August 2020, 2 Teile: Schweden pur – 14 Nächte (Sprach-)Reise durch Schweden
Verfasst: So 23. Aug 2020, 08:54
Hallo zusammen,
im Folgenden kommt ein Bericht zu einer Reise, die ihresgleichen sucht, für mich jedenfalls.
Aufgrund der schieren Menge stelle ich ihn in ZWEI TEILEN hoch. Der Bericht mit einmal hätte zu viele Zeichen, sodass ich ihn in einem Beitrag nicht veröffentlichen kann - deswegen hab ich zwei Beiträge für den Bericht veranschlagt.
TEIL 1: Vorgeplänkel und die erste Woche in Malmö
Dieses Jahr sollte einem das Reisen nicht gerade einfacher gemacht werden, dennoch bestand mein Wunsch, auch 2020 wieder intensiv Skandinavien zu bereisen fort, nachdem ich 2019 mit tollen Fährfahrten dort so eine wunderbare Zeit hatte.
Da ich auch immer mehr mit der Idee liebäugle, später mal in Schweden zu leben, gab mir mein Vater den Tipp, eine Sprachreise nach Schweden zu machen, da ich diese Sprache seit Mai 2020 schon lerne.
Dieser Vorschlag wurde mit Freude angenommen, bei „OBS Online“, einer Vermittlung für Sprachreisen nach Schweden, buchte ich mir eine Arbeitswoche Sprachkurs in Malmö, und zwar vom 03.-07.08.2020.
Eine Zeit lang war das Reisen nach Skandinavien dieses Jahr alles andere als einfach:
Ursprünglich hatte ich mit einem Freund eine Woche Kreuzfahrt nach Norwegen mit der „Nieuw Statendam“ von Holland America gebucht, die am 23.08.2020 hätte starten sollen – diese wurde abgesagt.
Schweden ließ als eines der wenigen EU-Länder seine Grenzen offen, weswegen ich im Mai 2020 kurz dort war.
Leider mussten aufgrund zu hoher dortiger Neuinfektionen im Juni Rückkehrer aus Schweden hierzulande in Quarantäne, 5 Wochen galt diese Regel. Dänemark schloss bis Mitte Juni die Grenzen, und ließ nach der Grenzöffnung Mitte Juni nur Leute ins Land, die 6 Nächte Übernachtung vorweisen konnten. Finnland ließ bis Mitte Juli keine Einreisenden aus u. A. Deutschland ins Land – ergo: Nichts sollte dem leidenschaftlichen Skandinavien-Urlauber erspart bleiben. Geduld haben war wohl oder übel angesagt.
Aber ich wäre nicht ich selbst, wenn mir trotz der Situation nicht doch eine Lösung einfiele…
Trotz Reisewarnung im Juni für Schweden blieb ich optimistisch, dass sich die Lage bis dahin wieder entspannt, und die Reisewarnung und Quarantänepflicht in Deutschland für Rückkehrer aus Schweden bis dahin beendet sein werden. Genau so kam es Mitte Juli auch!
Vor der großen Schweden-Reise im August fuhr ich demzufolge Mitte Juli nochmal ein Wochenende nach Malmö – dazu kann ich bei Bedarf gern noch einen Bericht schreiben.
Der Vorfreude stand nichts mehr im Wege, somit entstand zu guter Letzt folgender Plan: eine Mischung aus Sprachkurs in Schweden, und einem anschließendem Individualprogramm:
-01.08.20: Fernbus bis Rostock, Anreise 15:15 – 21:00 Rostock-Trelleborg (Tom Sawyer, TT-Line)
-01.-08.08.20: Aufenthalt in Malmö (STF City Hostel)
-03.-07.08.20: Eine Woche Privatunterricht Schwedisch bei Anna in Malmö
-08.08.20: Zugfahrt Malmö-Kalmar, eine Nacht in Kalmar (Sjömanshem)
-09.08.20: Bus Kalmar-Oskarshamn; 10:05 – 13:00 Oskarshamn-Visby (Gotland, Destination Gotland)
-09.-12.08.20: Aufenthalt in Visby (Visby Fängelse) mit Erkundungsprogramm der Insel Gotland
-12.08.20: 07:15 – 10:30 Visby-Nynäshamn (Drotten, Destination Gotland, ursprünglich war die Visborg geplant) sowie Zug-, Bus- und Fährfahrt bis Stockholm und Norra Tynningö über Vaxholm
-12.-14.08.20: Ferienhaus-Aufenthalt bei Paula und Michael sowie dazugehörigem Familien- und Bekanntenkreis auf der Schäreninsel „Norra Tynningö“ (Schärengarten von Stockholm)
-14.08.20: Rückreise Norra Tynningö-Vaxholm-Stockholm-Södertälje-Malmö mit Fähre, Bus und Zug sowie eine Zwischenübernachtung in Malmö (STF City Hostel)
-15.08.20: Zug Malmö-Trelleborg, Rückreise 09:30 – 16:30 Trelleborg-Swinemünde (Nils Dacke, TT-Line, ursprünglich geplant: 11:45-17:45 Tom Sawyer, wurde von TT-Line geändert) 21:17 Zug Swinemünde-Züssow-Greifswald

01.08. – endlich geht’s los!
Nachdem vor allem die letzte Woche vor der Abreise am Samstag, den 01.08., gefühlt ewig nicht vorbei ging, war es nun endlich soweit: 08:25 startete der FlixBus von Greifswald nach Rostock, wo ich mit Verspätung gegen 10:00 ankam.
Dort empfingen mich Forum-Schiff-Mitglied „hareid“ (Amir) und Felix (ebenso ein schiffsinteressierter junger Mann, wir kennen uns mit hareid zusammen aus einer Whatsapp-Gruppe zum Thema Schiffe), zusammen wurden natürlich entsprechende Fachgespräche über Kreuzfahrtschiffe und Fähren geführt!
Wir verbrachten drei sehr angenehme Stunden am Seekanal Rostock. Grüße gehen raus an die beiden, ich hoffe, wir sehen uns bald wieder!
Die Berlin von Scnadlines, sowie ein paar Fahrgastschiffe wurden fotografiert.


