05/22: Doppelcruise Kopenhagen-Oslo-Kopenhagen mit DFDS
Verfasst: Fr 3. Jun 2022, 22:16
Hallo an Alle,
nach längerer Zeit des Schweigens kommt von mir wieder ein Reisebericht.
Diesmal nicht von den Stockholmer Kreuzfahrt-Fähren, sondern von der CROWN und PEARL SEAWAYS von DFDS, die bekanntlich zwischen Kopenhagen, Frederikshavn und Oslo unterwegs sind, und die ich schon sehr lang ausprobieren wollte.
Die Reise sah wie folgt aus:
-22.05. SJ-Schnellzug Stockholm-Malmö, dort eine Nacht im „Hotel N‘ Hostel“, abendlicher Abstecher nach Helsingborg
-23.-25.05. Zug Malmö-Kopenhagen, Kopenhagen-Oslo-Kopenhagen mit der CROWN SEAWAYS, Abreise 15:00, Liegezeit Oslo 10-15:00, Ankunft wieder in Kopenhagen 10:00
-25.-26.05. eine Nacht in Kopenhagen mit Aufenthalt im „Globalhagen Hostel“
-26.-28.05. Kopenhagen-Oslo-Kopenhagen mit der PEARL SEAWAYS, Abreise 15:00, Liegezeit Oslo 10-15:00, Ankunft wieder in Kopenhagen 10:00 – zusammen mit einem guten Fähren-Freund
-28.05. vormittags in Kopenhagen, Nachmittag/Abend Rückreise per Zug nach Stockholm
22.05. – Anreise nach Malmö sowie Vorprogramm inkl. Shipspotting
Früh, gegen 08:21, ging der Schnellzug von Stockholm nach Malmö. Ich freute mich wieder mal auf die Stadt und die schöne Umgebung, gepaart aber mit leichter Wehmut, mein geschätztes Stockholm für fast eine Woche zu verlassen.
Die Anreise verlief entspannt und reibungslos, gegen 12:50 angekommen, anschließend ins Hotel N‘ Hostel eingecheckt. Das Prozedere zog sich etwas länger als erwartet, aber gegen 14:30 war ich etwa bereit, wieder meine Lieblingsplätze in Malmö zu erkunden: natürlich den Ribersborgstrand, sowie die Sundspromenaden, die mir bestes Wetter bescherten.
Gegen 15:45 etwa lief die FINNFELLOW aus, die seit einigen Monaten zwischen Malmö und Travemünde verkehrt und mir noch gut vor der Kamera fehlte – das wurde heute geändert:
Nach einem weiteren kurzen Spaziergang entlang den Promenaden ging’s ab nach Helsingborg, etwa eine Zugstunde entfernt.
Das Shipspotting-Highlight diesen Abend war natürlich die mächtige MSC GRANDIOSA mit 181.541 BRZ:
Ein paar maritime Impressionen aus Helsingborg dürfen dennoch nicht fehlen:
Abends wurde der Zug zurück nach Malmö genommen. Für einen Spaziergang an der Promenade sollte die Zeit nicht mehr reichen, wäre zur Unterkunft etwas weit gewesen.
Am inneren Hafen aber genoss ich einen schönen Abend mit tollen Impressionen:
23.05. – auf nach Kopenhagen und über Nacht nach Oslo
Heute war es so weit: vormittags sollte mich der Zug über die Öresundbrücke von Malmö nach Kopenhagen bringen, um auf die lang ersehnte CROWN SEAWAYS von DFDS einzuchecken. Dieses Schiff stand schon lange auf meiner To-Do-Liste, ebenso wie die Route. Hinzu kam, dass die CROWN die Schwester der GABRIELLA von Viking Line ist, meinem Ex-Lieblingsschiff.
Nach einem entspannten Frühstück in der Unterkunft machte ich mich also am späten Vormittag auf den Weg, um gegen 12:00 in Kopenhagen etwa anzukommen. Vom Bahnhof Østerport bis zum DFDS-Terminal läuft man nochmal etwa 15 Minuten, alternativ fährt ein Bus.
