diesmal kommt wieder eine kleine Express-Rundreise.
Wie im Frühjahr (https://forum-schiff.de/phpBB3/viewtopi ... =14&t=9209) ging es wieder über Karlskrona nach Gdynia mit einigen Aufenthalten.
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~ ~ ~ Tag 1/3 ~ ~ ~ Hinfahrt ~ ~ ~
Die Anreise erfolgte rasch und mit wenig Wartezeit über Rostock Hauptbahnhof und Lütten-Klein.
Es war sogar wieder genug Zeit, um sich wieder etwas am Becken A umzuschauen.

Da musste die NEW AMSTERDAM (IMO 9234082) gleich abgelichtet werden. Nur wenige Tage später legte sie nach Amsterdam ab.



Schließlich kam die MV (IMO 9131797) von der Wendeplatte und steuerte ihren Liegeplatz an.


Ebenso durfte die ELIANA MARINO (IMO 9226360) nicht fehlen! So ein ungewohnter Gast.

~ ~ ~ Linie: Rostock – Trelleborg ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: MECKLENBURG-VORPOMMERN (1996) ~ ~ ~



Schließlich legten wir pünktlich ab.

~ ~ ~ Tag 2/3 ~ ~ ~ Weiterreise und einen Tag an den Schären ~ ~ ~






Ab der Centralstation fuhr ich wie immer mit dem Zug …

… über Malmö Central …

… durch Skane …

… bis Karlskrona, wo ich nach rund dreieinhalb Stunden ankam. Es war kurz nach 10:00 Uhr.
Erst wollte ich wieder auf die Insel Aspö fahren und dort etwas wandern. Doch ich entschloss mich, etwas in der Stadt zu bleiben.
Karlskrona ist wirklich ein entspanntes Städtchen mit malerischen Gebäuden.
Im Juli 2018 war ich erstmalig hier (https://forum-schiff.de/phpBB3/viewtopi ... =14&t=7950).
Auch die Natur zog mich damals in ihren Bann, der bis Heute anhält. Offenbar. So ging ich nach einer kleinen Pause am Hafen weiter zur Insel Dragsö.


Wahrlich wunderschöne Boote und Yachten schmeichelten den Augen und erfreuten das Herz.

Pause am Ufer. In der Bildmitte ist eine kleine Fähre ersichtlich, die die umliegenden Schären mit Karlskrona verbindet.
Der Weg führte mich weiter in Richtung des Zeltplatzes der Insel Dragsö. Es kam Urlaubsstimmung auf.

Man durchschritt dieses wildromantische Wäldchen …

… um etwas auf den Felsen zu verweilen.

Man könnte es als kleinen Hoffnungsschimmer (für alles) sehen, nicht?

Nach dem Tagesausklang fuhr ich mit einem der letzten Busse runter zum Verkö-Hafen.
Die Fahrt dauerte rund eine halbe Stunde.


Wir Fußgänger wurden diesmal per Taxi aufs Schiff gefahren. Die Gangway passte wohl nur bei der VISION und SPIRIT.
~ ~ ~ Linie: Karlskrona – Gdynia ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: STENA NORDICA (2000) ~ ~ ~




In der Ferne verschwanden die Lichter des Hafens Verkö, an Steuerbord die von Karlskrona.
~ ~ ~ Tag 3/3 ~ ~ ~ Zeit in Gdynia und Rückreise ~ ~ ~
Weniger als vier Stunden Schlaf für einen unsicheren Sonnenaufgang waren mit diesmal einfach zu hart und ich schlief einfach länger.
Die Koje war bequem.

Guten Morgen, polnische Küste!




Also diese Lampe sieht doch lustig aus.


Besser hätte der Tag nicht beginnen können!





Zwischenzeitlich gab es ein Frühstück. Auf der NORDICA war es im Reisepreis inbegriffen.
Etwas Zeit wurde noch in der Kabine verbracht. Es ertönte die Ansage, seine Kabine rechtzeitig zu räumen.

Nichts vergessen? Gut.

Die restliche Zeit wurde an Deck verbracht.

Hier hätten wir die BLC FIRST (IMO 9856139) aus San Lorenzo …

sowie die TOLTEN (IMO 9612870) aus Hamburg.

Über Gdynia regnete es heftig.


Dann war hier noch die AASFJELL (IMO 9904766) aus Nakskov.

Schlussendlich kam das rechte Molenfeuer von Gdynia in Sicht.

Hinter dem sich …

… die ADVANTAGE POINT (IMO 9327384) befand. Kurze Zeit später fuhr sie auf die Reede hinaus.


