Juli 2019: 110 Jahre Königslinie Sassnitz - Trelleborg!
Verfasst: Sa 13. Jul 2019, 23:16
Hallo Freunde der Königslinie und Freunde des Reisens,
2019, das 110. Jahr der Königslinie! Den 6. Juli wollte man sich dafür nicht nehmen lassen.
Meine Kurzreise erstreckte sich über ein Wochenende.
~~~ Tag 1 ~~~ Nach Norden mit dem Scandinavia-Night-Express D 300 ~~~
Wegen Bauarbeiten musste der Nachtzug zu meiner Freude ab Berlin-Lichtenberg fahren.
Dem Umstand geschuldet musste die Reise über die Berliner Nordbahn geführt werden.
Ebenfalls erfreulich war diese Umleitung! Es war etwas anderes.
Warten am Bahnhof Oranienburg. Normnaler Weise fährt der Zug planmäßig über Bernau, Eberwalde & Greifswald.
Unsere Lok hatte bereits das Ziel für die Rückreise geschildert. Hbf war aber dennoch verkehrt .
Freie Sicht auf den Zug !
Neustrelitz Hbf.
Bei Neubrandenburg.
Ein Abteil war frei. So waren einige Aufnahmen von der Innenansicht möglich.
In der Bildmitte erkennen wir bereits eine der vier Stralsunder Kirchen.
Vor der Volkswerft mussten wir an einem Signal halten.
Sie ist immer wieder schön, diese Silhouette der Hansestadt Stralsund.
Am Kleinen ...
… sowie am Großen Jasmunder Bodden sausten wir vorbei.
Süd-westlich von Sassnitz ging die Fahrt weiter hinunter zum Hafen Mukran.
Unzählbar waren die vielen Waggons und Loks, die hier oben immer noch stehen.
Betriebshalt.
Schließlich ging die Rangierfahrt weiter.
Die SASSNITZ brachte mich sicher durch die Nacht, nachdem ich mich ins Abteil verkrümelte.
~~~ Tag 2 ~~~ Weiterfahrt nach Malmö, Tagesausflug & (Jubiläums)Fahrt gen Süden ~~~
Der Wecker klingelte kurz mit einem Pips, eh er mit sanfter Gewalt zum Schweigen "verdonnert" wurde.
06:30 Uhr ist die Zeit, zu der in der Regel die Rangierfahrt beginnt.
Pünktlich ging es los!
Leider wird die alte Rampe nicht mehr genutzt. Weder für die Eisenbahn noch für gummibereifte Vorbewegungs- und Transportmittel.
Das zukünftige Hafengebiet wurde noch rasch geknipst, eh es bebaut wird.
Ein letzter Blick zu den Fähren sollte noch drin sein.
Kurz vor Malmö Central. Das Wetter war ziemlich herbstlich.
Nun ja, jetzt ist mal halt hier. Macht man halt das Beste draus.
Oh diese schönen alten Wagen. Ich wäre zu gerne wieder in den Hohen Norden gefahren.
Aber nein, dafür war die Zeit zu knapp. Also ging es fürs Erste rüber nach Kopenhagen.
Hier wollte ein Museumszug abgelichtet werden. Zu schön diese Lok. Eine wahre „Verlokung“ !
Ebenso ist der schöne Hauptbahnhof eine Augenweide.
Ja, das Gebäude ist nur ein Jährchen älter als die Königslinie.
Wunderschöne alte Technik findet man auf den Bahnsteigen.
Naja. Also Schiffe wollte ich natürlich auch gucken. So ging es rasch hoch nach Helsingör.
Dort fand man die JEPPE, mit der ich 2012 eine Tagestour von Kopenhagen nach Ven machte. Jetzt pendelt sie neben ForSea Ferries her.
Scandlines ist von dieser Linie gänzlich verschwunden. Alle Fähren bekamen ein neues Farbkleid.
Weiter ging der Spaziergang an der Kaikante zur Museumswerft.
Man hätte eine Fahrt mitmachen können. Leider passten die Zeiten nicht.
In dem alten Werftbecken liegen mittlerweile schöne Schiffe, die bestaunt werden möchten.