Gegen 13:00 starteten mein Zug und Bus bis zum Seehafen Rostock, wo 15:15 die Tom Sawyer auf mich wartete. Check-In wurde schnell erledigt, im Hafenbistro gab’s noch einen Mittagssnack, 14:30 brachte mich der Hafenbus überpünktlich zur Tom Sawyer. Dieses Schiff kannte ich bis dato noch nicht, war aber bereits 3x mit der Schwester Huckleberry Finn unterwegs.
Pünktlich um 15:15 legte das recht reichhaltig gebuchte Schiff nach Trelleborg ab, an Bord fanden sich viele Familien und einige Camper, die ihren Urlaub in Schweden antraten, wie ich’s erwartet hatte. Ein paar LKW’s hatten wir auch an Bord.
Die Ausfahrt aus Rostock und Warnemünde ist immer wieder sehr schön. Vorbei kamen wir an der aufliegenden Bremen, zwei im Bau befindlichen Flusskreuzfahrtschiffen, den momentan ungenutzten Kreuzfahrt-Terminals, sowie dem sehr gut besuchten Warnemünder Strand. Offenbar gibt’s jetzt Speedboat-Fahrten durch das Schraubenwasser großer Schiffe…
Hareid und Felix fotografierten mich während der Ausfahrt aus Rostock.



Auf der äußerst angenehmen Überfahrt mit wunderbarem Wetter, einer angenehmen Brise und später leicht bewegter See begegneten uns einige Schiffe – unter anderem die Finnstar.
Die Skåne von Stena Line verfolgte uns stets, später passierte uns noch die Hammershus auf dem Weg von Rønne (Bornholm) nach Køge auf dem dänischen Festland.




Da die Cafeteria abends sehr stark besucht war, holte ich mir im Bistro auf Deck 6 eine Pizzaschnitte, die ich an Deck zu Abend aß. Während der Wartezeit, als das Essen zubereitet wurde, fotografierte ich das Schiff von innen.
Bei der tollen Sicht heute waren schon früh die Landmassen von Schweden zu sehen, so auch die Masten der Öresundbrücke, mir wurde klar: Ich bin bald wieder da!

Trelleborg empfing uns in tollem Abendlicht, als wir pünktlich 21:00 anlegten, die Einreise nach Schweden war mehr als unkompliziert.
Die Nils Holgersson lag bereits im Hafen.




21:35 nahm ich den Zug von Trelleborg nach Malmö Triangeln, in der Nähe lag mein Hostel. Geplante Ankunft etwa 22:05 – denkste!
In Malmö Hyllie, eine Station vor Triangeln, befanden sich Personen auf dem Gleis, sodass der Zug auf unbestimmte Zeit stoppte – schön!
Glücklicherweise konnte ich mich mit einem hilfsbereiten Paar zusammentun, und wir nahmen den nächsten Bus zusammen bis Triangeln, der allerdings deutlich länger unterwegs war. So wurde aus der geplanten Ankunft gegen 22:05 auf einmal 22:50.
Schließlich checkte ich, mittlerweile recht müde, in meinem Zimmer ein, duschte schnell, und fiel ins Bett – überglücklich, wieder in meinem geliebten Schweden zu sein!
02.08. – ein Abstecher nach Helsingborg
Recht früh stand ich auf, ich wollte doch nichts von dem tollen Schweden hier verpassen!
07:45 wurde mir, wie bestellt, mein Frühstück serviert, und das jeden Tag.
Die Auswahl in diesem Hostel kann sich sehen lassen!
Gegen 08:30 stand das Treffen mit Foren-Mitglied „Johannes7“ an, wir kennen uns seit Spätsommer 2019 persönlich und haben uns schon öfter getroffen – nun erfreulicherweise auch hier in Malmö!
Er war heute auf dem Rückweg seines Wochenendtrips in Südschweden, sodass wir zusammen per Zug bis Trelleborg fuhren und uns über einschlägige Reise- und Schiffsthemen unterhielten.
11:00 ging’s für ihn nach Rostock zurück, bis dahin wurde die Zeit zusammen genossen. Grüße gehen raus!
Ich machte mich unterdessen auf den Rückweg nach Malmö, um meine geliebten Hotspots aufzusuchen – Scaniaparken und Ribersborgstrand, mit Blick auf die Öresundbrücke.

Schließlich beschloss ich, heute einen kleinen Abstecher nach Helsingborg zu machen – eine richtige Entscheidung, wie sich später herausstellte.
Gegen frühen Nachmittag ging mein Zug von Malmö nach Helsingborg, nach der dortigen Ankunft begab ich mich sofort zum Hafen bzw. dem Strand, der sich „Tropical Beach“ nennt.

Von der Hafenmole aus, die ich vorher kurz erklimmen musste, hatte ich einen tollen Blick auf den Öresund, des bedeckten Wetters zum Trotz.
Die Fähren nach Helsingør ließen sich hier gut ablichten.

Eigentlich wartete ich auf die Crown Seaways, die ich heute im Öresund fotografieren wollte, und schaute so rein zufällig auf die Marinetraffic-App: Nanu, die Hanseatic Inspiration passiert gerade den Öresund?! Eines der neuesten Expeditions-Kreuzfahrtschiffe von Hapag Lloyd Cruises?
Damit hatte ich nicht gerechnet! Super, dass ich also heute herkam, um das Schiff einzufangen!
Gegen 15:05 etwa kam sie an Helsingborg vorbei, zum Fotografieren war sie zum Glück ausreichend nah an Land, ich freute mich sehr, das Schiff bekommen zu haben.
Über die wenig später folgende Crown Seaways freute ich mich auch!



