Juni 2019: Kopenhagen - Rønne mit POVL ANKER
Verfasst: Fr 21. Jun 2019, 22:15
Moin Seefahrtsfreunde,
wie schon hier im Forum frühzeitig bekannt gegeben, wurde die POVL ANKER für eine Sonderfahrt zwischen Kopenhagen & Rönne eingesetzt.
An dieser Stelle ein Dankeschön für diese Meldung.
Natürlich konnte ich da sehr schwer nein sagen. Diese seltene Möglichkeit sollte einfach nicht ungenutzt bleiben.
Routenverlauf.
Also los!
~~~ Tag 1 ~~~ Rostock – Trelleborg mit der Mecklenburg-Vorpommern ~~~
Interessante Daten flimmerten über den Bildschirm an der Info. Kenner stellen fest, dass der Linienverlauf noch aus DFO-Zeiten stammt !
Die Abfahrt war pünktlich. Für die Nacht wurden Unwetter angekündigt.
~~~ Tag 2 ~~~ Ankunft in Trelleborg, Stunden in Kopenhagen & Weiterfahrt nach Rønne ~~~
Mitten in der Nacht wurde ich wach. Draußen zuckten die Blitze umher und der Himmel wurde taghell. Die Kabine knarrte, gefolgt von dem immer wiederkehrenden Rauschen der Gischt, die mit aller Gewalt zurück zu ihrem Entstehungsort geschmettert wurde.
Hafen Trelleborg. Regen.
Schnell ging es vom Schiff runter. Der Anschluß zum Zug war sehr gut zu erreichen.
Nach einer kurzen Zeit setzte ich die Reise bis Malmö-Hyllie fort, wo ein Umstieg nach Kopenhagen erfolgte.
In Kopenhagen gab es dann erst mal ein Frühstück.
In Albertslund befindet sich das ehemalige Gefängnis, im dem Egon Olsen aus der Olsenbande stets viel Zeit verbracht hat.
Das wollte ich mir mal ansehen.
→ MDR-Doku "50 Jahre Olsenbande" aus 2018: https://www.youtube.com/watch?v=whFuZAoYHLo Sehr schön gemacht!
Zurück zum Hauptbahnhof. Hier wollten noch einpaar Loks beäugt werden.
Vom Lack her ist diese hier schon mehr als fertig.
Nach und nach bekommen die Loks das alte DSB-Rot wieder. Sehr schön!
Der Stadtbummel begann am Nyhavn.
Hier lag auch etwas gaaanz teures im Hafen. Himmel!
Schließlich führte mich der Spaziergang bis zum Ende der Langelinie. Hier wurde Pause gemacht.
Warten. Warten und … warten! Irgendwann tauchte sie am Horizont auf.
Von allen Seiten wollte sie beknippst werden.
Jetzt war es Zeit zum Liegeplatz zu gehen, der gut in Sichtweite war. Schwimmen wäre eine Möglichkeit gewesen.
Nein. Man musste einmal um das ganze Hafenbecken herum gehen.
An einer Toreinfahrt stand ein kleiner Pavillion mit Pult und einigen Mitarbeitern.
Einchecken – Einschiffen über die Fahrzeugrampe.
Das erste Detail war diese alte Sicherheitsanweisung aus der Zeit der „Erstreederei“.
Nette Aussicht.
Noch waren nicht viele an Bord. Der Dampfer war aber ausgebucht!
17:30 Uhr – Ablegen nach Bornholm.
Diese Perspektive hat doch eine starke Ähnlichkeit mit einer Revierfahrt in Warnemünde!
Aach. Tz, so´n Spaßdampfer. Ich war stilechter unterwegs ! Aber. So hat ja jeder seine Interessen, nicht?
Im Hintergrund Turning Torso von Malmö ...
… sowie die Öresundbrücke, welche wir nicht unterquerten. Wir fuhren zwischen den Inseln Peberholm & Amager hindurch.
Zu schön, diese Back!
Ich wollte diese Überfahrt natürlich mit Kabine machen. Wenn schon, denn schon!
Schließlich bekam man ja in der letzten Nacht etwas weniger Schlaf. Diese vorhänge finde ich nicht schlecht.
Relikte aus der Vergangenheit.
Gewiss wird dieser alte Bornholmstrafikken-Teppich auch bald Vergangenheit sein. Ob die Reederei den stückchenweise verkaufen wird ?
Zu schön!
