiff an sich. Beschäftige dich mal mit dem globalen Schiffbau und hinterfrage mal die Gründe, warum Euer Hennemann den Vulkan-Verbund in die Pleite getrieben hat (das gerichtliche Verfahren ist da noch immer nicht abgeschlossen), warum Maersk mit Macht die Nr. 1 werden will und sich dabei übernommen hat, und auch Hegemann hat zu hoch gepokert und war nicht krisenfest.
Wie gesagt, die Abwanderung des Schiffbaus aus Europa hat globale Ursachen, damit beschäftige dich mal. Dann siehst du, dass es kein ostdeutsches Problem ist, sondern globale Ursachen hat!
Gruß Roland
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Bernd U
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von Bernd U »

Moin Roland!
Als erstes Mal:
Das ist nicht unser Herr Hennemann!!!
Und ich habe auch nie behauptet,das die Arbeiter daran schuld waren.
Ich glaube aber auch nicht,das die Werften mit Ihrer Belegschaftzahl vor der Wende profitabler waren.Wenn mich nicht alles taeuscht,wurden die Werften erst nach der Wende modernisiert.Ich kann mich noch gut an die alte Kabelkrananlage erinnern,sollte urspruenglich mal Denkmal werden sollte.
Du kannst mir glauben,das ich mich ein bisschen bei den Werften und deren Problemen auskenne.Habe selber auf einer gelernt.
Trotzdem stelle ich mir die Frage,warum die Ostdeutschen Werften trotz immenser Automatisierung staendig Ueberlebensprobleme haben?
Sicherlich hat man zu lange auf Containerschiffsbau gesetzt und Spezialschiffbau vernachlaessigt.Und trotzdem,bei den Mengen an Containerschiffen,die in den letzten Jahren an der Ostsee gebaut wurden,hatte doch eigentlich was haengen bleiben muessen.Es wurden doch meistens Serienschiffe gebaut,ich kann mich zum Beispiel an eine 10-Serie von Hartmann erinnern,wo man nur einmal plant und dann 10 gleiche Schiffe baut.
Maersk ist uebrigens die Nummer 1 in der Containerschifffahrt und ich glaube,wenn jemand etwas vom Bau von Containerschiffen versteht,dann Sie (siehe E-Klasse,G-Klasse).
Mfg Bernd
Video:https://www.youtube.com/watch?v=8y0kTkMJp2M
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von DSR-Admin »