Anschließend machte ich mich auf eine kleine Stadtbesichtigungs-Tour. Die Mole mit den Flaggen gefiel mir gut.
Über die Terrassen- und Treppenanlage „Terrasstrapporna“ kam man gut vom Marktplatz zum 40 m höher gelegenen Park „Slottshagen“ mit dem Festungsturm „Kärnan“.
Von hier aus bot sich eine schöne Aussicht über die Stadt und den Öresund.
Hiernach ging ich noch etwas durch die Altstadt und Fußgängerzone mit netten, kleinen Gassen, am großen unverkennbaren Rathaus kam ich ebenso vorbei.




Bis mein Zug gegen frühen Abend zurückfuhr, hatte ich noch etwas Zeit, sodass ich abermals zum Hafen und Strand ging, um nochmal einen Blick auf den Öresund zu werfen.
Schließlich fuhr ich zurück nach Malmö, um dort abends an meinem geliebten Scaniaparken mit Blick auf den Öresund und die Öresundbrücke, entlang zu spazieren. Ich liebe es hier so sehr!
Ich gönnte mir einen Eistee, setzte mich auf die Steine, und beobachtete den Abendhimmel im Sonnenuntergang, das hätte ich stundenlang machen können.



Den Rückweg zum Hostel trat ich anschließend an, ein paar Fotos des abendlichen Malmös durften dabei nicht fehlen.


Anschließend ging’s zu Bett, morgen stand die erste Einheit Sprachunterricht bei Anna an!
03.08.2020 – der erste Schwall von Wissen…
Aufgrund der allseits bekannten Lage dieses Jahr gab’s seitens OBS Online nur Einzel- oder Paarkurse, keine Gruppenkurse, um Schwedisch zu lernen.
So buchte ich einen Privatkurs, der bei meiner Lehrerin Anna in der Wohnung stattfand.
Dies war sehr praktisch, denn so lernt es sich am intensivsten.
Normalerweise geht jede Einheit 09-12:00 am Tag. Da wir Donnerstag aber frei machten, wurden heute und Mittwoch je 90 Minuten heran gehangen.
Am Ende, nach intensivem Schwedisch lernen heute, brummte mir von dem Schwall an Wissen doch etwas der Schädel, aber ich möchte die Sprache ja lernen – ohne Fleiß kein Preis!
Etwas Vorkenntnisse habe ich ja mitgebracht.
Hausaufgaben bekam ich natürlich auch auf, die ich heute abends im Hostel machte, die nächsten Tage aber mit Öresund-Blick am Scaniaparken!
Nach dem Unterricht erledigte ich ein paar Einkäufe, denn zum Abendessen versorgte ich mich selbst, das Hostel hatte ja eine Küche. Jeden Abend essen gehen würde zu sehr zu Buche schlagen.
Abends zog es mich, wie sollte es anders sein, wieder ans Wasser, den Öresund.
Zunächst spazierte ich am Ribersborgstrand entlang, bis zum 300 m langen Steg des „Kallbadhuset“, dem Kaltbadhaus am Strand. Es soll eine Mischung aus Sauna und Sprung ins Meer ermöglichen.
Wie dem auch sei: Der Blick auf den Strand und die Skyline Malmös waren über jeden Zweifel erhaben!


Anschließend setze ich mich auf die riesige Wiesenfläche mit Blick auf die Öresundbrücke, und ließ an diesem Abend die Seele wieder baumeln, und erfreut mich daran, wieder in Malmö sein zu dürfen! Ich genoss jeden Augenblick.



Während des abendlichen Rückwegs über den Scaniaparken zurück zum Hostel überraschte mich ein auslaufender, sowie einlaufender Autotransporter der Reederei KESS – diese Schiffe fotografierte ich.


Das Abendlicht an der Küste musste natürlich wieder mitgenommen werden, aber auch die abendliche Innenstadt mit dem Rörsjökanalen.

Der Tag ging zu Ende, und ich ins Bett.
04.08. – Bildung, Strand, Shipspotting
Morgendliche Routine: 07:45 Frühstück, 08:30 ab zum Unterricht, der 09:00 wieder begann!
Die drei Stunden Schwedischkurs bei Anna waren heute wieder intensiv, aber gut und hilfreich, meine Kenntnisse verbesserten sich.
Zu meiner Freude hat Anna einen sehr zutraulichen und zahmen Kater, was mir Katzenliebhaber sehr zugute kam! Ich hätte ihn den ganzen Tag knuddeln können!
12:00 war Schluss mit Unterricht, sodass ich später einen Bus bis Falsterbo nahm. Diese Halbinsel liegt an der südwestlichsten Spitze der skandinavischen Halbinsel und verbindet die Ostsee und den Öresund miteinander.
Dieses Areal ist u. A. für große Dünen und weite Sandstrände bekannt, die ich mir nicht entgehen lassen wollte.
Nach etwa einer Stunde Busfahrt verweilte ich dort ein paar Stunden, und genoss das tolle Strandwetter.
Das Wasser war teils kristallklar wie in der Karibik…


Nach einem entspannten Strand-Aufenthalt ging’s zurück nach Malmö per Bus.
Wie sollte es anders sein: Der Scaniaparken war wieder mein Ziel, denn heute Abend gegen 18:45 wollte ich das Einlaufen der Europalink fotografieren. Sie kam aus Travemünde und sollte planmäßig 19:15 ankommen.

