Frachtschiffreise Hamburg - Jebel Ali
Verfasst: Fr 21. Mai 2010, 19:30
Frachtschiffreise MS CSAV Pyrenees
Tag 1
Nachdem der Termin für das Einschiffen in Hamburg immer wiedermal verschoben wurde, heisst es dann am 19.05. definitiv an Bord. Zuvor konnte ich noch bei einer Fahrt mit der Hafenfähre von aussen einige Bilder knipsen.

An Bord wurde ich sehr freundlich begrüsst und zu meiner Kabine begleitet. Ich wr von der Grösse und Einrichtung meines Zuhauses für die nächsten 20 Tage angenehm überascht, hier lässt es sich leben.

Da der Kapitän und die Offiziere wie in den Häfen so üblich alle Hände voll zu tun hatten, ging ich erstmal alleine auf Entdeckungstour, bzw genoss die Aussicht von der Brückennock auf das Treiben auf der Elbe. Es ist schon was andres, aus ca 35 Meter Höhe auf die Rundfahrt- und andern Boote runterzugucken.
Alsbald hatte auch der Kapitän mich entdeckt und gab mir die nötigsten Infos, mit dem Hinweis, dass mehr dann später folgen würde. Das erste Abendessen an Bord war gut, mit vollem Magen genoss ich den Abend mit dem Blick über die abendliche Elbe und den Burchardkai mit seinem Kommen und Gehen. Endlich, kurz nach Mitternacht ging die Fahrt dann los, erstes Ziel Felixstowe.
Tag 2
Nach einer etwas kurzen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück erkundete ich als erstes die Lage. Wir waren in der Deutschen Bucht und bummelten mit 8,5 Knoten gegen England. Da unser Liegeplatz erst am Folgetag gegen Mittag frei sein würde, wählte der Kapitän das langsame Fahren. Die Nordsee so glatt wie der sprichwörtliche Ententeich, dazu Sonne bei noch recht kühlem Wind, dieser Beginn war sozusagen optimal. Das langsame Tempo brachte es mit sich, dass wir vom einen oder andern Schiff überholt wurden, was gute Fotomöglichkeiten bot.

Nach dem Mittagessen wurde ich vom 3. Mate über die Sicherheitsbestimmungen ins Bild gesetzt und musste ein Foto machen lassen, für die Schiff Identity Card, etwas was ich von meinen früheren Feederreisen nicht kannte. Auch dass der Kapitän und der Chiefmate im Hafen immer Uniform tragen, erlebte ich zum ersten Male.
Tag 3
Da die Uhren in England anders ticken, wurde in der Nacht an Bord die Uhren umgestellt, ohne viel zu überlegen stellte ich meine Uhr um eine Stunde vor. Dass dies falsch war, merkte ich erst, als die Uhr auf der Brücke 05.30 Uhr statt wie erwartet 07.30 Uhr zeigte. Ich hoffe, dass mir dieser Fehler nicht mehr passiert unterwegs….
Da sich unsere Ankunftszeit in Felixstowe nochmals etwas nach hinten verschoben hatte, liess der Kapitän das Schiff in der Strömung driften, um nicht für kurze Zeit Anker werfen zu müssen. Im Dunst waren weitre Auflieger zu sehen, darunter die MSC Danit, leider war die Distanz zum knipsen zu gross. Ich verbrachte eine sonnige Stunde ganz vorne im Schiff, da wir kaum Fahrt machten war es dort im warmen Sonnenlicht sehr angenehm.
Nach dem Mittagessen wurde die Maschine wieder gestartet und wir drehten zurück, Kurs Felixstowe. Um mir die Möglichkeit zu bieten, die MSC Danit zu knipsen, fuhr der Kapitän sogar extra eine Kurve, so gelangen einige feine Bilder dieses Schiffes.

Bei für England völlig untypischem Wetter, strahlender Sonnenschein und warmen Temperaturen legten wir schliesslich an, beeindruckend welche Schiffe die Pier völlig füllten: Xin Hong Kong, YM Unison, Maersk Serangoon, Santa Celina, Cap Akritas und die Planet V, dazu an einem neuen Liegeplatz die Zhen Hua 25 mit Containerkranen.


