manchmal muss man sich schnell entscheiden, aus
diesem Grunde gab es letzte Woche kurzfristig die Möglichkeit
mal wieder Fähre zu fahren. 3 Mails geschrieben und
die Fähre war gebucht. Es sollte mit der “Mazovia”, die viele ja noch so kennen,

von Ystad nach Swinemünde gehen. Vorabbuchung der
der Fähre Rödby Puttgarden und die Maut für die Brücke
haben wir diesmal nicht gemacht. Am Samstag gegen 07.20 Uhr
ging es in Lübeck los Richtung Puttgarden. Dank ruhiger Verkehrslage war es möglich gegen 08.05Uhr am Ticketschalter der Scandlines zu stehen. Einmal das Schwedenticket, welches Fähre +Brückenmaut beinhaltet, bestellt und schon war man 117 € los und wurde gleich ohne Wartezeit auf die bereitstehende Fähre verladen, welche auch schon die Klappen hinter uns schloss. Los ging die Reise..






Nach guten 40 min war Dänemark in Reichweite, runter zum Auto und ab auf die Bahn, aber halt so einfach ist es im Moment nicht, denn..

..sowohl in Dänemark als auch in Schweden finden zur Zeit Grenzkontrollen statt.
In Dänemark wurden die Wagen angeschaut, wir wurden freundlich weitergewunken.
In Schweden wurden dazu alle Ausweise der Reisenden verlangt und kontrolliert, aber in beiden Fällen ging die Abfertigung relativ schnell.
Vorbei an “typisch” dänischen Sehenswürdigkeiten..

war Dänemark schnell durchfahren. Und diese Schilder…

kündigten die Öresundquerung an. Zuerst geht es abwärts…


bevor es auf die eigentliche Öresundbrücke ging. Von dort hat man als Beifahrer
eine tolle Aussicht und eine alte bekannte gab es auch zu sehen.

Denn die “Finnpartner” war gerade auf dem Weg nach Travemünde. Für uns ging es nach passieren der Mautstation und der Passkontrolle über gut ausgebaute
Schwedische Landstrassen weiter Richtung Ystad.

Kurz noch ne Pause da kam schon die erste Fähre in Sicht.

Dann war man gegen Mittag auch schon in Ystad angekommen und das
Objekt der “Begierde” war in Sicht. Die “Mazovia” der Reederei Polferries.
Nach mehreren Eignerwechseln und 2 Umbauten ist Sie jetzt doch eine
imposante Erscheinung.

Da wir bis zur Abfahrt noch Zeit hatten aber die Fähre schon beladen wurde entschieden wir uns auch den Check-in aufzusuchen…


Problemlos wechselten 1280 Schwedische Kronen die Besitzer und es wurden
die Bordkarten ausgehändigt. Im Wartebereich noch kurz 2 Bilder….


..dann wurden wir auch schon 1,5 Std vor Abfahrt an Bord gewunken. Dieses frühe
Anbord-fahren hatte aber den Nachteil das wir quasi als letztes von Bord kamen.
Aber erstmal gehts rauf im wahrsten Sinne des Wortes..

..rein…

..Rampe1..

..einmal herum..

..Rampe 2..

..nochmal herum und schon war das Auto auf dem ehemals offenen obersten Ladedeck eingeparkt. Von dort waren es nur ein paar Schritte und man betritt den Passagierbereich der sich in den Originalaufbauten und im neu aufgebauten Passagierdeck oberhalb des Frachtdecks befindet. aber die Schiffsführung kommt
später, denn den Se(h)mann zieht es zuerst an Oberdeck. Von dort hatte man eine tolle Übersicht über den Hafen und Ystad selbst und es gab viel zu entdecken, eine kleine Auswahl bitteschön…





Auf dieser Strecke gibt es ausser Polferries auch noch die Unity-Line die auch nach
Swindemünde unterwegs ist. Die Fähren fahren im Abstand von ca. 20-30min den Hafen. Die “Skania” machte den Anfang.




Kurz darauf ging auch bei uns die Maschinen an und wir starteten zu Überfahrt.



Schon war man auf der Ostsee und die ca. 6 stündige Überfahrt konnte beginnen.
Viel Verkehr war aber nicht unterwegs so das wir uns in aller Ruhe mal dem Schiff selbst widmen können. Wie schon erwähnt gibt es die Originalaufbauten den Schiffes und die nachträglich aufgebauten zusätzlichen Passagierbereiche. Die
“Mazovia” war von Anfang an so ausgelegt das man Ihre Passagierkapazität erweitern kann.
http://www.knudehansen.com/about-us/his ... /finarrow/
Wollen wir mal nachschauen was draus geworden ist. Als Passagier mit Fahrzeug betritt man die öffentlichen Räume auf Deck 7.

einen kleinen Korridor entlang und man landet vor dem Reception- und Infobereich.