Zur Überbrückung der Wartezeit, bis das Schiff ankam, machte ich fleißig Schwedisch-Hausaufgaben.
Nach Ankunft des Schiffes ging’s ins Hostel: Abendessen, und ein bisschen meinem Nebenjob nachgehen, den ich am Rechner sehr gut machen kann – dazu habe ich ihn ja in den Urlaub mitgenommen.
Auf den morgigen Tag freute ich mich: Zwei Freunde von der Uni kündigten sich in Malmö für eine Übernachtung an, denn dies war der letzte Stopp ihres Sommerurlaubes, bei dem sie einen großen Teil der Ostsee umrundeten.
05.08. – Bildung und Freunde treffen
Wieder stand mein morgendliches Programm an: 07:45 Frühstück, 08:30 ab zum Unterricht, der 09:00 begann, zunächst bis 12:00. Anschließend stand von 13:00-14:30 die nächste Einheit an, um den morgigen Donnerstag auszugleichen, der ausfällt.
Schließlich kündigten sich für den heutigen Abed zwei Freunde von mir an, die eine Nacht in Malmö bleiben, da diese Stadt quasi ihre letzte Station ihres Urlaubes war. So planten wir für heute Abend Aktivitäten, für morgen tagsüber ebenso.
Nach dem Unterricht brachte ich meine Sachen aufs Zimmer im Hostel, um schließlich eine Runde später wieder am Öresund zu drehen, und um gegen 17:15 meine Freunde am First Hotel Jörgen Kock zu empfangen, wo sie eine Nacht blieben.
Für den angebrochenen Abend planten wir, uns am Öresund zu entspannen und für den morgigen Tag Pläne zu schmieden. Bei dem tollen Blick auf den Abendhimmel und den Öresund machte das besonders Spaß.
Als es aber kühl und dunkel wurde, gingen mir zu mir auf den Balkon meines Hostel-Zimmers, und blieben bis etwa Mitternacht wach.
Schließlich einigten wir uns darauf, am nächsten Tag nach Südschweden in Richtung Ystad zu fahren: Ales Stenar und Umgebung, sowie der Strand bei Sandhammaren standen auf dem Programm.
06.08. – ein Tag Bildungspause im Süden Schwedens
07:45 stand das Frühstück wieder auf dem Tisch, gegen 09:00 wurde ich von meinen Leuten abgeholt.
Ursprünglich spielten wir mit dem Gedanken, mit der Fähre auf die Insel Ven zu fahren, aber die Ticketpreise waren uns auf Dauer zu hoch, deswegen ging’s eben nach Ales Stenar und Umgebung auf dem Hochplateau Kåsehuvud mit beeindruckender Steilküste.
Nachdem wir am entsprechenden Parkplatz nach etwa 1 h 15‘ ankamen, machten wir uns auf den Weg.
Er führte uns zum Hochplateau Kåsehuvud, von dessen riesiger Fläche sich ein toller Blick auf die Küste und Umgebung bot, die Schiffssetzung Ales Stenar steuerten wir dabei natürlich auch an.


Diese Schiffssetzung besteht aus 59 Felsblöcken, und stellt die am besten bewahrte Schiffssetzung Schwedens dar.
Bei diesem sonnigen Wetter zog es einige Touristen dorthin, aber keine Unmengen.
Wir setzen uns an die Klippen der Steilküste, machten ein kurzes Picknick, und wanderten später noch an der Steilküste entlang, immer mit tollen Ausblicken.



Während unserer Wanderung kamen wir am Fischerdorf Kåseberga an, dessen Idylle wir sehr schätzten, die u. A. durch schwedische Holzhäuser bestach.



Hier kauften wir uns echte schwedische Köttbullar, bevor wir nach einer kurzen Wanderung zurück zum Auto den Weg zum Strand bei Sandhammaren antraten.

Dort kamen wir nach geschätzt 15 Minuten Autofahrt an.
Der Zugang zum Strand zeichnete sich durch beeindruckend wirkende Dünen aus, der Strand bot entsprechend viel Platz.


Da meine Freunde von hier aus noch zur Fähre nach Gedser mussten, die 20:00 abfahren sollte, und sie noch über drei Stunden Autofahrt vor sich hatten, machten wir uns gegen 16:00 auf den Weg zurück nach Malmö, wo sie mich im Hostel absetzten.
Ich verabschiedete die beiden kurz.
Abends war, mal wieder, der Scaniaparken angesagt, bei dem Wetter waren seine lauten Rufe nach mir nicht zu überhören.

Also wurde das Schwedisch-Buch mitgenommen, um Hausaufgaben zu machen, bevor ich gegen 18:45 das Einlaufen der Europalink wieder fotografierte.

Hiernach ging ich wieder zum Hostel, und schoss noch ein paar Fotos der netten Innen- und Altstadt von Malmö.



