April/Mai 24: ROTTERDAM/Holland America Line Norwegen, inkl. Vorprogramm Ostsee

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shipfriend
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April/Mai 24: ROTTERDAM/Holland America Line Norwegen, inkl. Vorprogramm Ostsee

Beitrag von shipfriend »

Hallo an Alle,

zwischen Ende April und Mitte Mai 2024 widmete ich mich ganz dem Norden.
Lang hat der Bericht gedauert, aber gut Ding will Weile haben - hier ist er.

Mein Freund aus Stockholm, der ähnlich schiffsverrückt ist wie ich, sowie ich selbst, buchten uns die ROTTERDAM, das Flaggschiff von Holland America Line, für den 04.-11.05. nach Norwegen. Kannte ich die beiden Schwesterschiffe der sogenannten Pinnacle-Klasse schon, die KONINGSDAM und NIEUW STATENDAM, war es für ihn Premiere auf einem dieser Schiffe, nicht aber für Holland America. Für uns beide war es die dritte Fahrt mit eben dieser Reederei.

Da ich bereits nach meinem letzten Arbeitstag, dem 30.04. frei hatte, gönnte ich mir noch ein Vorprogramm, sodass folgender Reiseplan entstand:
-30.04.-01.05. BIRKA GOTLAND ab Stockholm bis Mariehamn und zurück
-01.-03.05. VIKING CINDERELLA ab Stockholm bis Helsinki und zurück 16:30-10:10 sowie 17:15-10:00
-04.-11.05. Flug bis NL, ROTTERDAM ab/bis Rotterdam nach Norwegen, siehe Routenbild

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Copyright: Harald Berthauer

30.04. – Valborg oder Walpurgisnacht in den Schären

Nach einem schlauchenden Winter, der mir viel mentale Energie abverlangte, kam endlich der lang ersehnte Tag: nach meinem letzten Arbeitstag ging’s endlich auf die BIRKA GOTLAND. Dieses lokale Kreuzfahrtschiff fährt seit Frühjahr 2024 wieder kurze lokale Ostsee-Kreuzfahrten, nachdem sie zwischen März 2020 und März 2024 stilllag. Sie wurde von Gotlandsbolaget und Viking Line gekauft und übernimmt damit das Programm, das die Vorgängerreederei Birka Cruises mit diesem Schiff ebenso anbot. Das Konzept funktioniert sehr ähnlich zu den einschlägigen „Kreuzfahrt-Fähren“ ab Stockholm nach Finnland oder Estland aus dem Hause Viking Line oder Tallink Silja.

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Um die genaueren Hintergründe zu diesem Schiff zu verstehen, verweise ich auf meinen separaten Bericht zur BIRKA GOTLAND vom 23.-24.03., wo ich sie bereits auf einer ihrer ersten Fahrten ausprobiert habe, Bericht ist hier im Forum zu finden.

Mein Uber holte mich gegen 16:15 von zu Hause ab, ich habe mir an dem Tag Heimarbeit gegönnt, und lud mich gegen 16:30 am Stadsgården-Terminal in Stockholm ab. Ich holte mir meine Bordkarte am Automaten, und überpünktlich gegen 16:45 ging’s an Bord, sodass ich gleich meine geräumige Außenkabine auf Deck 9 bezog:

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Wie so oft war ich einer der ersten an Bord, um mir gleich an Deck ein Bier zu holen und die Ausfahrt bei bestem Wetter um 17:30 zu genießen:

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Warum eigentlich Valborg bzw. Walpurgisnacht? Am 30.04. wird in Schweden traditionell an eben diesem Abend der Frühlingsbeginn und der Abschied des Winters (entschuldigt bitte die Verwendung dieses Kraftausdruckes) gefeiert. Das hätte am Abend bei nicht besseren Bedingungen erfolgen können, die wie gemacht für die mehrstündige Passage durch die Stockholmer Schären gemacht war:

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Gerade zum und nach dem Sonnenuntergang war die Stimmung an Deck in den Schären nicht zu beschreiben:

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Eine Unterbrechung musste sein, und zwar gegen 19:30 im Restaurant „Sjösalen“, das ich mir vorab dazu gebucht hatte. Das abendliche Dreigang-Menü beinhaltete das reichhaltige Buffet aus Schalentieren, Fisch und Ähnlichem, einem Hauptgang und Dessert. Zwar sind die Menüs auf Schwedisch, einen Eindruck aber dürfte es dennoch vermitteln:

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Ein wunderbarer Abend ging zu Ende.

01.05. – von der BIRKA GOTLAND auf die VIKING CINDERELLA

Die Ankunft in Mariehamn auf den Åland-Inseln verschlief ich. Auf dieser 1-Nacht-Minicruise war ohnehin kein Landgang vorgesehen, sondern sie dient reineweg einer Nacht an Bord mit gutem Essen, Unterhaltung und Erlebnis Seereise. Das Schiff liegt frühmorgens etwa eine Stunde hier.
Die längeren Minikreuzfahrten nach Visby, Bornholm, Südschweden oder Härnösand sowie Riga bieten natürlich Landgang, wie man ihn von Kreuzfahrten kennt.
Die etwa sechsstündige Rückfahrt von Mariehamn nach Stockholm ließ sich bei besten Bedingungen genießen. Gegen späten Vormittag erreichten wir die Stockholmer Schären. Vom Frühstück mal abgesehen, verweilte ich nahezu die ganze Zeit an Deck:

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In Kapellskär, einer der letzten Ortschaften der Stockholmer Schären vor der offenen See, lagen die FINNCANOPUS und die SIRENA SEAWAYS für den Fährverkehr nach Finnland und Estland. Erstere gehört zur neuen Superstar-Klasse von Finnlines. Ich kenne sie und ihre Schwester, die FINNSIRIUS, aus mehrfacher Erfahrung bereits, zurzeit meine Lieblingsfähren.

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Die Passage durch die Stockholmer Schären war ein Genuss.

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Gegen 14:30 erreichten wir wieder Stockholm am Stadsgården-Terminal. Hier wartete bereits mein nächstes Schiff auf mich, und zwar die Ostseefähren-Altmeisterin VIKING CINDERELLA:

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Seit meiner Kindheit interessiere ich mich für Fähren in der Ostsee, dabei haben Viking-Line-Fähren im Schweden-Finnland-Verkehr immer eine große Rolle gespielt, so auch die VIKING CINDERELLA. Gebaut 1989 als CINDERELLA, fuhr sie nach ihrer Indienststellung zunächst Stockholm-Helsinki, später Helsinki-Tallinn, um zwischen 2003 und Anfang 2024 als VIKING CINDERELLA das Programm zu fahren, was jetzt die BIRKA GOTLAND übernommen hat. Seit 08.03. ist die VIKING CINDERELLA zur Freude vieler wieder zwischen Stockholm, Mariehamn und Helsinki unterwegs.