Man legte sich zu Ruhe. Zwischenzeitlich kam wieder ein Unwetter auf.
Wieder war die Ostsee stark aufgewühlt und die Gischt flog wieder in einem weiten Bogen weg.
Der Himmel wurde durch das Flackern der Blitze für Sekundenbruchteile taghell. Ein Abenteuer!
Rønne voraus!
Abschließend noch ein Bildchen von der Königin der Fähren.
Über hochgeklappte Bürgersteige ging es flinken Fußes zum Hotel.
~~~ Tag 3 ~~~ Rückfahrt mit der HAMMERSHUS ~~~
Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück ging es dann zurück zum Hafen. Es war ein kurzer Weg.
Es war sogar noch etwas Zeit, die neue, die HAMMERSHUS zu beknipsen.
Es sollte über den Tag noch aufreißen.
In regelmäßigen Abständen ertönte das Typhon am Schornstein, welches über Bornholm widerhallte.
Wenn man auf einer unteren Liege liegt, hat es was von einem Nachtzugabteil ! Man konnte entspannt liegen. So voll wars auch nicht.
Das Deck auf dem die Passagier- und Besatzungskabinen sind, ist abgesperrt. Ein Komfort-Pluspunkt für Kabinenreisende.
Die Schornsteinform ist doch trotz Neubauschiff schon gelungen. Gibt durchaus hässlichere.
Alles glänzt noch.
Schließlich tauchten am Horizont die Kreidefelsen auf.
Die Aus- und Einschiffung der Fußpassagiere erfolgt über den Landgang.
Es war zu beobachten, dass die Brücke wohl nicht hoch genug gefahren werden konnte.
So musste innen eine Rampe angelegt werden, um den Höhenunterschied auszugleichen.
Lokfriedhof Mukran Hafen. Link stehen nun auch Dieselzüge der BR612, Nahverkehrszüge mit Neigetechnik.
Unweit es Hafens stand auch schon mein Zug … nicht. Leider nicht. Hier stehen u.a. auch Dostos aus Stuttgart herum.
Soo. Das war auch schon mit meiner kleinen Reise.
Was tut man nicht alles, um mit einem echten Schiffs-Oldie einmal eine seltene Linie zu fahren !
Hoffe, dass es auch gefallen hat.
Grüße.
Johannes
wie schon hier im Forum frühzeitig bekannt gegeben, wurde die POVL ANKER für eine Sonderfahrt zwischen Kopenhagen & Rönne eingesetzt.
An dieser Stelle ein Dankeschön für diese Meldung.
Natürlich konnte ich da sehr schwer nein sagen. Diese seltene Möglichkeit sollte einfach nicht ungenutzt bleiben.
Routenverlauf.
Also los!
~~~ Tag 1 ~~~ Rostock – Trelleborg mit der Mecklenburg-Vorpommern ~~~
Interessante Daten flimmerten über den Bildschirm an der Info. Kenner stellen fest, dass der Linienverlauf noch aus DFO-Zeiten stammt !
Die Abfahrt war pünktlich. Für die Nacht wurden Unwetter angekündigt.
~~~ Tag 2 ~~~ Ankunft in Trelleborg, Stunden in Kopenhagen & Weiterfahrt nach Rønne ~~~
Mitten in der Nacht wurde ich wach. Draußen zuckten die Blitze umher und der Himmel wurde taghell. Die Kabine knarrte, gefolgt von dem immer wiederkehrenden Rauschen der Gischt, die mit aller Gewalt zurück zu ihrem Entstehungsort geschmettert wurde.
Hafen Trelleborg. Regen.
Schnell ging es vom Schiff runter. Der Anschluß zum Zug war sehr gut zu erreichen.
Nach einer kurzen Zeit setzte ich die Reise bis Malmö-Hyllie fort, wo ein Umstieg nach Kopenhagen erfolgte.
In Kopenhagen gab es dann erst mal ein Frühstück.
In Albertslund befindet sich das ehemalige Gefängnis, im dem Egon Olsen aus der Olsenbande stets viel Zeit verbracht hat.
Das wollte ich mir mal ansehen.
→ MDR-Doku "50 Jahre Olsenbande" aus 2018: https://www.youtube.com/watch?v=whFuZAoYHLo Sehr schön gemacht!
Zurück zum Hauptbahnhof. Hier wollten noch einpaar Loks beäugt werden.
Vom Lack her ist diese hier schon mehr als fertig.