Das Check-in am Automaten erfolgte reibungslos, Boarding um 12:45, Abreise 15:00.
Der Anweisung zum Trotz, meine Kabine sei erst 14:45 fertig, konnte ich diese trotzdem schon beziehen und das Gepäck ablegen. Glück muss man haben.
So konnte ich gleich den ersten Rundgang über das Schiff machen. Alles machte einen hochwertigen und einladenden Eindruck. Meines Erachtens setzt sich die CROWN nochmals von ihren Viking-Schwestern AMORELLA und GABRIELLA ab.
Gegen 15:00 setzen wir uns bei strahlendem Sonnenschein in Bewegung. Nettes Gimmick: die dänische Nationalhymne spielt beim Auslaufen.
Nach der Ausfahrt aus Kopenhagen zogen Malmö, sowie die schöne Landschaft von Skåne auf der schwedischen Seite an uns vorbei, inklusive der schönen Insel Ven. Auf der dänischen Seite passierten wir Kronborg. Im Laufe des Abends passierten wir die noch Kullaberg und Mölle, zwei echte Highlights in Südschweden.
Die Crown Seaways tuckerte mit ihren 14-15 Knoten sehr gemächlich, denn der Zwischenstopp in Frederikshavn wurde wetterbedingt abgesagt. Das war mir bei herrlichsten Bedingungen an Deck egal.
Diese genossen sämtliche andere Passagiere auf dem Oberdeck auch – aus guten Gründen, wie sich nun zeigt:
Ins Bett wollte ich eigentlich nicht – aber Nachtruhe war irgendwann angesagt…
24.05. – ein Wiedersehen in Oslo
Wecker gegen 07:30 gestellt, ab an Deck, um die Passage durch den Oslofjord zu erleben, war man doch länger nicht mehr hier.
Mit uns im Schlepptau: COLOR FANTASY, die zum Überholen ansetzte:
Gegen 10:00 erreichten wir planmäßig Oslo, mit uns im Hafen: VIKING JUPITER und SILVER WHISPER, die von mir fotografiert werden wollten.
Also ab an Land, zunächst zu den Aker Bryggen. Die an der Festung liegende VIKING JUPITER ließ sich gut fotografieren.
Natürlich sollten nicht nur Schiffsbilder drin sein…
Später ging’s zur Akershus Festung, inklusive Blick und Bilder auf den Hafenbereich.
Anschließens ging’s westlich in Richtung Oper, wo auch die SILVER WHISPER sowie meine CROWN SEAWAYS sehr fotogen lagen.
Die Umgebung inklusive Munch-Museum wurde auch angeschaut.
Am frühen Nachmittag ging’s an Bord, 15:00 wurde in Richtung Kopenhagen abgelegt, leider im strömenden Regen.
Machte in dem Falle nichts, denn die CROWN hat genug regen- und windgeschützte Bereiche an Deck.
So konnte die Ausfahrt trotzdem genossen werden, zumal der strömende Regen nicht den ganzen Abend über anhielt. So konnte man später wieder aufs weitläufige Oberdeck, wo der ganze Abend unter bewegter See genossen wurde.
Beeindruckende Lichtspiele erwarteten uns abends auf See:
Nach einem obligatorischen Cocktail an der Bar abends ging es zu Bett.
25.05. – zurück in Kopenhagen
Der Wecker dürfte wieder gegen 07:30 geklingelt haben, sodass ich mich vor dem Frühstück zunächst auf das Sonnendeck begab. Nachdem wir das Schloss Kronborg auf der dänischen Seite passierten, ab zum Frühstück, anschließend wieder an Deck. Kopenhagen war schon von Weitem zu sehen, und damit die SKY PRINCESS, die am Oceankaj lag.
Wir passierten sie während der Einfahrt nach Kopenhagen.
Am Langelinie-Kai lag noch die kleine NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER:
Pünktlich 10:00 angekommen, wurde das Schiff verlassen. Die CROWN SEAWAYS wird mir lange in guter Erinnerung bleiben!!
