Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
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Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
Bilder ergänze ich später dazu, gibt nur gerade wieder eine technisches Problem mit dem directupload
Hallo zusammen,
ich möchte euch gern von meiner Reise von Rostock nach Trelleborg und wieder zurück nach Rostock an Bord der Patria Seaways berichten.
Bitte entschuldigt die doch teilweise recht melancholische Art des Schilderns meiner Eindrücke, die Reise war für mich schon eine echte Herzensangelegenheit.
Nun möchte ich beschreiben, was es mit der Herzensangelegenheit für mich auf sich hat. Kurz meine Geschichte mit dem Bezug zu diesem Schiff:
Mein Wunsch war es immer, noch einmal an Bord des Traumschiffes aus meiner Kindheit zu gehen, das Reiseziel war dabei völlig irrelevant für mich.
Die heutige Patria Seaways fuhr etwa von 1998 bis 2002 als TT-Traveller für TT-Line auf der Route Rostock-Trelleborg. Genau zu dieser Zeit machte ich mit meiner Familie stets in Warnemünde Urlaub. Als nun noch als Kind an diesem Ort, mein Interesse für die großen Schiffe geweckt wurde, wurde das Fährschiff schnell zu meinem Lieblingsschiff ernannt, wobei es nicht mal das größte und modernste im Hafen war, es gab noch beispielsweise die damals (etwa zur Bauzeit 1997) größte Kombifähre Europas, die Mecklenburg-Vorpommern oder wenig später, die noch größere Fähre Skane, die auf gleicher Route nach Skandinavien an Warnemünde vorbei fuhren. Ich weiß nicht, woran es lag, warum es gerade das kleinere Fährschiff von TT-Line war, das Kinderherzen höher schlagen ließ. Vielleicht war es auch nur die elegante Bauform der 1992 in Landskrona gebauten Kombifähre. Jedenfalls zeichnete ich das Schiff im Laufe der Zeit dutzende Male und brachte mir schnell selbst das Fotografieren mit meiner ersten einfachen Kamera bei. Auch unsere große damals noch klobige Videokamera von Blaupunkt zum Urlaubsfilmen von der Familie mitgeführt, musste schnell herhalten, um bei jedem Ein- und Auslaufen der TT-Traveller aus dem Hafen Rostock einsatzbereit zu sein. Schiffsfahrpläne beherrschte ich da schon ziemlich frühzeitig. Als nun im Jahr 2001 erste Informationen bekannt gegeben wurden, dass die Combicarrier Saga Star und auch meine TT-Traveller im kommenden Jahr durch die damalige Peter Pan und Nils Holgersson ersetzt werden sollen, die umgebaut zum Combicarrier als Tom Sawyer und Huckleberry Finn in Fahrt kommen werden, da wünschte ich mir, einmal schnell noch an Bord gehen zu können, um das Erlebnis der Seereise mit dem Schiff meiner Träume erleben zu können. Gesagt getan, Ostern 2002 erfolgte meine Reise an Bord. Ein riesengroßes Ereignis war das damals für mich, das mir vor Aufregung vor Fahrtbeginn schlaflose Nächte bereitete. (Ich berichtete im Forum darüber)
Ein halbes Jahr später schon, war es soweit. Saga Star musste als erste ihren Platz für die frisch renovierte Tom Sawyer frei machen, und auch Abschied nehmen hieß es nun für mich kurz darauf von dem Traumschiff meiner Kindheit. Auf nimmer Wiedersehen in Rostock. Ich war damals wirklich sehr traurig. Da ich wirklich schon von Kindheit an an der Urlaubsplanung meiner Familie mitwirken durfte, entschloss ich darauf Warnemünde den Rücken zu kehren. Es stimmt wirklich, ich wollte nicht mehr den Urlaub in Warnemünde verbringen, weil „mein Schiff“ nicht mehr da war. So erkundeten wir aber fortan andere schöne Reviere an der deutschen Ostsee- und schon bald auch der Nordseeküste, wo überall schöne Schiffe unterwegs waren, die ich nun nicht mehr kindlich zeichnen musste, sondern einfach nur noch fotografieren brauchte. Der Schiffssammler war geboren. Doch das, was mir vom Urknall zur Interesse der Schifffahrt blieb, sind die schönen Stunden von Warnemünde, die ich im Video festgehalten habe. Und sie zeigen einen kleinen Jungen mit großem Interesse für ein Fährschiff, das heute nach vielen Jahren und nach tausenden anderen Schiffen, die er bis heute gesehen hat, immer noch als der Meilenstein unvergessen bleibt.
Damals erträumt hätte ich mir nie, dass das Schiff jemals nach Rostock (wenn auch nur für einen Augenblick) zurückkehren würde. Rostock-Warnemünde, für das Schiff, das in seinem Leben ständig in anderen Fahrtgebieten im Rahmen von Eignerwechseln oder Charter agiert, sicherlich nichts besonderes, aber für mich ist es genau diese Konstellation, die mich dazu bewegte noch einmal Erinnerungen wach werden zu lassen. Die einstige TT-Traveller ist längst unter ihrem neuen Namen Patria Seaways in DFDS Farben getaucht und vertritt nur kurze Zeit, für einen Werftaufenthalt die TT eigenen Peter Pan in der Flotte. Es gilt dabei die Frachtkapazität auf der Route stabil zu halten.
Am 13.02.2018 war es nun so weit. Ich darf noch einmal an Bord und alles entweder mit Augen von damals oder vielleicht sogar mit ganz anderen betrachten.
Letzten Endes habe ich auf dieser Reise beides getan.
Nun geht’s los:
Der Reiseplan: Patria Seaways 7:30 ab Rostock, 13:00 an Trelleborg, 15:30 ab Trelleborg, 21:30 an Rostock.
Bereits um 6 Uhr morgens kam ich vom nahegelegenen Hotel mit dem Bus am Fährterminal Rostock an. Ich war doch ziemlich aufgeregt, noch bevor der Bus an der Haltestelle hielt, hielt ich in der Dunkelheit schon ganz akribisch Ausschau nach der Patria Seaways. Dann habe ich sie trotz eher magerer Beleuchtung entdeckt. Was war das für ein Augenblick?! Nach all den Jahren, es war schon vergleichbar, als wenn man nach vielen Jahren, bereits fest im Leben stehend, noch einmal schwach wird, weil man seine Jugendliebe wieder sieht.
Lkw reihten sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Schlangen vor der Zufahrt zum Schiff.
Gerade parkte am Warnowkai die Mecklenburg-Vorpommern in rasender Geschwindigkeit vor ihrer Rampe ein. Da schaute ich noch kurz zu, bevor ich ins Terminalgebäude Richtung TT Schalter lief.
Ich fand das sehr zügig das Anlegemanöver. Klare Sache, reine Routine für Kapitän und dessen Deck-Department. Das machen sie ja mehrmals am Tag, das ganze Jahr über.
Am TT-Line Schalter äußerte ich zielstrebig meinen Ticketwunsch. Sagte: Hallo, einmal Hin- und Rückfahrt Trelleborg mit Patria Seaways, hier draußen. Versuchte das cool über die Bühne zu bringen. Doch die Frau war schon etwas verwundert, dass es gerade die Patria Seaways, das Charterschiff sein soll. Doch Verwunderung auf dem Gebiet bin ich bereits nach der damaligen Fahrt 2002 gewohnt. Damals gab es noch den Clipper-Service. Extra für Urlaubsreisende, die Schnellfähre Delphin in halber Fahrzeit nach Schweden. Damals jedenfalls verwies man uns auch auf diesen Service, weil es doch eben für Touristen die schnellere und übliche Wahl war. Die Zielgruppe der Combicarrier sind doch eher Speditionen mit LkW Fracht.