Morgen stand der letzte Unterrichtstag an, und der vorletzte Tag in Malmö.
07.08. – letzter Bildungstag, letzter voller Malmö-Tag
Zum letzten Mal Bildungsprogramm bei Anna heute, dabei stand auch der letzte volle Tag in Malmö an – wie die Zeit vergeht!
Also ging’s nach dem Frühstück zum letzten Mal in Annas Wohnung, zu drei schönen, aber wieder intensiven Schwedisch-Stunden.
Das schöne am Unterricht war, dass Anna mir auch noch gute Tipps für das Leben in Schweden geben konnte, und auch Anregungen für sehenswerte Regionen in Südschweden hatte.
Alle Reisetipps konnte ich von ihr leider nicht umsetzen, war ich doch leider nur eine begrenze Zeit hier! Aber ein Grund mehr, wiederzukommen!!
Der Abschied fiel Anna und mir etwas schwer, als der letzte Unterrichtstag vorbei war, wir wünschten uns alles Gute, und ich sagte, dass ich plane, wiederzukommen.
Praktischerweise kennt Anna einen jungen Mann namens Malte aus Hannover, er arbeitet und lebt seit einiger Zeit in Malmö.
So trafen wir uns auf einen Nachmittag im Espresso House mit Blick auf den Öresund, tauschten einander über das Leben in Schweden aus, und ich bekam recht hilfreiche Tipps von ihm.
Wir haben Kontaktdaten ausgetauscht.
Für mich gabs im Espresso House Kannelbulle mit Kaffee – gehört zu jedem Schweden-Besuch für mich dazu!
Nach dem Treffen genoss ich die Sonne im Scaniaparken, machte Schwedisch-Hausaufgaben dort (ja, Anna gab mir einiges zum Selbststudium mit!), und fotografierte abends die Europalink beim Einlaufen nach Malmö.
Ganz so spät wollte ich den heutigen Tag nicht beenden, denn packen war angesagt.
Morgen ging es gegen 11:48 mit dem Zug nach Kalmar, wo ich eine Übernachtung auf dem Plan hatte.
im Folgenden kommt ein Bericht zu einer Reise, die ihresgleichen sucht, für mich jedenfalls.
Aufgrund der schieren Menge stelle ich ihn in ZWEI TEILEN hoch. Der Bericht mit einmal hätte zu viele Zeichen, sodass ich ihn in einem Beitrag nicht veröffentlichen kann - deswegen hab ich zwei Beiträge für den Bericht veranschlagt.
TEIL 1: Vorgeplänkel und die erste Woche in Malmö
Dieses Jahr sollte einem das Reisen nicht gerade einfacher gemacht werden, dennoch bestand mein Wunsch, auch 2020 wieder intensiv Skandinavien zu bereisen fort, nachdem ich 2019 mit tollen Fährfahrten dort so eine wunderbare Zeit hatte.
Da ich auch immer mehr mit der Idee liebäugle, später mal in Schweden zu leben, gab mir mein Vater den Tipp, eine Sprachreise nach Schweden zu machen, da ich diese Sprache seit Mai 2020 schon lerne.
Dieser Vorschlag wurde mit Freude angenommen, bei „OBS Online“, einer Vermittlung für Sprachreisen nach Schweden, buchte ich mir eine Arbeitswoche Sprachkurs in Malmö, und zwar vom 03.-07.08.2020.
Eine Zeit lang war das Reisen nach Skandinavien dieses Jahr alles andere als einfach:
Ursprünglich hatte ich mit einem Freund eine Woche Kreuzfahrt nach Norwegen mit der „Nieuw Statendam“ von Holland America gebucht, die am 23.08.2020 hätte starten sollen – diese wurde abgesagt.
Schweden ließ als eines der wenigen EU-Länder seine Grenzen offen, weswegen ich im Mai 2020 kurz dort war.
Leider mussten aufgrund zu hoher dortiger Neuinfektionen im Juni Rückkehrer aus Schweden hierzulande in Quarantäne, 5 Wochen galt diese Regel. Dänemark schloss bis Mitte Juni die Grenzen, und ließ nach der Grenzöffnung Mitte Juni nur Leute ins Land, die 6 Nächte Übernachtung vorweisen konnten. Finnland ließ bis Mitte Juli keine Einreisenden aus u. A. Deutschland ins Land – ergo: Nichts sollte dem leidenschaftlichen Skandinavien-Urlauber erspart bleiben. Geduld haben war wohl oder übel angesagt.
Aber ich wäre nicht ich selbst, wenn mir trotz der Situation nicht doch eine Lösung einfiele…
Trotz Reisewarnung im Juni für Schweden blieb ich optimistisch, dass sich die Lage bis dahin wieder entspannt, und die Reisewarnung und Quarantänepflicht in Deutschland für Rückkehrer aus Schweden bis dahin beendet sein werden. Genau so kam es Mitte Juli auch!
Vor der großen Schweden-Reise im August fuhr ich demzufolge Mitte Juli nochmal ein Wochenende nach Malmö – dazu kann ich bei Bedarf gern noch einen Bericht schreiben.
Der Vorfreude stand nichts mehr im Wege, somit entstand zu guter Letzt folgender Plan: eine Mischung aus Sprachkurs in Schweden, und einem anschließendem Individualprogramm:
-01.08.20: Fernbus bis Rostock, Anreise 15:15 – 21:00 Rostock-Trelleborg (Tom Sawyer, TT-Line)
-01.-08.08.20: Aufenthalt in Malmö (STF City Hostel)
-03.-07.08.20: Eine Woche Privatunterricht Schwedisch bei Anna in Malmö
-08.08.20: Zugfahrt Malmö-Kalmar, eine Nacht in Kalmar (Sjömanshem)
-09.08.20: Bus Kalmar-Oskarshamn; 10:05 – 13:00 Oskarshamn-Visby (Gotland, Destination Gotland)
-09.-12.08.20: Aufenthalt in Visby (Visby Fängelse) mit Erkundungsprogramm der Insel Gotland
-12.08.20: 07:15 – 10:30 Visby-Nynäshamn (Drotten, Destination Gotland, ursprünglich war die Visborg geplant) sowie Zug-, Bus- und Fährfahrt bis Stockholm und Norra Tynningö über Vaxholm
-12.-14.08.20: Ferienhaus-Aufenthalt bei Paula und Michael sowie dazugehörigem Familien- und Bekanntenkreis auf der Schäreninsel „Norra Tynningö“ (Schärengarten von Stockholm)
-14.08.20: Rückreise Norra Tynningö-Vaxholm-Stockholm-Södertälje-Malmö mit Fähre, Bus und Zug sowie eine Zwischenübernachtung in Malmö (STF City Hostel)
-15.08.20: Zug Malmö-Trelleborg, Rückreise 09:30 – 16:30 Trelleborg-Swinemünde (Nils Dacke, TT-Line, ursprünglich geplant: 11:45-17:45 Tom Sawyer, wurde von TT-Line geändert) 21:17 Zug Swinemünde-Züssow-Greifswald

01.08. – endlich geht’s los!
Nachdem vor allem die letzte Woche vor der Abreise am Samstag, den 01.08., gefühlt ewig nicht vorbei ging, war es nun endlich soweit: 08:25 startete der FlixBus von Greifswald nach Rostock, wo ich mit Verspätung gegen 10:00 ankam.
Dort empfingen mich Forum-Schiff-Mitglied „hareid“ (Amir) und Felix (ebenso ein schiffsinteressierter junger Mann, wir kennen uns mit hareid zusammen aus einer Whatsapp-Gruppe zum Thema Schiffe), zusammen wurden natürlich entsprechende Fachgespräche über Kreuzfahrtschiffe und Fähren geführt!
Wir verbrachten drei sehr angenehme Stunden am Seekanal Rostock. Grüße gehen raus an die beiden, ich hoffe, wir sehen uns bald wieder!
Die Berlin von Scnadlines, sowie ein paar Fahrgastschiffe wurden fotografiert.