Anschließend Tagesticket für die Stadt gekauft und ab ins Globalhagen Hostel, wo ich eine Nacht verbrachte – es ging.
Der Vormittag wurde im „Kongens Have“ inklusive Rosenborg-Schloss, unweit von meiner Unterkunft verbracht, erwartete ich nachmittags noch ein wichtiges Telefonat.
Hiernach wurde die Stadt, bei teils wechselhaftem Wetter, die Stadt unsicher gemacht. Natürlich widmete ich mich maritimen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten.
Man entschloss sich, die gelben Wasserbusse auszuprobieren – eine gute Entscheidung, um Kopenhagen von der Wasserseite aus zu sehen. Viele verschiedene Schiffstypen, u. A. die LE CHAMPLAIN passierten wir:
Ich fuhr bis zum Orientkaj, um anschließend zum Oceankaj zu fahren – vom dortigen Aussichtspunkt wollte ich die SKY PRINCESS beim Auslaufen fotografieren.
Regen und Laternen im Weg sollten mir das Leben schwer machen, paar Fotos waren dennoch drin. Nicht nur vom Schiff, sondern auch der Umgebung inklusive Öresundbrücke:
Der Rückweg wurde abends, bei tollen Bedingungen, mit dem Wasserbus angetreten. Ein tolles Erlebnis – man muss doch nicht immer nur die Touripfade ablaufen…
Die LE CHAMPLAIN lief in Richtung Travemünde aus:
Schöne Kulissen vom Wasser aus ergaben sich:
Abends spazierte man noch etwas durch die Stadt, bevor ich mich nach einem Absacker an der Hostel-Bar ins Bett begab.
26.05. – auf der Pearl nach Oslo
Recht früh, gegen 07:30 ging’s auf die Beine – Nacht war ok, aber bis die Caféteria im Hostel (nur vegetarisches) Frühstück anbot, wollte ich nicht warten – also weiterziehen und in der nächsten kleinen Bude halt machen.
Danach ab nach Nyhavn, etwa eine Stunde Kanalrundfahrt für umgerechnet annehmbare 6.50€ stand auf dem Plan – eine schöne Idee, wie sich herausstellte. Das Wetter war wechselhaft, aber bis auf den einen oder anderen kleinen Schauer annehmbar.
Die Tour ging von 10-11:00.
Nach einem Snack zum Mittag begab ich mich per Metro und Bus zum DFDS-Terminal, um auf meinen Fährfreund Olli zu warten.
Wir beide hatten uns bereits im Winter die PEARL SEAWAYS über Himmelfahrt gebucht und freuten uns sehr drauf.
Gegen 13:15 trafen wir uns und checkten ein.
Leichte Startschwierigkeiten sollten uns nach der Einschiffung heimsuchen: Kabinen erst gegen 15:00 bezugsbereit, wodurch etliche Passagiere mit Gepäck in den Gängen oder an Deck warteten. Klar, kann man nichts machen, aber das sollte DFSDS anders lösen: Einschiffung erst später freigeben, wenn alle Kabinen gereinigt sind? Oder ggf. das Prozedere überarbeiten? Bei Silja Line, Viking Line, Color Line und co. mit vergleichbaren Konzepten und Fahrzeiten klappt das doch auch.
Genug getadelt, 15:00 war unsere geräumige Außenkabine bezugsfertig. Wir begaben uns aufs Außendeck, um 15:00 die Ausfahrt zu beobachten. Denkste.
Aufgrund eines technischen Fehlers verzögerte sich unsere Abfahrt um zwei Stunden, glaube mit der rechten Seilwinde stimmte etwas nicht. Wir nahmen es gelassen.