Nach der Ankunft 14:30 mit der BIRKA GOTLAND zog ich mir am Check-In-Automaten meine Bordkarte inklusive gebuchter Restaurants, und begab mich gleich an Bord. 16:30 stand Auslaufen auf dem Plan.
Zunächst bezog ich meine Außenkabine auf Deck 10, die zu den neu renovierten gehörte.

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Wenig später begab ich mich auf das Oberdeck, um von dort aus den Blick auf das sonnige Stockholm und wenig später die Schären zu werfen. Pünktlich, etwas kurz vor 16:30 legten wir ab, vorbei an der BIRKA GOTLAND, die ich nochmals verabschiedete:

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An der Engstelle Oxdjupet mit der Festung Oskar-Fredriksborg begegnete uns die VIKING GLORY, das Flaggschiff von Viking Line, das März 2022 in Dienst gestellt wurde.

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Wenig später passierten wir die Stelle.

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Die mehrstündige Passage durch die Schären erwies sich wieder als Erlebnis par excellence.

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Gegen 19:30 hatte ich meine Reservierung im A-la-Carte-Restaurant, ein wohlschmeckendes 3-Gänge-Menü erwartete mich, hier löste ich meine Mahlzeiten- und Wertekupons ein, ähnliches Prinzip wie Bordguthaben:

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Nach dem Abendessen nahm ich nur noch mein Handy mit an Deck, um dabei bestes Abendlicht zu genießen. Fast bis zum Zwischenstopp in Mariehamn gegen 23:20 finnischer Zeit blieb ich an Deck:

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Ins Bett gehen wollte ich eigentlich nicht, sondern noch mehr schöne Momente einsaugen. Aber der Körper braucht wohl oder übel seinen Schlaf. Seien wir mal vernünftig und freuen uns auf den nächsten Tag…

02.05. – ein Tag in Helsinki und Fachgespräche an Bord

Gegen 08:00 dürfte ich aufgewacht sein. Vor meinem reservierten Premium-Frühstück im A-la-Carte-Restaurant drehte ich die eine oder andere Runde an Deck. Beste Blicke auf die Küste von Finnland und die Heckwelle unseres Schiffes ergeben sich:

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Uns folgte die SILJA SYMPHONY von Silja Line, ebenso auf der Strecke Stockholm-Mariehamn-Helsinki unterwegs. Sie war mal, zusammen mit ihrer Schwester SILJA SERENADE mein Lieblingsschiff auf der Route. Mittlerweile leider überteuert.

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Gegen 09:00 finnischer Zeit dürfte ich meine Reservierung im A-la-Carte-Restaurant gehabt haben. Eine Auswahl an kalten Speisen gab es an einem kleinen Buffet, warme Speisen wie z. B. Egg Benedict wurden von der Karte bestellt, Sekt-Empfang gehörte ebenso dazu.

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Kurz vor unserer Ankunft gegen 10:10 in Helsinki tauchten die Lotsen-Station auf, ebenso wie die wohlbekannte Festungsinsel Sveaborg, zu Finnisch Suomenlinna vor Helsinki. Wenn man, wie die Schweden-Finnland-Fähren, im Südhafen anlegt, liegt man direkt in der Innenstadt und kommt an eben dieser Festung vorbei – ein Privileg, das sonst nur kleine Kreuzfahrtschiffe haben, alle anderen müssen in den weiter entfernten Westhafen ausweichen.

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Eigentlich wollte ich mich nach der Ankunft für den Landgang fertig machen, bis ich in meinem E-Mail-Postfach eine böse Überraschung erlebte: das Flughafen-Hotel, was wir für morgen bis übermorgen früh in Stockholm gebucht haben, bietet keinen Transfer mehr zum Flughafen an, die Kooperation sei beendet. Bester Zeitpunkt, mir das mitzuteilen, wo ich nicht mal mehr kostenlos stornieren konnte. Schöne Bescherung – was nun?!
Zunächst nichts mit Landgang, hilft nichts, das Problem muss gelöst werden. Beim Busunternehmen angerufen, wurde mir mitgeteilt, ich solle mich ans Hotel wenden. Dort angerufen, erreiche ich eine Hotline, das Hotel ist erst in etwa einer Stunde telefonisch erreichbar. Nach einer weiteren halben Stunde, nachdem ich die nicht enden wollende Warteschleife überlebte, wurde mir am Telefon mitgeteilt, dass UNSER GEBUCHTER Transfer definitiv fährt und wir können uns darauf verlassen, wie ich 3x mit Nachdruck erfragte. Zwar hätte ich mir die zwei Stunden in der Kabine schenken können, aber besser so als umgekehrt. Helsinki kenne ich eh und ein bisschen Zeit an Land ist ja noch. Schließlich legten wir 17:15 erst wieder ab.
Also spazierte ich vom Terminal zur Innenstadt am Marktplatz, was etwa 15 Minuten dauerte, und ich nahm die nächste Fähre zur Insel Sveaborg. Zwar war ich mit einem Freund vor wenigen Tagen ebenso hier, als wir mit der Routenpartnerin GABRIELLA ebenso zwischen Stockholm und Helsinki unterwegs waren, aber die Insel bietet sich immer wieder an. Hauptgrund war, an der VIKING CINDERELLA vorbeizukommen, um sie in Helsinki liegend zu fotografieren. Dass sie nach sehr langer Zeit die Route wieder aufgenommen hat, ist einfach zu erfreulich und muss festgehalten werden:

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Auf der Insel angekommen, erwanderte ich selbige an der Küste mit schönen Ausblicken:

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Am frühen Nachmittag nahm ich wieder eine Fähre zurück, dabei stets im Blick: die Innenstadt von Helsinki mit der VIKING CINDERELLA:

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Ein kleiner Spaziergang am Hafenbereich musste noch sein, danach ging’s wieder ab an Bord:

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Gegen 16:00 erwartete ich Markus K. aus dem Forum an Bord. Wir trafen uns im Hornblowers Pub auf Deck 7 und führten bei Bier einschlägige Fachgespräche. Hat mich nach Schriftverkehr sehr gefreut, einander persönlich kennenzulernen. Später gegen 20:30 setzten wir unser Treffen im Nachtclub bei 1-2 Cocktails fort. Währendem sich unsere Wege aber in der Zwischenzeit trennten, verweilte ich an Deck und genoss die Fahrt.

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Bevor ich mich 20:30 abermals mit Markus traf, war im Melody Café noch Abendessen angesagt, das aber weniger üppig ausfiel als am gestrigen Abend. Nach unserem Cocktail-Abend war Nachtruhe angesagt.