Nach und nach bekommen die Loks das alte DSB-Rot wieder. Sehr schön!
Der Stadtbummel begann am Nyhavn.
Hier lag auch etwas gaaanz teures im Hafen. Himmel!
Schließlich führte mich der Spaziergang bis zum Ende der Langelinie. Hier wurde Pause gemacht.
Warten. Warten und … warten! Irgendwann tauchte sie am Horizont auf.
Von allen Seiten wollte sie beknippst werden.
Jetzt war es Zeit zum Liegeplatz zu gehen, der gut in Sichtweite war. Schwimmen wäre eine Möglichkeit gewesen.
Nein. Man musste einmal um das ganze Hafenbecken herum gehen.
An einer Toreinfahrt stand ein kleiner Pavillion mit Pult und einigen Mitarbeitern.
Einchecken – Einschiffen über die Fahrzeugrampe.
Das erste Detail war diese alte Sicherheitsanweisung aus der Zeit der „Erstreederei“.
Nette Aussicht.
Noch waren nicht viele an Bord. Der Dampfer war aber ausgebucht!
17:30 Uhr – Ablegen nach Bornholm.
Diese Perspektive hat doch eine starke Ähnlichkeit mit einer Revierfahrt in Warnemünde!
Aach. Tz, so´n Spaßdampfer. Ich war stilechter unterwegs ! Aber. So hat ja jeder seine Interessen, nicht?
Im Hintergrund Turning Torso von Malmö ...
… sowie die Öresundbrücke, welche wir nicht unterquerten. Wir fuhren zwischen den Inseln Peberholm & Amager hindurch.
Zu schön, diese Back!
Ich wollte diese Überfahrt natürlich mit Kabine machen. Wenn schon, denn schon!
Schließlich bekam man ja in der letzten Nacht etwas weniger Schlaf. Diese vorhänge finde ich nicht schlecht.
Relikte aus der Vergangenheit.
Gewiss wird dieser alte Bornholmstrafikken-Teppich auch bald Vergangenheit sein. Ob die Reederei den stückchenweise verkaufen wird ?
Zu schön!
Man legte sich zu Ruhe. Zwischenzeitlich kam wieder ein Unwetter auf.
Wieder war die Ostsee stark aufgewühlt und die Gischt flog wieder in einem weiten Bogen weg.
Der Himmel wurde durch das Flackern der Blitze für Sekundenbruchteile taghell. Ein Abenteuer!
Rønne voraus!
Abschließend noch ein Bildchen von der Königin der Fähren.
Über hochgeklappte Bürgersteige ging es flinken Fußes zum Hotel.
~~~ Tag 3 ~~~ Rückfahrt mit der HAMMERSHUS ~~~
Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück ging es dann zurück zum Hafen. Es war ein kurzer Weg.
Es war sogar noch etwas Zeit, die neue, die HAMMERSHUS zu beknipsen.
Es sollte über den Tag noch aufreißen.
In regelmäßigen Abständen ertönte das Typhon am Schornstein, welches über Bornholm widerhallte.
Wenn man auf einer unteren Liege liegt, hat es was von einem Nachtzugabteil ! Man konnte entspannt liegen. So voll wars auch nicht.
Das Deck auf dem die Passagier- und Besatzungskabinen sind, ist abgesperrt. Ein Komfort-Pluspunkt für Kabinenreisende.
Die Schornsteinform ist doch trotz Neubauschiff schon gelungen. Gibt durchaus hässlichere.
Alles glänzt noch.
Schließlich tauchten am Horizont die Kreidefelsen auf.
Die Aus- und Einschiffung der Fußpassagiere erfolgt über den Landgang.
Es war zu beobachten, dass die Brücke wohl nicht hoch genug gefahren werden konnte.
So musste innen eine Rampe angelegt werden, um den Höhenunterschied auszugleichen.
Lokfriedhof Mukran Hafen. Link stehen nun auch Dieselzüge der BR612, Nahverkehrszüge mit Neigetechnik.
Unweit es Hafens stand auch schon mein Zug … nicht. Leider nicht. Hier stehen u.a. auch Dostos aus Stuttgart herum.
Soo. Das war auch schon mit meiner kleinen Reise.
Was tut man nicht alles, um mit einem echten Schiffs-Oldie einmal eine seltene Linie zu fahren !
Hoffe, dass es auch gefallen hat.
Grüße.
Johannes