Juli 2018: Mit der "Cracovia" nach Bornholm

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Johannes7
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Juli 2018: Mit der "Cracovia" nach Bornholm

Beitrag von Johannes7 »

Moin zusammen,

an einem Wochenende im Juli konnte ich es mir nicht nehmen lassen, mir einmal die „Cracovia“ einmal genauer an zusehen.
Also wurde fix über ein Seefahrtsbüro in Warschau eine von Polferries angebotene Kurzreise gebucht.

*** Tag Nr. 1 *** Anreise und Tages-Seereise ***

Der Zeitplan seitens der Reederei sah vor, dass ab 9:00 Uhr die Fahrkarten verteilt werden.
So früh hätte ich es nicht mit dem Zug dort hoch geschafft. Weder über Usedom, noch über Szczecin.

Also blieb mir keine andere Möglichkeit und ich musste eine Nacht in Szczecin verbringen.

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Guten Morgen, Szczecin!

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Mit einem Schnellzug wurde die Reise fortgesetzt.

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Wir überfuhren die Dziwna, einen Fluss östlich der Insel Wolin.

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Nach ca. 1,5h Fahrt wurde der Endbahnhof erreicht.

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Hinten am Bahnhof Swinoujscie Port lag das Abfertigungsterminal. Die „Cracovia“ war schon in Sichtweite.

Es wurden Passagierlisten abgearbeitet und Fahrscheine verteilt. Es müssten 200 Paxe gewesen sein, die diese geführte Reise gebucht hatten.

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Blick aus dem Caffee bzw. von der Tanzfläche.

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Die „Wolin“ kam aus Trelleborg. Sehr bald wird sie nach Ystad fahren.

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Im Rumpf des Bootes spiegelte sich das Wasser.

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Die Fähre wurde innen sehr maritim ausgekleidet. In der Cafeteria und …

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… in den Gängen. Das Schönste kommt aber noch ;-).

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Man konnte wahlweise auch in einer Kabine reisen.

Wenn man eine solche mit gebucht hatte, konnte man nach der Ankunft in Swinoujscie noch bis zum nächsten Morgen übernachten.
Das war für mich praktisch, wollte ich nicht Mitternachts durch Swinoujscie zur Unterkunft laufen.
Ein Zug bis Szczecin fuhr nach der Ankunft der Fähre ohnehin nicht mehr.

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Das ist doch mal was! Eine schöne Bar mit tollem Tresen gibt’s hier.

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Nach 5 Stunden lag Bornholm voraus.

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Für Autos und Fußgänger erfolgte die Ausschiffung über die Fahrzeugrampe. Mir persönlich gefällt das.

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Mit einem Shuttlebus wurden die Tour-Gäste von der Fähre zur Dorfkirche gefahren.
Die Abfahrtzeiten zur Fähre wurde bekannt gegeben und die Führung konnte beginnen.
Sie war allerdings auf polnisch. Ich hatte Glück denn unsere Führerin konnte auch sehr gut deutsch sprechen.

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Man hatte noch einpaar Stunden für sich und ich unternahm einen Spaziergang.

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Es war so heiß, dass man doch etwas Schatten suchte und im Fährterminal von Rönne finden konnte.

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Zuletzt war ich 2011 hier. Damals war diese kleine Ausstellung nicht zu finden. Es gibt sie seit 2016.

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Die „Jens Kofoed“ wurde 2004 oder 2005 ausgeflottet und nach Schweden verkauft.

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Auch das blaue Streifenhörnchen „Hammerodde“ war auffindbar.

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Natürlich sollte auch ein Bildchen von der „Cracovia“ gemacht werden. 2010 lief Polferries Bornholm zuletzt an.

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Das alte Bornholm-Trafikken-blau kommt stellenweise wieder zum Vorschein.