Hier war es nun das Service-Angebot, das auf Patria Seaways für Tourist-Reisende nicht ausgebaut war. Kurz, ich hätte für das gleiche Geld auch ein TT-Line Schiff zur Überfahrt haben können, das mehr Tourist-Angebot an Bord bietet.
Nun ging es zum Terminal Shuttle-Bus, der um 7 Uhr abfuhr. Mit mir zusammen stieg nur eine einzige Dame ein, die ebenfalls als Fußgänger an Bord der Patria Seaways wollte. So brachte uns zwei Leute der große Bus durch die Zollschranke, dem Schiff entgegen.
Wieder Herzklopfen, an den Lkw Schlangen vorbei, dem Schiff immer näher kommend. Da ich wusste, dass es nun vielleicht gleich etwas hecktisch zugehen könnte, wenn wir schnell den Bus verlassen und ins Schiff geführt werden, habe ich meine Kamera bereits noch im Bus sitzend einsatzbereit um den Hals gehängt, um wenigstens noch schnell ein Foto von außen machen zu können, ohne Ärger vom Hafenpersonal zu erwarten, wenn es nicht schnell genug gehe.
So wurden wir bereits schnell vom Busfahrer an die Hand eines bordeigenen Stauers der Patria Seaways weiter gereicht und liefen durch die Heckklappe im laufenden Lade-Löschbetrieb an Bord. Es war ein atemberaubendes Gefühl. Wir liefen vom russisch sprechenden Stauer begleitet einmal komplett über das Fahrzeugdeck ans andere Ende des Schiffes. Hier befand sich, kurz vor dem geschlossen Bugvisier der Fahrstuhl nach oben. Der Knopf für Deck 5 mit der Rezeption wurde gedrückt und die Fahrstuhltür schloss sich. Noch im Lift sagte die Mitreisende, die ebenfalls sehr beeindruckt war, verwundert: Das sind ja alles Russen an Bord?! Da erklärte ich ihr kurz die Zusammenhänge und die Wahrscheinlichkeiten die Herkunft der Besatzung schon an Hand des Heimathafens des Schiffes bestimmen zu können...
An der Rezeption auf Deck 5 angekommen, stand dort bereits eine Schlange Lkw Fahrer, die zum Check-Inn ihre Kabinenschlüssel entgegen nahmen. Die Dame an der Rezeption sprach Englisch nur mit stark russischem Akzent. Das war im ersten Moment für mich sehr schwierig zu verstehen. Sie wollte lediglich wissen, ob wir mit Pkw an Bord gefahren sind, oder ob sie für uns Fußgänger dann in Trelleborg den Bus bestellen muss. Dann wies sie uns auf eine bequeme Sitz- und Schlaflounche hin, die sich im Gang drei Türen weiter an Backbord befindet, die wir nutzen können. Das sah so ähnlich aus, wie ein Abteil des Zugabteils. Man schob die Glastür auf, dahinter an großen Panoramafenstern mit Seeblick, Vogelsitze wie im Flugzeug. Doch alternative gab es auch auf mehreren Ebenen Sessel oder Barhocker zum Verweilen.
Doch mich zog es erstmal direkt auf das Freideck. Ich lief durch die Kabinengänge. An den Wänden waren gerahmte große Fotos von weiteren DFDS Kombifähren zu sehen. So zum Beispiel große farbige Luftaufnahmen der Optima Seaways, Kaunas Seaways, Vilnius Seaways oder Regina Seaways. Dann gab es an Treppen Niedergängen auch die typischen Deckspläne der Patria Seaways mit dem Hinweis auf Notausgänge, Kabinennummern ect.
Auf dem Freideck 5 achtern befindet sich nun eine kleine Bar mit Holztischgarnituren davor aufgestellt, so zwischen Schornstein und Kabinenhaus, das war neu, gab es damals noch nicht. Doch die Bar blieb geschlossen, natürlich war es viel zu kalt, um draußen zu sitzen. Doch auch der einzige Shop an Bord blieb leider die ganze Zeit über geschlossen.
Bei der Erkundung der Freidecks entdeckte ich auch schnell, dass nun das Deck 7, auf dem die Crew ihre Kabinen haben frei zugänglich gemacht wurde. Damals unter TT-Traveller, hatte man nur den seitlichen Rundgang um Deck 6 und den Bereich des Schornsteins achtern auf Deck 5 zum Erkunden und Verweilen frei gegeben und durch eine Kette die höheren Decks gesperrt.
Doch die Freidecks waren anfangs durch die Kälte der letzten Nachtüberfahrt noch leicht gefroren und somit sehr glatt. Habe mich beim Erkunden stets an der Reling festgehalten.
Nun wurde es auch rasch heller und immer noch rollten die Brummis in Schlangen an Bord. Auf der Nock war gegen 7:30 der Kapitän zu sehen, wie er kritisch auf die Uhr schaute.
Dann um 7:55 schlossen sich die Schranken hinter dem letzten Lkw, der an Bord rollte. Unser Radar drehte und schon wurden die Maschinen angeworfen.
Das war wieder so ein Gänsehautmoment. Die Festmacher an Land längst auf Position gewesen, warfen zuletzt die Achterspring los, eine Rauchfahne eröffnete den Vorwärtsschub, die Heckklappe schloss während wir uns bereits anfangs Zentimeter für Zentimeter, dann schneller Meter für Meter von der Rampe entfernten. Wir legten also mit 30 min Verspätung gen Trelleborg ab.
Nun war ein malerischer Sonnenaufgang bereits in vollem Gange. Vorbei ging es an der Skyline von Warnemünde in herrlicher Morgenröte. Zwischen den Molenköpfen kam uns noch das schöne alte Kümo Mistral im Seekanal entgegen, das zum Liegeplatz im Überseehafen Becken C unterwegs war. Dicht gefolgt wurden wir von dem Lotsenboot, das so schnell wie möglich unseren Lotsen wiederhaben wollte.
Damals als TT-Traveller hatte der Kapitän, wie eigentlich alle Passagierfähren in Rostock eine Lotsenbefreiung, konnte ohne Lotsen ein- und auslaufen. Doch die Besatzung der nun unter Litauen Flagge fahrenden Patria Seaways, zählt in Rostock ja nicht zu den Vielfahrern, da es auch nur eine Kurzzeitcharter ist, so denke ich, werden dort keine Patente erhoben. So wie RoRo-Schiffe der Linienfahrt die Ansteuerungstonne Rostock passieren, einen Lotsen nehmen, so nimmt Patria Seaways wie ein Trampschiff ebenfalls Lotsen.
Nachdem wir die Hafenausfahrt passiert haben, ging es auch rasch nach Norden aus dem Seekanal, wo das Lotsenboot an Steuerbord den Lotsen abbarg. Ein spannender Augenblick, bei dem ich nicht mehr allein im eisigen Wind an Deck stand, um das zu beobachten. Einige Trucker oder Reisende beugten sich auch tief über die Reling.
Nun war zu spüren, dass die Maschinen auf Seebetrieb umgestellt wurden. Das typische „surren oder singen“ der Maschinen, das ich einst von der TT-Traveller von Land aus immer vernommen habe, hört sich jetzt eher „bass wummernd“ an, würde ich so beschreiben. Wir beschleunigten auf 17.7 kn Reisegeschwindigkeit.
Auf einigen Fähren wird ja bereits WLAN angeboten, doch auf dem nun kurzzeitigen Charterschiff für TT ist es leider nicht möglich. So konnte ich anfangs noch mit Smartphone vom deutschen Netz aus surfen, interessierter Weise das AIS verfolgen, schauen was so an Schiffsverkehr auf der südlichen Ostsee unterwegs ist und natürlich unsere eigene Position verfolgen, das ich sehr spannend fand. Und nun war sie da, die lange, über 5 Std dauernde Überfahrt.
Die meisten Reisenden verschwanden in ihren Kabinen, einige saßen in der Sitzlounche oder auch einige, und das waren nicht gerade wenige Passagiere, schliefen mit Schlafsäcken in den Kabinengängen, manchmal musste man schon aufpassen, wo man hintritt.
