SMYRIL wieder in der Werft

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Roland H
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SMYRIL wieder in der Werft

Beitrag von Roland H »

Die Färinger scheinen den Klabautermann derzeit nicht gerade an ihrer Seite zu haben: nicht nur das die NORRÖNA in den letzten Jahren ständig vom Pech verfolgt, auch die neue Inter-Island SMYRIL, erst 2005 in Spanien fertiggestellt, liegt nach ihrem Werftbesuch in Landskrona vor einem Jahr, bereits wieder wg. demselben Problem - Stabilisatoren - in der Werft, diesmal in Fredericia. Die Stabilisatoen sind in einem so schlechten Zustand, dass sie komplett ausgebaut und repariert werden müssen. Für die rd. 14tägige Reparatur, die 8,7 Millionen Kronen kostet hat "Strandfaraskip Landsins" (Betreiber der SMYRIL ) bereits bei der Regierung nachträglich um Unterstützung angefragt. Für die Zeit, in der die Smyril in der Werft liegt, muss wieder die St. Ola den Dienst zwischen der Südinsel und der Hauptstadt durchführen.

Hier eine Bilderserie der SMYRIL in der Werft in Frederica

http://www.olivant.fo/myndafrasogn.php?tn=1459&np=1
Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.

Lucius Annaeus Seneca
Jürgen Stein

Re: SMYRIL wieder in der Werft

Beitrag von Jürgen Stein »

Moin Roland,
Irgendwie gebe ich dir Recht. Mit dem Neubau "SMYRIL" haben die Strandfaraskip Landsin, Torshavn wirklich einen Griff ins Klo getan.
Auftragserteilung: 09.04.2002
Kiellegung: 19.03.2003
Stapellauf: 20.03.2004
Ablieferung: 06.09.2005
Indienststellung: 22.09.2005
Und danach schon zweimal ausserplanmässig kaputtgegangen. Bleibt doch die deutsche Wertarbeit. Immer wenn in Torshavn etwas kaputt geht, kommt die "ST. OLA" (ex "SVEA SCARLETT") von Estland nach Torshavn gedackelt und macht hier einen auf Ersatzfähre. Die sollten mal diesen "Papenburger" dort oben behalten. Dann klappt es auch mit den Inseln.

Schönes Wochenende an Alle

Jürgen ;)
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Schmitty
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Re: SMYRIL wieder in der Werft

Beitrag von Schmitty »

Jürgen Stein hat geschrieben: Bleibt doch die deutsche Wertarbeit. Immer wenn in Torshavn etwas kaputt geht, kommt die "ST. OLA" (ex "SVEA SCARLETT") von Estland nach Torshavn gedackelt und macht hier einen auf Ersatzfähre. Die sollten mal diesen "Papenburger" dort oben behalten. Dann klappt es auch mit den Inseln.

Schönes Wochenende an Alle

Jürgen ;)
Wenn ich mich recht erinnere ist die Norröna ja auch aus deutschen Landen und die hatte ja auch bekanntlich einige Probleme.. ;-)
Ich denke, daß in dem Fahrtgebiet da oben auch extreme Bedingungen herrschen, welche dem Schiff und der Crew einiges abverlangen...

Gruß
Christian
Gruß
Christian
Jürgen Stein

Re: SMYRIL wieder in der Werft

Beitrag von Jürgen Stein »

Moin Schmitty
Ich finde es immer bemerkenswert hier im Forum, wie Beiträge hier auseinandergeschustert werden und gewisse Sätze herausgeschnitten werden, um eine neue Diskussion anzufangen.
Wir unterhalten uns hier um die "SMYRIL" und nicht um die "NORRÖNA"". Und die deutsche Wertarbeit war auch nur auf die "SVEA SCARLETT" bezogen.

klugscheiss

Jürgen
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Schmitty
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Re: SMYRIL wieder in der Werft

Beitrag von Schmitty »

Jürgen Stein hat geschrieben:Moin Schmitty
Ich finde es immer bemerkenswert hier im Forum, wie Beiträge hier auseinandergeschustert werden und gewisse Sätze herausgeschnitten werden, um eine neue Diskussion anzufangen.
Wir unterhalten uns hier um die "SMYRIL" und nicht um die "NORRÖNA"". Und die deutsche Wertarbeit war auch nur auf die "SVEA SCARLETT" bezogen.