03.05. – Stockholm inklusive kleinem Schären-Abstecher

Nach einer guten Nacht erwachte ich um 07:30, um vor dem Premium-Frühstück 08:00 schwedischer Zeit an Bord noch eine Runde an Deck zu drehen. Mit uns im Schlepptau in den Stockholmer Schären: die SILJA SYMPHONY:

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Ich hatte mich mit Markus für 08:00 zum Premium-Frühstück verabredet – Moment: finnischer oder schwedischer Bordzeit, was bekanntlich eine Stunde versetzt ist? Wir beide hatten die jeweils anderen Bordzeiten im Kopf und verpassten uns leider. Zum Glück aber kreuzten sich später unsere Wege an Deck wieder, um gemeinsam die letzten Momente in den Schären bis zur Ankunft 10:00 in Stockholm zu genießen – hat mich gefreut, Markus:

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Nach der Ankunft um 10:00 verließ ich die VIKING CINDERELLA, um auf eine sehr, sehr gelungene Minicruise zurückzublicken. Wüsste ich nicht, was morgen kommt, hätte ich am liebsten eine weitere Runde heran gehangen, denn so ziemlich alles passte. Schön, die gute VIKING CINDERELLA endlich wieder auf der Stockholm-Mariehamn-Helsinki-Strecke zu haben und selbst dabei gewesen zu sein. Natürlich war es nicht das letzte Mal.

Bis ich meinen schwedischen Schiffsfreund Kim heute Abend traf, um von Stockholm zum Flughafen-Hotel zu fahren, hatte ich noch Zeit. Also ab nach Hause, das Gepäck von den beiden vergangenen Fahrten abladen, und den Trolley für die Kreuzfahrt mit der ROTTERDAM holen.
Anschließend drehte ich noch einige Runden durch die Stockholmer Schären mit zwei Schären-Passagierfähren. Das ist immer wieder ein Genuss, egal ob auf großen oder kleinen Schiffen.
Dabei mit am Kai liegend: mein geliebter Schären-Klassiker NORRSKÄR. Sowohl sie, als auch die beiden anderen traditionellen Schärendampfer, gebaut um 1910 etwa, sind zwischen Mai und September in den Schären unterwegs:

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Weiterhin warf ich nochmal einen Blick auf MEINE BIRKA GOTLAND und VIKING CINDERELLA, auf denen ich mein Vorprogramm gemacht hab und mich sehr wohl gefühlt hab.

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Bilder auf die schöne Kulisse von Stockholms Wasserseite und die Schären sind immer wieder ein Hingucker:

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Nach meiner Schärenrundtour begab ich mich nochmals auf die Insel Skeppsholmen im Herzen von Stockholm – die BIRKA GOTLAND wollte gegen 17:30 zu ihrer Ausfahrt fotografiert werden:

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Ein wenig Zeit hatte man noch, bis Kim und ich uns gegen 19:15 trafen. So aß ich noch etwas zu Abend auf der Insel Skeppsholmen.
Anschließend machte ich mich auf dem Weg zum Treffpunkt mit Kim. Mit Bahn und Bus bahnten wir uns den Weg zum Flughafen-Hotel, dass Gott sei Dank nun den Transferbus nach wie vor anbot, wie mir an der Rezeption am Abend nochmals persönlich bestätigt wurde. Na also.
Ein sehr großes Zimmer erwartete uns, denn genau genommen war unsere Unterkunft eine Mischung aus Hotel und Apartment.
Vom Zimmer habe ich keine Fotos, außer von unserem Doppelbett, das sich aufgrund des sehr geringen Abstandes zur Wand als absolute Fehlkonstruktion erwies. Quer stellen konnte man es auch nicht, sodass einer immer umständlich in das Bett klettern musste. Gut, dass wir zwei schlanke, agile Typen sind, kann mir mal einer sagen, wie das sonst funktionieren soll?!

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Alt wurden wir an dem Tag nicht mehr. 04:00 klingelte der Wecker, 04:40 sollte der Transfer gehen, 06:30 der Flug nach Amsterdam.

04.05. – auf nach Rotterdam zur ROTTERDAM

04:00 klingelte der Wecker, wir machten uns fertig, um 04:40 unseren Transfer zu erwarten. Ein Kleinbus wurde auf der gegenüberliegenden Straße vorbereitet, meine Annahme, dass er das sein könnte, bestätigte sich. Wir wurden pünktlich zum Flughafen gefahren, alles klappte reibungslos.
Trotzdem wir nur Handgepäck gebucht hatten, sollten wir unser Gepäck aufgeben, da der Flieger voll war. Natürlich kostenlos. Klappte ebenso, Sicherheitskontrolle ging auch schnell, sodass wir noch Zeit für ein Frühstück am Flughafen hatten. Gut so, denn der servierte Snack bei KLM in Form eines Bananenkuchens wollte uns so gar nicht schmecken.
Mit dem Flug selbst war alles ok. Pünktlich, etwa gegen 06:30 flogen wir ab und damit auch vor der geplanten Ankunft um 08:40.
Bis zum Gepäckband war der Weg am Flughafen von Amsterdam etwas lang. Darüber hinaus zeigte der Bildschirm am Gepäckband eine Wartezeit von etwa 30 Minuten auf unsere Koffer an – euer Ernst? In dieser Zeit kauften wir Zugtickets nach Rotterdam, allerdings kamen unsere Koffer auch deutlich schneller als erwartet.
Also ab in den nächsten Zug nach Rotterdam, der kurz darauf fuhr und etwa 40 Minuten bis Rotterdams Hauptbahnhof brauchte. Von dort aus nahmen wir die Straßenbahn, die in Richtung Kreuzfahrt-Terminal fuhr. Wir stiegen aber an der Erasmus-Brücke aus, um von eben dieser ein paar Bilder von Rotterdam und unseres gleichnamigen Schiffes zu machen.

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In gewisser Weise war der heutige Tag etwas Besonderes in Rotterdam. Nicht nur, dass wir mit der ROTTERDAM das neuste Schiff von Holland America gebucht hatten, hinter uns lag die unmittelbare Vorgängerin unseres Schiffes: die BOREALIS, mittlerweile für Fred Olsen fahrend. Sie fuhr von 1997 bis 2021 als ROTTERDAM für Holland America Line. Eine dritte ROTTERDAM lag ebenso im Hafen, wie sich später zeigen wird.

Zu Fuß am Terminal angekommen, gaben wir zunächst unser Gepäck ab. Zwar wirkte die Schlange am Terminal lang, es ging aber recht zügig voran. Wir bekamen die Einschiffungsnummer blau, Nummer 5, sowie ich weiß, ähnliches Prinzip wie letztes Jahr in Kopenhagen auf der NIEUW STATENDAM.
Unsere Dokumente wurden überprüft, sodass wir in der Wartehalle noch etwa 25 Minuten warteten, bis wir an Bord konnten. Zwar kamen wir schon schneller, aber auch wesentlich langsamer schon an Bord, etwa 10:45 oder so dürften wir an Bord gewesen sein, sodass wir uns gleich zu unserer Kabine begaben. Garantie außen hatten wir gebucht, und Balkon auf Deck 4 bekommen, konkret die 4084. Wunderbar!! Zwar mit einer kleinen Sichteinschränkung, die aber nicht weiter störte:

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Shopping-Taschen, Bademäntel, Decken für den Balkon, Pooltücher, Regenschirm, alles da, sehr schön.
Natürlich orderten wir wieder den Turn-Down-Service mit Süßigkeiten auf dem Kissen sowie Handtuch-Tieren an den formellen Abenden, für mich auf Kreuzfahrt mit einer Premium-Reederei ein Muss.