Von dort gelangt man durch ein Treppenhaus in den Hauptaufenthaltsbereich
des Originalaufbau. Dort wurden umfangreiche Umbauten vorgenommen. Dort befindet sich jetzt eine Cafeteria mit einer Auswahl an warmen Speisen, Salate, Suppen und Desserts. Die Hauptspeisen kosteten alle 33Plz. Desweiteren dort zu finden, ein Bar-/Cafebereich und den Bordshop.







Im hinteren Bereich findet sich auch noch eine einfache Spielecke für kleinere Gäste.

Alles in allen sind das moderne und zweckmässige Bereiche. Das Problem ist allerdings das in diesem Teil des Schiffes doc zu merken ist, das es nicht für eine grosse Anzahl an Passagieren gebaut wurde. Das Treppenhaus hier und der Receptionsbereich werden mit Gästen gefüllt doch schnell eng. Da hilft auch nicht das der Restaurantbereich, durch die grossen Fenster, hell und freundlich wirkt.
Schliesslich können hier bis zu 1000 Passagiere an Bord sein. Kommen wir nun zum
aufgebauten Deck 9. Dieses ist wie eine Zeitreise. Dort befindet sich ein kombinierter Bar-/Disco-Bereich mit Casinoecke, Liegesitze und zusätzliche Kabinen.










Das ganze ist doch sehr einfach eingerichtet. Die wesentlich kleineren Fenster
lassen nur wenig Licht in die Räume die Treppenhäuser und Flurbereiche müssen ganz ohne Fenster auskommen.
Bilder gibt es dort keine nur gefühlte 200 Flachbildschirme. Es gibt auch kurioses…..


Zum Beispiel dieser Treppenaufgang, der vom Sonnendeck in die Passagierbereiche
führt. Die person dort ist nicht übermässig gross. Standard-180cm Europäer müssen sich bücken oder dürfen mit der Plastikschutzleiste Bekanntschaft machen. Ein Highlight des Schiffes ist natürlich das Sonnendeck. Aber ohne Kuriositäten geht es auch da nicht.

nehmen wir diese Tür, nein das ist keine Abstellkammer sondern Einer der Hauptzugängezu vom Sonnendeck in die Passagierbereiche.
Mit diesem freundlichen Hinweis…

Aber das Sonnendeck selbst ist für Frischluftfans der Hammer. Über die gesamte Schiffsbreite lässt sich von Seite zu Seite wechseln. Weitläufig kann man das Meer beobachten. Super. Aber auch für Fans von kuscheligen Ecken gibt es was zu entdecken.

Nein hier geht es nicht zum Maschinenraum, sondern in die öffentlichen Räume.

sehr bequem allerdings der Zustieg in die Rettungsboote….

Und wenn das Schiff mal so richtig rollt ist diese Treppe der Tipp.

ja das schiff hat so seine Besonderheiten. Von den Vorbesitzern gibt es noch
diese Info…

Ja man könnte wohl ewig so weiter machen, was wohl fest steht ist das die
Umbauten teilweise wohl recht günstig gestaltet wurden und das das Schiff im direkten Vergleich zum Mitbewerber doch abfällt. Damit aber keiner auf die Idee kommt wir wären nur herumgeirrt und hätten Treppn und Stühle gesehen, wir waren natürlich auch auf einer Seereise bitte sehr……






Und wie jede ging auch diese reise mal Ihrem Ende entgegen..






Ja und dann war Swinemünde erreicht. Ein schöner Tag ging zu Ende. Wie schon oben erwähnt ist das Schiff leider nur ein Kompromiss. Die Tatsache das zum beispiel die Fahrstühle nur im Originalteil des Schiffes vorhanden sind zeigt das man das Schiff nicht allen Personengruppen empfehlen kann. Die Preise an Bord kann man allerdings als günstig bezeichnen. Kleines Beispiel.
diese Getränkerunde…

kostete ca 4 - 5 je nach Kurs. Dafür gab es 2 grosse Bier und eine Cola. Die speisen waren einfach gehalten. Feinschmecker haben hier keine Chance. Die Crew war aber nett. Es wurde an der Bar die unbekannten Biersorten zum probieren rübergereicht bevor man bestellte. Auch im Shop wurde man höfflich und zuvorkommend bedient. Allerdings waren sämtliche Preise nur in Plz aufgeführt auch im Shop. Man konnte zwar mit Kronen oder Euro bezahlen, aber es wurde nur teilweise auf den Belegen aufgeführt. Wie gesagt viel Schatten viel Licht, wir haben unsere Reise jedenfalls nicht bereut. Die Zeit wird zeigen ob das Schiff dort angenommen wird.