Ein erster Rundgang über das Schiff stand an. Die Außendecks haben mich gleich voll überzeugt: ein weitläufiges Oberdeck, gepaart mit einem terrassenartigen Aufbau am Heck, und allerhand wind- und regengeschützte Bereiche. Absolut perfekt. Auch innen vermochte die PEARL SEAWAYS zu überzeugen – die Bilder stammen von verschiedenen Zeitpunkten der Reise:
Gegen 17:30 legten wir bei bewegter See ab, wir lieben diese Bedingungen. Trotzdem sollten wir Frederikshavn über Nacht anlaufen, was wir mit der CROWN bei ruhigeren Bedingungen nicht taten. Man muss nicht alles verstehen…
Hebel on the table war angesagt, um die Verspätung auszugleichen. Statt 10:00 kamen wir nächsten Tag gegen 11:00 in Oslo an. Geht doch in Ordnung so.
Die Ausfahrt und die abendliche Passage genossen wir in vollen Zügen:
Der stürmische, aber sonnige Abend an Deck war doch unbeschreiblich:
Olli machte sich allmählich bettfertig, ich genehmigte mir noch einen kleinen Rundgang durch das Schiff, bevor auch ich dann die Nachtruhe antrat…
27.05. – erneut in Oslo
Gegen 07:30 dürften wir aufgestanden sein, um uns vor dem Frühstück noch eine Runde an Deck zu genehmigen.
Wir waren kurz vor der Einfahrt des Oslofjordes, die COLOR VIKING konnten wir gerade so von Weitem erspähen:
Die Passage durch den Oslofjord genossen wir wieder, sie kommt schon nah an die Passage der Stockholmer Schären heran:
Ein kurzer Regenschauer setzte ein, ideale Zeit für das Frühstück mit tollem Angebot – etwas mehr als auf der CROWN wurde geboten.
Anschließend ab wieder an Deck, Oslo war schon gut zu sehen:
Aufgrund der norwegischen Einreisebestimmungen mussten wir zur Passkontrolle kurz von Bord, um danach gleich wieder aufs Schiff zu gehen.
So konnten wir uns die Pearl nochmal fast menschenleer von innen anschauen, ebenso wie das Ablegemanöver der COLOR MAGIC um 14:00.
Wir legten aufgrund der gestrigen Verspätung 16:00 statt 15:00 ab, fuhren aber die Verspätung raus.
Bei zwar grauem, aber weitestgehend trockenem Wetter genossen wir die Ausfahrt, die See wurde bewegter, allerdings klarte es hier und da immer mal auf…
Die dicken Wolken bildeten am Abend beeindruckende Lichtspiele – das gab, vermischt mit der bewegten See, durchaus beeindruckende Kulissen ab.
Bis zum Einbruch der Dunkelheit blieben wir an Deck.
28.05. – zurück in Kopenhagen und Abschied
Standardzeit 07:30: Wecker klingeln, ab an Deck für den ersten morgendlichen Rundgang. Die See war nach wie vor bewegt, wie man an der kleinen JEPPE und anderen Schiffen sehen konnte.
Anschließend wieder zum Frühstück, um dem guten Angebot noch einmal zu frönen, bevor wir die Einfahrt nach Kopenhagen von Deck aus bestaunten. Bei der bewegten See musste die COSTA DIADEMA mithilfe von Schleppern anlegen. Die EUROPA 2 lag am Langelinie-Kai.
Pünktlich gegen 10:00 angekommen, räumten wir die Kabine und gingen von Bord. Olli brachte mich noch zur Metrostation, bevor sich unsere Wege trennten. Damit war unsere lang ersehnte Tour auf der Pearl vorbei, und wir fahren definitiv wieder zusammen.
Erst 14:00 etwa ging mein Zug über Malmö zurück nach Stockholm.
Da bot sich ein letzter kleiner Spaziergang am Wasser in Kopenhagen an.
Nachmittags wurde die Heimreise angetreten, ich freute mich wieder auf mein geschätztes Stockholm.
Eine tolle Zeit lag hinter mir und uns: endlich beide Schiffe auf der Route Kopenhagen-Frederikshavn-Oslo kennen und schätzen gelernt, sowie mit meinem Fährenfreund eine schöne Zeit gehabt. Beides bedarf Wiederholung. Danke fürs Lesen.
nach längerer Zeit des Schweigens kommt von mir wieder ein Reisebericht.