Wird gelegentlich fortgesetzt, sollte die Qualität der Bilder nichts so toll sein, bitte um Verständnis, Bearbeitung am Laptop.
Grüsse aus Felixstowe
Andreas
Tag 1
Nachdem der Termin für das Einschiffen in Hamburg immer wiedermal verschoben wurde, heisst es dann am 19.05. definitiv an Bord. Zuvor konnte ich noch bei einer Fahrt mit der Hafenfähre von aussen einige Bilder knipsen.

An Bord wurde ich sehr freundlich begrüsst und zu meiner Kabine begleitet. Ich wr von der Grösse und Einrichtung meines Zuhauses für die nächsten 20 Tage angenehm überascht, hier lässt es sich leben.

Da der Kapitän und die Offiziere wie in den Häfen so üblich alle Hände voll zu tun hatten, ging ich erstmal alleine auf Entdeckungstour, bzw genoss die Aussicht von der Brückennock auf das Treiben auf der Elbe. Es ist schon was andres, aus ca 35 Meter Höhe auf die Rundfahrt- und andern Boote runterzugucken.
Alsbald hatte auch der Kapitän mich entdeckt und gab mir die nötigsten Infos, mit dem Hinweis, dass mehr dann später folgen würde. Das erste Abendessen an Bord war gut, mit vollem Magen genoss ich den Abend mit dem Blick über die abendliche Elbe und den Burchardkai mit seinem Kommen und Gehen. Endlich, kurz nach Mitternacht ging die Fahrt dann los, erstes Ziel Felixstowe.
Tag 2
Nach einer etwas kurzen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück erkundete ich als erstes die Lage. Wir waren in der Deutschen Bucht und bummelten mit 8,5 Knoten gegen England. Da unser Liegeplatz erst am Folgetag gegen Mittag frei sein würde, wählte der Kapitän das langsame Fahren. Die Nordsee so glatt wie der sprichwörtliche Ententeich, dazu Sonne bei noch recht kühlem Wind, dieser Beginn war sozusagen optimal. Das langsame Tempo brachte es mit sich, dass wir vom einen oder andern Schiff überholt wurden, was gute Fotomöglichkeiten bot.

Nach dem Mittagessen wurde ich vom 3. Mate über die Sicherheitsbestimmungen ins Bild gesetzt und musste ein Foto machen lassen, für die Schiff Identity Card, etwas was ich von meinen früheren Feederreisen nicht kannte. Auch dass der Kapitän und der Chiefmate im Hafen immer Uniform tragen, erlebte ich zum ersten Male.
Tag 3
Da die Uhren in England anders ticken, wurde in der Nacht an Bord die Uhren umgestellt, ohne viel zu überlegen stellte ich meine Uhr um eine Stunde vor. Dass dies falsch war, merkte ich erst, als die Uhr auf der Brücke 05.30 Uhr statt wie erwartet 07.30 Uhr zeigte. Ich hoffe, dass mir dieser Fehler nicht mehr passiert unterwegs….
Da sich unsere Ankunftszeit in Felixstowe nochmals etwas nach hinten verschoben hatte, liess der Kapitän das Schiff in der Strömung driften, um nicht für kurze Zeit Anker werfen zu müssen. Im Dunst waren weitre Auflieger zu sehen, darunter die MSC Danit, leider war die Distanz zum knipsen zu gross. Ich verbrachte eine sonnige Stunde ganz vorne im Schiff, da wir kaum Fahrt machten war es dort im warmen Sonnenlicht sehr angenehm.
Nach dem Mittagessen wurde die Maschine wieder gestartet und wir drehten zurück, Kurs Felixstowe. Um mir die Möglichkeit zu bieten, die MSC Danit zu knipsen, fuhr der Kapitän sogar extra eine Kurve, so gelangen einige feine Bilder dieses Schiffes.

Bei für England völlig untypischem Wetter, strahlender Sonnenschein und warmen Temperaturen legten wir schliesslich an, beeindruckend welche Schiffe die Pier völlig füllten: Xin Hong Kong, YM Unison, Maersk Serangoon, Santa Celina, Cap Akritas und die Planet V, dazu an einem neuen Liegeplatz die Zhen Hua 25 mit Containerkranen.


Wird gelegentlich fortgesetzt, sollte die Qualität der Bilder nichts so toll sein, bitte um Verständnis, Bearbeitung am Laptop.
Grüsse aus Felixstowe
Andreas