Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

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BV1
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Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

Beitrag von BV1 »

Hallo zusammen,

nachdem mein Urlaub im Frühjahr und Sommer diesen Jahres schon anderweitig ausgefüllt war, waren die für den Herbst vorgesehenen Tage nun endlich für eine weitere Reise mit der Color Fantasy reserviert, so dass es vom 30. Oktober bis zum 1. November schließlich hieß: Schiff ahoi und auf zu einer weiteren Mini-Kreuzfahrt an Bord "meiner" Fantasy! Seit meiner letzten Fahrt mit ihr ist inzwischen bereits ein ganzes Jahr vergangen - entsprechend groß war die Sehnsucht, dieses wundervolle Schiff endlich wiederzusehen! Zurückgekehrt bin ich mit einem kostbaren Schatz an neuen sowohl einzigartigen als auch von einer geradezu heimatlichen Vertrautheit geprägten Eindrücken, die ich hier nun gern wieder mit euch teilen möchte.

In bewährter Manier habe ich auch diesmal eine Vorübernachtung in Kiel eingeplant und dort wie schon oft im praktischerweise gleich neben dem Hauptbahnhof gelegenen InterCity-Hotel. Bei meiner Ankunft um Viertel nach sechs am Samstagabend empfängt mich der hohe Norden mit relativ milden Temperaturen und beinahe völliger Windstille - besten Bedingungen also, um mein Abendessen draußen in unmittelbarer Nähe der kleinen Fahrgastschiffe zu genießen und anschließend noch ein wenig durch den Hafen zu spazieren.

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Auf die Stena Scandinavica oder die Color Carrier muss ich dabei jedoch verzichten. Wie mir die Aufnahmen der Hafenwebcam später verraten werden, hat erstere ihre Abfahrtszeiten anscheinend bereits auf die in dieser Nacht bevorstehende Zeitumstellung angepasst und Kiel deshalb schon um Viertel vor sechs und damit eine Stunde früher als üblich verlassen.

Bei ähnlich angenehmen Temperaturen wie am vorigen Abend werde von strahlendem Sonnenschein begleitet, als ich mich um kurz nach neun Uhr auf den Weg zum Norwegenkai mache. Zwar dürfte ich das Terminal, anders als noch auf meiner letzten Reise, aufgrund der Aufhebung sämtlicher Corona-Maßnahmen auch jetzt schon betreten, dennoch entscheide ich mich gegen die Durchquerung des Terminals, sondern schlage, um den Anleger zu erreichen, stattdessen lieber den längeren Weg über die Hochstraße ein. Denn sollte die Fantasy aus irgendeinem Grund schon etwas früher dran sein als sonst und innerhalb der folgenden Minuten bereits in Sichtweite kommen, würde mir das auf diese Weise nicht entgehen ... :D
Letztlich erreiche ich den Kai allerdings noch vor der Fantasy, was mir abermals die Möglichkeit beschert, vom wasserseitigen Ende des Parkplatzes aus nach einer Weile gespannten Wartens ihr elegantes Wendemanöver und das darauffolgende, nicht weniger souveräne Einparken im Rückwärtsgang mitzuverfolgen. Auf die akustische Untermalung dieses Schauspiels muss ich dabei auch diesmal nicht verzichten - und das nicht zu knapp, denn mit ganzen fünf Hornsignalen kündigt die Fantasy ihre kurz bevorstehende Ankunft an! :)

Ich ahne noch nicht, dass ich das Schiffshorn auf dieser Reise noch so manches Mal zu hören bekommen werde ... ;)

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Wenngleich ich mir durchaus bewusst bin, dass der hervorragende Pflegezustand, den ich von der Fantasy gewohnt bin, nicht allein auf die jährlichen Werftzeiten, sondern maßgeblich auch auf Wartungsarbeiten im laufenden Betrieb zurückzuführen ist, hätte ich dennoch nicht gedacht, dass letztere dabei sogar auch Stahl- und Schweißarbeiten umfassen können. Heute jedoch werde ich diesbezüglich eines Besseren belehrt und kann beobachten, wie an der Laufschiene für die untere Waschanlage etliche ihrer Verankerungen an der Bordwand durch neue ersetzt werden. Auch fehlt ein Teil der Schiene selbst, und ich werde in Oslo verfolgen können, wie auch dieser erneuert werden wird.