Diesmal nicht von den Stockholmer Kreuzfahrt-Fähren, sondern von der CROWN und PEARL SEAWAYS von DFDS, die bekanntlich zwischen Kopenhagen, Frederikshavn und Oslo unterwegs sind, und die ich schon sehr lang ausprobieren wollte.
Die Reise sah wie folgt aus:
-22.05. SJ-Schnellzug Stockholm-Malmö, dort eine Nacht im „Hotel N‘ Hostel“, abendlicher Abstecher nach Helsingborg
-23.-25.05. Zug Malmö-Kopenhagen, Kopenhagen-Oslo-Kopenhagen mit der CROWN SEAWAYS, Abreise 15:00, Liegezeit Oslo 10-15:00, Ankunft wieder in Kopenhagen 10:00
-25.-26.05. eine Nacht in Kopenhagen mit Aufenthalt im „Globalhagen Hostel“
-26.-28.05. Kopenhagen-Oslo-Kopenhagen mit der PEARL SEAWAYS, Abreise 15:00, Liegezeit Oslo 10-15:00, Ankunft wieder in Kopenhagen 10:00 – zusammen mit einem guten Fähren-Freund
-28.05. vormittags in Kopenhagen, Nachmittag/Abend Rückreise per Zug nach Stockholm
22.05. – Anreise nach Malmö sowie Vorprogramm inkl. Shipspotting
Früh, gegen 08:21, ging der Schnellzug von Stockholm nach Malmö. Ich freute mich wieder mal auf die Stadt und die schöne Umgebung, gepaart aber mit leichter Wehmut, mein geschätztes Stockholm für fast eine Woche zu verlassen.
Die Anreise verlief entspannt und reibungslos, gegen 12:50 angekommen, anschließend ins Hotel N‘ Hostel eingecheckt. Das Prozedere zog sich etwas länger als erwartet, aber gegen 14:30 war ich etwa bereit, wieder meine Lieblingsplätze in Malmö zu erkunden: natürlich den Ribersborgstrand, sowie die Sundspromenaden, die mir bestes Wetter bescherten.
Gegen 15:45 etwa lief die FINNFELLOW aus, die seit einigen Monaten zwischen Malmö und Travemünde verkehrt und mir noch gut vor der Kamera fehlte – das wurde heute geändert:
Nach einem weiteren kurzen Spaziergang entlang den Promenaden ging’s ab nach Helsingborg, etwa eine Zugstunde entfernt.
Das Shipspotting-Highlight diesen Abend war natürlich die mächtige MSC GRANDIOSA mit 181.541 BRZ:
Ein paar maritime Impressionen aus Helsingborg dürfen dennoch nicht fehlen:
Abends wurde der Zug zurück nach Malmö genommen. Für einen Spaziergang an der Promenade sollte die Zeit nicht mehr reichen, wäre zur Unterkunft etwas weit gewesen.
Am inneren Hafen aber genoss ich einen schönen Abend mit tollen Impressionen:
23.05. – auf nach Kopenhagen und über Nacht nach Oslo
Heute war es so weit: vormittags sollte mich der Zug über die Öresundbrücke von Malmö nach Kopenhagen bringen, um auf die lang ersehnte CROWN SEAWAYS von DFDS einzuchecken. Dieses Schiff stand schon lange auf meiner To-Do-Liste, ebenso wie die Route. Hinzu kam, dass die CROWN die Schwester der GABRIELLA von Viking Line ist, meinem Ex-Lieblingsschiff.
Nach einem entspannten Frühstück in der Unterkunft machte ich mich also am späten Vormittag auf den Weg, um gegen 12:00 in Kopenhagen etwa anzukommen. Vom Bahnhof Østerport bis zum DFDS-Terminal läuft man nochmal etwa 15 Minuten, alternativ fährt ein Bus.
