07-08/2023 - Zweiteiler: Norwegen-Kreuzfahrt NIEUW STATENDAM sowie Vor-/Nachprogramm im Ostseeraum
Verfasst: Mi 30. Aug 2023, 19:26
TEIL 1
Hallo zusammen,
drei Wochen Sommerurlaub liegen hinter mir mit folgendem Programm:
-eine Woche Nordschweden und Finnland mit meinem Vater inklusive Umeå und Vaasa mit den entsprechenden Umgebungen 21.-30.07.23,
-drei Tage Region Skåne, konkret Malmö und Umgebung 30.07.-02.08.23,
-eine Woche Norwegen-Kreuzfahrt mit der Nieuw Statendam 02.-09.08.23,
-drei Tage Ahrenshoop bei Mutter und Stiefvater, 09.-12.08.23 mit anschließender Rückkehr Rostock-Trelleborg/Malmö-Stockholm zum 13.08.23.
Die Programme vor der Kreuzfahrt werde ich einkürzen, da diese für mich die Hauptkomponente des Urlaubes war.
Wieder stelle ich den Bericht als Zweiteiler aufgrund seiner Länge ein.
Zunächst zur Beschreibung des Programmes mit meinem Vater in Nordschweden und Finnland vom 21.-30.07.2023:
Wir trafen uns beide am 21.07. nach meiner Arbeit in Stockholm. Nordschweden und die finnische Seite zu besuchen, schwebte uns schon länger vor, sodass wir uns vornahmen, eine Woche Umeå und Vaasa mit entsprechenden Umgebungen zu erkunden. Dass von Umeå nach Vaasa die recht neue Fähre „Aurora Botnia“ unterwegs ist, ist dabei natürlich reiner Zufall…
Zunächst machten wir das Herz der schwedischen Hauptstadt unsicher, auch die „Seven Seas Voyager“ wollte abgelichtet werden:
Anschließens ging’s noch auf den „Mariaberget“ mit schönen Blicken auf die Altstadt von Stockholm:
Spät abends, planmäßig gegen 22:39 sollten wir den Zug nach Umeå nehmen, der wegen einer umfassenden Signalstörung mit 90 Minuten Verspätung abfuhr. Diese legte den Zugverkehr eine Zeit lang lahm. Zum Glück konnten wir die Zeit aufholen, sodass wir mit nur wenig Verspätung in Umeå ankamen und unsere Programme durchziehen konnten.
Auf der schwedischen Seite, konkret Umeå und Umgebung, blieben wir drei Nächte, konkret den 22.-25.07.23.
Wir liehen uns Fahrräder aus, um unsere Tagesziele zu erreichen.
Am ersten Tag blieben wir in Umeå und machten uns mit der Umgebung am Fluss vertraut.
Am 23.07. ging’s nach Holmsund und Umgebung, kurz vor der offenen See des bottnischen Meerbusens:
Der 24.07. war für den „Nydalasjön“ vorgesehen.
Am 25.07. ging’s früh um 08:00 mit der „Aurora Botnia“ von Wasa Line nach Vaasa in Finnland.
Der Bus holte uns gegen 06:40 von unserem Hotel ab, um 07:10 in Holmsund anzukommen. Zeitnah ging’s an Bord und wir liefen überpünktlich gegen 08:00 aus. Ankunft gegen 12:30 finnischer Zeit. Ein paar Eindrücke:
In Vaasa selbst holten wir uns auch wieder Fahrräder für unsere Tagestrips, die Entgegennahme ereignete sich aber sehr schwierig, da wir erst schrottreife Räder hätten bekommen sollen. Zum Glück konnten wir auf den Vermieter, der schwer von Begriff war und dessen Kooperativität sich in Grenzen hielt, einwirken, dass wir ordentliche bekamen.
Den 25.07. verbrachten wir in Vaasa. Da die Stadt selbst nicht viel hergab, machten wir eine Bootsfahrt durch das Kvarken-Archipel, welches die Tage unser Programm sein sollte.
Die Fahrt gab einen ersten schönen Eindruck über die Inselwelt:
Für die Nacht stiegen wir zwar in einem Hostel ab, hatten aber unser eigenes Zimmer und Bad und eine große Küche, wo wir dieses Mal selbst kochten. Abends ging’s noch bei tollem Licht an den Hafen von Vaasa:
Vom 26.-29.07. stiegen wir in einem Ferienhaus auf der Insel „Replot“ mitten im Kvarken-Archipel ab.