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Interessiert verfolge ich das Geschehen, bis es gegen ein Uhr schließlich Zeit wird, mich für die in Kürze beginnende Einschiffung ins Terminal zu begeben. Immerhin möchte ich mir "mein" Schiff ja heute nicht nur anschauen, sondern auch mitfahren ... :lol:
Erfreut bemerke ich, dass im Terminal das Bistro neu eröffnet wurde, welches Corona-bedingt schließen musste und dessen Zukunft seitdem lange ungeklärt war. Offenbar hat sich nun also ein neuer Betreiber gefunden, und ich schätze es sehr, von nun an im Anschluss an meine Reisen und vor der Zugfahrt in Richtung Heimat dort wieder ein zweites Frühstück beziehungsweise ein vorzeitiges Mittagessen bekommen zu können.

Dann endlich geht es an Bord! Dort führt mich mein erster Weg wie üblich zunächst für einen kurzen Abstecher in meine Kabine, deren diesmal besondere Lage zwei für mich höchst amüsante Nebeneffekte haben wird, komme ich in meiner Außenkabine ganz am Heck auf Deck acht doch in den ganz speziellen Genuss, sehr deutlich jede kleine "Unebenheit" des Wassers zu spüren sowie den morgendlichen Einsatz des Heckstrahlruders, bei dem nur so die Wände wackeln! Erfreut darüber, das Schiff in meiner Unterkunft so hautnah spüren zu können, nehme ich den langen Weg über den Gang dafür doch gern in Kauf! :D
Vonseiten der Besatzung bleibe ich in meinem Domizil hingegen unbehelligt, da mit dem Wegfall aller Corona-bedingten Einschränkungen an Bord auch die zahlreichen morgendlichen Durchsagen, die noch auf meiner letzten Fahrt die Ausschiffung geregelt haben, nun hinfällig sind. Während ich es sehr zu schätzen weiß, jetzt wieder nur noch die üblichen Ansagen zu hören und zudem auch nicht mehr warten zu müssen, bis am Morgen die Erlaubnis zum Verlassen der Kabine erfolgt, bereitet mir die Rückkehr zur Normalität nichtsdestotrotz auch Unbehagen. Denn ist das Schiff allem Anschein nach sehr gut ausgelastet, so sind - von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen - weder unter den Passagieren noch der Besatzung Personen mit Maske zu sehen. Personen mit Husten fallen mir dafür umso häufiger auf.

Nachdem ich den Beginn unserer Reise zunächst vom Bootsdeck aus mitverfolgt habe, zieht es mich schließlich auf die oberen Decks und dort genau im richtigen Moment an die Backbordreling, um einen Blick auf die uns gerade entgegen kommende Color Carrier zu werfen. Ich wünsche der "kleinen Schwester" der Fantasy und ihrer Besatzung für die Zeit nach dem Dienstende für Color Line von Herzen alles Gute!

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Auf Deck dreizehn sehe ich nun auch erstmals eine Veränderung mit eigenen Augen, die während des letzten Werftaufenthaltes entstanden ist: Haben hier bisher zwei markante Antennentürme das Erscheinungsbild des Decks stets mitgeprägt, so sind diese nun verschwunden. Die Installation neuer Antennen auf dem Peildeck bereits einige Zeit zuvor scheint sie überflüssig gemacht zu haben. Weniger schön ist "meine" Fantasy deswegen aber mitnichten! Und überhaupt freue ich mich darüber, sie auch auf dieser Reise wieder tadellos gepflegt vorzufinden. :)

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Den ganzen Tag über werden wir von Sonnenschein und angenehm milden Temperaturen verwöhnt, was nicht nur mich einmal mehr dazu veranlasst, ausgiebigen Gebrauch von den Außendecks zu machen, die sich bis in die Dämmerung hinein einiger Beliebtheit erfreuen. Zwar sind aufgrund der derzeitigen Wartungsarbeiten ein Teil des Bootsdecks sowie ein kleiner Bereich an Steuerbord auf Deck zwölf gesperrt, doch stört mich dies nicht weiter. Denn zum einen ist der weitaus größte Teil der Decks weiterhin frei begehbar und zum anderen möchte ich natürlich, dass die Fantasy auch in Zukunft in dem makellosen Zustand bleibt, in dem ich sie kenne. :)

Unaufhaltsam geht der Tag schließlich in die Nacht über. Und mit dem Einschalten der Decksbeleuchtung kurz nach Einsetzen der Dämmerung hält sie langsam, aber sicher Einzug - diese für mich so einzigartige Zauberwelt eines Schiffs im Glanz von dessen nächtlicher Beleuchtung, wie es einem Raumschiff gleich durchs schwarze Nichts zu schweben scheint.