Das Check-in am Automaten erfolgte reibungslos, Boarding um 12:45, Abreise 15:00.
Der Anweisung zum Trotz, meine Kabine sei erst 14:45 fertig, konnte ich diese trotzdem schon beziehen und das Gepäck ablegen. Glück muss man haben.
So konnte ich gleich den ersten Rundgang über das Schiff machen. Alles machte einen hochwertigen und einladenden Eindruck. Meines Erachtens setzt sich die CROWN nochmals von ihren Viking-Schwestern AMORELLA und GABRIELLA ab.
Gegen 15:00 setzen wir uns bei strahlendem Sonnenschein in Bewegung. Nettes Gimmick: die dänische Nationalhymne spielt beim Auslaufen.
Nach der Ausfahrt aus Kopenhagen zogen Malmö, sowie die schöne Landschaft von Skåne auf der schwedischen Seite an uns vorbei, inklusive der schönen Insel Ven. Auf der dänischen Seite passierten wir Kronborg. Im Laufe des Abends passierten wir die noch Kullaberg und Mölle, zwei echte Highlights in Südschweden.
Die Crown Seaways tuckerte mit ihren 14-15 Knoten sehr gemächlich, denn der Zwischenstopp in Frederikshavn wurde wetterbedingt abgesagt. Das war mir bei herrlichsten Bedingungen an Deck egal.
Diese genossen sämtliche andere Passagiere auf dem Oberdeck auch – aus guten Gründen, wie sich nun zeigt:
Ins Bett wollte ich eigentlich nicht – aber Nachtruhe war irgendwann angesagt…
24.05. – ein Wiedersehen in Oslo
Wecker gegen 07:30 gestellt, ab an Deck, um die Passage durch den Oslofjord zu erleben, war man doch länger nicht mehr hier.
Mit uns im Schlepptau: COLOR FANTASY, die zum Überholen ansetzte:
Gegen 10:00 erreichten wir planmäßig Oslo, mit uns im Hafen: VIKING JUPITER und SILVER WHISPER, die von mir fotografiert werden wollten.
Also ab an Land, zunächst zu den Aker Bryggen. Die an der Festung liegende VIKING JUPITER ließ sich gut fotografieren.
Natürlich sollten nicht nur Schiffsbilder drin sein…
Später ging’s zur Akershus Festung, inklusive Blick und Bilder auf den Hafenbereich.
Anschließens ging’s westlich in Richtung Oper, wo auch die SILVER WHISPER sowie meine CROWN SEAWAYS sehr fotogen lagen.
Die Umgebung inklusive Munch-Museum wurde auch angeschaut.
Am frühen Nachmittag ging’s an Bord, 15:00 wurde in Richtung Kopenhagen abgelegt, leider im strömenden Regen.
Machte in dem Falle nichts, denn die CROWN hat genug regen- und windgeschützte Bereiche an Deck.
So konnte die Ausfahrt trotzdem genossen werden, zumal der strömende Regen nicht den ganzen Abend über anhielt. So konnte man später wieder aufs weitläufige Oberdeck, wo der ganze Abend unter bewegter See genossen wurde.
Beeindruckende Lichtspiele erwarteten uns abends auf See:
Nach einem obligatorischen Cocktail an der Bar abends ging es zu Bett.
25.05. – zurück in Kopenhagen
Der Wecker dürfte wieder gegen 07:30 geklingelt haben, sodass ich mich vor dem Frühstück zunächst auf das Sonnendeck begab. Nachdem wir das Schloss Kronborg auf der dänischen Seite passierten, ab zum Frühstück, anschließend wieder an Deck. Kopenhagen war schon von Weitem zu sehen, und damit die SKY PRINCESS, die am Oceankaj lag.
Wir passierten sie während der Einfahrt nach Kopenhagen.
Am Langelinie-Kai lag noch die kleine NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER:
Pünktlich 10:00 angekommen, wurde das Schiff verlassen. Die CROWN SEAWAYS wird mir lange in guter Erinnerung bleiben!!