Die 30km lange Anfahrt mit dem Fahrrad war zwar hier und da herausfordernd, aber lohnend. Am Abend machten wir uns mit der Umgebung vertraut in der Nähe des Ferienhauses vertraut:
Die Insel erkundeten wir am 27. und 28.07. – auf dem Programm stand das idyllische „Svedjehamn“ und Umgebung am ersten Tag inklusive des Wanderwegs „Bodvattnet runt“:
Am nächsten Tag ging’s nach „Norra Vallgrunds hamn“, dem Hafen des Ortes, wo wir unterkamen. Wir setzten die Tour aber bis „Sommarö Sund“ fort:
Am 29.07. war die Rückreise angesagt. Da es regnete wie in Strömen, wir aber 30 km zurück nach Vaasa mussten, fuhr uns der Mann unserer Vermieterin. Das bot sie uns die Tage an, wenn das Wetter nicht mitspielte. So waren wir mittags in Vaasa.
Trotz Nieselregen konnten wir die Zeit in Vaasa, etwa mit Kaffee und Kuchen herumbekommen, bevor uns gegen 15:30 der Shuttlebus vom Rathaus zur Fähre fuhr. Wieder nahmen wir die „Aurora Botnia“ nach Holmsund zurück, Ankunft schwedischer Zeit gegen 19:00 bei einer schönen abendlichen Kulisse:
Mit dem Shuttlebus ging’s nach Umeå zurück, pünktlich gegen 21:17 gings los zurück nach Stockholm.
Ein erster schöner Reiseabschnitt ging zu Ende.
30.07.-02.08. – drei Tage Skåne, Südschweden, oder: es kommt immer anders…
Am frühen Morgen des 30.07. kamen mein Vater und ich nach einer durchwachsenen Nacht mit dem Nachtzug von Umeå aus wieder in Stockholm an.
Ich fuhr kurz nach Hause, um mein Gepäck von der einen Woche Nordschweden/-finnland abzuladen und gegen die Tasche einzutauschen, die ich für die Kreuzfahrt, Südschweden und Ahrenshoop gepackt hatte.
Zurück in Stockholm angekommen, frühstückten mein Vater und ich mit Blick auf Stockholm, die „Norrskär“, einer meiner Lieblingsdampfer aus der schwedischen Hauptstadt zog vorbei.
Meinen Vater brachte ich gegen 11:00 zum HBF, sodass er den Arlanda Express zum Flughafen für seinen Rückflug nehmen konnte.
Mein Zug ging 12:20 laut Plan nach Malmö, die drittgrößte Stadt Schwedens.
Seit 2019 bedeuten mir Malmö und Skåne, die südlichste Region Schwedens, viel. Erstmals im Juli 2019 dort gewesen, bin ich seitdem mehrmals im Jahr stets dort und habe die dortige Landschaft schätzen und lieben gelernt. Zu meiner Studentenzeit, bevor ich nach Schweden zog, ging’s mit der Fähre ab Rostock oder Swinemünde oft auf Kurztrips nach Malmö und Umgebung, es ist für mich eine zweite Heimat geworden.
Durch einen technischen Fehler startete unser Schnellzug erst 12:30, kam aber mit nur wenigen Minuten Verspätung kurz vor 17:00 in Malmö an.
Zunächst checkte ich im „Clarion Collection Hotel Temperance“ ein, direkt in der Nähe der Innen- und Altstadt, nebst Frühstück war auch Abendessen inbegriffen.
Kaum kurz frisch gemacht, musste ich sofort mein geschätztes Malmö unsicher machen und das Wiedersehen innerlich feiern. Erster Halt? Natürlich das neumodische Viertel „Västra Hamnen“ inklusive der Promenaden am Öresund. Dortige Spaziergänge waren angesagt. Hiervon bekomme ich nie genug:
Für den frühen Abend war stärkere Regenschauer und Wind angekündigt, sodass ich zum Hotel zurückkehrte und dort das Abendessen einnahm. Beeindruckend sah die kommende Regenfront schon aus:
Zum Glück wurde das Wetter danach besser, Zeit für einen erneuten Rundgang durch die Stadt: die Innenstadt mit dem „Lilla Torg“ standen an, ebenso wie der innere Hafen und natürlich nochmal die Promenaden:
Alt aber wurde ich heute dennoch nicht, da der Tag mit der kurzen Nacht im Zug doch schlauchte. Die Wettervorhersage für morgen sah durchwachsen aus, aber mir wird schon etwas tolles für morgen einfallen.