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Auch die Observation Lounge ist an diesem Abend den Buchungszahlen entsprechend gut besucht. Schweren Herzens treffe ich deshalb letztlich die Entscheidung, diese Mini-Kreuzfahrt zu meiner ersten zu erklären, auf der ich auf mein liebgewonnenes Ritual eines abendlichen Barbesuchs verzichte - aber hoffentlich eben auch auf eine neuerliche Ansteckung mit dem Coronavirus. Dafür aber werde ich es wohl umso mehr zu schätzen wissen, wenn ich meinem bevorzugten Abendprogramm irgendwann wieder mit einem besseren Gefühl werde nachgehen können - zumal ich auf gute Unterhaltung dennoch nicht verzichten muss ... ;)
Denn wir haben die Storebeltbrücke noch nicht lange hinter uns gelassen, als wir von einem Moment auf den anderen von dichten Nebelschwaden umhüllt werden, die der ohnehin schon so märchenhaften nächtlichen Schiffsbeleuchtung eine geradezu geheimnisvolle Aura verleihen.

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Was mich an der augenblicklichen Wetterlage jedoch am meisten begeistert, ist die Tatsache, dass sie der Fantasy nun etwa alle zwei Minuten ein fünf Sekunden dauerndes Typhonsignal entlockt, ganz so, wie ich es erst im Sommer auch auf der Queen Mary 2 erleben durfte. Ich finde das großartig und genieße es zudem in vollen Zügen, mich nun gleichzeitig sowohl an meiner Fahrt mit der Fantasy als auch an den in besonderer Weise wieder auflebenden Erinnerungen an meine Atlantiküberquerung erfreuen zu dürfen. Nein, keinen einzigen Laut lasse ich mir von diesem besonderen Konzert entgehen, bis sich der Nebel nach einer guten Stunde schließlich wieder lichtet. :D

Und wenngleich wir uns inzwischen in merklich kühlere Gefilde vorgewagt haben, lasse ich es mir nicht nehmen, mich einmal mehr noch lange ganz der Welt der nächtlich beleuchteten Außendecks hinzugeben.

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Am nächsten Morgen tauchen dichte Wolkenschleier die norwegische Hauptstadt in ein eintöniges Grau, werden bis zu unserem Aufbruch jedoch der Sonne weichen. Auch bleibt es bei Temperaturen, die sich nach wie vor im Plusbereich befinden, trocken, wenngleich die Hafenanlagen bei unserer Ankunft noch von so mancher Pfütze gezeichnet sind. Nicht nur steht damit einem weiteren Aufenthalt an Deck nichts mehr im Wege, auch die Wartungsarbeiten außenbords können ungehindert fortgesetzt werden. Mit großem Interesse verfolge ich auch heute, was dort vor sich geht, und darf mich auf Deck sieben an der Reling dabei zudem eines wahren Logenplatzes erfreuen. Staunend stelle ich fest, dass auf der dem Wasser zugewandten Schiffsseite ebenfalls geschweißt wird, wofür zwei weitere Arbeiter in Klettergeschirr an der Bordwand hängen. Ein Matrose, dem mein Interesse ganz offenbar nicht entgangen ist, spricht mich an und erzählt mir auf Nachfrage, dass mit den Ausbesserungen vor drei Wochen begonnen wurde und sie in voraussichtlich einer weiteren Woche abgeschlossen sein werden.
Der Umstand, dass schon die Instandhaltung eines von den meisten Passagieren wahrscheinlich kaum beachteten Details des Schiffs derart zeit- und sicherlich auch kostenintensiv ist, erfüllt mich mit großem Respekt. Um wie viel größer ist dann erst der Aufwand, das gesamte Schiff in gutem Zustand zu halten!