Ich stellte fest, auch wenn es eine Charter für TT-Line war, erinnerte wirklich nichts an Bord an diese Charter. Neben der Rezeption gab es Erinnerungsstücke wie Schlüsselbänder oder Kaffeetassen zu erwerben, allerdings nur von DFDS, auch gab es keine Flyer von TT-Line an Bord und auch die Willkommensheißende Ansprache, die vom Band in verschiedenen Sprachen auch über die Rechte und Pflichten der Passagiere an Bord informiert, hieß es nur: Willkommen bei der DFDS.
Ich langweilte mich während der Überfahrt keine Minute. Zu sehr habe ich diesen Moment herbei gewünscht. Bestimmt 10 mal rannte ich über die selben Decks und Niedergänge pro Stunde, konnte nur kaum still sitzen. Oder ich genoss es, weit oben von Deck 7 auf den Schornstein oder ins Achterwasser zu schauen, die Spur die wir hinter uns zogen verfolgen bis sie wieder verschwand.
Dann einen Blick nach vorne, wo sich zwischen großen Zimmerpflanzen auf der Brücke immer mal wieder ein Offizier blicken ließ.
Das schöne Wetter von Rostock haben wir hinter uns gelassen. Vor uns liegt eine graue trübe Brühe aus Nebel und leichtem Niederschlag. Etwa hinter Gedser lag die Wettergrenze. Hinein ins Shiet-Wetter von Schweden.
Dennoch die Ostsee war heute ein reiner Ententeich. Gar keine Schiffsbewegungen waren zu spüren.
Etwa gegen 12:45 kam eine Durchsage an die Passagiere mit Kabine, dass sie diese nun auf Grund einer kurzen Liegezeit im Hafen frei machen sollten, sie bitten um Entschuldigung. Das war der Verspätung geschuldet, sonst würden sie es nicht schaffen für den Passagierwechsel diese wieder frisch zu machen.
Um 13:00 kam dann die Durchsage, dass es nun Mittagszeit sei und das Restaurant geöffnet habe. Da ließ ich mich auch nicht zweimal bitten. Ich hatte zwar noch Brote im Rucksack dabei, doch diese sollten ja noch lange vorrätig sein. Ich machte nur noch schnell ein Foto der Huckleberry Finn, die uns auf der Gegenspur von Trelleborg passierte und schon stellte ich mich in die Warteschlange vor das Buffet. 3 kräftige Scheiben Kassler, Kartoffelbrei und Sauerkraut sowie Gemüsebeilage für insgesamt 8 Euro, fand ich wirklich in Ordnung. Zufällig war noch ein Platz frei am Tisch der deutschen Fußgängerpassagierin, wo ich mich gern dazu setzte.
Ich erfuhr, dass sie auf Geschäftsreise nach Malmö unterwegs war und sie fragte mich nach meinem Anliegen der Reise, sie habe mich immer mit der Kamera herumlaufen gesehen.
Ich sagte nur: Ich bin wegen dem Schiff hier an Bord und fahre gleich wieder zurück. Da staunte sie. Mal eben fast 6 Std hin und dann wieder sofort zurück? Kurz erzählte ich ihr meine Verbindung zu diesem Schiff und sie entgegnete: Ja irgendwie ist das schon ein ziemlich altes Schiff.
Bei dem Satz hielt ich erstmal kurz inne, bevor ich bejahen konnte. Mir schwebt da immer noch der Glanz aus vergangener Zeit vor. Immerhin, als ich das erste Mal hier an Bord war, war es mit gerade 10 Jahren in der Blütezeit der modernen Kombifähren, einfach unglaublich, dass das schon wieder über 16 Jahre her ist, dass ich hier an Bord war. Dass das Schiff nun knapp schon 27 Jahre in Fahrt ist, wurde mir nach der winzig kleinen Äußerung der Passagierin erst so richtig bewusst.
Nach dem Mittagessen erreichten wir Trelleborg, die verlorene halbe Stunde nicht aufgeholt, legten wir also um 13:30 an.
Nun im Eifer beim Anstellen in einer großen Traube von Passagieren bei der Rezeption mit Warten auf die Freigabe zum Fahrzeugdeck, ist mir die Uhrzeit der Rückfahrt völlig entfallen. Blackout.
Eben wegen der aufkommenden Hecktig durch die Verspätung der Ankunft, war ich mir nicht mehr sicher, ob die Rückfahrt nun um 14:30 oder um 15:30 statt fand. Da fragte ich die Dame an der Rezeption nach: Departure back. Muss sie irgendwie nicht so verstanden haben, sie legte mir ihre Tabelle vor, an welchem Tag, sie in welchem Hafen sind. Also Patria Seaways fährt ja im Moment so einen Viereckskurs zwischen Trelleborg-Rostock-Travemünde und Swinoujscie. Jedenfalls konnte ich mit der Tabelle nichts anfangen, bedankte mich aber trotzdem für die Info, weil ich genau wusste, wenn sie mir etwas erkläre, würde ich sie wieder nicht richtig verstehen. So geschult bin ich im Umgang mit der englischen Sprache nicht, dass ich Akzente ausblenden kann. Und das war schon ziemlich stark russisch-englisch gemischt.
Nun setzte sich die Masse an Passagieren in Richtung ihrer Fahrzeuge in Bewegung. Die deutschsprachige Passagierin und ich wurden unten am Fahrstuhl wieder durch die Stauer abgeholt und betraten durch das geöffnete Bugvisier der Patria Seaways schwedischen Boden.
Hier holte uns kurz darauf der Shuttle-Bus zum Terminalgebäude ab. Ich verabschiedete mich von der Mitreisenden und sie wünschte mir noch schöne Aufnahmen und eine angenehme Rückfahrt. Mein erster Gang war sofort zum TT-Line Schalter in Trelleborg. Hier erkundigte ich mich gleich nach der Rückfahrt und zu welcher Uhrzeit ich an welchem Ort sein muss, um den Bus zum Schiff zu bekommen. Völlig erleichtert konnte ich nun auf Sightseeing in Trelleborg gehen. Flinken Fußes, bin ich wirklich sehr weit ins Zentrum gekommen. Habe so Beweis-Selfies damit ich hier war, mit ein paar Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel dem Wasserturm gemacht und war dann pünktlich zu 14:45 am Terminalgebäude, wo mich der Busfahrer abholte.
Nun ging es also schon wieder zurück.
Diesmal war ich wirklich der einzige Fußpassagier.
Als der Bus genau wieder vor der geöffneten Nase der Patria Seaways hielt, konnte sich der Stauer das Lachen nicht verkneifen. Es scheint also doch ein sehr seltenes Bild zu sein, dass auf der Frachtfähre ein Fußgänger zum Spaß hin und her fährt.
Lächelnd winkte er mich zu sich, und führte mich zum Fahrstuhl und sagte sein Standardsatz: Deck 5! Ich gestikulierte nur: Ich weiß Bescheid.
Dann oben an der Rezeption das nächste Lächeln von der Frau dahinter. Sie meinte nur: Ohh you were so fast! Das habe ich diesmal sogar verstanden und meinte: Yes, Trelleborg in a few minutes, its nice! Mit einem Lächeln. Auch hier trug sie mich wieder in die Bordliste ein und sagte mir, wo ich mich aufhalten dürfe. Recht stolz bin ich dann durch die Gänge gelaufen zielsicher, jetzt gut auskennend an Bord Richtung Freideck.
Das Ablegemanöver stand zeitlich kurz bevor und wollte wieder beobachtet werden.