Gegen 13:00 starteten mein Zug und Bus bis zum Seehafen Rostock, wo 15:15 die Tom Sawyer auf mich wartete. Check-In wurde schnell erledigt, im Hafenbistro gab’s noch einen Mittagssnack, 14:30 brachte mich der Hafenbus überpünktlich zur Tom Sawyer. Dieses Schiff kannte ich bis dato noch nicht, war aber bereits 3x mit der Schwester Huckleberry Finn unterwegs.
Pünktlich um 15:15 legte das recht reichhaltig gebuchte Schiff nach Trelleborg ab, an Bord fanden sich viele Familien und einige Camper, die ihren Urlaub in Schweden antraten, wie ich’s erwartet hatte. Ein paar LKW’s hatten wir auch an Bord.
Die Ausfahrt aus Rostock und Warnemünde ist immer wieder sehr schön. Vorbei kamen wir an der aufliegenden Bremen, zwei im Bau befindlichen Flusskreuzfahrtschiffen, den momentan ungenutzten Kreuzfahrt-Terminals, sowie dem sehr gut besuchten Warnemünder Strand. Offenbar gibt’s jetzt Speedboat-Fahrten durch das Schraubenwasser großer Schiffe…
Hareid und Felix fotografierten mich während der Ausfahrt aus Rostock.



Auf der äußerst angenehmen Überfahrt mit wunderbarem Wetter, einer angenehmen Brise und später leicht bewegter See begegneten uns einige Schiffe – unter anderem die Finnstar.
Die Skåne von Stena Line verfolgte uns stets, später passierte uns noch die Hammershus auf dem Weg von Rønne (Bornholm) nach Køge auf dem dänischen Festland.




Da die Cafeteria abends sehr stark besucht war, holte ich mir im Bistro auf Deck 6 eine Pizzaschnitte, die ich an Deck zu Abend aß. Während der Wartezeit, als das Essen zubereitet wurde, fotografierte ich das Schiff von innen.
Bei der tollen Sicht heute waren schon früh die Landmassen von Schweden zu sehen, so auch die Masten der Öresundbrücke, mir wurde klar: Ich bin bald wieder da!

Trelleborg empfing uns in tollem Abendlicht, als wir pünktlich 21:00 anlegten, die Einreise nach Schweden war mehr als unkompliziert.
Die Nils Holgersson lag bereits im Hafen.




21:35 nahm ich den Zug von Trelleborg nach Malmö Triangeln, in der Nähe lag mein Hostel. Geplante Ankunft etwa 22:05 – denkste!
In Malmö Hyllie, eine Station vor Triangeln, befanden sich Personen auf dem Gleis, sodass der Zug auf unbestimmte Zeit stoppte – schön!
Glücklicherweise konnte ich mich mit einem hilfsbereiten Paar zusammentun, und wir nahmen den nächsten Bus zusammen bis Triangeln, der allerdings deutlich länger unterwegs war. So wurde aus der geplanten Ankunft gegen 22:05 auf einmal 22:50.
Schließlich checkte ich, mittlerweile recht müde, in meinem Zimmer ein, duschte schnell, und fiel ins Bett – überglücklich, wieder in meinem geliebten Schweden zu sein!
02.08. – ein Abstecher nach Helsingborg
Recht früh stand ich auf, ich wollte doch nichts von dem tollen Schweden hier verpassen!
07:45 wurde mir, wie bestellt, mein Frühstück serviert, und das jeden Tag.
Die Auswahl in diesem Hostel kann sich sehen lassen!
Gegen 08:30 stand das Treffen mit Foren-Mitglied „Johannes7“ an, wir kennen uns seit Spätsommer 2019 persönlich und haben uns schon öfter getroffen – nun erfreulicherweise auch hier in Malmö!
Er war heute auf dem Rückweg seines Wochenendtrips in Südschweden, sodass wir zusammen per Zug bis Trelleborg fuhren und uns über einschlägige Reise- und Schiffsthemen unterhielten.
11:00 ging’s für ihn nach Rostock zurück, bis dahin wurde die Zeit zusammen genossen. Grüße gehen raus!
Ich machte mich unterdessen auf den Rückweg nach Malmö, um meine geliebten Hotspots aufzusuchen – Scaniaparken und Ribersborgstrand, mit Blick auf die Öresundbrücke.

Schließlich beschloss ich, heute einen kleinen Abstecher nach Helsingborg zu machen – eine richtige Entscheidung, wie sich später herausstellte.
Gegen frühen Nachmittag ging mein Zug von Malmö nach Helsingborg, nach der dortigen Ankunft begab ich mich sofort zum Hafen bzw. dem Strand, der sich „Tropical Beach“ nennt.

Von der Hafenmole aus, die ich vorher kurz erklimmen musste, hatte ich einen tollen Blick auf den Öresund, des bedeckten Wetters zum Trotz.
Die Fähren nach Helsingør ließen sich hier gut ablichten.

Eigentlich wartete ich auf die Crown Seaways, die ich heute im Öresund fotografieren wollte, und schaute so rein zufällig auf die Marinetraffic-App: Nanu, die Hanseatic Inspiration passiert gerade den Öresund?! Eines der neuesten Expeditions-Kreuzfahrtschiffe von Hapag Lloyd Cruises?
Damit hatte ich nicht gerechnet! Super, dass ich also heute herkam, um das Schiff einzufangen!
Gegen 15:05 etwa kam sie an Helsingborg vorbei, zum Fotografieren war sie zum Glück ausreichend nah an Land, ich freute mich sehr, das Schiff bekommen zu haben.
Über die wenig später folgende Crown Seaways freute ich mich auch!