Schließlich ging es einmal rüber über den Öresund nach Helsingborg.
Auch hier werden alte Hafenbereiche bebaut.
Hier sind sie schon fast fertig!
Nach einer kurzen Weile und der Passkontrolle ging es hinunter zu den Zügen.
Ein Regionalzug nach Malmö stand zum Glück schön bereit. Es wurde das Ruheabteil aufgesucht. Von der Fahrt bekam ich wenig mit.
Man brauchte doch etwas Schlaf.
In Malmö hatte ich noch etwas Zeit. So wurde der schöne alte Bahnhof ausgiebig beknipst.
Aach … so schön, diese Uhr. Unendlich vielen Reisenden gab sie wohl den Anlass zum entspannten Warten oder zu urplötzlichen Sprints zum Bahnsteig.
Mit der Zeit riss der Himmel nach und nach auf. Nach Berlin bitte einsteigen!
Pünktlich setzte sich der D 301, der „Berlin-Night-Express“ in Bewegung.
Um einen entgegenkommenden Zug abzuwarten, musste auf halber Strecke gewartet werden.
Weiter ging die rasante Fahrt, über eine Linie jetzt 110 Jahre alt ist! Ich wollte das symbolisch so erleben.
Die Schiffe sind schon in Sicht.
Hier noch etwas besser.
Nochmals ein Blick zu der schönen alten Rampe von 1909.
Was wohl mit dem Brückenportal zukünftig geschehen soll? Hoffentlich wird es nicht verschrottet.
Vor wenigen Jahren jedenfalls sah ich ein Zukunftsbild des Trelleborger Hauptbahnhofs.
Dort war zu sehen, dass das Portal neben dem Bahnhof stehen soll, wo aktuell eine Zufahrt ist.
Dem Projekt „Kuststad“ nach soll der Bereich um dem Bahnhof ohnehin umgebaut werden. Lassen wir uns überraschen.
Also der Rettungsring musste natürlich mit im Bild sein !
Findige SASSNITZ-Liebhaber werden erkennen, dass die Dachkante an der Achterbrücke nicht mehr weiss sondern blau ist.
Wenn schon kein Flaggenschmuck am Mast flattert, dann wenigstens hier !
Woow! Für Schiffsfreunde ist das gewiss was Feines.
Aber vorne geht’s natürlich auch !
Etwas Gischt darf nicht fehlen.
Die SASSNITZ trägt vorne ein kleines Fähnchen. Sowas hat gefehlt.
Auf den Tag genau 10 Jahre her … Ich war nicht anwesend. Schande!
Zum 110. konnte ich doch noch etwas finden.
So versüßt man sich das Jubiläum halt selbst!
An der Info kam man in ein nettes Gespräch. Bord- sowie einen Jubiläumsstempel gibt es dort. 110.000,00 Dank an die Infomitarbeiter dafür.
Ich stempelte die Fahrscheine sowie die Reisepläne ab.
Der normale Stempel war für die Hinfahrt am Vortag, der 110. für die Rückfahrt am 6. Juli 1909 gedacht. Ach Unsinn ... natürlich 2019!
Es war aus meiner Sicht von hoher symbolischer Wichtigkeit, dass so zu machen.
Schnell wieder einsteigen!
Nach dem alle Fahrzeuge runter waren, kamen wir an die Reihe.
Wo findet man sonst Trajektverkehr noch in Europa? Ja, Italien, Türkei oder noch auf der Vogelfluglinie!
Für mich sind diese Fahrten immer eine vortreffliche Verschmelzung beider Interessen.
Die Loks und Dieselwagen schliefen schon. Ich tat es ihnen gleich und lag bequemer.
~~~ Tag 3 ~~~ Ankunft in Berlin-Lichtenberg ~~~
Kurz vor der Stadtgrenze von Berlin wurde ich wach. Fast zu spät! Wir waren zu früh dran.
Die Einfahrt in Lichtenberg sollte unter allen Umständen nicht verpennt werden.
Unhaltbar naht das Ende Reise.
Abschließend entstand noch ein Bildchen vom Zug.