Wir hatten pünktlich den letzten Truck an Bord genommen, die Schranken geschlossen, die Maschine trampelte schon, die Festmacher waren vor Ort, aber wir mussten wieder eine kleine Verspätung in Kauf nehmen. Im Nachbarhafenbecken sollte zuerst die Gryf von Unity Line raus, die übrigens sogar eine Halbschwester der Patria Seaways ist. Diese wurde auf der selben Werft als Kapitan Burhanettin Isim gebaut und sieht unserer Patria recht ähnlich.
Gryf beeilte sich aber, lag schon in Fahrtrichtung, während wir erst noch rückwärts raus mussten zum Drehen. 15:45 zogen wir rückwärts vorbei an den liegenden Fähren Skane, Sassnitz und Nils Dacke. Kurz vor dem Manöver, als ich wieder auf meinem Beobachtungsposten auf Deck 7 stand mit gutem Blick auf Heck mit Schornstein und nach vorne Sicht zur Brücke, stand ich wieder im Sichtfeld des Kapitän. Diesmal traute ich mich kurz mal zu winken, das sogar erwidert wurde und mich schon wirklich stolz machte.
Als wir in Fahrtrichtung gedreht haben und nun Kurs Rostock nahmen, verabschiedeten sich auch ein Dutzend Möwen, die auf der Reling während der Liegezeit platz genommen haben. Sie ahnten nun wohl, Schiff geht weg, nach Deutschland wollen wir nicht... Egal unterhalten hätte ich mich mit ihnen wahrscheinlich auch nicht, weil sie nur schwedisch sprechen.
Nun war ich doch schon etwas geschafft von dem langen Tag mit vielen Eindrücken. Ich setzte mich in eine Lounche wo ein Fernsehgerät lief. Ein heimischer Sender aus Litauen war dort eingestellt und mehrere Leute sahen dort eine Übertragung eines Fußballspiels. Ich konnte natürlich kein Wort verstehen, weder aus dem Fernsehen noch aus den Mündern der Passagiere, doch trotzdem hörte ich zu und sah gern aus dem großen Panoramafenster auf das vorbei ziehe Meer hinaus. Es wurde nun Minute für Minute dunkler draußen. Ich sah so lange aus dem Fenster bis ich vor Schwärze der Nacht keine Welle mehr erkennen konnte. Nun war es mal wieder Zeit für einen Rundgang über die Gänge, wo ich ja schon so lange nicht mehr gewesen war.
An Deck genoss ich noch so einige Minuten, wie wir wieder auf Volllast der Maschinen durch die Nacht wummerten. Die Kreuzung der Kadetrinne, die Lichter andere Schiffe auf diesem Hauptfahrwasserweg.
Und trotz der großen Ruhe erreichten wir gefühlt in einem Katzensprung wieder deutsche Gewässer. Nachdem wir die Tonne Rostock eingehend passiert hatten, mussten wir südlich nochmal den Seekanal verlassen, weil der RoRo Frachter Polaris VG uns entgegen kam und das Lotsenboot den Lotsen für uns brachte, mussten wir die Fahrt reduzieren.
Nun nährten wir uns den blinkenden Lichtern des Leuchtturmes und der Molenleuchtfeuer von Warnemünde. Das war nochmal ein abschließendes Highlight der Fahrt, als wir um 21:30 an der nun nächtlichen Skyline von Warnemünde vorbei fuhren.
Gedreht auf der Wendeplatte und rückwärts ins Hafenbecken A hinein. Mit eben wieder leichter Verspätung hieß es gegen 21:50 zur Revierzentrale: Patria Seaways Liegeplatz 53 fest.
Radar ging aus, die Maschinengeräusche verhallten, die Klappe öffnete sich und schon wurde wieder gelöscht und geladen im Akkord, schon um 23 Uhr sollte es zurück gehen nach Trelleborg.
Mit diesen letzten Atemzügen, die ich an Deck nahm, hieß es auch für mich wieder Abschied nehmen.
Ich habe versucht so viele Eindrücke wie nur möglich für mich einzufangen, wie klingt es an Bord, wie fühlt es sich an, noch einmal über die Decks zu laufen, mit denen ich mich damals so oft beschäftigt habe, weil ich wieder mal ein kleines Holzmodell nachgebaut habe oder wie riecht es an Bord. So ein Duft von frischer Wäsche in den Gängen.
Bei all den Schiffen, die ich in der Zwischenzeit kennengelernt habe, kommt durchaus Monotonie auf. Man jagt bestimmten Schiffen hinterher, um sie für die Sammlung zu fotografieren, freut sich, wenn man sie zu möglichst guten Wetterbedingungen erwischt hat, doch ganz an den Anfang zurück zu denken, das ist ein magischer Moment. Das kann für den einen oder anderen Freund der Seefahrt durchaus ein ganz bestimmtes Schiff sein. So ist die Reise für mich eine Herzensangelegenheit gewesen, das Fahrtziel völlig irrelevant, nur der Weg das Ziel.
Ist ein Schiff mittlerweile auch schon in die Jahre gekommen, vielleicht schon bald Geschichte. In unseren Herzen wird es ewig weiterleben.
Vielen Dank den Lesern für das Interesse an meinem emotional formulierten Bericht.
Viele Grüße
Marcus
Hallo zusammen,
ich möchte euch gern von meiner Reise von Rostock nach Trelleborg und wieder zurück nach Rostock an Bord der Patria Seaways berichten.
Bitte entschuldigt die doch teilweise recht melancholische Art des Schilderns meiner Eindrücke, die Reise war für mich schon eine echte Herzensangelegenheit.
Nun möchte ich beschreiben, was es mit der Herzensangelegenheit für mich auf sich hat. Kurz meine Geschichte mit dem Bezug zu diesem Schiff:
Mein Wunsch war es immer, noch einmal an Bord des Traumschiffes aus meiner Kindheit zu gehen, das Reiseziel war dabei völlig irrelevant für mich.
Die heutige Patria Seaways fuhr etwa von 1998 bis 2002 als TT-Traveller für TT-Line auf der Route Rostock-Trelleborg. Genau zu dieser Zeit machte ich mit meiner Familie stets in Warnemünde Urlaub. Als nun noch als Kind an diesem Ort, mein Interesse für die großen Schiffe geweckt wurde, wurde das Fährschiff schnell zu meinem Lieblingsschiff ernannt, wobei es nicht mal das größte und modernste im Hafen war, es gab noch beispielsweise die damals (etwa zur Bauzeit 1997) größte Kombifähre Europas, die Mecklenburg-Vorpommern oder wenig später, die noch größere Fähre Skane, die auf gleicher Route nach Skandinavien an Warnemünde vorbei fuhren. Ich weiß nicht, woran es lag, warum es gerade das kleinere Fährschiff von TT-Line war, das Kinderherzen höher schlagen ließ. Vielleicht war es auch nur die elegante Bauform der 1992 in Landskrona gebauten Kombifähre. Jedenfalls zeichnete ich das Schiff im Laufe der Zeit dutzende Male und brachte mir schnell selbst das Fotografieren mit meiner ersten einfachen Kamera bei. Auch unsere große damals noch klobige Videokamera von Blaupunkt zum Urlaubsfilmen von der Familie mitgeführt, musste schnell herhalten, um bei jedem Ein- und Auslaufen der TT-Traveller aus dem Hafen Rostock einsatzbereit zu sein. Schiffsfahrpläne beherrschte ich da schon ziemlich frühzeitig. Als nun im Jahr 2001 erste Informationen bekannt gegeben wurden, dass die Combicarrier Saga Star und auch meine TT-Traveller im kommenden Jahr durch die damalige Peter Pan und Nils Holgersson ersetzt werden sollen, die umgebaut zum Combicarrier als Tom Sawyer und Huckleberry Finn in Fahrt kommen werden, da wünschte ich mir, einmal schnell noch an Bord gehen zu können, um das Erlebnis der Seereise mit dem Schiff meiner Träume erleben zu können. Gesagt getan, Ostern 2002 erfolgte meine Reise an Bord. Ein riesengroßes Ereignis war das damals für mich, das mir vor Aufregung vor Fahrtbeginn schlaflose Nächte bereitete. (Ich berichtete im Forum darüber)
Ein halbes Jahr später schon, war es soweit. Saga Star musste als erste ihren Platz für die frisch renovierte Tom Sawyer frei machen, und auch Abschied nehmen hieß es nun für mich kurz darauf von dem Traumschiff meiner Kindheit. Auf nimmer Wiedersehen in Rostock. Ich war damals wirklich sehr traurig. Da ich wirklich schon von Kindheit an an der Urlaubsplanung meiner Familie mitwirken durfte, entschloss ich darauf Warnemünde den Rücken zu kehren. Es stimmt wirklich, ich wollte nicht mehr den Urlaub in Warnemünde verbringen, weil „mein Schiff“ nicht mehr da war. So erkundeten wir aber fortan andere schöne Reviere an der deutschen Ostsee- und schon bald auch der Nordseeküste, wo überall schöne Schiffe unterwegs waren, die ich nun nicht mehr kindlich zeichnen musste, sondern einfach nur noch fotografieren brauchte. Der Schiffssammler war geboren. Doch das, was mir vom Urknall zur Interesse der Schifffahrt blieb, sind die schönen Stunden von Warnemünde, die ich im Video festgehalten habe. Und sie zeigen einen kleinen Jungen mit großem Interesse für ein Fährschiff, das heute nach vielen Jahren und nach tausenden anderen Schiffen, die er bis heute gesehen hat, immer noch als der Meilenstein unvergessen bleibt.