Rechtzeitig wurde der Bus zur Fähre genommen.
Am Hafentor wurde am Check-in-Container die Kabinenkarte und Fahrkarte vorgezeigt und man wurde durch gelassen.
Es ist schon etwas anderes, wenn man als Fußgänger nicht über die Gangway sondern übers Fahrzeugdeck an Bord gehen kann.

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Beim genauen Hinsehen erkennen wird den alten Namen „Murillo“ und ihren damaligen Heimathafen.

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Die „Hammerodde“ hatte etwas Verspätung, was mir die folgenden Aufnahmen noch ermöglichte.

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Draußen musste die „Povl Anker“ auf die „Hammerodde“ warten.

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Ich bin schon sehr auf den neuen Anstrich gespannt!

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So sieht für mich ein Fährschiff aus! Schön, dass die neue Reederei den Dampfer übernimmt.
Schließlich sollte die Insel auch im Sturm erreichbar sein ;-)!

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Man schenke den Vorhängen etwas Beachtung. Überall … maritim :-D!

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Und ich dachte die Weiten des Meeres wären unendlich … !

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Revierfahrt swineaufwärts. Der Mond wurde später von Wolken verdeckt.

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Fast alle Passagiere verließen das Schiff kurz nach der Ankunft.

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Das bot die Möglichkeit für ein paar Nachtbilder.

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Die Gangway wird übrigns an das offene Deck gelegt.

*** Tag Nr. 2 *** Adlerschiffe, Strand und Rückfahrt ***


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Der nächste Morgen.

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In aller Frühe kam die „Polonia“ aus Ystad an.

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Nach dem Frühstück erfolgte diesmal die Ausschiffung wieder über das Fahrzeugdeck.

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Blick von der Stadtfähre.

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Eigentlich wollte ich mit der „Adler Vineta“ fahren. Leider massiv verpasst.

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So ging es mit der „Adler XI“ über die Grenze zu den Kaiserbädern.

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Unser Schiffchen schwankte munter hin und her.

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An der Seebrücke Bansin.

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Nach einer kurzen Fahrt mit der UBB und einem Strandspaziergang kam man dann wieder am Strand von Swinouscjie an.
Das Wetter war herrlich und hier und dort gab es Pausen.

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Schließlich wurde der Rückweg durch den schattigen Kurpark bis zur Stadtfähre angetreten.

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Die „Baltivia“ wollte noch einmal ausgiebig fotografiert werden.

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Rasch am Schalter den Fahrschein gekauft und ab zum Zug. Waaas? Wagen 12?! Ganz hinten?!
Also nun aber schnell. Abfahrt stand kurz bevor.

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Das Abteil war voll, die Klimaanlage lief, die Vorhänge zu gezogen. Totale Verdunkelung …
Warum auch immer.

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In Szczecin werden die Bahnsteig modernisiert. Schön, dass der Hausbahnsteig nicht seiner alten Träger beraubt wurde!
Die Träger vorne erhielten allem Anschein nach auch einen neuen Anstrich!
Sowas muss erhalten werden. Mit gefällt, dass das in den Umbauplanungen mit aufgenommen wurde.

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Nur ein Stückchen Dach fehlt noch. Der Regio für die letzte Etappe stand schon bereit.

Ich hoffe, dass es gefallen hat.

Das ist übrigens das Reiseangebot der Reederei.
https://polferries.pl/oferta-turystyczn ... -bornholm/
Leider nur auf polnisch.

Viele Grüße.
Johannes
Zuletzt geändert von Johannes7 am Fr 3. Aug 2018, 12:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Johannes7
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Re: Juli 2018: Mit der "Cracovia" nach Bornholm

Beitrag von Johannes7 »

Danke, Sassnitzer,

ja also die Fähren der polnischen Reedereien sind meist gut in Schuss.
Letztens sah die "Kopernik" auch recht gut aus.
Scheinbar wird da gut in verfünftig ausgeführte Wertftarbeit investiert.
Man sieht, das zahlt sich durch Langlebigkeit aus. Vielleicht liege ich ja mit der Ansicht falsch. Aber anders kann ichs mir nicht erklären.