Bis unsere beiden Koffer kamen, erledigten wir das übliche: Sicherheitsfilm auf der Kabine ansehen, Sammelstation besuchen und einchecken, bevor wir uns zum ersten Mittag am Buffet begaben, was zu unserer Freude recht ruhig war. Das Schiff soll ausgebucht sein?? Diese Feststellungen zogen sich zum Glück durch die ganze Kreuzfahrt.

Nun wurde es Zeit für einen Schiffsrundgang. Ich kannte diese Klasse ja schon durch die beiden Schwestern KONINGSDAM und NIEUW STATENDAM, sodass ich Kim gut über das Schiff führen konnte.
Der Schiffsrundgang wird dieses Mal ggf. kleiner ausfallen, da sehr vieles von der NIEUW STATENDAM bekannt ist und sich beide Schiffe nur geringfügig voneinander unterscheiden. Daher verweise ich auf meinen Bericht von der NIEUW STATENDAM letztes Jahr im August, ebenso hier im Forum zu finden.

Einige Eindrücke aber möchte ich dennoch wiedergeben, am besten wieder am Deckplan orientieren: https://cruisedeckplans.com/assets/deck ... erdam.webp

Auf Deck 14 befindet sich das kleine Sky-Deck. Es beinhaltet im vorderen Bereich der Aufbauten des Schiffes etwas Deckfläche, mit Blick nach vorn, der verglast ist, sowie Blick nach hinten über die Aufbauten und den Schornstein des Schiffes, sowie See und Landschaft:

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Das Deck 12 namens Observation Deck beinhaltet vorn das „Explorations Central und Café“, was konkret eine Aussichtslounge mit Panorama-Blick nach vorn über die See darstellt und wir zu unserem Lieblingsplatz innen erklärten. Eine Bar für allerhand Getränke befand sich hier ebenso wie allerhand Sitzgelegenheiten, nautische Informationen, sowie interaktive Bildschirme. Sie zeigten hilfreiche Infos über die Fahrgebiete und angelaufenen Häfen an, mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Waren diese Tische auf der NIEUW STATENDAM nicht in Betrieb, waren hier alle Funktionen vorhanden. Ich finde das eine Klasse Idee, schon seit meiner „Kreuzfahrt-Karriere“ wünsche ich mir einen Raum mit Seeblick, der Informationen zum Fahrgebiet bereithält, sowie nautische Informationen. Das ist hier sehr gut gelöst worden und lässt über die mittlerweile abgeschafften Hafen-Broschüren etwas hinwegsehen:

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Im Vergleich zur NIEUW STATENDAM befinden sich vorn mittig zwei professionelle Ferngläser, ebenso wie die Schiffsglocke der ehemaligen ROTTERDAM:

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Direkt im Anschluss an der Luft befinden sich kostenpflichtige Cabanas, die wir nicht genutzt haben, auf dem oberen Bild von Deck 14 sieht man sie.

Weiter geht’s mit den Sun Deck, dem Deck 11. Im vorderen Beriech finden sich Kabinen, mittschiffs Deckfläche und das Glas-Schiebedach des Hauptpools auf Deck 9 und 10.

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Im Anschluss daran finden sich Fitnessgeräte an Deck, Sportplatz und hinter dem Schornstein abermals mehr Decksfläche mit Blick über das Pooldeck am Heck und einer weiteren Bar, der Sun Bar.

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Auf der NIEUW STATENDAM war der fast vollständige Bereich nur für die Crew abgesperrt, auf der ROTTERDAM nur steuerbord ein sehr kleiner Teil und der Rest für alle Passagiere zugänglich. Das war hier also viel besser gelöst.

Weiter geht’s auf Deck 10, dem Panorama-Deck. Am Heck befindet sich die obere Ebene des Pooldecks am Heck mit Deckflächen backbord und steuerbord.

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Am kostenpflichtigen asiatischen Tamarind-Restaurant sowie seitlichen Außendecks vorbei, gelangen wir an das Pooldeck mittschiffs, das sich auf Deck 9 und 10 erstreckt und witterungsbedingt per Schiebedach geöffnet oder geschlossen werden kann. Am Pooldeck befinden sich auch die Panorama-Bar für einschlägige Cocktails sowie das legere New York Deli und Pizza. Hier werden tagsüber wohlschmeckende Sandwiches, Pizzen, Salate und Süßspeisen angeboten, vormittags Frühstück, abends zu den Filmen am Pooldeck verführerische Snacks, sowie Getränke von früh bis spät.

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Im vorderen Bereich, sowie wir das Pooldeck verlassen, finden sich Kabinen und ein kleiner Ausläufer des Wellness-Bereiches auf Deck 10.

Auf Deck 9 namens Lido-Deck vorn findet sich das von mir nicht besuchte Fitnesscenter, sowie der große Spa-Komplex „Greenhouse Salon“. Wir besuchten die tolle kostenlose Sauna, die sich dort befindet, mehrfach, ebenso wie die in der Nähe liegende Relaxation Lounge mit einem kostenlosen Angebot aus kalten und warmen Getränken, was ich auf der NIEUW STATENDAM schon liebte:

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Am ersten Tag an Bord wurden uns auch die kostenpflichtigen Einrichtungen, z. B. der Hydro-Pool gezeigt, angesehen haben wir es uns, nicht aber irgendwas davon genutzt:

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An der unteren Ebene des Pooldecks mittschiffs vorbei gelangen wir zum Dive-In-Burger- und Hotdog-Stand, wo wir den letzten Tag etwas bestellten. Sicher einen der besten Burger, den ich je gegessen hab, bekam ich dort serviert. Die kostenpflichtige Gelato-Bar für Eis befindet sich gleich daneben sowie eine weitere Bar, die Lido-Bar.
Das Lido-Buffetrestaurant, was im Anschluss bis in den hinteren Bereich des Schiffes verläuft, habe ich nicht fotografiert, siehe aber Bilder NIEUW STATENDAM. Hier waren wir dieses Mal sehr viel öfter als angenommen, unserem Empfinden nach war das Buffet jedes Mal, als wir es auf dem ausgebuchten Schiff aufsuchten, vom Andrang entspannt bis akzeptabel. Angebot und Qualität vermochten zu überzeugen.
Das kostenpflichtige italienische Canaletto-Restaurant befindet sich dort ebenso, tagsüber werden die Sitzplätze für das Lido-Buffet genutzt.
Am Heck, hinter dem Buffet-Restaurant, befindet sich Deckfläche mit dem Seaview-Pool, der gleichnamigen Bar und zwei Whirlpools.

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Die Decks 8-4 beinhalten ausschließlich Kabinen inklusive unserer auf Deck 4, sowie zu meiner Freude Schiffsmodelle der ehemaligen ROTTERDAM, die sich mehrfach verteilt auf dem ganzen Schiff fanden.