Damals erträumt hätte ich mir nie, dass das Schiff jemals nach Rostock (wenn auch nur für einen Augenblick) zurückkehren würde. Rostock-Warnemünde, für das Schiff, das in seinem Leben ständig in anderen Fahrtgebieten im Rahmen von Eignerwechseln oder Charter agiert, sicherlich nichts besonderes, aber für mich ist es genau diese Konstellation, die mich dazu bewegte noch einmal Erinnerungen wach werden zu lassen. Die einstige TT-Traveller ist längst unter ihrem neuen Namen Patria Seaways in DFDS Farben getaucht und vertritt nur kurze Zeit, für einen Werftaufenthalt die TT eigenen Peter Pan in der Flotte. Es gilt dabei die Frachtkapazität auf der Route stabil zu halten.
Am 13.02.2018 war es nun so weit. Ich darf noch einmal an Bord und alles entweder mit Augen von damals oder vielleicht sogar mit ganz anderen betrachten.
Letzten Endes habe ich auf dieser Reise beides getan.
Nun geht’s los:
Der Reiseplan: Patria Seaways 7:30 ab Rostock, 13:00 an Trelleborg, 15:30 ab Trelleborg, 21:30 an Rostock.
Bereits um 6 Uhr morgens kam ich vom nahegelegenen Hotel mit dem Bus am Fährterminal Rostock an. Ich war doch ziemlich aufgeregt, noch bevor der Bus an der Haltestelle hielt, hielt ich in der Dunkelheit schon ganz akribisch Ausschau nach der Patria Seaways. Dann habe ich sie trotz eher magerer Beleuchtung entdeckt. Was war das für ein Augenblick?! Nach all den Jahren, es war schon vergleichbar, als wenn man nach vielen Jahren, bereits fest im Leben stehend, noch einmal schwach wird, weil man seine Jugendliebe wieder sieht.
Lkw reihten sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Schlangen vor der Zufahrt zum Schiff.
Gerade parkte am Warnowkai die Mecklenburg-Vorpommern in rasender Geschwindigkeit vor ihrer Rampe ein. Da schaute ich noch kurz zu, bevor ich ins Terminalgebäude Richtung TT Schalter lief.
Ich fand das sehr zügig das Anlegemanöver. Klare Sache, reine Routine für Kapitän und dessen Deck-Department. Das machen sie ja mehrmals am Tag, das ganze Jahr über.
Am TT-Line Schalter äußerte ich zielstrebig meinen Ticketwunsch. Sagte: Hallo, einmal Hin- und Rückfahrt Trelleborg mit Patria Seaways, hier draußen. Versuchte das cool über die Bühne zu bringen. Doch die Frau war schon etwas verwundert, dass es gerade die Patria Seaways, das Charterschiff sein soll. Doch Verwunderung auf dem Gebiet bin ich bereits nach der damaligen Fahrt 2002 gewohnt. Damals gab es noch den Clipper-Service. Extra für Urlaubsreisende, die Schnellfähre Delphin in halber Fahrzeit nach Schweden. Damals jedenfalls verwies man uns auch auf diesen Service, weil es doch eben für Touristen die schnellere und übliche Wahl war. Die Zielgruppe der Combicarrier sind doch eher Speditionen mit LkW Fracht.
Hier war es nun das Service-Angebot, das auf Patria Seaways für Tourist-Reisende nicht ausgebaut war. Kurz, ich hätte für das gleiche Geld auch ein TT-Line Schiff zur Überfahrt haben können, das mehr Tourist-Angebot an Bord bietet.
Nun ging es zum Terminal Shuttle-Bus, der um 7 Uhr abfuhr. Mit mir zusammen stieg nur eine einzige Dame ein, die ebenfalls als Fußgänger an Bord der Patria Seaways wollte. So brachte uns zwei Leute der große Bus durch die Zollschranke, dem Schiff entgegen.
Wieder Herzklopfen, an den Lkw Schlangen vorbei, dem Schiff immer näher kommend. Da ich wusste, dass es nun vielleicht gleich etwas hecktisch zugehen könnte, wenn wir schnell den Bus verlassen und ins Schiff geführt werden, habe ich meine Kamera bereits noch im Bus sitzend einsatzbereit um den Hals gehängt, um wenigstens noch schnell ein Foto von außen machen zu können, ohne Ärger vom Hafenpersonal zu erwarten, wenn es nicht schnell genug gehe.
So wurden wir bereits schnell vom Busfahrer an die Hand eines bordeigenen Stauers der Patria Seaways weiter gereicht und liefen durch die Heckklappe im laufenden Lade-Löschbetrieb an Bord. Es war ein atemberaubendes Gefühl. Wir liefen vom russisch sprechenden Stauer begleitet einmal komplett über das Fahrzeugdeck ans andere Ende des Schiffes. Hier befand sich, kurz vor dem geschlossen Bugvisier der Fahrstuhl nach oben. Der Knopf für Deck 5 mit der Rezeption wurde gedrückt und die Fahrstuhltür schloss sich. Noch im Lift sagte die Mitreisende, die ebenfalls sehr beeindruckt war, verwundert: Das sind ja alles Russen an Bord?! Da erklärte ich ihr kurz die Zusammenhänge und die Wahrscheinlichkeiten die Herkunft der Besatzung schon an Hand des Heimathafens des Schiffes bestimmen zu können...
An der Rezeption auf Deck 5 angekommen, stand dort bereits eine Schlange Lkw Fahrer, die zum Check-Inn ihre Kabinenschlüssel entgegen nahmen. Die Dame an der Rezeption sprach Englisch nur mit stark russischem Akzent. Das war im ersten Moment für mich sehr schwierig zu verstehen. Sie wollte lediglich wissen, ob wir mit Pkw an Bord gefahren sind, oder ob sie für uns Fußgänger dann in Trelleborg den Bus bestellen muss. Dann wies sie uns auf eine bequeme Sitz- und Schlaflounche hin, die sich im Gang drei Türen weiter an Backbord befindet, die wir nutzen können. Das sah so ähnlich aus, wie ein Abteil des Zugabteils. Man schob die Glastür auf, dahinter an großen Panoramafenstern mit Seeblick, Vogelsitze wie im Flugzeug. Doch alternative gab es auch auf mehreren Ebenen Sessel oder Barhocker zum Verweilen.
