Vom Gate ging es dann mit dem Taxi nach Rio Grande. Rio Grande hat ca. 200 000 Einwohner. Auf dem Weg in die Stadt vielen uns viele freilaufende Pferde auf, die sich von einem Vorgarten in den anderen begaben und nach dem rechten schauten. In der Stadt war es wie in einem Backofen und alles war dort mehr so wie in der Provinz. Wir haben uns da nicht lange aufgehalten, weil es wirklich kaum zum aushalten war. Für den Rückweg haben wir uns selber ein Taxi gesucht. Am Gate angekommen, stellten wir fest, dass dieses Taxi um die Hälfte billiger war, als das vom Agenten bestellte Taxi. Bei diesem wurde auch nach Taxometer bezahlt und bei dem anderen "Gauner" wurde nur in einer Liste nachgeschaut. Was lernt man daraus, auch Agenten der Reederei sind Schlitzohren. Die teilen dann am Ende des Monats bestimmt durch zwei. Das war aber auch wirklich das einzige mal, wo man uns in allen Ländern etwas über das Ohr gehauen hat. Man muss wirklich sagen, dass man es in den anderen Ländern nicht einmal probiert hat. Wieder an Bord hatte auf der anderen Seite des Hafens jemand trockenes Gras angesteckt und der ganz Hafen stank danach. Draußen war es zu heiß zum sitzen. Gegen Abend machte dann noch die Brazil Express hinter uns fest und da die Brücken alle in Beschlag waren, half man sich da noch zusätzlich mit einem fahrbaren Kettenkran aus. Ich habe gestaunt, der war fast so schnell wie die Brückenfahrer. Am Abend gab es dann noch einen tollen Sonnenuntergang zu bestaunen. In der Nach kamen die Temperaturen kaum unter die 28 Grad Marke und morgens um 6 Uhr ging es wieder los Richtung Santos. Kaum auf dem Atlantik angekommen, bekamen wir den schönsten Sonnenaufgang der Reise zu sehen. Dann hatte uns auch der sogenannte Schwell wieder und wir schaukelten stark von links nach rechts, was uns aber nichts ausmachte. In den Gängen torkelte man nur ein wenig hin und her und auf den reppen wurde man abwechselnd schnell hochgehoben, oder gebremst.
Schiffe hat man dort wegen der Größe nicht mehr viel zu sehen bekommen. Manchmal waren am Horizont welche zu erahnen. Doch wir hatten Glück und ein MOL Dominance kam "ziemlich nah " an uns vorbei, dass ich das 400 Tele nehmen konnte. Das Highlight kam dann aber vor dem Mittag. Der 2 Off. sagte mir, dass sie Funkkontakt zur Santa Teresa am Horizont hätten und diese uns an Steuerbord passieren würde. Das wird dann gerne gemacht, weil jeder fast einen auf dem anderen Schiff kennt. Leider war diese Seite zum Knippsen nicht so gut, weil die Sonne noch etwas in das Objektiv kam. In diesem Fall kannte er den Kapitän sehr gut. Die Santa Teresa schaukelte wie wir von links nach rechts und sie war auf dem Weg von Santos nach Buenos Aires. Sie hatte auch das Pech, dass sie in ein Schlechtwettergebiet vor Argentinien fuhr. Danach war nix mehr los, als Sonne pur den ganzen Tag.

Rio Grande.

Einkaufsstraße in Rio Grande.

eine Art Schlecker in Brasilien.

schön hoher Bambus.

schöne Parkanlagen.

Seitenstraße in Rio Grande.

nicht viel los bei der Hitze.

hier werden die Häuser von unten nach oben gestrichen.

gerne wird auch was angezündet dort.

die Brazil Express hatte nach uns angelegt.

Hafenboot.

Sonnenuntergang.

Auslaufen vor Sonnenaufgang.

wieder steht uns ein sehr heißer Tag bevor.

ein wunderschöner Sonnenaufgang.

mit Steigerung.

die MOL kam ziemlich nah vorbei.

Begegnung im Südatlantik mit der Santa Teresa von Hamburg Süd.

die Santa Teresa schaukelte auch von links nach rechts.
im nächsten Teil folgt dann die Hamburg Süd Drehscheibe Santos.
Gruß
Gerd