Anschließend machte ich mich auf eine kleine Stadtbesichtigungs-Tour. Die Mole mit den Flaggen gefiel mir gut.
Über die Terrassen- und Treppenanlage „Terrasstrapporna“ kam man gut vom Marktplatz zum 40 m höher gelegenen Park „Slottshagen“ mit dem Festungsturm „Kärnan“.
Von hier aus bot sich eine schöne Aussicht über die Stadt und den Öresund.
Hiernach ging ich noch etwas durch die Altstadt und Fußgängerzone mit netten, kleinen Gassen, am großen unverkennbaren Rathaus kam ich ebenso vorbei.




Bis mein Zug gegen frühen Abend zurückfuhr, hatte ich noch etwas Zeit, sodass ich abermals zum Hafen und Strand ging, um nochmal einen Blick auf den Öresund zu werfen.
Schließlich fuhr ich zurück nach Malmö, um dort abends an meinem geliebten Scaniaparken mit Blick auf den Öresund und die Öresundbrücke, entlang zu spazieren. Ich liebe es hier so sehr!
Ich gönnte mir einen Eistee, setzte mich auf die Steine, und beobachtete den Abendhimmel im Sonnenuntergang, das hätte ich stundenlang machen können.



Den Rückweg zum Hostel trat ich anschließend an, ein paar Fotos des abendlichen Malmös durften dabei nicht fehlen.



Anschließend ging’s zu Bett, morgen stand die erste Einheit Sprachunterricht bei Anna an!
03.08.2020 – der erste Schwall von Wissen…
Aufgrund der allseits bekannten Lage dieses Jahr gab’s seitens OBS Online nur Einzel- oder Paarkurse, keine Gruppenkurse, um Schwedisch zu lernen.
So buchte ich einen Privatkurs, der bei meiner Lehrerin Anna in der Wohnung stattfand.
Dies war sehr praktisch, denn so lernt es sich am intensivsten.
Normalerweise geht jede Einheit 09-12:00 am Tag. Da wir Donnerstag aber frei machten, wurden heute und Mittwoch je 90 Minuten heran gehangen.
Am Ende, nach intensivem Schwedisch lernen heute, brummte mir von dem Schwall an Wissen doch etwas der Schädel, aber ich möchte die Sprache ja lernen – ohne Fleiß kein Preis!
Etwas Vorkenntnisse habe ich ja mitgebracht.
Hausaufgaben bekam ich natürlich auch auf, die ich heute abends im Hostel machte, die nächsten Tage aber mit Öresund-Blick am Scaniaparken!
Nach dem Unterricht erledigte ich ein paar Einkäufe, denn zum Abendessen versorgte ich mich selbst, das Hostel hatte ja eine Küche. Jeden Abend essen gehen würde zu sehr zu Buche schlagen.
Abends zog es mich, wie sollte es anders sein, wieder ans Wasser, den Öresund.
Zunächst spazierte ich am Ribersborgstrand entlang, bis zum 300 m langen Steg des „Kallbadhuset“, dem Kaltbadhaus am Strand. Es soll eine Mischung aus Sauna und Sprung ins Meer ermöglichen.
Wie dem auch sei: Der Blick auf den Strand und die Skyline Malmös waren über jeden Zweifel erhaben!


Anschließend setze ich mich auf die riesige Wiesenfläche mit Blick auf die Öresundbrücke, und ließ an diesem Abend die Seele wieder baumeln, und erfreut mich daran, wieder in Malmö sein zu dürfen! Ich genoss jeden Augenblick.



Während des abendlichen Rückwegs über den Scaniaparken zurück zum Hostel überraschte mich ein auslaufender, sowie einlaufender Autotransporter der Reederei KESS – diese Schiffe fotografierte ich.


Das Abendlicht an der Küste musste natürlich wieder mitgenommen werden, aber auch die abendliche Innenstadt mit dem Rörsjökanalen.

Der Tag ging zu Ende, und ich ins Bett.
04.08. – Bildung, Strand, Shipspotting
Morgendliche Routine: 07:45 Frühstück, 08:30 ab zum Unterricht, der 09:00 wieder begann!
Die drei Stunden Schwedischkurs bei Anna waren heute wieder intensiv, aber gut und hilfreich, meine Kenntnisse verbesserten sich.
Zu meiner Freude hat Anna einen sehr zutraulichen und zahmen Kater, was mir Katzenliebhaber sehr zugute kam! Ich hätte ihn den ganzen Tag knuddeln können!
12:00 war Schluss mit Unterricht, sodass ich später einen Bus bis Falsterbo nahm. Diese Halbinsel liegt an der südwestlichsten Spitze der skandinavischen Halbinsel und verbindet die Ostsee und den Öresund miteinander.
Dieses Areal ist u. A. für große Dünen und weite Sandstrände bekannt, die ich mir nicht entgehen lassen wollte.
Nach etwa einer Stunde Busfahrt verweilte ich dort ein paar Stunden, und genoss das tolle Strandwetter.
Das Wasser war teils kristallklar wie in der Karibik…



Nach einem entspannten Strand-Aufenthalt ging’s zurück nach Malmö per Bus.
Wie sollte es anders sein: Der Scaniaparken war wieder mein Ziel, denn heute Abend gegen 18:45 wollte ich das Einlaufen der Europalink fotografieren. Sie kam aus Travemünde und sollte planmäßig 19:15 ankommen.


Zur Überbrückung der Wartezeit, bis das Schiff ankam, machte ich fleißig Schwedisch-Hausaufgaben.
Nach Ankunft des Schiffes ging’s ins Hostel: Abendessen, und ein bisschen meinem Nebenjob nachgehen, den ich am Rechner sehr gut machen kann – dazu habe ich ihn ja in den Urlaub mitgenommen.
Auf den morgigen Tag freute ich mich: Zwei Freunde von der Uni kündigten sich in Malmö für eine Übernachtung an, denn dies war der letzte Stopp ihres Sommerurlaubes, bei dem sie einen großen Teil der Ostsee umrundeten.
05.08. – Bildung und Freunde treffen
Wieder stand mein morgendliches Programm an: 07:45 Frühstück, 08:30 ab zum Unterricht, der 09:00 begann, zunächst bis 12:00. Anschließend stand von 13:00-14:30 die nächste Einheit an, um den morgigen Donnerstag auszugleichen, der ausfällt.
Schließlich kündigten sich für den heutigen Abed zwei Freunde von mir an, die eine Nacht in Malmö bleiben, da diese Stadt quasi ihre letzte Station ihres Urlaubes war. So planten wir für heute Abend Aktivitäten, für morgen tagsüber ebenso.
Nach dem Unterricht brachte ich meine Sachen aufs Zimmer im Hostel, um schließlich eine Runde später wieder am Öresund zu drehen, und um gegen 17:15 meine Freunde am First Hotel Jörgen Kock zu empfangen, wo sie eine Nacht blieben.
Für den angebrochenen Abend planten wir, uns am Öresund zu entspannen und für den morgigen Tag Pläne zu schmieden. Bei dem tollen Blick auf den Abendhimmel und den Öresund machte das besonders Spaß.