Doch mich zog es erstmal direkt auf das Freideck. Ich lief durch die Kabinengänge. An den Wänden waren gerahmte große Fotos von weiteren DFDS Kombifähren zu sehen. So zum Beispiel große farbige Luftaufnahmen der Optima Seaways, Kaunas Seaways, Vilnius Seaways oder Regina Seaways. Dann gab es an Treppen Niedergängen auch die typischen Deckspläne der Patria Seaways mit dem Hinweis auf Notausgänge, Kabinennummern ect.
Auf dem Freideck 5 achtern befindet sich nun eine kleine Bar mit Holztischgarnituren davor aufgestellt, so zwischen Schornstein und Kabinenhaus, das war neu, gab es damals noch nicht. Doch die Bar blieb geschlossen, natürlich war es viel zu kalt, um draußen zu sitzen. Doch auch der einzige Shop an Bord blieb leider die ganze Zeit über geschlossen.
Bei der Erkundung der Freidecks entdeckte ich auch schnell, dass nun das Deck 7, auf dem die Crew ihre Kabinen haben frei zugänglich gemacht wurde. Damals unter TT-Traveller, hatte man nur den seitlichen Rundgang um Deck 6 und den Bereich des Schornsteins achtern auf Deck 5 zum Erkunden und Verweilen frei gegeben und durch eine Kette die höheren Decks gesperrt.
Doch die Freidecks waren anfangs durch die Kälte der letzten Nachtüberfahrt noch leicht gefroren und somit sehr glatt. Habe mich beim Erkunden stets an der Reling festgehalten.
Nun wurde es auch rasch heller und immer noch rollten die Brummis in Schlangen an Bord. Auf der Nock war gegen 7:30 der Kapitän zu sehen, wie er kritisch auf die Uhr schaute.
Dann um 7:55 schlossen sich die Schranken hinter dem letzten Lkw, der an Bord rollte. Unser Radar drehte und schon wurden die Maschinen angeworfen.
Das war wieder so ein Gänsehautmoment. Die Festmacher an Land längst auf Position gewesen, warfen zuletzt die Achterspring los, eine Rauchfahne eröffnete den Vorwärtsschub, die Heckklappe schloss während wir uns bereits anfangs Zentimeter für Zentimeter, dann schneller Meter für Meter von der Rampe entfernten. Wir legten also mit 30 min Verspätung gen Trelleborg ab.
Nun war ein malerischer Sonnenaufgang bereits in vollem Gange. Vorbei ging es an der Skyline von Warnemünde in herrlicher Morgenröte. Zwischen den Molenköpfen kam uns noch das schöne alte Kümo Mistral im Seekanal entgegen, das zum Liegeplatz im Überseehafen Becken C unterwegs war. Dicht gefolgt wurden wir von dem Lotsenboot, das so schnell wie möglich unseren Lotsen wiederhaben wollte.
Damals als TT-Traveller hatte der Kapitän, wie eigentlich alle Passagierfähren in Rostock eine Lotsenbefreiung, konnte ohne Lotsen ein- und auslaufen. Doch die Besatzung der nun unter Litauen Flagge fahrenden Patria Seaways, zählt in Rostock ja nicht zu den Vielfahrern, da es auch nur eine Kurzzeitcharter ist, so denke ich, werden dort keine Patente erhoben. So wie RoRo-Schiffe der Linienfahrt die Ansteuerungstonne Rostock passieren, einen Lotsen nehmen, so nimmt Patria Seaways wie ein Trampschiff ebenfalls Lotsen.
Nachdem wir die Hafenausfahrt passiert haben, ging es auch rasch nach Norden aus dem Seekanal, wo das Lotsenboot an Steuerbord den Lotsen abbarg. Ein spannender Augenblick, bei dem ich nicht mehr allein im eisigen Wind an Deck stand, um das zu beobachten. Einige Trucker oder Reisende beugten sich auch tief über die Reling.
Nun war zu spüren, dass die Maschinen auf Seebetrieb umgestellt wurden. Das typische „surren oder singen“ der Maschinen, das ich einst von der TT-Traveller von Land aus immer vernommen habe, hört sich jetzt eher „bass wummernd“ an, würde ich so beschreiben. Wir beschleunigten auf 17.7 kn Reisegeschwindigkeit.
Auf einigen Fähren wird ja bereits WLAN angeboten, doch auf dem nun kurzzeitigen Charterschiff für TT ist es leider nicht möglich. So konnte ich anfangs noch mit Smartphone vom deutschen Netz aus surfen, interessierter Weise das AIS verfolgen, schauen was so an Schiffsverkehr auf der südlichen Ostsee unterwegs ist und natürlich unsere eigene Position verfolgen, das ich sehr spannend fand. Und nun war sie da, die lange, über 5 Std dauernde Überfahrt.
Die meisten Reisenden verschwanden in ihren Kabinen, einige saßen in der Sitzlounche oder auch einige, und das waren nicht gerade wenige Passagiere, schliefen mit Schlafsäcken in den Kabinengängen, manchmal musste man schon aufpassen, wo man hintritt.
Ich stellte fest, auch wenn es eine Charter für TT-Line war, erinnerte wirklich nichts an Bord an diese Charter. Neben der Rezeption gab es Erinnerungsstücke wie Schlüsselbänder oder Kaffeetassen zu erwerben, allerdings nur von DFDS, auch gab es keine Flyer von TT-Line an Bord und auch die Willkommensheißende Ansprache, die vom Band in verschiedenen Sprachen auch über die Rechte und Pflichten der Passagiere an Bord informiert, hieß es nur: Willkommen bei der DFDS.
Ich langweilte mich während der Überfahrt keine Minute. Zu sehr habe ich diesen Moment herbei gewünscht. Bestimmt 10 mal rannte ich über die selben Decks und Niedergänge pro Stunde, konnte nur kaum still sitzen. Oder ich genoss es, weit oben von Deck 7 auf den Schornstein oder ins Achterwasser zu schauen, die Spur die wir hinter uns zogen verfolgen bis sie wieder verschwand.
Dann einen Blick nach vorne, wo sich zwischen großen Zimmerpflanzen auf der Brücke immer mal wieder ein Offizier blicken ließ.
Das schöne Wetter von Rostock haben wir hinter uns gelassen. Vor uns liegt eine graue trübe Brühe aus Nebel und leichtem Niederschlag. Etwa hinter Gedser lag die Wettergrenze. Hinein ins Shiet-Wetter von Schweden.
Dennoch die Ostsee war heute ein reiner Ententeich. Gar keine Schiffsbewegungen waren zu spüren.
Etwa gegen 12:45 kam eine Durchsage an die Passagiere mit Kabine, dass sie diese nun auf Grund einer kurzen Liegezeit im Hafen frei machen sollten, sie bitten um Entschuldigung. Das war der Verspätung geschuldet, sonst würden sie es nicht schaffen für den Passagierwechsel diese wieder frisch zu machen.
Um 13:00 kam dann die Durchsage, dass es nun Mittagszeit sei und das Restaurant geöffnet habe. Da ließ ich mich auch nicht zweimal bitten. Ich hatte zwar noch Brote im Rucksack dabei, doch diese sollten ja noch lange vorrätig sein. Ich machte nur noch schnell ein Foto der Huckleberry Finn, die uns auf der Gegenspur von Trelleborg passierte und schon stellte ich mich in die Warteschlange vor das Buffet. 3 kräftige Scheiben Kassler, Kartoffelbrei und Sauerkraut sowie Gemüsebeilage für insgesamt 8 Euro, fand ich wirklich in Ordnung. Zufällig war noch ein Platz frei am Tisch der deutschen Fußgängerpassagierin, wo ich mich gern dazu setzte.
Ich erfuhr, dass sie auf Geschäftsreise nach Malmö unterwegs war und sie fragte mich nach meinem Anliegen der Reise, sie habe mich immer mit der Kamera herumlaufen gesehen.