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Das Deck 3 namens Promenade Deck beinhaltet vorn die World Stage, das Theater mit 270-Grad-Bühne, das sich bis Deck 2 erstreckt. Hier waren wir 3x, u. A. zu einer Show, die die 150-jährige-Geschichte von Holland America illustrierte. Da mir Unterhaltung sonst sehr unwichtig ist, kann ich mir über die anderen Shows kein wirkliches Urteil erlauben, zumal sie zumindest für mich eh eine Schlechtwetter-Variante waren.

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Mittschiffs befindet sich das Atrium, das sich bis Deck 1 erstreckt und sich vom Dekor her von der NIEUW STATENDAM unterscheidet:

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Daran angelehnt befindet sich das von mir geliebte Grand Dutch Café mit kalten, warmen, herzhaften und süßen niederländischen Spezialitäten. Im zweiten Bild des Atriums ist es links etwas versteckt zu sehen.
Bis zum Deck 2 ist das Schiff sonst sehr ähnlich zur NIEUW STATENDAM, von daher verweise ich für diese Decks auf eben diesen Bericht.

Fazit zum Schiff und der Leistung von Holland America gibt‘s nach dem zweiten Seetag.

Zum Auslaufen gegen 15:00 begaben wir uns aufs Promenadendeck. Unsere Ausfahrt zunächst rückwärts wurde von einigen Enthusiasten am Terminal sowie von den Passagieren auf der BOREALIS feierlich mit viel Winken beigewohnt.

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Schließlich lagen heute drei Generationen der ROTTERDAM im Hafen von Rotterdam: unsere aus dem Jahr 2021, die ex Rotterdam Bj. 1997, nun als BOREALIS unterwegs, sowie die 1959 gebaute SS Rotterdam, heute als Museums- und Hotelschiff im gleichnamigen Hafen liegend. Zwischen 1959 und 1971 wurde sie für Transatlantik-Dienste eingesetzt, die die Jahre über aber mehr und mehr durch die Luftfahrt verdrängt wurden. So brach sie ab 1971 zu weltweiten Kreuzfahrten auf, damals hieß die Reederei noch „Holland-Amerika-Lijn“. Seit 2009 dienst sie als Hotel und Museum.

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Die Ausfahrt über die „Nieuwe Maas“ fanden wir sehenswert:

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Für uns als Schiffsenthusiasten wichtig: die SILJA EUROPA, eine Ostseefähre, die derzeit als Flüchtlingsunterkunft aufliegt, sowie die STENA VISION im Dock. Sie ist seit einiger Zeit zwischen Rosslare in Irland und Cherbourg in Frankreich unterwegs:

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Ausgerechnet kurz vor der Mündung in die Nordsee bei Hoek van Holland am Stena-Terminal fing es sehr stark an zu regnen. Dabei waren uns Bilder der STENA HOLLANDICA, die zwischen Hoek van Holland und Harwich verkehrt, sehr wichtig – es ging:

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Das Wetter besserte sich nicht, also ab ins Crows Nest auf Deck 12, wo wir sogar einen Platz mit Bugblick ergattern konnten, so gab’s für Kim einen Cappuccino und mich einen Ginger Ale, später wurden uns noch Nüsse serviert:
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19:45 begaben wir aus auf Deck 2 ins Hauptrestaurant zum ersten Abendessen, schauten uns danach die verbleibende Show der 150 Jahre Holland America an und verweilten noch kurz an Deck:

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Alt wurden wir heute sonst nicht mehr, der Tag begann doch früh und das merkten wir.

05.05. – auf See nach Norwegen

Zum heutigen ersten Seetag entschlossen wir uns im Hauptrestaurant zu frühstücken. Zum Glück waren wir früh dort, denn auf die Idee kamen auch viele andere. Allgemein bestand nicht nur an diesem Morgen, sondern auf der gesamten Kreuzfahrt eine sehr hohe Nachfrage am Frühstück (oder Brunch) im Hauptrestaurant, wie ich ihn bis dato nicht kannte.

Der Seetag selbst war eine Mischung aus allem Möglichen: an Deck verweilen, mehrfach am Tag Essen, egal ob mittags am Buffet, nachmittags Tea Time im Hauptrestaurant oder ein wohlschmeckendes Gala-Abendessen.

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Abends gegen 19:00 versammelten wir uns am Hauptpooldeck zum Captains Toast, wo der Kapitän seine Ansprache hielt und wichtige Crewmitglieder vorstellte, zwei Sorten Sekt wurden angeboten.

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Nach dieser Veranstaltung begaben wir uns zum ersten, oben bereits erwähnten, formellen Abendessen, dann war Nachtruhe angesagt – Norwegen wartete auf uns. Mein Reisefreund Kim und ich kamen auf die Idee, gegen 05:30 aufzustehen und uns das Einlaufen anzusehen.

06.05. – Eidfjord und Umgebung

05:30 klingelte der Wecker, aber die schönen Bedingungen zogen uns auf eines der Außendecks, um das Einlaufen durch den Hardangerfjord zu bestaunen – seht einfach selbst:

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Trotzdem ich schon 3x hier war, ist das immer wieder ein Erlebnis. Kurioserweise war ich nun mit allen drei Schiffen der Pinnacle-Klasse von Holland America Line hier: KONINGSDAM 2017, NIEUW STATENDAM 2023, ROTTERDAM 2024.
07:00 machten wir pünktlich fest, zu der Zeit wurde uns auch das Frühstück auf die Kabine serviert, was wir bestellt hatten. Bei Holland America ist dieser Service erfreulicherweise nach wie vor kostenlos und ist für mich ein sehr wichtiger Bestandteil einer Kreuzfahrt, den leider immer weniger Wettbewerber bieten:

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Nach dem Frühstück begaben wir uns von Bord, für Kim war Eidfjord Neuland. Bis unser gebuchter Transferbus uns 09:15 zum Wasserfall Vøringsfossen brachte, hatten wir vor Ort noch etwas Zeit. So spazierten wir am Wasser entlang und konnten prima Aufnahmen vom Schiff und der Fjordlandschaft machen:

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Schließlich begaben wir uns zur Touristinformation, um von dort aus zum Wasserfall Vøringsfossen zu fahren. Er liegt am westlichen Rand des Plateaufjälls Hardangervidda und ist eine der Hauptattraktionen in Eidfjord und Umgebung. Ich war hier 2011 mit meiner Familie schon, aber eine Auffrischung tat doch gut.
Die Busfahrt verlief an sich ohne Zwischenfälle, wenngleich sie durch Bauarbeiten ab und an behindert wurde. Am Wasserfall und dem Besucherzentrum angekommen, hatten wir etwa eine Stunde Zeit für die beeindruckende Umgebung:

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Der Aufenthalt hat sich gelohnt und verging wie im Flug, ich war froh, dass wir hier waren, etwas mehr Zeit hätte ich mir sogar noch gewünscht.
Auf der Rückfahrt hatte unser Bus kurz nach Abfahrt einen Motorschaden, sodass wir Fahrgäste in einen anderen Bus verfrachtet werden mussten.
Mit unserem Ersatzbus machten wir uns nach erfolgreichem Umsteigen zurück auf den Weg nach Eidfjord.
Dort angekommen, stand das Programm auf dem Plan, das ich während meiner letzten beiden Eidfjord-Besuche bereits gemacht habe: die Umgebung mit dem Aussichtspunkt und dem See Eidfjordvatnet etwa 20 Minuten vom Schiff entfernt:

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Knapp 1 h 30‘ dürfte das Programm gedauert haben, gegen 13:30 etwa waren wir wieder am Schiff und folglich an Bord:

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Nächster Halt: Buffet, das zum Glück wieder recht entspannt war, danach gegen 14:30 zum Bugbereich auf Deck 5, schließlich war dieser für die geplante Ausfahrt um 15:00 geöffnet, um die Ausfahrt durch den Hardangerfjord bestaunen zu können. Wahrlich nicht nur wir kamen auf die Idee…

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Die Abfahrt aber verzögerte sich von 15:00 auf etwa 15:40, da wir sicherlich auf einige Ausflugsbusse warten mussten, die aufgrund der Bauarbeiten auf den Straßen verspätet waren.
An der spektakulären Ausfahrt änderte das nichts, auch wenn der Bug bis zum Erreichen der Brücke Hardangerbrua sehr voll war. Diese dürften wir nach etwa 30 Minuten Fahrt erreicht und durchquert haben:

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Zum Glück wurde ab diesem Zeitpunkt der Bug schlagartig leerer, sodass wir mit nur wenigen weiteren Passagieren hier vorn die Fjordpassage genießen konnten:

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Gegen 18:00 dürfte der Bugbereich wieder geschlossen worden sein, sodass wir oben an Deck die Passage weiter bestaunten.
Gegen 19:45 fanden wir uns wieder zum Abendessen im Hauptrestaurant ein, dann war bald wieder Nachtruhe angesagt.

07.05. – Molde – Panoramawanderung mit Nebel

Unser Morgen begann mit dem Frühstück im Buffetrestaurant, um anschließend die neblige Anfahrt auf Molde an Deck mitzuerleben, wo wir gegen 10:00 ankommen sollten. 2005 war ich hier auf meiner ersten Kreuzfahrt mit der MONA LISA bereits. Die Wettervorhersage sah für heute durchwachsen aus, regnerisch mit einigen trockenen Phasen zwischendurch, schauen wir mal.
Die Anfahrt war trotz des Nebels sehenswert und mystisch:

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Gegen 10:00 legten wir im zwar noch regnerischen, aber etwas trockener gewordenen Molde an, für heute stand eine Wanderung aufs Molde Panorama mit schönem Ausblick über die Landschaft an – jedenfalls, wenn das Wetter mitspielt.
Nachdem wir von Bord gingen, steuerten wir zunächst den Hafenbereich an, mit Blick auf die immer noch graue und neblige Umgebung sowie unsere ROTTERDAM:

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Der Nebel lockerte sich allmählich auf und schneebedeckte Berge zwischen den Wolken kamen zum Vorschein, das hatte schon seinen Reiz:

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Schließlich machten wir uns auf den Weg zum Wanderweg mit dem Ziel Molde Panorama, der schon unterwegs immer wieder schöne Ausblicke auf die zwar graue, aber dennoch mystisch anmutende Landschaft bot:

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Nach etwa 1 h 15‘ am Endziel mit einer schönen Berghütte angekommen, wurde es leider komplett neblig, Aussicht zunächst Fehlanzeige, immerhin aber wurden wir von einer sehr schönen Fjäll-Landschaft empfangen:

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Ein wenig Zeit verbrachten wir am Gipfel, was sich lohnte, denn zumindest der Nebel verzog sich zeitweise, sodass die schneebedeckten Berggipfel wieder zum Vorschein kamen:

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Schließlich traten wir nach kurzer Zeit den Rückweg an, den für den frühen Nachmittag war Regen angesagt, sodass wir noch trockenen Fußes wieder am Schiff ankommen wollten. Immerhin war der Nebel weg und der Rückweg bescherte noch einige schöne Ausblicke:

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In Molde wieder angekommen, hatte der Regen mittlerweile eingesetzt – ein paar wenige Eindrücke der Stadt nahmen wir noch mit, dann aber begaben wir uns wieder an Bord:

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Aufgrund des nicht aufhörenden Regens verbrachten wir den ganzen Nachmittag an Bord mit Essen, Sauna und Ruhelounge mit Meerblick genießen, sowie im Laufe des Abends wieder das Abendessen. Gegen 20:00 liefen wir aus.
Vor der Nachtruhe war noch ein Bild an Deck drin, sowie eines von der POLARLYS, die uns bei nicht allzu fotofreundlichen Bedinungen begegnete:

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08.05. – Geiranger, welch ein Höhepunkt

Wieder stellten wir uns sehr früh den Wecker, um das Einlaufen durch den Fjord nach Geiranger zu bestaunen, wo wir 07:00 anlegten, was allerdings von wenig einladendem Wetter geprägt war – dabei sollte es doch heute laut Vorhersage sehr gut werden?!

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Nach dem Frühstück begaben wir uns gegen 08:30 an Land, Ziel: Wanderweg Fossevandringen und weiter bis zum Aussichtspunkt Flydalsjuvet, wo die Postkarten-Motive entstehen – ob wir auch in diesen Genuss kommen?
Zunächst erschlossen wir bei noch grauem Wetter das Dörfchen Geiranger und erwanderten den wenig anspruchsvollen, aber landschaftlich schönen Wanderweg Fossevandringen, der, wie man merkte, sehr touristenfreundlich ist:

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Währenddem viele Touristen am Besucherzentrum aufhörten, wanderten wir weiter bis zum Aussichtspunkt Flydalsjuvet, was über den herausfordernden und z. T. unebenen Wanderweg eine gute Stunde gedauert haben dürfte – festes Schuhwerk und trainiert sein sind ein Muss.
Schließlich kamen wir bei noch bedecktem Wetter an:

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Später aber klarte der Himmel noch auf, und die Wolken verzogen sich, sodass wir eine Weile an den verschiedenen Aussichtspunkten dort oben verbrachten und wunderbare Momente mit malerischer, imposanter Landschaft und Aussicht genießen konnten – seht selbst:

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Allmählich traten wir den Rückweg an und wanderten den identischen Weg, den wir hochgelaufen sind, wieder runter, bei natürlich entsprechendem top Wetter und ebenso tollen Aussichten, was einen weiteren Höhepunkt dieses Tages darstellte.