Soo, ich hoffe, dass der Bericht dennoch gefallen hat.
Viele Grüße.
Johannes
2019, das 110. Jahr der Königslinie! Den 6. Juli wollte man sich dafür nicht nehmen lassen.
Meine Kurzreise erstreckte sich über ein Wochenende.
~~~ Tag 1 ~~~ Nach Norden mit dem Scandinavia-Night-Express D 300 ~~~
Wegen Bauarbeiten musste der Nachtzug zu meiner Freude ab Berlin-Lichtenberg fahren.
Dem Umstand geschuldet musste die Reise über die Berliner Nordbahn geführt werden.
Ebenfalls erfreulich war diese Umleitung! Es war etwas anderes.
Warten am Bahnhof Oranienburg. Normnaler Weise fährt der Zug planmäßig über Bernau, Eberwalde & Greifswald.
Unsere Lok hatte bereits das Ziel für die Rückreise geschildert. Hbf war aber dennoch verkehrt .
Freie Sicht auf den Zug !
Neustrelitz Hbf.
Bei Neubrandenburg.
Ein Abteil war frei. So waren einige Aufnahmen von der Innenansicht möglich.
In der Bildmitte erkennen wir bereits eine der vier Stralsunder Kirchen.
Vor der Volkswerft mussten wir an einem Signal halten.
Sie ist immer wieder schön, diese Silhouette der Hansestadt Stralsund.
Am Kleinen ...
… sowie am Großen Jasmunder Bodden sausten wir vorbei.
Süd-westlich von Sassnitz ging die Fahrt weiter hinunter zum Hafen Mukran.
Unzählbar waren die vielen Waggons und Loks, die hier oben immer noch stehen.
Betriebshalt.
Schließlich ging die Rangierfahrt weiter.
Die SASSNITZ brachte mich sicher durch die Nacht, nachdem ich mich ins Abteil verkrümelte.
~~~ Tag 2 ~~~ Weiterfahrt nach Malmö, Tagesausflug & (Jubiläums)Fahrt gen Süden ~~~
Der Wecker klingelte kurz mit einem Pips, eh er mit sanfter Gewalt zum Schweigen "verdonnert" wurde.
06:30 Uhr ist die Zeit, zu der in der Regel die Rangierfahrt beginnt.
Pünktlich ging es los!
Leider wird die alte Rampe nicht mehr genutzt. Weder für die Eisenbahn noch für gummibereifte Vorbewegungs- und Transportmittel.
Das zukünftige Hafengebiet wurde noch rasch geknipst, eh es bebaut wird.
Ein letzter Blick zu den Fähren sollte noch drin sein.
Kurz vor Malmö Central. Das Wetter war ziemlich herbstlich.
Nun ja, jetzt ist mal halt hier. Macht man halt das Beste draus.
Oh diese schönen alten Wagen. Ich wäre zu gerne wieder in den Hohen Norden gefahren.
Aber nein, dafür war die Zeit zu knapp. Also ging es fürs Erste rüber nach Kopenhagen.
Hier wollte ein Museumszug abgelichtet werden. Zu schön diese Lok. Eine wahre „Verlokung“ !
Ebenso ist der schöne Hauptbahnhof eine Augenweide.
Ja, das Gebäude ist nur ein Jährchen älter als die Königslinie.
Wunderschöne alte Technik findet man auf den Bahnsteigen.
Naja. Also Schiffe wollte ich natürlich auch gucken. So ging es rasch hoch nach Helsingör.
Dort fand man die JEPPE, mit der ich 2012 eine Tagestour von Kopenhagen nach Ven machte. Jetzt pendelt sie neben ForSea Ferries her.
Scandlines ist von dieser Linie gänzlich verschwunden. Alle Fähren bekamen ein neues Farbkleid.
Weiter ging der Spaziergang an der Kaikante zur Museumswerft.
Man hätte eine Fahrt mitmachen können. Leider passten die Zeiten nicht.
In dem alten Werftbecken liegen mittlerweile schöne Schiffe, die bestaunt werden möchten.
Schließlich ging es einmal rüber über den Öresund nach Helsingborg.