Ich sagte nur: Ich bin wegen dem Schiff hier an Bord und fahre gleich wieder zurück. Da staunte sie. Mal eben fast 6 Std hin und dann wieder sofort zurück? Kurz erzählte ich ihr meine Verbindung zu diesem Schiff und sie entgegnete: Ja irgendwie ist das schon ein ziemlich altes Schiff.
Bei dem Satz hielt ich erstmal kurz inne, bevor ich bejahen konnte. Mir schwebt da immer noch der Glanz aus vergangener Zeit vor. Immerhin, als ich das erste Mal hier an Bord war, war es mit gerade 10 Jahren in der Blütezeit der modernen Kombifähren, einfach unglaublich, dass das schon wieder über 16 Jahre her ist, dass ich hier an Bord war. Dass das Schiff nun knapp schon 27 Jahre in Fahrt ist, wurde mir nach der winzig kleinen Äußerung der Passagierin erst so richtig bewusst.
Nach dem Mittagessen erreichten wir Trelleborg, die verlorene halbe Stunde nicht aufgeholt, legten wir also um 13:30 an.
Nun im Eifer beim Anstellen in einer großen Traube von Passagieren bei der Rezeption mit Warten auf die Freigabe zum Fahrzeugdeck, ist mir die Uhrzeit der Rückfahrt völlig entfallen. Blackout.
Eben wegen der aufkommenden Hecktig durch die Verspätung der Ankunft, war ich mir nicht mehr sicher, ob die Rückfahrt nun um 14:30 oder um 15:30 statt fand. Da fragte ich die Dame an der Rezeption nach: Departure back. Muss sie irgendwie nicht so verstanden haben, sie legte mir ihre Tabelle vor, an welchem Tag, sie in welchem Hafen sind. Also Patria Seaways fährt ja im Moment so einen Viereckskurs zwischen Trelleborg-Rostock-Travemünde und Swinoujscie. Jedenfalls konnte ich mit der Tabelle nichts anfangen, bedankte mich aber trotzdem für die Info, weil ich genau wusste, wenn sie mir etwas erkläre, würde ich sie wieder nicht richtig verstehen. So geschult bin ich im Umgang mit der englischen Sprache nicht, dass ich Akzente ausblenden kann. Und das war schon ziemlich stark russisch-englisch gemischt.
Nun setzte sich die Masse an Passagieren in Richtung ihrer Fahrzeuge in Bewegung. Die deutschsprachige Passagierin und ich wurden unten am Fahrstuhl wieder durch die Stauer abgeholt und betraten durch das geöffnete Bugvisier der Patria Seaways schwedischen Boden.
Hier holte uns kurz darauf der Shuttle-Bus zum Terminalgebäude ab. Ich verabschiedete mich von der Mitreisenden und sie wünschte mir noch schöne Aufnahmen und eine angenehme Rückfahrt. Mein erster Gang war sofort zum TT-Line Schalter in Trelleborg. Hier erkundigte ich mich gleich nach der Rückfahrt und zu welcher Uhrzeit ich an welchem Ort sein muss, um den Bus zum Schiff zu bekommen. Völlig erleichtert konnte ich nun auf Sightseeing in Trelleborg gehen. Flinken Fußes, bin ich wirklich sehr weit ins Zentrum gekommen. Habe so Beweis-Selfies damit ich hier war, mit ein paar Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel dem Wasserturm gemacht und war dann pünktlich zu 14:45 am Terminalgebäude, wo mich der Busfahrer abholte.
Nun ging es also schon wieder zurück.
Diesmal war ich wirklich der einzige Fußpassagier.
Als der Bus genau wieder vor der geöffneten Nase der Patria Seaways hielt, konnte sich der Stauer das Lachen nicht verkneifen. Es scheint also doch ein sehr seltenes Bild zu sein, dass auf der Frachtfähre ein Fußgänger zum Spaß hin und her fährt.
Lächelnd winkte er mich zu sich, und führte mich zum Fahrstuhl und sagte sein Standardsatz: Deck 5! Ich gestikulierte nur: Ich weiß Bescheid.
Dann oben an der Rezeption das nächste Lächeln von der Frau dahinter. Sie meinte nur: Ohh you were so fast! Das habe ich diesmal sogar verstanden und meinte: Yes, Trelleborg in a few minutes, its nice! Mit einem Lächeln. Auch hier trug sie mich wieder in die Bordliste ein und sagte mir, wo ich mich aufhalten dürfe. Recht stolz bin ich dann durch die Gänge gelaufen zielsicher, jetzt gut auskennend an Bord Richtung Freideck.
Das Ablegemanöver stand zeitlich kurz bevor und wollte wieder beobachtet werden.
Wir hatten pünktlich den letzten Truck an Bord genommen, die Schranken geschlossen, die Maschine trampelte schon, die Festmacher waren vor Ort, aber wir mussten wieder eine kleine Verspätung in Kauf nehmen. Im Nachbarhafenbecken sollte zuerst die Gryf von Unity Line raus, die übrigens sogar eine Halbschwester der Patria Seaways ist. Diese wurde auf der selben Werft als Kapitan Burhanettin Isim gebaut und sieht unserer Patria recht ähnlich.
Gryf beeilte sich aber, lag schon in Fahrtrichtung, während wir erst noch rückwärts raus mussten zum Drehen. 15:45 zogen wir rückwärts vorbei an den liegenden Fähren Skane, Sassnitz und Nils Dacke. Kurz vor dem Manöver, als ich wieder auf meinem Beobachtungsposten auf Deck 7 stand mit gutem Blick auf Heck mit Schornstein und nach vorne Sicht zur Brücke, stand ich wieder im Sichtfeld des Kapitän. Diesmal traute ich mich kurz mal zu winken, das sogar erwidert wurde und mich schon wirklich stolz machte.
Als wir in Fahrtrichtung gedreht haben und nun Kurs Rostock nahmen, verabschiedeten sich auch ein Dutzend Möwen, die auf der Reling während der Liegezeit platz genommen haben. Sie ahnten nun wohl, Schiff geht weg, nach Deutschland wollen wir nicht... Egal unterhalten hätte ich mich mit ihnen wahrscheinlich auch nicht, weil sie nur schwedisch sprechen.
Nun war ich doch schon etwas geschafft von dem langen Tag mit vielen Eindrücken. Ich setzte mich in eine Lounche wo ein Fernsehgerät lief. Ein heimischer Sender aus Litauen war dort eingestellt und mehrere Leute sahen dort eine Übertragung eines Fußballspiels. Ich konnte natürlich kein Wort verstehen, weder aus dem Fernsehen noch aus den Mündern der Passagiere, doch trotzdem hörte ich zu und sah gern aus dem großen Panoramafenster auf das vorbei ziehe Meer hinaus. Es wurde nun Minute für Minute dunkler draußen. Ich sah so lange aus dem Fenster bis ich vor Schwärze der Nacht keine Welle mehr erkennen konnte. Nun war es mal wieder Zeit für einen Rundgang über die Gänge, wo ich ja schon so lange nicht mehr gewesen war.
An Deck genoss ich noch so einige Minuten, wie wir wieder auf Volllast der Maschinen durch die Nacht wummerten. Die Kreuzung der Kadetrinne, die Lichter andere Schiffe auf diesem Hauptfahrwasserweg.
Und trotz der großen Ruhe erreichten wir gefühlt in einem Katzensprung wieder deutsche Gewässer. Nachdem wir die Tonne Rostock eingehend passiert hatten, mussten wir südlich nochmal den Seekanal verlassen, weil der RoRo Frachter Polaris VG uns entgegen kam und das Lotsenboot den Lotsen für uns brachte, mussten wir die Fahrt reduzieren.