Anschließend Tagesticket für die Stadt gekauft und ab ins Globalhagen Hostel, wo ich eine Nacht verbrachte – es ging.
Der Vormittag wurde im „Kongens Have“ inklusive Rosenborg-Schloss, unweit von meiner Unterkunft verbracht, erwartete ich nachmittags noch ein wichtiges Telefonat.
Hiernach wurde die Stadt, bei teils wechselhaftem Wetter, die Stadt unsicher gemacht. Natürlich widmete ich mich maritimen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten.
Man entschloss sich, die gelben Wasserbusse auszuprobieren – eine gute Entscheidung, um Kopenhagen von der Wasserseite aus zu sehen. Viele verschiedene Schiffstypen, u. A. die LE CHAMPLAIN passierten wir:
Ich fuhr bis zum Orientkaj, um anschließend zum Oceankaj zu fahren – vom dortigen Aussichtspunkt wollte ich die SKY PRINCESS beim Auslaufen fotografieren.
Regen und Laternen im Weg sollten mir das Leben schwer machen, paar Fotos waren dennoch drin. Nicht nur vom Schiff, sondern auch der Umgebung inklusive Öresundbrücke:
Der Rückweg wurde abends, bei tollen Bedingungen, mit dem Wasserbus angetreten. Ein tolles Erlebnis – man muss doch nicht immer nur die Touripfade ablaufen…
Die LE CHAMPLAIN lief in Richtung Travemünde aus:
Schöne Kulissen vom Wasser aus ergaben sich:
Abends spazierte man noch etwas durch die Stadt, bevor ich mich nach einem Absacker an der Hostel-Bar ins Bett begab.
26.05. – auf der Pearl nach Oslo
Recht früh, gegen 07:30 ging’s auf die Beine – Nacht war ok, aber bis die Caféteria im Hostel (nur vegetarisches) Frühstück anbot, wollte ich nicht warten – also weiterziehen und in der nächsten kleinen Bude halt machen.
Danach ab nach Nyhavn, etwa eine Stunde Kanalrundfahrt für umgerechnet annehmbare 6.50€ stand auf dem Plan – eine schöne Idee, wie sich herausstellte. Das Wetter war wechselhaft, aber bis auf den einen oder anderen kleinen Schauer annehmbar.
Die Tour ging von 10-11:00.
Nach einem Snack zum Mittag begab ich mich per Metro und Bus zum DFDS-Terminal, um auf meinen Fährfreund Olli zu warten.
Wir beide hatten uns bereits im Winter die PEARL SEAWAYS über Himmelfahrt gebucht und freuten uns sehr drauf.
Gegen 13:15 trafen wir uns und checkten ein.
Leichte Startschwierigkeiten sollten uns nach der Einschiffung heimsuchen: Kabinen erst gegen 15:00 bezugsbereit, wodurch etliche Passagiere mit Gepäck in den Gängen oder an Deck warteten. Klar, kann man nichts machen, aber das sollte DFSDS anders lösen: Einschiffung erst später freigeben, wenn alle Kabinen gereinigt sind? Oder ggf. das Prozedere überarbeiten? Bei Silja Line, Viking Line, Color Line und co. mit vergleichbaren Konzepten und Fahrzeiten klappt das doch auch.
Genug getadelt, 15:00 war unsere geräumige Außenkabine bezugsfertig. Wir begaben uns aufs Außendeck, um 15:00 die Ausfahrt zu beobachten. Denkste.
Aufgrund eines technischen Fehlers verzögerte sich unsere Abfahrt um zwei Stunden, glaube mit der rechten Seilwinde stimmte etwas nicht. Wir nahmen es gelassen.
