Hallo Toni,
nein, ich war nicht der einzige Passagier auf der Überfahrt. Es waren meist Fernfahrer und einige PKW-Passagiere an Bord.
Die Verpflegung war in Ordnung.
2. Tag --- 16.04.2014 ---
Der Tag begann mit dem Piepen des Weckers gegen 06:00 Uhr.

Besser hätte der Tag wirklich nicht anfangen können!

Der erste Entgegenkommer auf Backbord war die „Seacod“ mit Ziel London.

Für einen solchen Anblick hat sich das frühe Aufstehen schon gelohnt!

Oder ?

Gestern lag sie noch am Kai in Travemünde, die „Finnsky“. Ihre Destination war Rauma.

Wir befanden uns auf Höhe Karlskrona. Die „Kaunas Seaways“ konnte in der Ferne vor Schweden ausfindig gemacht werden.
Wie schön war doch die Reise nach Klaipeda!

Ein Tanker („SCF Baltica“) wurde von uns überholt.

Seine Destination war Ust-Luuga.

Ein Überbleibsel aus der Zeit, in der die Fähre noch in Spanien im Einsatz war.

Genau wie das hier.

So sah meine Kabine aus.
Bis zum Frühstück war noch etwas Zeit. Zeit, die man nutze um etwas zu lesen.
Die Kabine machte einen gute Eindruck und der Aufenthalt war recht angenehm. Es war sehr ruhig.
Es war nahezu keine Menschenseele zu hören – sehr entspannend …!
Um 07:30 Uhr stand dann das Frühstück auf dem Plan.

Was für ein traumhafter Ausblick.

Ein herrliches Wetter, was?

Auch der Tanker „Neverland Dream“ wurde von uns überholt. Sein Ziel war der Ölhafen im russischen Primorsk.

Eine LH-Boeing B747 überflog uns in 10km Höhe. Das Ziel könnte Frankfurt gewesen sein.
Und so vergingen einige Stunden. Bis zur Ankunft um 20:00 Uhr war noch genug Zeit.
Das Wetter lud dazu ein, sich es an Deck bequem zu machen.

Später kam dann endlich Lettland in Sicht.

Der Hafen von Ventspils.

Hier lagen die „Jo Rowan“ (mit Ziel Slagen/Antwerpen) sowie die „Lion“.

Mit Ziel Sao Luis in Brasilien lag die „Liwa“ im Ölhafen.

Neben ihr lag die „Northern Ocean“. Ihre Destination war Borssele (Vlissingen NL).

Auch der Tanker „Baltic Sapphire“ lag im Ölhafen. Später legte er nach Piont Tupper (Kanada) ab.

Der Bulker „Konstantinos II“ wurde später in Immingham erwartet.

Ein 1986 gebauter Selbstentlader lag traurig am Kai. Sein Ziel war laut MT Aliaga!

Während der Revierfahrt konnte aber auch die schöne Altstadt bestaunt werden.

Das war unser Liegeplatz.

Auch hier konnte man TAKRAF-Kräne aus DDR-Produktion finden.
Der Ausstieg erfolgte über das untere Fahrzeugdeck über die Heckrampe.
Gleich wurde der Ausweis kontrolliert und nach einer kurzen Zeit konnte man ins Terminal gehen.
Dort angekommen wurde auch gleich für die Weiterfahrt eingecheckt.
Wichtig zu wissen war, wann man spätestens wieder an Bord sein musste. Freundlicher Weise konnte ich das Gepäck im Terminal lassen. So stand einem unbeschwerten Landgang nichts mehr im Wege.
Das Fährterminal befindet sich gleich am Rande der Altstadt. Man stolpert buchstäblich aus der Fähre auf den Marktplatz!

In Ventspils war nicht viel los. Hier steht Ihr den Markplatz.

Der Glockenturm von Ventspils.

Die Stadt-Bibliothek.

Romantische Abendstimmung am Ufer der Venta.

Die „Stena Flavia“ von der Uferpromenade aus gesehen.
Nach ca. 2h war der Landgang beendet und es ging wieder auf´s Schiff.

Wieder wurde eine Kabine bezogen.

Über Lettland ging der Mond auf.
Fortsetzung folgt !
Die Schifffahrt im Herzen - seit über 30 Jahren.