Als es aber kühl und dunkel wurde, gingen mir zu mir auf den Balkon meines Hostel-Zimmers, und blieben bis etwa Mitternacht wach.
Schließlich einigten wir uns darauf, am nächsten Tag nach Südschweden in Richtung Ystad zu fahren: Ales Stenar und Umgebung, sowie der Strand bei Sandhammaren standen auf dem Programm.
06.08. – ein Tag Bildungspause im Süden Schwedens
07:45 stand das Frühstück wieder auf dem Tisch, gegen 09:00 wurde ich von meinen Leuten abgeholt.
Ursprünglich spielten wir mit dem Gedanken, mit der Fähre auf die Insel Ven zu fahren, aber die Ticketpreise waren uns auf Dauer zu hoch, deswegen ging’s eben nach Ales Stenar und Umgebung auf dem Hochplateau Kåsehuvud mit beeindruckender Steilküste.
Nachdem wir am entsprechenden Parkplatz nach etwa 1 h 15‘ ankamen, machten wir uns auf den Weg.
Er führte uns zum Hochplateau Kåsehuvud, von dessen riesiger Fläche sich ein toller Blick auf die Küste und Umgebung bot, die Schiffssetzung Ales Stenar steuerten wir dabei natürlich auch an.


Diese Schiffssetzung besteht aus 59 Felsblöcken, und stellt die am besten bewahrte Schiffssetzung Schwedens dar.
Bei diesem sonnigen Wetter zog es einige Touristen dorthin, aber keine Unmengen.
Wir setzen uns an die Klippen der Steilküste, machten ein kurzes Picknick, und wanderten später noch an der Steilküste entlang, immer mit tollen Ausblicken.



Während unserer Wanderung kamen wir am Fischerdorf Kåseberga an, dessen Idylle wir sehr schätzten, die u. A. durch schwedische Holzhäuser bestach.



Hier kauften wir uns echte schwedische Köttbullar, bevor wir nach einer kurzen Wanderung zurück zum Auto den Weg zum Strand bei Sandhammaren antraten.

Dort kamen wir nach geschätzt 15 Minuten Autofahrt an.
Der Zugang zum Strand zeichnete sich durch beeindruckend wirkende Dünen aus, der Strand bot entsprechend viel Platz.



Da meine Freunde von hier aus noch zur Fähre nach Gedser mussten, die 20:00 abfahren sollte, und sie noch über drei Stunden Autofahrt vor sich hatten, machten wir uns gegen 16:00 auf den Weg zurück nach Malmö, wo sie mich im Hostel absetzten.
Ich verabschiedete die beiden kurz.
Abends war, mal wieder, der Scaniaparken angesagt, bei dem Wetter waren seine lauten Rufe nach mir nicht zu überhören.

Also wurde das Schwedisch-Buch mitgenommen, um Hausaufgaben zu machen, bevor ich gegen 18:45 das Einlaufen der Europalink wieder fotografierte.

Hiernach ging ich wieder zum Hostel, und schoss noch ein paar Fotos der netten Innen- und Altstadt von Malmö.




Morgen stand der letzte Unterrichtstag an, und der vorletzte Tag in Malmö.
07.08. – letzter Bildungstag, letzter voller Malmö-Tag
Zum letzten Mal Bildungsprogramm bei Anna heute, dabei stand auch der letzte volle Tag in Malmö an – wie die Zeit vergeht!
Also ging’s nach dem Frühstück zum letzten Mal in Annas Wohnung, zu drei schönen, aber wieder intensiven Schwedisch-Stunden.
Das schöne am Unterricht war, dass Anna mir auch noch gute Tipps für das Leben in Schweden geben konnte, und auch Anregungen für sehenswerte Regionen in Südschweden hatte.
Alle Reisetipps konnte ich von ihr leider nicht umsetzen, war ich doch leider nur eine begrenze Zeit hier! Aber ein Grund mehr, wiederzukommen!!
Der Abschied fiel Anna und mir etwas schwer, als der letzte Unterrichtstag vorbei war, wir wünschten uns alles Gute, und ich sagte, dass ich plane, wiederzukommen.
Praktischerweise kennt Anna einen jungen Mann namens Malte aus Hannover, er arbeitet und lebt seit einiger Zeit in Malmö.
So trafen wir uns auf einen Nachmittag im Espresso House mit Blick auf den Öresund, tauschten einander über das Leben in Schweden aus, und ich bekam recht hilfreiche Tipps von ihm.
Wir haben Kontaktdaten ausgetauscht.
Für mich gabs im Espresso House Kannelbulle mit Kaffee – gehört zu jedem Schweden-Besuch für mich dazu!
Nach dem Treffen genoss ich die Sonne im Scaniaparken, machte Schwedisch-Hausaufgaben dort (ja, Anna gab mir einiges zum Selbststudium mit!), und fotografierte abends die Europalink beim Einlaufen nach Malmö.
Ganz so spät wollte ich den heutigen Tag nicht beenden, denn packen war angesagt.
Morgen ging es gegen 11:48 mit dem Zug nach Kalmar, wo ich eine Übernachtung auf dem Plan hatte.