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Schließlich waren wir gegen frühen Nachmittag wieder in Geiranger angekommen und hatten noch etwas Zeit – entweder zurück an Bord oder noch zu einem Kajakverleih mit Blick auf unser Schiff für Schiffsbilder – wir entschieden uns für Letzteres:

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Schöne maritime Impressionen ergaben sich ebenso:

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Gegen frühen Nachmittag wieder an Bord, nahmen wir noch einen Nachmittagssnack im Grand Dutch Café zu uns, der aufgrund einer schief gelaufenen Bestellung aber länger dauerte. Dennoch kamen wir pünktlich um 15:30 am Bugbereich auf Deck 5 an, wo dieser für alle Passagiere öffnete. Gegen 16:00 war die Ausfahrt geplant, die wir mit leichter Verzögerung starteten. Was ab dann kam, waren einige Stunden, die ich in meinem Leben nicht vergessen werde, trotzdem ich schon 3x in Geiranger und eben dem Geirangerfjord war, dennoch: dass die Passage wieder so ein Höhepunkt wird, darauf war ich nicht vorbereitet. Da ich es eh nicht beschreiben kann, einfach die Bilder ansehen:

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Geschätzte fast drei Stunden verbrachten wir auf dem Bugbereich auf Deck 5, der immer leerer wurde im Laufe des Abends. Kurz bevor er aber eh geschlossen wurde, begaben wir uns auf Deck 14, um, bis zum Abendessen, noch die Passage durch den Fjord zu genießen. Genau genommen ist der Geirangerfjord nur ein Abschnitt des deutlich größeren Storfjords:

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Das Abendessen ließen wir uns wieder schmecken, danach schauten wir noch kurz an Deck, mittlerweile hatten wir fast wieder die offene See erreicht, mit dem Ziel Bergen für morgen.

09.05. – Bergen, oder: eine Herausforderung für das Regenradar

Die Wettervorhersage für heute ließ das Schlimmste vermuten. Die Vermutungen bestätigten sich leider, als wir gegen 08:00 Bergen erreichten. Wind und Regen waren allgegenwärtig, die der Leute Regenschirme bogen sich, alles andere als einladendes Wetter zum an Land gehen.
Ärgerlich, auch wenn wir schon mehrmals hier waren, wollten wir doch diese an sich schöne Stadt unsicher machen, die aber für ihren sehr vielen Regen das ganze Jahr über bekannt ist und diesem Ruf heute alle Ehre machte.
Also zunächst ab ins Hauptrestaurant zum Frühstück, dann sehen wir weiter.

Gegen 10:00 dürften wir uns etwa von Bord begeben haben, in der Hoffnung, dass sich das stark regnerische Wetter bessere. Zumindest das Regenradar kündigte gegen 11:15 etwa Besserung an, wollen wir das mal glauben.
Bis zum Hafenbereich mit Blick auf das Hanseviertel Bryggen, der wohl bekanntesten Kulisse Bergens, begaben wir uns trotz des Regens:

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An einem wind- und regengeschützten Wartebereich für die Expressboote ab Bergen in Richtung Umgebung stellten wir uns unter, in der Hoffnung, dass der Regen laut Regenradar nachlässt. Aus 11:15 Auflockerung wurde 11:30, 11:45, 12:00 usw., leider war laut Regenradar bis zum Nachmittag keine Besserung in Sicht.
Ein wenig zogen wir zumindest über den bekannten Fischmarkt bis zu den Gassen des Bryggen-Viertels:

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Wir gaben mittlerweile die Hoffnung auf besseres Wetter auf und entschlossen uns, den Rückweg zum Schiff anzutreten – bei dem unangenehmen Wind und Regen machte auch die schönste Stadt keinen Spaß.
So ließen wir uns bei der Rückkehr an Bord wieder mit heißer Schokolade empfangen, die dieses Mal im Schiff selbst statt vor der Gangway serviert wurde, bei dem Regen verständlich.
Unser Programm: Essen im Grand Dutch Café, eine weitere Kaffeepause im Crows Nest, sowie gegen 14:50 die NORDNORGE von Hurtigruten beim Einlaufen zu fotografieren, die mit etwas Verspätung ankam. Immerhin hatte mittlerweile der Regen tatsächlich etwas nachgelassen, geschlagene drei Stunden später als vom Regenradar versprochen:

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Überpünktlich, sogar wenige Minuten kurz vor 17:00 legten wir ab, heute dürften alle Passagiere überpünktlich an Bord gekommen sein, sodass wir auf Niemanden warten mussten. Ob es an dem starken Regen lag? Rein rhetorische Frage…

Die Ausfahrt erfolgte zunächst im Nebel, u. A. unter der Askøy-Brücke hindurch:

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Zumindest der Nebel klarte sich mit der Zeit auf:

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Wie verhext, bekamen wir kurz vor dem Erreichen der offenen See sogar noch blauen Himmel zu sehen – das wäre doch heute in Bergen auch nett gewesen!! Man kann nicht alles haben, bei gutem Wetter an Deck zu stehen war doch auch schön, den Lotsen konnten wir auch beobachten:

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Wir begaben uns zum zweiten formellen, wohlschmeckenden Abendessen, wo am Ein- und Ausgang des Hauptrestaurants noch Trockenfrüchte als schöner Zusatz auf uns warteten – schön, dass das zumindest and en Gala-Abenden wieder angeboten wird:

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Außerdem war heute Abend die Chocolate Surprise auf Deck 2 angesagt, wo Kellner mehrfach mit Süßigkeiten durch die Bars kamen und Süßes servierten. Außerdem nahmen wir uns einen Drink und schwangen im BB King Club auf Deck 2 bis etwa Mitternacht das Tanzbein. Dann gings ins Bett.

10.05. – auf dem Rückweg nach Rotterdam

Heute schliefen wir für unsere Verhältnisse länger, konkret bis etwa 08:30, bevor wir uns zum Brunch im Hauptrestaurant begaben. Er hätte 09:30 bis 12:30 serviert werden sollen, waren aber schon vor 09:30 da, und dort herrschte bereits reges Treiben. Das Angebot gefiel uns sehr, laut Karte war er skandinavisch geprägt und die Gerichte vermochten zu überzeugen, fand ich eine tolle Idee:

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Wir probierten mittags den Dive-In-Burgerstand aus – für mich sicher einer der besten Burger, den ich je gegessen habe. Sonst verbrachten wir den Großteil des Tages an Deck bei mal guter Aussicht und mal Nebel, aber stets trockenem Wetter:

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Der letzte Tag war doch von etwas Wehmut geprägt, da morgen die schöne Kreuzfahrt zu Ende geht, das letzte Abendessen aber ließen wir uns nochmal schmecken. Zu unserer Freude gab es im Hauptrestaurant auch die Abschiedsparade wieder, die letztes Jahr im Sommer fehlte.
Ein letzter Abend an Deck war angesagt, bevor wir uns für die Nachtruhe fertig machten, morgen war wohl oder übel früh aufstehen angesagt: der Flieger ging 10:55 ab Amsterdam nach Stockholm. Da ich über die Abreise am 11.05. aber keinen eigenen Tag formulieren möchte, in aller Kürze: zwar war der Flieger nach Stockholm eine Stunde verspätet, sonst aber lief die Rückreise reibungslos – bei wesentlich besserem Flugzeug-Essen wohlgemerkt.