Wie schon auf meiner vorherigen Reise, so bleibt die Landstromanlage in Oslo - im Gegensatz zu derjenigen in Kiel - auch diesmal ungenutzt. Vom Bootsdeck aus sehe ich, dass sie mit Planen verhängt ist. Ob es nun darum geht, die Anlage vor den oberhalb stattfindenden Arbeiten zu schützen, oder ob sie aus anderen Gründen nicht in Benutzung ist, erfahre ich allerdings nicht.

Nach meinem Mittagessen in der Sports & Burger Bar stechen wir bei schönstem Sonnenschein und nicht ohne dreimaligen Abschiedsgruß wieder in See. Warm durchflutet das Licht der tiefstehenden Sonne die herbstliche Schärenlandschaft und lässt die sanft dahingleitende Fantasy in goldenem Glanz erstrahlen.

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Zwar bleibt die See wie auch bereits gestern nur mäßig bewegt, dennoch fegt ein inzwischen recht kräftiger Wind über die Decks und verschmilzt mit dem unermüdlichen Wummern der Maschinen und dem Rauschen des Wassers einmal mehr zu dieser einmaligen Klangwelt, wie es sie einfach nur auf einem Schiff geben kann.
Mit entsprechender Kleidung und einer Kanne heißem Tee bestens versorgt, erlebe ich von Deck sieben aus, wie die Abendsonne allmählich der Dämmerung und letztlich der Nacht weicht. Auch halte ich mich gerade auf dem Bootsdeck auf, als eine mir längst bekannte Bedienung aus der Observation Lounge für eine kurze Pause das Deck betritt. Sie erkennt mich ebenfalls sofort wieder, und erfreut nutzen wir die Gelegenheit für ein überaus nettes Gespräch, in dem ich ihr auch von meiner doppelten Atlantiküberquerung berichte. Ebenso wie ich mag auch sie kaum glauben, dass meine letzte Mini-Kreuzfahrt bereits ein ganzes Jahr her ist, und ich hoffe doch sehr, bis zu meiner nächsten Fahrt nicht wieder so lange warten zu müssen! Doch muss man mir zugute halten, dass ich mit meiner Reise auf der Queen Mary 2 für die lange Pause ja immerhin eine akzeptable Entschuldigung vorzuweisen habe ... :lol:

Nachdem es mich schließlich erneut auf die oberen Decks verschlagen hat, führt uns unser Weg am späten Abend abermals durch eine Nebelbank, so dass ich mich zu meinem größten Vergnügen nun sogar noch über einen weiteren, gut halbstündigen Einsatz des Schiffshorns freuen darf. Und wenngleich wir dem Nebel gegen Mitternacht längst entronnen sind, zieht die Magic in dieser Nacht nicht ohne einen Gruß an uns vorüber.

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Beseelt von all den wertvollen neuen Erlebnissen dieser Reise verlasse ich am folgenden Morgen das Schiff. Die Wartungsarbeiten werden da bereits schon wieder fortgeführt, und nur zu gern hätte ich auch heute noch ein wenig länger zugeschaut - wenn mein Zug denn auf mich warten würde ... ;)

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Liebe Fantasy, es war mir wieder eine große Freude, dich erneut eine Mini-Kreuzfahrt lang begleiten zu dürfen. Bis zum nächsten Mal! Und bis dahin mach es gut und hab immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! :)
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shipfriend
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Re: Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

Beitrag von shipfriend »

Hallo BV1,

Schöner Bericht und noch schönere Bilder, vielen Dank dafür.
Gruß Max
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Flensburger2011
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Re: Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

Beitrag von Flensburger2011 »

Hallo BV1,

wieder ein ganz toller Reisebericht mit tollen Fotos.

Da werden Erinnerungen an meine Fahrten mit der Fantasy und Magic geweckt.....

Viele Grüße aus Flensburg

Rainer
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BV1
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Re: Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

Beitrag von BV1 »

Hallo Rainer und shipfriend,

vielen herzlichen Dank für die anerkennenden Kommentare!