Jedenfalls ging’s am 31.07. zunächst zum Frühstück im Hotel, dann vormittags eine Runde durch das recht stark bewölkte Malmö:
Eigentlich hatte ich geplant, zu den tollen Stränden von Skanör und Falsterbo zu fahren, nur machte mir die Wettervorhersage einen Strich durch die Rechnung. Ystad und Umgebung, etwa 1h südöstlich von Malmö, sahen deutlich besser aus, etwas wechselhaft, aber mehr nicht. Zumal ich Ystad gerade mit seinem tollen Nybrostrand und der schönen Küstenlinie doch sehr schätze.
Also gegen späten Vormittag einen Zug bis Ystad genommen, und gleich mit dem Bus weiter bis „Gustavsfält“, etwas westlich von Ystad. Hier führte ein schöner Küstenweg entlang, bis zum „Lilleskog“, einem kleinen Wald an der Küste.
Zunächst vermochte das Wetter mitzuspielen. Ich erfreute mich am zwar etwas herbstlichen, aber rauen und dennoch sehr gefälligem Seeklima und der weitläufigen Strand- und Küstenlandschaft:
Eine halbe Stunde etwa setzte leider doch starker Regen ein, sodass ich unter einem größeren Baum so lange verweilen musste – es ging.
Gegen 13:15 etwa kam ich wieder in Ystad an, pünktlich zur Ein- und Ausfahrt so mancher Fähren: die „Skania“ legte gegen 13:30 in Richtung Swinemünde in Polen ab, die neue Schnellfähre „Express 5“ kam wenig später aus Rønne auf Bornholm rein:
Glücklicherweise besserte sich das Wetter, also nahm ich den nächsten Bus zum Nybrostrand, etwas östlich von Ystad. Diesen fast 5 km langen Sandstrand mit so manchen Dünen und toller Landschaft erwanderte ich den fast ganzen Nachmittag. Öfter war ich schon hier und liebe ihn jedes Mal aufs Neue:
Am frühen Abend nahm ich den nächsten Bus nach Ystad, um noch am Hafen etwas zu verweilen, zunächst am Boots- und Yachthafen von Ystad selbst:
Später kamen gegen 17:50 und 19:00 etwa die „Express 5“ abermals rein, sowie die „Cracovia“ von Polferries, aus Swinemünde kommend. Im September 2021 habe ich das Schiff selbst ausprobiert und gemocht:
Kurz darauf nahm ich den nächsten Zug nach Malmö, um gegen 20:00 dort anzukommen und das Abendessen einzunehmen. Nachdem ich mich auf dem Hotelzimmer nochmal frisch machte, ging’s nochmal raus nach Västra Hamnen inklusive Promenaden, um einen tollen Abend mit schönstem Licht zu genießen:
Der Tag heute war ein voller Erfolg, schauen wir mal, was morgen ansteht.
Zum Morgen des 01.08. sah die Wettervorhersage für die Strände von Falsterbo und Skanör vielversprechend aus.
Beide Strände liegen auf der Halbinsel Falsterbo.
Eigentlich hatte ich sie für gestern geplant, nun aber waren sie für heute Vormittag mein Ziel. Nach dem Frühstück war der nächste Bus nach Skanör meiner.
Dort gegen 10:00 etwa angekommen, ging’s etwa 15 Minuten zu Fuß bis an die See. Eine Strandwanderung zunächst in die südliche Richtung stand an, die ich in vollen Zügen genoss. Charakteristisch sind nebst der schönen Landschaft an sich die bunten Strandhäuschen sowie die Strandwache.
Ich kehrte zurück und verweilte etwas am Yachthafen von Skanör.
Eigentlich überlegte ich, fangfrischen Räucherfisch in einem der verlockenden Lokale zu probieren, lies es aber doch bleiben. Ab morgen wird es sicher mehr als genug gutes Essen an Bord der „Nieuw Statendam“ geben.
Auch den nördlichen Teil der Strände von Falsterbo und Skanör wanderte ich ab, bei ähnlich sehenswerter Kulisse.