Grüße.
Johannes
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toni montana
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Re: Juli 2018: Mit der "Cracovia" nach Bornholm

Beitrag von toni montana »

Sind die Bugklappen wie bei der Baltiva nicht inzwischen verboten?? Bei der Estonia ist ja so eine Konstruktion gebrochen. Ich hatte irgenwie in Erinnerung, dass ab dem Unglück neue Vorschriften für Bugklappen in Kraft getreten sind und viele Fähren umgebaut wurden?
Schöne Grüße aus dem Münsterland!

Toni
Johannes7
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Re: Juli 2018: Mit der "Cracovia" nach Bornholm

Beitrag von Johannes7 »

Moin Toni,

also mir war so als gelte ein Verzicht dieser Bauart für Fähren ab 1994. Die "Baltivia" wurde ca. 1980/81 gebaut.
Ob es konstruktiv überhaupt im Nachhinein machbar gewesen wäre ist die Frage, würd´ ich meinen.
Eine solche Maßnahme wäre wahrscheinlich ziemlich kostspielig geworden.

Die Veriegelung des Visiers der "Estonia", so wir ja berichtet, soll ja nicht mehr einwandfrei funktioniert haben.
Sofern es doch an heutigen Schiffen einwandfrei funktioniert und astrein seine Funktion erfüllt, warum tauschen?

Grüße.
Johannes
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toni montana
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Re: Juli 2018: Mit der "Cracovia" nach Bornholm

Beitrag von toni montana »

Sassnitzer hat geschrieben: Mi 8. Aug 2018, 18:16 Man sollte bei dieser Diskussion jedoch nicht außer Acht lassen, dass die konkrete Ursache des Estonia Unglücks bis heute nicht vollends geklärt ist. Ob es wirklich die Bugklappe war bzw. warum diese versagte ist strittig.
Das weiß ich auch - dieses Thema wollte ich auch gar nicht anreißen. Nur bei den Fähren, die mir so in letzter Zeit über den Weg geschwommen sind, ist diese Art Klappe nicht mehr verbaut. Stattdessen sind es nun seitlich um den Bug gleitende Klappen - beste Beispiele Color Magic/Fantasy und Stena Germanica/Scandinavica.

Auch die HuckFinn von TT hat sie in der alten Form noch. Hauptsache sie hält!!
Schöne Grüße aus dem Münsterland!

Toni
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Schmitty
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Re: Juli 2018: Mit der "Cracovia" nach Bornholm

Beitrag von Schmitty »

toni montana hat geschrieben: Do 9. Aug 2018, 15:14
Sassnitzer hat geschrieben: Mi 8. Aug 2018, 18:16 Man sollte bei dieser Diskussion jedoch nicht außer Acht lassen, dass die konkrete Ursache des Estonia Unglücks bis heute nicht vollends geklärt ist. Ob es wirklich die Bugklappe war bzw. warum diese versagte ist strittig.
Das weiß ich auch - dieses Thema wollte ich auch gar nicht anreißen. Nur bei den Fähren, die mir so in letzter Zeit über den Weg geschwommen sind, ist diese Art Klappe nicht mehr verbaut. Stattdessen sind es nun seitlich um den Bug gleitende Klappen - beste Beispiele Color Magic/Fantasy und Stena Germanica/Scandinavica.

Auch die HuckFinn von TT hat sie in der alten Form noch. Hauptsache sie hält!!
Wobei auch neuere Fähren noch eine Bugklappe bekommen haben:

ms Schleswig-Holstein und Routenschwestern - Baujahr 1997
ms Berlin (und Copenhagen) - Baujahr 2016
ms Volcan de Taburiente - Baujahr 2006

um nur einige zu nennen... Aber langsam wird es hier OT...
Gruß
Christian
Gruß
Christian
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