klugscheiss

Jürgen
Hallo Jürgen,

ich hatte nicht die Absicht eine neue Diskussion anzufangen, im Gegenteil. Ich wollte nur klar stellen, dass die Probleme eines Schiffes nicht immer konstruktiver Natur seinen müssen. Ich habe das Beispiel der NORRÖNA gewählt, da schließlich Reederer und Fahrtgebiet beinahe identisch sind, die Probleme der Schiffe sich aber ähneln. Ich denke, daß beide Schiffe, die SMYRIL und die NORRÖNA kein "Griff ins Klo" sind. Es mag sein, dass technische Probleme die Schiffe in der Vergangenheit belastet haben, aber bei einer so komplexen Konstruktion, welche sich unter anderem in der Technischer Ausstattung doch erheblich von einem Schiff aus dem Jahre 1971 unterscheidet, kommt es zwangsläufig auch in diesem Bereich zu Problemen. Auch wenn in deinem Posting sicherlich Ironie enthalten war, so kann man eine ST OLA nicht mit einer SMYRIL vergleichen, dafür hat sich Schiffbautechnisch zuviel in den vergangenen Jahren getan.

Hallo Uwe,
danke für deine "Schützenhilfe" ;-)
Das von dir eingebrachte Thema der Mitarbeitermotivation (auf der Werft) darf man sicherlich nicht vernachlässigen. Es ist natürlich schwer zusagen in welchen Ausmaße man das hinterher auf die Probleme zurückführen kann, aber dennoch spielt es sicherlich auch eine Rolle.

Gruß
Christian
Gruß
Christian
Jürgen Stein

Re: SMYRIL wieder in der Werft

Beitrag von Jürgen Stein »

Moin ihr beiden,
Natürlich war da jede Menge Ironie dabei. Und wenn ich das Zitat "Griff ins Klo" benutzt habe, hat dieses auch eine ironische Bedeutung, zumal ja auch die Bauwerft in Cadiz nicht gerade viel Erfahrung mit dem Bau von Fährschiffen hat. (siehe die lange Planungs- und Bauphase) Die einen sagen "Griff ins Klo", die anderen sagen,die haben mir ein "Montagsauto" angedreht, welches laufend im Eimer ist.
Allerdings kann man aber auch nicht das Fahrtgebiet der "NORRÖNA" mit dem der "SMYRIL" vergleichen. Die "NORRÖNA" ist ja nun wirklich die ganze Woche kräftig unterwegs, während die "SMYRIL" ja auf einer Kurzstreckenroute zwischen zwei Inseln unterwegs ist, wo nicht ganz so rauhe Wetterbedingungen vorhanden sind.
Letztendlich sind beide Schiffe, "NORRÖNA" wie auch "SMYRIL" in meinen Augen absolute Fehlplanungen. Wie oft schon hatte die "NORRÖNA" Schwierigkeiten, die Häfen Hanstholm und Torshavn anzulaufen. Es ist eben ein windanfälliger Legostein.
Allerdings sollte man hier auch nicht die "Motivation" der Werftmitarbeiter von Flender in Betracht ziehen, obwohl ich den Gedanken auch schon hatte, dass hier "Pfusch am Bau" mit im Spiel war.
Und die "SMYRIL" passt doch schon von ihrem Aussehen nicht hier hin. Die sollte man doch lieber in ein Fahrtgebiet schicken, wo es nicht ganz so rauh zur Sache geht.
Deswegen wundere ich mich immer wieder über das lange Durchhaltevermögen der "ST. OLA", (Papenburger Wertarbeit) die sich einmal mehr wieder auf den Weg von Estland nach Torshavn gemacht hat.
Sollen die in Torshavn doch diesen robusten und zuverlässigen Kraftprotz behalten. Er passt viel besser dorthin.
So war es gemeint.

Euch allen ein schönes Wochenende (natürlich ohne Ironie)

Jürgen ;)
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