Gegen Mittag setze für längere Zeit doch stärkerer Regen ein, sodass ich zurück nach Malmö fuhr, im Hotel Mittag aß und einen Nachmittagssnack einnahm, der im Preis inbegriffen war.
Für heute Nachmittag plante ich schließlich noch die 20-minütige Fährverbindung zwischen Helsingborg und Helsingør, der engsten Stelle im Öresund zwischen Schweden und Dänemark.
Ich nahm nachmittags einen Zug von Malmö nach Helsingborg, um gegen 16:40 mit der „Tycho Brahe“ von ForSea auf die dänische Seite zu fahren. Die Mischung aus dicken Wolken und Sonnenlicht bescherte tolles Licht:
Eigentlich hatte ich geplant, am Kronborg-Schloss auf der dänischen Seite die „Disney Dream“ auf dem Weg von Kopenhagen nach Kiel zu fotografieren, schließlich sollte sie später hier vorbeikommen.
Leider setzte kurz nach Ankunft heftiger Regen ein, und bis auf kurze Unterbrechungen schien es den ganzen Abend so zu bleiben.
Zu schade, aber nichts zu machen. So nahm ich 17:30 die Fähre nach Helsingborg zurück, diesmal die „Hamlet“, im noch letzten trockenen Fenster vor der Regenfront, nach der es den ganzen Abend aussah.
Eine schöne trockene Rückfahrt wurde es nochmal auf dem Öresund:
Die „Disney Dream“ schrieb ich für Fotos ab, sodass ich den nächsten Zug nach Malmö nahm.
Wie es der Teufel will, klarte es ausgerechnet gegen 20:00 vor Helsingborg auf, wo die „Disney Dream“ vorbeikommen sollte, das wäre für Fotos ideal gewesen. Das darf doch nicht wahr sein!!!
Genug geärgert, eine Rückkehr wäre zeitlich nicht mehr möglich gewesen. Also kaum in Malmö angekommen, ab ins Hotel, Abendessen fassen, und abends noch eine obligatorische Runde an der Promenade entlang. Schließlich musste ich nach diesem tollen Vorprogramm Abschied von meinem geliebten Malmö und Südschweden nehmen.
Besser kann man ein Vorprogramm vor einer Kreuzfahrt nicht gestalten.
Morgen geht’s nun aufs Schiff.
Fortsetzung folgt im Anschluss...
Hallo zusammen,
drei Wochen Sommerurlaub liegen hinter mir mit folgendem Programm:
-eine Woche Nordschweden und Finnland mit meinem Vater inklusive Umeå und Vaasa mit den entsprechenden Umgebungen 21.-30.07.23,
-drei Tage Region Skåne, konkret Malmö und Umgebung 30.07.-02.08.23,
-eine Woche Norwegen-Kreuzfahrt mit der Nieuw Statendam 02.-09.08.23,
-drei Tage Ahrenshoop bei Mutter und Stiefvater, 09.-12.08.23 mit anschließender Rückkehr Rostock-Trelleborg/Malmö-Stockholm zum 13.08.23.
Die Programme vor der Kreuzfahrt werde ich einkürzen, da diese für mich die Hauptkomponente des Urlaubes war.
Wieder stelle ich den Bericht als Zweiteiler aufgrund seiner Länge ein.
Zunächst zur Beschreibung des Programmes mit meinem Vater in Nordschweden und Finnland vom 21.-30.07.2023:
Wir trafen uns beide am 21.07. nach meiner Arbeit in Stockholm. Nordschweden und die finnische Seite zu besuchen, schwebte uns schon länger vor, sodass wir uns vornahmen, eine Woche Umeå und Vaasa mit entsprechenden Umgebungen zu erkunden. Dass von Umeå nach Vaasa die recht neue Fähre „Aurora Botnia“ unterwegs ist, ist dabei natürlich reiner Zufall…
Zunächst machten wir das Herz der schwedischen Hauptstadt unsicher, auch die „Seven Seas Voyager“ wollte abgelichtet werden:
Anschließens ging’s noch auf den „Mariaberget“ mit schönen Blicken auf die Altstadt von Stockholm:
Spät abends, planmäßig gegen 22:39 sollten wir den Zug nach Umeå nehmen, der wegen einer umfassenden Signalstörung mit 90 Minuten Verspätung abfuhr. Diese legte den Zugverkehr eine Zeit lang lahm. Zum Glück konnten wir die Zeit aufholen, sodass wir mit nur wenig Verspätung in Umeå ankamen und unsere Programme durchziehen konnten.
