zum Saisonauftakt sollte mal eine Tagesfahrt ins „Jrüne“ (respektive nach „jwd“) auf dem Plan stehen.
Das Wetter lies dezent zu wünschen übrig aber so ist er, der April. Er macht was(s)er will.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zu dem Schiff sei etwas gesagt.
Bei der „Wappen“ handelt es sich um ein Schiff der alten Stern und Kreisschiffahrt, das noch zu Westzeiten in Köln gebaut wurde.
Sie verfügte schon damals über einen Schottel-Ruder-Propeller-Antrieb.
Interessierte können sich gerne einen Nachrichtenbeitrag von 1964 dazu ansehen.
→ https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZ ... mZzdGF1ZmU
Aber gut, genug dazu. Leinen los!
Man sieht ihr das Alter nicht an. Ob nächstes Jahr ein Jubiläum ansteht?! MOBY DICK hat z.B. dieses Jahr ihr 50.
~ ~ ~ Linie: Treptow – Köpenick – Rübezahl – Friedrichshagen ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: WAPPEN VON BERLIN (1964) ~ ~ ~
Kurzer Blick ins Steuerhaus. Anbei: Frohe Ostern gewünscht
!
Nach dem Wendemanöver wurde die Spree zu Berg befahren. Backbord voraus: Halbinsel Stralau mit ihrer schiefen Dorfkirche.
So, der ganze Großstadt-Klimbim sollte erstmal achteraus bleiben.
Ein altes Berliner Traditionslokal ist das Haus Zenner (http://www.beermannkiez.de/Von%20der%20 ... enner.html).
Was auf den TT-Neubauten geht, klappt auch hier
.
Etwas weiter spreeaufwärts kam das Kraftwerk Klingenberg (https://www.vde.com/de/geschichte/karte ... lingenberg), …
… sowie das Funkhaus an der Nalepastraße (https://industriekultur.berlin/ort/funk ... pastrasse/) in Sicht.
Am linken Spreeufer wird noch ein historisches Traditionslokal saniert: das Eierhäuschen (https://modernruins.de/index.php/lost-p ... rhaeuschen)
Mit dem letzten Werftbesuch erhielten die ersten FÄHRBÄREN auch das neue WF-Logo im FRS-Stil.
Dann wurde erstmal etwas Zeit unter Deck verbracht und sich anderen Dingen gewidmet. Einem Stück Apfelkuchen z.B.
Sonst ließ man den Blick schweifen.
Nachdem am Luisenhain an der Köpenicker Altstadt noch einpaar Gäste zugestiegen waren, setzten wir die Fahrt zu Berg gen Müggelsee fort.
Im Friedrichshagener Wassersportzentrum lag dieser heiße Flitzer
.
Aber es durfte Heute doch eher gemächlich sein.
Auf dem Müggelsee hatten wir als Entgegenkommer die SPREE, welche in diesem Bericht noch eine kleine Rolle spielen soll.
Doch als nächstes wurde der Landungssteg von Rübezahl (https://www.ddr-postkarten-museum.de/picture.php?/31101) angelaufen.
Von der Fläche her ist der Müggelsee das größte Gewässer Berlins.
Trotz allem möglichen Fernweh kam dann auch …
… der Hafen von Friedrichshagen in Sichtweite.
Hier erfolgte ein rascher Umstieg, denn das Schiff für die Weiterfahrt lag nur ganz wenige Schritte entfernt.
Es sollte also noch etwas weiter über den See gehen.
~ ~ ~ Linie: Friedrichshagen – Müggelhort ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: SPREE (1978) ~ ~ ~
In diesem Sinne …
. 
Die SPREE ist das neunte Schiff dieser Baureihe, was in Berlin-Köpenick gebaut wurde.
Schließlich kam die DLRG-Station Müggelhort in Sicht.
Hier erfolgte ein zeitnaher Umstieg auf die Personenfähre der WF Stralsund, die im Auftrag der BVG diese Leistung erbringt.
Die SPREE hatte kurz zuvor abgelegt.
~ ~ ~ Linie: Müggelhort – Müggelwerderweg – Kruggasse – Müggelwerderweg ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: FÄHRBÄR 4 (2014) ~ ~ ~
Dann war auch die Endhaltestelle Müggelwerderweg nicht mehr weit.
Hier war kurz etwas Zeit, um wieder die Detailaufnahmen von persönlichem Wert zu machen.
Es ist immer wieder entschleunigend hier zu sein.
Im Sommer mag das wirklich was anderes sein. Ganz bestimmt. Dann kann es auch mit unter stressig werden
.
Aber bei der Fahrt zählte einfach der Moment – so fernab des Großstadtgetümmels.
Schließlich ging es wieder an der DLRG-Station und am Müggelsee vorbei, ...
… erneut bis zum Müggelwerderweg, wo dann wirklich Schluss war. Jedenfalls fürs erste.
Der eigentliche Plan sah vor, bereits in Müggelhort abzusteigen, um dann mit der SPREE zurück nach Friedrichshagen zu fahren.
Auf Grund des Wetters war eine weitere Fahrt unsicher, die Rückfahrt mit der WAPPEN VON BERLIN aber schon bezahlt.
Also wurde spontan umentschieden.
So ging es mit der Straßenbahn durch den Wald wieder rein nach Friedrichshagen.
Zeitlich passte es ganz gut.
~ ~ ~ Linie: Friedrichshagen – Köpenick – Treptow ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: WAPPEN VON BERLIN (1964) ~ ~ ~
Nun ging es die Müggelspree zu Tal und am alten Berliner-Bürgerbräu vorbei (https://vonortzuort.reisen/deutschland/ ... rgerbraeu/).
Wer da nun glaubt; die Treppen zur Baumgarteninsel wären vergessen, oder noch dämlicher, der Berliner Bürokratie zum Opfer gefallen, der irrt.
Auf diesem kleinen Eiland befinden sich Datschen und ein landseitiger Zugang war beim Bau der Brücke nicht gewünscht
. Das kann ich wohl nachvollziehen. Für alles Andere gibt es Boote.
Oh ja, die WAPPEN VON BERLIN hat schon wahrlich Museums-Charakter. Die Adresse jedenfalls stammt noch aus Westberliner-Zeiten. Nicht aber der Stadtplan.
Ich schätze auf frühen Anfang der 1990er Jahre, lege aber dafür nicht meine Hand ins Feuer.
Am 8.8.1888 wurde ein Vorläufer der Reederei gegründet. Erst um die Mitte der 1930er Jahren erfolgte eine Fusion, der den heutigen Namen hervorbrachte.
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Stern_und ... Geschichte
Auch auf der Rückfahrt wurde der Luisenhain an der Altstadt angelaufen.
Steuerbord voraus: die Rathenau-Hallen (https://industriekultur.berlin/ort/rathenau-hallen/)
Nochmaliger Blick in Richtung Kraftwerk Klingenberg.
Schließlich wurde wieder die Brücke F angesteuert.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Nun, Ihr dürft Euch auf einen weiteren Bericht freuen. Der jedoch wird erst Mitte Juni fertig sein.
Die Reise findet ja erst Mitte Mai statt. Nur soviel: es geht nach Norwegen
aber nicht nach Narvik.Also dann, frohes Schippern allerseits.
Johannes