Seit Mitte Juni wird in Gdynia der neue Liegeplatz angelaufen.





Dann lag da noch die HONG HING (IMO 9563615), die ebenfalls zuvor in Hamburg war.


Auch der kleine Kümo MISTRAL (IMO 6617855) sollte etwas später nach Lübeck auslaufen.
Genau wie in Karlskrona wurden wir Fußgänger per Großraumtaxi an Land gebracht.
Da sah ich mir erst mal in Ruhe das neue Terminal an.


Bald wird hier noch Nynäshamn angezeigt, sobald Polferries aus Gdansk umgezogen ist.


Am neuen Terminal befindet sich ein Denkmal sowie ein Auswanderermuseum ...

… und dieses schöne Modell der BATORY.


Zwischenzeitlich verholte die STENA NORDICA zum alten Liegeplatz nahe der Straßenbrücke.
Näheres zum Hafen (https://www.polish-online.com/polen/sta ... reshof.php).
Ich machte mich auf den Weg durch das Hafengebiet. Ja, auch Linienbusse fahren vom Hauptbahnhof hier runter.
Doch zu Fuß waren die beiden folgenden Aufnahmen einfach besser möglich und das Wetter war eh gut.

So kam ich an diesem Luftschutzbunker vorbei (https://www.gdynia.pl/turystyczna-de/mi ... czy,495020).

So wahrlich schöne Bauten und Architektur hat Gdynia leider nicht. Das kann geschichtliche Gründe haben.
Doch wenn ich mir so alte Ansichtskarten aus Gotenhafen ansehe, sahen die Gebäude schon damals sehr nüchtern aus.
Zu Gotenhafen, Gdingen bzw. Gdynia fällt mir noch ein Spielfilm von 1959 ein.
Es handelt sich um „Die Nacht fiel über Gotenhafen“ (https://www.youtube.com/watch?v=RenSjozaryM).
Hier wäre natürlich auch etwas zur Geschichte der Stadt (https://www.gdynia.pl/turystyczna-de/st ... yni,490862).

An dem Tag fanden die „Gdynia Sailing Days“ statt. Es halte Musik herüber.



Auf der DAR POMORZA konnten interessierte Besucher an einer Besichtigung teilnehmen.

Nahe des südlichen Yachthafens konnte ich auf der Werft ein Rettungsboot der STENA SPIRIT finden.


Hier wäre der südliche Zugang zum Hauptbahnhof.
Der Bahnhof wurde einige Male neugebaut: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_G ... 2%C3%B3wna.




Dann kam auch schon der PKP InterCity (Gdynia – Wroclaw), mit dem ich bis Poznan fuhr.
Zum Glück hatte ich einen Sitzplatz reserviert, denn in Gdansk stiegen noch mehr Passagiere zu.
Auf den Gängen saßen und standen die Leute. Nur im Krebsgang kam man durch.


Später fuhren wir mit +30 hinter Plan und vom Schaffner hieß es auf Nachfrage, dass der Anschlusszug nach Berlin in Poznan warten würde.
Er tat es. Denn dreizehn weitere Reisende mussten auch in Richtung Berlin.
So hastete ich nach dem ich eine gefühlte Ewigkeit durch die Menschenmassen im Abteilgang und auf den Treppen schleichen musste.
Aus Poznan kamen wir mit +40 los.
Erstmal wurde der Speisewagen aufgesucht und etwas bestellt. Ich fand einen Platz in Fahrtrichtung am Fenster.
Ich wartete also auf meine „Frankfurter“ (der IC hielt ja in der Stadt an der Oder

Als sich der Zug in einen weiten Gleisbogen legte, sodass die Lok zu sehen war, ließ die niedrige Abendsonne die Tropfen an der Scheibe funkeln.


Schönen Abend, „Oder“ was?
In Frankfurt/Oder erfolgte eine Passkontrolle, was die Verspätung um weitere 20 Minuten wachsen lies.
Irgendwann war man dann nach dieser tollen Express-Rundreise wieder zuhause.
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Also ja, das war es dann wieder von der Ostsee.
Ich verband einfach die Möglichkeit weg zu sein und dazu noch eine andere Stena-Fähre zu erfahren.
Gerade letzteres wollte ich wegen des baldigen Einsatzes der E-Flexer schon gemacht haben.
Es wird wieder spannend, wo die NORDICA dann hingehen wird.
Bleibt sie in der Ostsee? Geht sie zurück in die Irische See oder nach Frankreich … ?
Wir schauen mal.
Viele Grüße.
Johannes