Auf der schwedischen Seite, konkret Umeå und Umgebung, blieben wir drei Nächte, konkret den 22.-25.07.23.
Wir liehen uns Fahrräder aus, um unsere Tagesziele zu erreichen.
Am ersten Tag blieben wir in Umeå und machten uns mit der Umgebung am Fluss vertraut.
Am 23.07. ging’s nach Holmsund und Umgebung, kurz vor der offenen See des bottnischen Meerbusens:
Der 24.07. war für den „Nydalasjön“ vorgesehen.
Am 25.07. ging’s früh um 08:00 mit der „Aurora Botnia“ von Wasa Line nach Vaasa in Finnland.
Der Bus holte uns gegen 06:40 von unserem Hotel ab, um 07:10 in Holmsund anzukommen. Zeitnah ging’s an Bord und wir liefen überpünktlich gegen 08:00 aus. Ankunft gegen 12:30 finnischer Zeit. Ein paar Eindrücke:
In Vaasa selbst holten wir uns auch wieder Fahrräder für unsere Tagestrips, die Entgegennahme ereignete sich aber sehr schwierig, da wir erst schrottreife Räder hätten bekommen sollen. Zum Glück konnten wir auf den Vermieter, der schwer von Begriff war und dessen Kooperativität sich in Grenzen hielt, einwirken, dass wir ordentliche bekamen.
Den 25.07. verbrachten wir in Vaasa. Da die Stadt selbst nicht viel hergab, machten wir eine Bootsfahrt durch das Kvarken-Archipel, welches die Tage unser Programm sein sollte.
Die Fahrt gab einen ersten schönen Eindruck über die Inselwelt:
Für die Nacht stiegen wir zwar in einem Hostel ab, hatten aber unser eigenes Zimmer und Bad und eine große Küche, wo wir dieses Mal selbst kochten. Abends ging’s noch bei tollem Licht an den Hafen von Vaasa:
Vom 26.-29.07. stiegen wir in einem Ferienhaus auf der Insel „Replot“ mitten im Kvarken-Archipel ab.
Die 30km lange Anfahrt mit dem Fahrrad war zwar hier und da herausfordernd, aber lohnend. Am Abend machten wir uns mit der Umgebung vertraut in der Nähe des Ferienhauses vertraut:
Die Insel erkundeten wir am 27. und 28.07. – auf dem Programm stand das idyllische „Svedjehamn“ und Umgebung am ersten Tag inklusive des Wanderwegs „Bodvattnet runt“:
Am nächsten Tag ging’s nach „Norra Vallgrunds hamn“, dem Hafen des Ortes, wo wir unterkamen. Wir setzten die Tour aber bis „Sommarö Sund“ fort:
Am 29.07. war die Rückreise angesagt. Da es regnete wie in Strömen, wir aber 30 km zurück nach Vaasa mussten, fuhr uns der Mann unserer Vermieterin. Das bot sie uns die Tage an, wenn das Wetter nicht mitspielte. So waren wir mittags in Vaasa.
Trotz Nieselregen konnten wir die Zeit in Vaasa, etwa mit Kaffee und Kuchen herumbekommen, bevor uns gegen 15:30 der Shuttlebus vom Rathaus zur Fähre fuhr. Wieder nahmen wir die „Aurora Botnia“ nach Holmsund zurück, Ankunft schwedischer Zeit gegen 19:00 bei einer schönen abendlichen Kulisse:
Mit dem Shuttlebus ging’s nach Umeå zurück, pünktlich gegen 21:17 gings los zurück nach Stockholm.
Ein erster schöner Reiseabschnitt ging zu Ende.
30.07.-02.08. – drei Tage Skåne, Südschweden, oder: es kommt immer anders…
Am frühen Morgen des 30.07. kamen mein Vater und ich nach einer durchwachsenen Nacht mit dem Nachtzug von Umeå aus wieder in Stockholm an.
Ich fuhr kurz nach Hause, um mein Gepäck von der einen Woche Nordschweden/-finnland abzuladen und gegen die Tasche einzutauschen, die ich für die Kreuzfahrt, Südschweden und Ahrenshoop gepackt hatte.
