diesmal zeige ich Euch einen Reisebericht der „besonderen Art“.
Ich war im Mai mit Ifamobil und einem früheren Nachtzugschaffner der Mitropa nach Ystad unterwegs.
Da auf dieser Frachtfähre eine Mitfahrt als Fußgänger nicht möglich war, brachte Ifamobil freundlicher Weise drei Fahrräder mit.
Es war das Mindeste, was als "Fahrzeug" durchging. Hauptsache auf Rädern

Also auf geht’s!
*** Anreise nach Swinemünde ***
Mein Teil der Reise begann wie immer am Bahnhof Gesundbrunnen in Berlin.

Zunächst führte die Zugfahrt wie gewohnt nach Stettin. Wir hatten eine Verspätung und der dadurch ohnehin schon kurze Übergang wurde noch etwas stressiger. Also rasch zum Schalter gestürmt und den nächsten Fahrschein nach Swinemünde gekauft.
In Swinemünde angekommen wartete ich auf meine zwei weiteren Reisenden.

Es sieht mir so aus, als wäre das einmal das alte Passagierterminal gewesen.
Wir trafen uns am Fährterminal, luden die Räder aus und fragten, ob auf die nächste Abfahrt nach Ystad noch Platz für 3 Radfahrer wäre.
Die Fähre konnten nicht im Voraus im Internet oder am Schalter gebucht werden.
So wurden wir auf 17 Uhr vertröstet, dann könne man uns mehr zur Buchung sagen.
Zunächst setzten wir mit der Autofähre über die Swine zum Westteil der Stadt über und fuhren durch den Park bis zum Strand.
Auf der Mole machten wir eine kleine Pause.

Darauf drehten wir noch einpaar Runden durch Swinemünde und gönnten uns am Hafen eine leckere Wurst vom Grill. … Krakauer … köstlich!

Währenddessen lief die „Adler Vineta“ ein. Zuletzt war sie bis ca. 1998 im Hiddensee-Dienst in Fahrt.

Da kommt „sie“, unsere Fähre.


Zwischendurch durften wir noch Rangierarbeiten am Bahnsteig beobachten.
Schließlich fuhren wir wieder zur PKW-Abfertigung und stellen die Frage der Entscheidung.
Und Leute! Es war noch Platz für uns. Dokumente, Fahrgeld, Bordkarte und los ging es.

Da liegt sie und kann sich nicht mehr vor uns verstecken …






Zwischenzeitlich wurde zu Abend gegessen. Die Speisen waren sehr gut.

So neigte sich der Tag seinem Ende zu.


Gemütlich schipperten wir gen norden.


Blick zum Restaurant (Bb.).

Blick zum Empfang (Stb.).

Blick durchs Restaurant (Bb. nach achtern).

Blick durchs Restaurant (Bb. nach vorne).

Blick von der Bar nach vorne.


Sitze auf Stb.


Das Schild müsste noch aus DR- oder DFO-Zeiten stammen!

*** Ankunft in Ystad und vergebene Hoffnung auf die Rückfahrt mit der "Kopernik" ***

Der Tag zeigte sich grau in grau.
Es war frisch. Wir drehten zunächst einige Runden durch das Städtchen, tranken zum Frühstück Kaffee und warteten.
Unsere ex. „Rostock“ sollte um 9:30 Uhr wieder ablegen, wir sollten uns zu 7:15 Uhr am Schalter melden.
Wir fuhren hin in der Hoffnung noch Plätze für die Rückfahrt zu bekommen. Vergebens, ausgebucht. Keine Chance!
So hieß es warten. Der Nebel wurde immer dichter. So viel dazu, dass ich (wir) mit dem Wetter doch immer Glück haben


Aus der „Jan Sniadecki“ wurde ein Güterzug rangiert.
Schließlich gingen wir zum Schalter von Polferries und buchten unsere Fahrten jeweils mit Fahrrad.
Zum Glück waren noch Plätze frei.


Nein, wir sind noch nicht auf See.


Regelmäßig ertönte das Typhon und hallte in der Ferne wieder.

Einpaar Seemeilen weiter und Stunden später besserte sich das Wetter.


Jetzt konnte die „Mazovia“ erkundet werden.



Mit der „Skania“ lieferten wir uns eine Wettfahrt …

… die wir natürlich gewannen.



Die „Nils Dacke“ musste einen Liegeplatz frei machen und verdrückte sich auf die Reede.





Die „Baltivia“ liegt wohl komplett leer am Kai.


Alle guten Dinge sind drei … oder?

Eins davon war unser Traumschiff.

Wird die „Wolin“ das nächste sein?!



Unsere „Mazovia“ ließ sich auf dem neuen Liegeplatz nieder.


Auf dem Parkplatz am Hafen luden wir die Fahrräder wieder in den Wagen und am Bahnhof trennten sich unsere Wege.
Sie fuhren zurück nach MV und ich mit dem Zug nach Stettin. Nochmals vielen Dank an Ifamobil für diese unglaublich tolle Idee mit den Fahrrädern!


Eine Nacht wurde noch in Stettin verbracht.

Der erste Direktzug nach Berlin am nächsten Morgen.
Ich hoffe Euch haben die kleinen Einblicke gefallen.
Viele Grüße in die Runde,
Johannes