Und natürlich auch vielen Dank für die anerkennenden Klicks! Es freut mich, wenn ich mit meinen neuesten Reiseeindrücken von der Fantasy hier für etwas Kurzweil sorgen konnte. :)

Viele Grüße
BV1
ship0770
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Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

Beitrag von ship0770 »

BV1 hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 22:47 [...]
Wie schon auf meiner vorherigen Reise, so bleibt die Landstromanlage in Oslo - im Gegensatz zu derjenigen in Kiel - auch diesmal ungenutzt. Vom Bootsdeck aus sehe ich, dass sie mit Planen verhängt ist. Ob es nun darum geht, die Anlage vor den oberhalb stattfindenden Arbeiten zu schützen, oder ob sie aus anderen Gründen nicht in Benutzung ist, erfahre ich allerdings nicht.
[...]
Schweißarbeiten an Stützen mitsamt Fahrschienen einer Fensterreinigungsanlage erzeugen immer Funkenflug, vor dessen auch die 10-kV-/50-Hz-Landstromanschlussanlage in Oslo geschützt werden muss. Man beachte die filigranen, augenscheinlich nur für COLOR in Kiel (Norwegenkai) und Oslo (Hjortneskai) speziell konstruierten 10.000-Volt-Stecker-Hebe-/Kupplungsanlagen.
Also muss Oslo ob einer zeitweiligen Landstrom-Verhinderung weiterhin 4 Stunden lang Rauch aus COLOR FANTASIE´s Hilfsdieseln aushalten. Mehrere Mega-Watt-Stunden (MWh) Energie für eine glasklare Fensteraussicht mitsamt warmer Mahlzeit müssen dann - eben vom Wellen-Strom-Generator schaltungstechnsisch auf Hilfsdiesel-Umschaltung mögichst unterbrechungsfrei - an Bord erzeugt werden.

Gruß
Steevie,
auch ein - kritischer - Kreuzfahrer
____________

Landstrom - na ja, zwar nur 1000 Volt - hat´s schon seit 1963 für die Fährschiffe Puttgarden - Rødby gegeben.
Die technische Bord-Übergabe dessen war seinerzeit natürlich nicht so einfach.
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BV1
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Re: Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

Beitrag von BV1 »

Hallo ship0770,

vielen Dank für deine Einschätzung dazu - ja, da sind in der Tat die Funken geflogen! ;)

Viele Grüße
BV1
toni montana
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Registriert: Fr 23. Okt 2009, 14:23

Re: Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

Beitrag von toni montana »

Hallo Sarah,

wie sich unsere Bilder doch gleichen! Ist echt so ein Zufall, dass ich zur gleichen Zeit auf dem Schiff war. Aber ich muss sagen, dass es mir schon fast zu voll war. Also es dunkel wurde sind ja doch fast alle Mitreisenden ins Schiff gekommen - und da war es dann überall sehr beengt. Da ich mich dann aber auch noch viel draußen aufgehalten habe, obwohl der Wind ja doch recht extrem war (das ist auf der Magic wegen der Glasverkleidungen etwas besser), hat es mich weniger gestört.

Bei den jetzt plötzlich sehr kalten Temperaturen mal mitzufahren hat bestimmt auch seinen Reiz - auch wenn man sich dann auf Deck den Hintern abfrieren wird. ;)

Ich bin wohl erst Mitte nächsten Jahres wieder auf einem der Schiffe - vorher geht es beruflich leider nur schlecht. Hoffentlich hat sich bis dahin alles wieder normalisiert, sowohl wegen Corona als auch wegen des unsäglichen Putin-Krieges.
Schöne Grüße aus dem Münsterland!

Toni
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BV1
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Re: Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

Beitrag von BV1 »

toni montana hat geschrieben: So 20. Nov 2022, 10:09 wie sich unsere Bilder doch gleichen!
Hallo Toni,

also, wenn du Lust hast, ein paar davon hier einzustellen - ich hätte auf jeden Fall Interesse daran. ;)
Gerade weil wir gleichzeitig an Bord waren, fände ich es irgendwie interessant, auch noch einmal ein paar Reiseeindrücke aus deiner Sicht zu sehen. (Aber natürlich nur, wenn du möchtest.)

Viele Grüße
BV1
toni montana
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Re: Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

Beitrag von toni montana »

Ich schaue mal, wie es zeitlich passt! ;)
Schöne Grüße aus dem Münsterland!

Toni
toni montana
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Registriert: Fr 23. Okt 2009, 14:23

Re: Oktober/November 2022: Herbstreise mit der Color Fantasy

Beitrag von toni montana »

Dann hier mal eine Auswahl ohne große Kommentare:

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Also Oslo mal so im Nebel zu sehen war echt ein Erlebnis! Hatte ich vorher noch nie so gesehen!
Schöne Grüße aus dem Münsterland!

Toni
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