Nun nährten wir uns den blinkenden Lichtern des Leuchtturmes und der Molenleuchtfeuer von Warnemünde. Das war nochmal ein abschließendes Highlight der Fahrt, als wir um 21:30 an der nun nächtlichen Skyline von Warnemünde vorbei fuhren.
Gedreht auf der Wendeplatte und rückwärts ins Hafenbecken A hinein. Mit eben wieder leichter Verspätung hieß es gegen 21:50 zur Revierzentrale: Patria Seaways Liegeplatz 53 fest.
Radar ging aus, die Maschinengeräusche verhallten, die Klappe öffnete sich und schon wurde wieder gelöscht und geladen im Akkord, schon um 23 Uhr sollte es zurück gehen nach Trelleborg.
Mit diesen letzten Atemzügen, die ich an Deck nahm, hieß es auch für mich wieder Abschied nehmen.
Ich habe versucht so viele Eindrücke wie nur möglich für mich einzufangen, wie klingt es an Bord, wie fühlt es sich an, noch einmal über die Decks zu laufen, mit denen ich mich damals so oft beschäftigt habe, weil ich wieder mal ein kleines Holzmodell nachgebaut habe oder wie riecht es an Bord. So ein Duft von frischer Wäsche in den Gängen.
Bei all den Schiffen, die ich in der Zwischenzeit kennengelernt habe, kommt durchaus Monotonie auf. Man jagt bestimmten Schiffen hinterher, um sie für die Sammlung zu fotografieren, freut sich, wenn man sie zu möglichst guten Wetterbedingungen erwischt hat, doch ganz an den Anfang zurück zu denken, das ist ein magischer Moment. Das kann für den einen oder anderen Freund der Seefahrt durchaus ein ganz bestimmtes Schiff sein. So ist die Reise für mich eine Herzensangelegenheit gewesen, das Fahrtziel völlig irrelevant, nur der Weg das Ziel.
Ist ein Schiff mittlerweile auch schon in die Jahre gekommen, vielleicht schon bald Geschichte. In unseren Herzen wird es ewig weiterleben.
Vielen Dank den Lesern für das Interesse an meinem emotional formulierten Bericht.
Viele Grüße
Marcus
Alle meine Schiffsfotos bei Shipspotting.com : https://www.shipspotting.com/photos/gallery?user=121111
Viele Grüße
Marcus
Angehangene Bilder tragen, wenn nicht anders erwähnt, mein Copyright!
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Re: Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
Hallo Marcus,
vielen Dank für Deine Mühe zu diesem eindrucksvollen Bericht!
Dass man sich so dermaßen in ein Schiff verknallen kann, habe ich so auch noch nicht erlebt!
Jetzt fehlt aber noch etwas: BILDER!!!
vielen Dank für Deine Mühe zu diesem eindrucksvollen Bericht!
Dass man sich so dermaßen in ein Schiff verknallen kann, habe ich so auch noch nicht erlebt!
Jetzt fehlt aber noch etwas: BILDER!!!
Schöne Grüße aus dem Münsterland!
Toni
Toni
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Re: Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
Hier folgt nun der Bilderbericht:
Ankunft am Fährterminal Rostock
Nun geht's an Bord und es erfolgt ein erster Rundgang
antriebsloser Kabelleger Ulisse mit den Schleppern Meander und Bever an der Gegenüberliegenden Pier und Mecklenburg-Vorpommern fest am Warnowkai
8:00 Ablegen aus dem Hafenbecken A, vorbei ging es an Warnemünde
Eine neue Fähre an der Warnowwerft, die Norderaue, Maersk Edgar am Ölhafen und den Einkommer Mistral bei Warnemünde passiert
Der Lotse geht von Bord
Nun weitere Rundgänge
Huckleberry Finn, Tom Sawyer, Robin Hood, Seychelles Progress und Torm Saone als Entgegenkommer auf See. Leider sehr trübe nur
Fortsetzung folgt
Ankunft am Fährterminal Rostock
Nun geht's an Bord und es erfolgt ein erster Rundgang
antriebsloser Kabelleger Ulisse mit den Schleppern Meander und Bever an der Gegenüberliegenden Pier und Mecklenburg-Vorpommern fest am Warnowkai
8:00 Ablegen aus dem Hafenbecken A, vorbei ging es an Warnemünde
Eine neue Fähre an der Warnowwerft, die Norderaue, Maersk Edgar am Ölhafen und den Einkommer Mistral bei Warnemünde passiert
Der Lotse geht von Bord
Nun weitere Rundgänge
Huckleberry Finn, Tom Sawyer, Robin Hood, Seychelles Progress und Torm Saone als Entgegenkommer auf See. Leider sehr trübe nur
Fortsetzung folgt
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Viele Grüße
Marcus
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Re: Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
...
Nun ist Trelleborg in Sicht.
Das Einlaufen in den Hafen:
Nun gings von Bord, Trelleborg im Sprinttempo erkunden
Und schon ging es wieder an Bord zur Rückfahrt:
Nils Dacke läuft ein und dreht im Hafen und die Gryf verlässt den Hafen
Rostock in Sicht. Der Lotse an Bord, einlaufen in Warnemünde
Das war noch mein Bilderbericht dazu. Vielen Dank für euer Interesse.
Viele Grüße
Nun ist Trelleborg in Sicht.
Das Einlaufen in den Hafen:
Nun gings von Bord, Trelleborg im Sprinttempo erkunden
Und schon ging es wieder an Bord zur Rückfahrt:
Nils Dacke läuft ein und dreht im Hafen und die Gryf verlässt den Hafen
Rostock in Sicht. Der Lotse an Bord, einlaufen in Warnemünde
Das war noch mein Bilderbericht dazu. Vielen Dank für euer Interesse.
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Marcus
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Re: Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
Hallo Toni
Vielen Dank.
Ja genau Das Schiff war eben der Anfang zu meinem Hobby und somit wichtiger Lebensbestandteil
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Viele Grüße
Marcus
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Re: Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
Moin Sassnitzer, vielen Dank
und sehr gern die Sassnitz nochmal gesehen
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Viele Grüße
Marcus
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Re: Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
Moin Marcus,
vielen Dank für Deinen sehr persönlichen und sehr lesenswerten Reisebericht.
vielen Dank für Deinen sehr persönlichen und sehr lesenswerten Reisebericht.
Gruß
Christian
Alle von mir eingestellten Fotos tragen mein Copyright.
Christian
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Re: Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
Moin Christian,
vielen Dank, Grüße nach Hamburch
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Viele Grüße
Marcus
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Marcus
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Re: Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
Na Mensch, hallo Marcus,
vielen, vielen Dank für diesen tollen Reisebericht!
Ganz großes Dankeschön für diese tolle Bebilderung. Da sind schöne Perspektiven bei.
Ich hätte auch gerne einpaar Runde mit der "Patria" gedreht. Man kann halt leider nicht alles haben ... :-\.
Viele Grüße und schönes Wochenende.
Johannes
vielen, vielen Dank für diesen tollen Reisebericht!
Ganz großes Dankeschön für diese tolle Bebilderung. Da sind schöne Perspektiven bei.
Ich hätte auch gerne einpaar Runde mit der "Patria" gedreht. Man kann halt leider nicht alles haben ... :-\.
Viele Grüße und schönes Wochenende.
Johannes
Die Schifffahrt im Herzen - seit über 30 Jahren.
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Re: Rostock-Trelleborg 13.02.18 Patria Seaways
Hallo Hannes,
vielen Dank.
Ich wollte es doch nur abrunden, damit wir hier Berichte haben von allen Ostseefähren , da du diesmal nicht fahren konntest, hab ich mich gemeldet
Dir auch schönes Wochenende
vielen Dank.
Ich wollte es doch nur abrunden, damit wir hier Berichte haben von allen Ostseefähren , da du diesmal nicht fahren konntest, hab ich mich gemeldet
Dir auch schönes Wochenende
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Viele Grüße
Marcus
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