Ein erster Rundgang über das Schiff stand an. Die Außendecks haben mich gleich voll überzeugt: ein weitläufiges Oberdeck, gepaart mit einem terrassenartigen Aufbau am Heck, und allerhand wind- und regengeschützte Bereiche. Absolut perfekt. Auch innen vermochte die PEARL SEAWAYS zu überzeugen – die Bilder stammen von verschiedenen Zeitpunkten der Reise:
Gegen 17:30 legten wir bei bewegter See ab, wir lieben diese Bedingungen. Trotzdem sollten wir Frederikshavn über Nacht anlaufen, was wir mit der CROWN bei ruhigeren Bedingungen nicht taten. Man muss nicht alles verstehen…
Hebel on the table war angesagt, um die Verspätung auszugleichen. Statt 10:00 kamen wir nächsten Tag gegen 11:00 in Oslo an. Geht doch in Ordnung so.
Die Ausfahrt und die abendliche Passage genossen wir in vollen Zügen:
Der stürmische, aber sonnige Abend an Deck war doch unbeschreiblich:
Olli machte sich allmählich bettfertig, ich genehmigte mir noch einen kleinen Rundgang durch das Schiff, bevor auch ich dann die Nachtruhe antrat…
27.05. – erneut in Oslo
Gegen 07:30 dürften wir aufgestanden sein, um uns vor dem Frühstück noch eine Runde an Deck zu genehmigen.
Wir waren kurz vor der Einfahrt des Oslofjordes, die COLOR VIKING konnten wir gerade so von Weitem erspähen:
Die Passage durch den Oslofjord genossen wir wieder, sie kommt schon nah an die Passage der Stockholmer Schären heran:
Ein kurzer Regenschauer setzte ein, ideale Zeit für das Frühstück mit tollem Angebot – etwas mehr als auf der CROWN wurde geboten.
Anschließend ab wieder an Deck, Oslo war schon gut zu sehen:
Aufgrund der norwegischen Einreisebestimmungen mussten wir zur Passkontrolle kurz von Bord, um danach gleich wieder aufs Schiff zu gehen.
So konnten wir uns die Pearl nochmal fast menschenleer von innen anschauen, ebenso wie das Ablegemanöver der COLOR MAGIC um 14:00.
Wir legten aufgrund der gestrigen Verspätung 16:00 statt 15:00 ab, fuhren aber die Verspätung raus.
Bei zwar grauem, aber weitestgehend trockenem Wetter genossen wir die Ausfahrt, die See wurde bewegter, allerdings klarte es hier und da immer mal auf…
Die dicken Wolken bildeten am Abend beeindruckende Lichtspiele – das gab, vermischt mit der bewegten See, durchaus beeindruckende Kulissen ab.
Bis zum Einbruch der Dunkelheit blieben wir an Deck.
28.05. – zurück in Kopenhagen und Abschied
Standardzeit 07:30: Wecker klingeln, ab an Deck für den ersten morgendlichen Rundgang. Die See war nach wie vor bewegt, wie man an der kleinen JEPPE und anderen Schiffen sehen konnte.
Anschließend wieder zum Frühstück, um dem guten Angebot noch einmal zu frönen, bevor wir die Einfahrt nach Kopenhagen von Deck aus bestaunten. Bei der bewegten See musste die COSTA DIADEMA mithilfe von Schleppern anlegen. Die EUROPA 2 lag am Langelinie-Kai.
Pünktlich gegen 10:00 angekommen, räumten wir die Kabine und gingen von Bord. Olli brachte mich noch zur Metrostation, bevor sich unsere Wege trennten. Damit war unsere lang ersehnte Tour auf der Pearl vorbei, und wir fahren definitiv wieder zusammen.
Erst 14:00 etwa ging mein Zug über Malmö zurück nach Stockholm.
Da bot sich ein letzter kleiner Spaziergang am Wasser in Kopenhagen an.
Nachmittags wurde die Heimreise angetreten, ich freute mich wieder auf mein geschätztes Stockholm.
Eine tolle Zeit lag hinter mir und uns: endlich beide Schiffe auf der Route Kopenhagen-Frederikshavn-Oslo kennen und schätzen gelernt, sowie mit meinem Fährenfreund eine schöne Zeit gehabt. Beides bedarf Wiederholung. Danke fürs Lesen.