Auch hier werden alte Hafenbereiche bebaut.
Hier sind sie schon fast fertig!
Nach einer kurzen Weile und der Passkontrolle ging es hinunter zu den Zügen.
Ein Regionalzug nach Malmö stand zum Glück schön bereit. Es wurde das Ruheabteil aufgesucht. Von der Fahrt bekam ich wenig mit.
Man brauchte doch etwas Schlaf.
In Malmö hatte ich noch etwas Zeit. So wurde der schöne alte Bahnhof ausgiebig beknipst.
Aach … so schön, diese Uhr. Unendlich vielen Reisenden gab sie wohl den Anlass zum entspannten Warten oder zu urplötzlichen Sprints zum Bahnsteig.
Mit der Zeit riss der Himmel nach und nach auf. Nach Berlin bitte einsteigen!
Pünktlich setzte sich der D 301, der „Berlin-Night-Express“ in Bewegung.
Um einen entgegenkommenden Zug abzuwarten, musste auf halber Strecke gewartet werden.
Weiter ging die rasante Fahrt, über eine Linie jetzt 110 Jahre alt ist! Ich wollte das symbolisch so erleben.
Die Schiffe sind schon in Sicht.
Hier noch etwas besser.
Nochmals ein Blick zu der schönen alten Rampe von 1909.
Was wohl mit dem Brückenportal zukünftig geschehen soll? Hoffentlich wird es nicht verschrottet.
Vor wenigen Jahren jedenfalls sah ich ein Zukunftsbild des Trelleborger Hauptbahnhofs.
Dort war zu sehen, dass das Portal neben dem Bahnhof stehen soll, wo aktuell eine Zufahrt ist.
Dem Projekt „Kuststad“ nach soll der Bereich um dem Bahnhof ohnehin umgebaut werden. Lassen wir uns überraschen.
Also der Rettungsring musste natürlich mit im Bild sein !
Findige SASSNITZ-Liebhaber werden erkennen, dass die Dachkante an der Achterbrücke nicht mehr weiss sondern blau ist.
Wenn schon kein Flaggenschmuck am Mast flattert, dann wenigstens hier !
Woow! Für Schiffsfreunde ist das gewiss was Feines.
Aber vorne geht’s natürlich auch !
Etwas Gischt darf nicht fehlen.
Die SASSNITZ trägt vorne ein kleines Fähnchen. Sowas hat gefehlt.
Auf den Tag genau 10 Jahre her … Ich war nicht anwesend. Schande!
Zum 110. konnte ich doch noch etwas finden.
So versüßt man sich das Jubiläum halt selbst!
An der Info kam man in ein nettes Gespräch. Bord- sowie einen Jubiläumsstempel gibt es dort. 110.000,00 Dank an die Infomitarbeiter dafür.
Ich stempelte die Fahrscheine sowie die Reisepläne ab.
Der normale Stempel war für die Hinfahrt am Vortag, der 110. für die Rückfahrt am 6. Juli 1909 gedacht. Ach Unsinn ... natürlich 2019!
Es war aus meiner Sicht von hoher symbolischer Wichtigkeit, dass so zu machen.
Schnell wieder einsteigen!
Nach dem alle Fahrzeuge runter waren, kamen wir an die Reihe.
Wo findet man sonst Trajektverkehr noch in Europa? Ja, Italien, Türkei oder noch auf der Vogelfluglinie!
Für mich sind diese Fahrten immer eine vortreffliche Verschmelzung beider Interessen.
Die Loks und Dieselwagen schliefen schon. Ich tat es ihnen gleich und lag bequemer.
~~~ Tag 3 ~~~ Ankunft in Berlin-Lichtenberg ~~~
Kurz vor der Stadtgrenze von Berlin wurde ich wach. Fast zu spät! Wir waren zu früh dran.
Die Einfahrt in Lichtenberg sollte unter allen Umständen nicht verpennt werden.
Unhaltbar naht das Ende Reise.
Abschließend entstand noch ein Bildchen vom Zug.
Soo, ich hoffe, dass der Bericht dennoch gefallen hat.
Viele Grüße.
Johannes