Zurück in Stockholm angekommen, frühstückten mein Vater und ich mit Blick auf Stockholm, die „Norrskär“, einer meiner Lieblingsdampfer aus der schwedischen Hauptstadt zog vorbei.
Meinen Vater brachte ich gegen 11:00 zum HBF, sodass er den Arlanda Express zum Flughafen für seinen Rückflug nehmen konnte.
Mein Zug ging 12:20 laut Plan nach Malmö, die drittgrößte Stadt Schwedens.
Seit 2019 bedeuten mir Malmö und Skåne, die südlichste Region Schwedens, viel. Erstmals im Juli 2019 dort gewesen, bin ich seitdem mehrmals im Jahr stets dort und habe die dortige Landschaft schätzen und lieben gelernt. Zu meiner Studentenzeit, bevor ich nach Schweden zog, ging’s mit der Fähre ab Rostock oder Swinemünde oft auf Kurztrips nach Malmö und Umgebung, es ist für mich eine zweite Heimat geworden.
Durch einen technischen Fehler startete unser Schnellzug erst 12:30, kam aber mit nur wenigen Minuten Verspätung kurz vor 17:00 in Malmö an.
Zunächst checkte ich im „Clarion Collection Hotel Temperance“ ein, direkt in der Nähe der Innen- und Altstadt, nebst Frühstück war auch Abendessen inbegriffen.
Kaum kurz frisch gemacht, musste ich sofort mein geschätztes Malmö unsicher machen und das Wiedersehen innerlich feiern. Erster Halt? Natürlich das neumodische Viertel „Västra Hamnen“ inklusive der Promenaden am Öresund. Dortige Spaziergänge waren angesagt. Hiervon bekomme ich nie genug:
Für den frühen Abend war stärkere Regenschauer und Wind angekündigt, sodass ich zum Hotel zurückkehrte und dort das Abendessen einnahm. Beeindruckend sah die kommende Regenfront schon aus:
Zum Glück wurde das Wetter danach besser, Zeit für einen erneuten Rundgang durch die Stadt: die Innenstadt mit dem „Lilla Torg“ standen an, ebenso wie der innere Hafen und natürlich nochmal die Promenaden:
Alt aber wurde ich heute dennoch nicht, da der Tag mit der kurzen Nacht im Zug doch schlauchte. Die Wettervorhersage für morgen sah durchwachsen aus, aber mir wird schon etwas tolles für morgen einfallen.
Jedenfalls ging’s am 31.07. zunächst zum Frühstück im Hotel, dann vormittags eine Runde durch das recht stark bewölkte Malmö:
Eigentlich hatte ich geplant, zu den tollen Stränden von Skanör und Falsterbo zu fahren, nur machte mir die Wettervorhersage einen Strich durch die Rechnung. Ystad und Umgebung, etwa 1h südöstlich von Malmö, sahen deutlich besser aus, etwas wechselhaft, aber mehr nicht. Zumal ich Ystad gerade mit seinem tollen Nybrostrand und der schönen Küstenlinie doch sehr schätze.
Also gegen späten Vormittag einen Zug bis Ystad genommen, und gleich mit dem Bus weiter bis „Gustavsfält“, etwas westlich von Ystad. Hier führte ein schöner Küstenweg entlang, bis zum „Lilleskog“, einem kleinen Wald an der Küste.
Zunächst vermochte das Wetter mitzuspielen. Ich erfreute mich am zwar etwas herbstlichen, aber rauen und dennoch sehr gefälligem Seeklima und der weitläufigen Strand- und Küstenlandschaft:
Eine halbe Stunde etwa setzte leider doch starker Regen ein, sodass ich unter einem größeren Baum so lange verweilen musste – es ging.