Hallo Bernd,
in fact hat der Friedrich Hennemann zusammen mit seinem BV-Management ein hübsches Sümmchen Werftenhilfe umgeleitet und damit den Konkurs des BV verschleppt. Nachzulesen in vielen Artikeln der Fachpresse. Diese Werftenhilfen waren dazu bestimmt, z.B. u.a. der MTW auf die Sprünge zu helfen.
Aber das sind olle Kamellen, kannst du auch überall nachlesen.
Der nächste Fehler, der vielfach gemacht wird - u.a. auch von führenden, meist süddeutschen, Politikern - den deutschen Schiffbau isoliert und herausgelöst vom Weltschiffbau zu sehen. Das funktioniert seit Jahrzehnten nicht mehr. Dazu ist die Globalisierung schon viel zu weit fortgeschritten. Alle Schiffe, die konstruktiv nicht so anspruchsvoll sind, werden aufgrund der Arbeits- und Produktionsnebenkosten bereits in Asien gebaut. Alles andere, wie Spezialschiffe, Passagierschiffe, etc. werden (noch!) im europäischen Raum gebaut, nicht weil es billiger ist, sondern weil man das in Asien (NOCH!!!) nicht so kann. In Korea beginnt sich aber gerade auch der Spezialschiffbau zu etablieren. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann auch dort der Schiffbau abwandert. Und zwar weil es dort den Reedern auch zu teuer wird. Neue Ziele sind Indien, die Philippines, Vietnam und Brasilien. Auch in Russland werden mit koreanischer Unterstützung 4 Großwerften for VCS, Bulker und Tanker gebaut. Mit dem unterschied, dass die Koreaner schnell dazu gelernt haben. Auch in China lernt man und auch hier beginnt man mit dem Bau von ULCC's jenseits der 10.000 TEU.
Und auch die Schiffe selbst werden längst nicht mehr von Reedern konstruiert. Nicht einmal mehr von den Werften. das haben inzwischen kostruktionsbüros übernommen, die nichts anderes machen, als Schiffe zu konstruieren. Meist sogar in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Klassifikationsgesellschaften. Dann erst geht's zu den Reedern und die sagen dann mit diesen und jenen Änderungen wird das Schiff gekauft.
Selbst Maersk, also gegenwärtige Nr. 1 unter den Container Carriern, wird seine Schiffe nicht mehr selbst konstruieren.
Beispiel die 18.000er, die A.P.Möller jetzt in einer 20er -Serie bauen will, stammt nicht von Daewoo selbst. Und auch die nächste Generation, die 22.000er (STX) sind schon durchkonstruiert und werden, sobald der Bedarf da ist, gebaut. Die Konstruktionsbüros sind allesamt von Werften ausgegliederte, ehemalige und nun selbstständige Unternehmen (Neptun Stahlbau, ABH, Delphin, etc.).
Und nochmal zur Historie des 2500-Teu-Serienschiffes, dass auf verschiedenen deutschen und koreanschen Werften in erheblich größerer Stückzahl als die 10 füe Hartmann, gebaut wurden. Der Grundentwurf geht auf das Konto des VVB Schiffbau und sollte ursprünglich - nach der Modernisierung der MTW, begonnen in den 80er Jahren, in Wismar gebaut werden. Bekannterweise ging ein Großteil des DDR-Schiffbaus an den BV, der diesen Typ weiter anpasste und als erstes als FW 2500 bei Flender gebaut werden sollte. Die WW, damals an Kvaerner gegangen, passte den Grundentwurf ebenfalls an und modifizierte, optimierte ihn weiter und brachte ihn dann als WARNOW CV 2500 heraus. Auch in Stralsund wurde der FW 2500 in der Grundversion gebaut, wie auch bei TNSW.
Die MTW machte später dann über weitere Zwischentypen daraus den BALTIC CS 2700.
Insgesamt wurden allein auf deutschen Werften über 50 Schiffe in verschiedenen Modifikationen gebaut.

So, abschließend zu meinem Montagskommentar sei noch gesagt, dass ich mit Rücksicht auf den Betriebsfrieden auf keinerlei zweideutige Kommentare mehr reagieren werde. Die Fakten kann man in der Fachpresse nachlesen. Mag ja sein, lieber Bernd, dass du technisch gesehen im Schiffbau versiert bist. Hier geht es jedoch nicht um Technik sondern um das gesamte Politikum um den Schiffbau herum. Jetzt daher zu kommen und die These in den Raum zu stellen, der ostdeutsche Schiffbau sei nicht profitabel, das ist doch schon etwas sehr viel Einseitigkeit. Der westdeutsche Schiffbau ist ebenfalls nicht profitabel. Und deshalb empfehle ich dir, mal über die Weserufer hinaus in die Welt zu schauen und den Schiffbau im Umfeld der Globalisierung zu betrachten.

Beste Grüße
Roland
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und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


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Bernd U
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von Bernd U »

Moin Roland!
Zweideutige Kommentare wollte ich nicht abgeben!Das ist einfach meine Meinung.Die Frage,warum die Eigentuemer staendig wechseln,werden wir zwei
nicht klaeren Koennen.Die Werften an Elbe,Weser, und Ems haben sich einigermassen gesund geschrumpft,wobei viele auf der Strecke gebleiben sind.An der Ostsee hat man versucht,alle Standorte zu verhalten(sicherlich wegen der hohen Arbeitslosigkeit),nun hat man aber keine Kunden mehr,die bereit sind,qualitativ hochwertige Schiffe zu kaufen,um alle Werften mit Auftraegen zu versorgen.
Da wir hier sicherlich nicht auf die selbe Meinung kommen,sehe ich das genau so wie Du und wir beenden das Thema hier.
Mfg Bernd
Video:https://www.youtube.com/watch?v=8y0kTkMJp2M
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