Gegen 13:15 etwa kam ich wieder in Ystad an, pünktlich zur Ein- und Ausfahrt so mancher Fähren: die „Skania“ legte gegen 13:30 in Richtung Swinemünde in Polen ab, die neue Schnellfähre „Express 5“ kam wenig später aus Rønne auf Bornholm rein:
Glücklicherweise besserte sich das Wetter, also nahm ich den nächsten Bus zum Nybrostrand, etwas östlich von Ystad. Diesen fast 5 km langen Sandstrand mit so manchen Dünen und toller Landschaft erwanderte ich den fast ganzen Nachmittag. Öfter war ich schon hier und liebe ihn jedes Mal aufs Neue:
Am frühen Abend nahm ich den nächsten Bus nach Ystad, um noch am Hafen etwas zu verweilen, zunächst am Boots- und Yachthafen von Ystad selbst:
Später kamen gegen 17:50 und 19:00 etwa die „Express 5“ abermals rein, sowie die „Cracovia“ von Polferries, aus Swinemünde kommend. Im September 2021 habe ich das Schiff selbst ausprobiert und gemocht:
Kurz darauf nahm ich den nächsten Zug nach Malmö, um gegen 20:00 dort anzukommen und das Abendessen einzunehmen. Nachdem ich mich auf dem Hotelzimmer nochmal frisch machte, ging’s nochmal raus nach Västra Hamnen inklusive Promenaden, um einen tollen Abend mit schönstem Licht zu genießen:
Der Tag heute war ein voller Erfolg, schauen wir mal, was morgen ansteht.
Zum Morgen des 01.08. sah die Wettervorhersage für die Strände von Falsterbo und Skanör vielversprechend aus.
Beide Strände liegen auf der Halbinsel Falsterbo.
Eigentlich hatte ich sie für gestern geplant, nun aber waren sie für heute Vormittag mein Ziel. Nach dem Frühstück war der nächste Bus nach Skanör meiner.
Dort gegen 10:00 etwa angekommen, ging’s etwa 15 Minuten zu Fuß bis an die See. Eine Strandwanderung zunächst in die südliche Richtung stand an, die ich in vollen Zügen genoss. Charakteristisch sind nebst der schönen Landschaft an sich die bunten Strandhäuschen sowie die Strandwache.
Ich kehrte zurück und verweilte etwas am Yachthafen von Skanör.
Eigentlich überlegte ich, fangfrischen Räucherfisch in einem der verlockenden Lokale zu probieren, lies es aber doch bleiben. Ab morgen wird es sicher mehr als genug gutes Essen an Bord der „Nieuw Statendam“ geben.
Auch den nördlichen Teil der Strände von Falsterbo und Skanör wanderte ich ab, bei ähnlich sehenswerter Kulisse.
Gegen Mittag setze für längere Zeit doch stärkerer Regen ein, sodass ich zurück nach Malmö fuhr, im Hotel Mittag aß und einen Nachmittagssnack einnahm, der im Preis inbegriffen war.
Für heute Nachmittag plante ich schließlich noch die 20-minütige Fährverbindung zwischen Helsingborg und Helsingør, der engsten Stelle im Öresund zwischen Schweden und Dänemark.
Ich nahm nachmittags einen Zug von Malmö nach Helsingborg, um gegen 16:40 mit der „Tycho Brahe“ von ForSea auf die dänische Seite zu fahren. Die Mischung aus dicken Wolken und Sonnenlicht bescherte tolles Licht:
Eigentlich hatte ich geplant, am Kronborg-Schloss auf der dänischen Seite die „Disney Dream“ auf dem Weg von Kopenhagen nach Kiel zu fotografieren, schließlich sollte sie später hier vorbeikommen.
Leider setzte kurz nach Ankunft heftiger Regen ein, und bis auf kurze Unterbrechungen schien es den ganzen Abend so zu bleiben.
Zu schade, aber nichts zu machen. So nahm ich 17:30 die Fähre nach Helsingborg zurück, diesmal die „Hamlet“, im noch letzten trockenen Fenster vor der Regenfront, nach der es den ganzen Abend aussah.
Eine schöne trockene Rückfahrt wurde es nochmal auf dem Öresund:
Die „Disney Dream“ schrieb ich für Fotos ab, sodass ich den nächsten Zug nach Malmö nahm.
Wie es der Teufel will, klarte es ausgerechnet gegen 20:00 vor Helsingborg auf, wo die „Disney Dream“ vorbeikommen sollte, das wäre für Fotos ideal gewesen. Das darf doch nicht wahr sein!!!
Genug geärgert, eine Rückkehr wäre zeitlich nicht mehr möglich gewesen. Also kaum in Malmö angekommen, ab ins Hotel, Abendessen fassen, und abends noch eine obligatorische Runde an der Promenade entlang. Schließlich musste ich nach diesem tollen Vorprogramm Abschied von meinem geliebten Malmö und Südschweden nehmen.
Besser kann man ein Vorprogramm vor einer Kreuzfahrt nicht gestalten.
Morgen geht’s nun aufs Schiff.
Fortsetzung folgt im Anschluss...