Fazit zu Reederei und Schiff

Vieles wird sich hier wieder mit den Eindrücken der NIEUW STATENDAM vom August 2023 decken.
Holland America gehört wie Princess Cruises und Celebrity Cruises zu den gehobenen Reedereien am Volumenmarkt, im Volksmund „Premium“-Reedereien genannt, was wir natürlich merkten.
Zunächst dennoch ein paar wenige Worte der Kritik, sie würden Schiff, Reederei und Kreuzfahrt aber Unrecht tun, um den Bericht damit zu beenden:
-Das Personal wirkte an manchen Stellen etwas überfordert, gerade im Hauptrestaurant, was zu unserer Überraschung, auch früh und zum Brunch am letzten vollen Tag stark besucht war. Manchmal fehlte die Abstimmung der Service-Abläufe, sodass mal Servietten vergessen wurden, oder Bestellungen vertauscht. Im Grand Dutch Café ging unsere Bestellung komplett schief und wir mussten alles neu bestellen. Alles nicht weiter tragisch, da diese Fälle nicht die Regel darstellten. Dass es auch anders geht, merkten wir zum Großteil auf dieser Kreuzfahrt genauso wie ich auf meinen bisherigen Holland-America-Kreuzfahrten, so ließen diese verschmerzbaren Ausrutscher keine allgemeinen Rückschlüsse zu.
-Weitere kleine Kritikpunkte siehe NIEUW STATENDAM, wenngleich diese wirklich keine Probleme darstellten und zumindest die Trockenfrüchte am Einlass/Ausgang des Hauptrestaurants wieder da waren - zumindest zu den formellen Abenden.
--> Ich finde allerdings, dass bei der Abschaffung der Hafenbroschüren am falschen Ende gespart wurde. Früher lag dieses wichtige Info-Material in vorbildlicher Form auf der Kabine, inklusive Lageplan und Infos zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, was die Planung ungemein erleichterte. Zumindest digital in der App, wie Princess Cruises, könnte man es bitte anbieten. Den Destination Guide mit Ratschlägen für individuellen Landgang vermisse ich ebenso, ok, das übernimmt der Cruise and Travel Director zu Sprechzeiten. Und das Explorations Central mit den interaktiven Tischen inklusive Hafenplan und Sehenswürdigkeiten ist eine Alternative.

Ganz klar sind bei dieser Kreuzfahrt die positiven Aspekte zu benennen. Sie decken sich weitestgehend mit denen der NIEUW STATENDAM, manche aber sollen dennoch wieder Erwähnung finden:
-Trockenfrüchte am Einlass und Ausgang des Hauptrestaurants wieder vorhanden: an den formellen Abenden stand eben dort ein kleiner Wagen mit drei Sorten, 2 davon waren Trockenfrüchte, als dritte Alternative gab es Bonbons. Sicher mag mich mancher jetzt fragen, warum so ein kleines Detail so ausschlaggebend ist, aber das ist etwas, was die vergleichbare Konkurrenz nicht hat, und was einem die Wartezeit im wahrsten Sinne des Wortes versüßt oder einen schönen Abschluss des Abendessens darstellt.
-Getränke an der Gangway gab es überall, bis auf Geiranger, was ich auf das beengte Platzangebot des Seawalks zurückführe. In Eidfjord, alle Mann an Bord 14:30, gab es sogar Gebäck an der Gangway, nur waren wir zu früh an Bord, erst kurz danach wurde das Angebot aufgebaut. Ich fragte nach und mir wurde an Bord kommuniziert, dass das bei frühen Abfahrten am frühen Nachmittag so sei.
-Eine neue niederländische Speisekarte an einem Abend, dem "Dutch Dinner", der zumindest bei uns in den 7 Nächten offenbar den Culinary Council Abend ersetzt hat - finde ich einfach besser und authentischer, ansprechende Gerichte - ich denke noch an diesen traumhaften Tartar zur Vorspeise.
-Explorations Central im Crows Nest, der Panorama-Aussichtslounge auf Deck 12 vorn: hier waren die interaktiven Tische mit Touchscreens in Betrieb, wo ein Lageplan sowie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie Ausflugstipps angezeigt wurden. Finde ich klasse, schon seit meiner Kreuzfahrt-Karriere wünsche ich mir Raum mit einem interaktiven Bezug zum Fahrgebiet, wenn er noch Panorama-Aussicht hat, umso besser! Auf der NIEUW STATENDAM waren die Tische seltsamerweise außer Betrieb.
-Zugang zum Bug für jeden: zu den Abfahrten in Eidfjord und Geiranger wurde für die eindrucksvollen Fjord-Passagen der Bugbereich geöffnet, schätzungsweise etwa 2-3h, und zwar für jeden Passagier. Wie Berichten zu entnehmen ist, bietet Celebrity so etwas nur für Concierge-Gäste oder höher oder Passagiere, die das exklusive Einschiffungspaket gebucht haben, man muss also "geladener Gast" sein, um so etwas zu erleben. Da finde ich die HAL-Philosophie viel besser und habe deswegen keine Einladung auf den Bug vermisst, da es im Tagesprogramm stand und JEDER der wollte, hindurfte.
-Häppchen an Bars an zwei Abenden: am 6. Abend nach dem Verlassen von Bergen gab es die "chocolate surprise" am zweiten formellen Abend. Durch die Bars am Music Walk kamen die Kellner mehrfach mit tollen Schokodesserts wie Schokorosinen verschiedener Variation, Macarons, kleinen Keksen usw., ich hätte am liebsten alles probiert. An einem weiteren Abend kamen die Kellner im Rahmen der Orange Party mit süßen und herzhaften, sehr leckeren holländischen Häppchen eben durch die BB King Lounge, wo die Party ausgetragen wurde, mehrfach durch. Selbst so etwas bieten andere große Reedereien doch nicht mehr.
-Speisequalität ausgezeichnet, egal wo. M. E. bestes Frühstücksangebot im Hauptrestaurant, in meinen Augen guter, zum Großteil kostenloser Lieferservice auf die Kabine von Speisen und Getränken, was bei vielen anderen Konkurrenten mittlerweile fehlt bzw. so gut wie komplett extra kostet.
-Brunch am zweiten Seetag, letzter Tag nach Rotterdam, Tag 7: von 09:30-12:30 wurde dieser im Hauptrestaurant mit tollen kalten wie warmen Brunch-Gerichten angeboten, fand ich eine sehr schöne Alternative zum üblichen Frühstück und Mittag. Die Qualität vermochte zu überzeugen.
Die Tea Time soll neu aufgesetzt werden und mit mehr niederländischen Snacks versehen werden sowie einer größeren Teeauswahl. Ich bin gespannt.

Zu guter Letzt noch eine Mischung verschiedener Bilder von den Speisekarten, Tea Time, sowie Speisen:

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Sehr großes Angebot zum Frühstück im Hauptrestaurant, mehr als bei vergleichbaren Konkurrenten. Princess und NCL bieten allerdings täglich wechselnde Frühstücksspezialitäten an.

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Damit wurde der Bericht wieder einmal viel zu lang und zugegeben, lang hat die Fertigstellung gedauert. Vielen Dank fürs Lesen.
Gruß Max
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Marcus-S
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Re: April/Mai 24: ROTTERDAM/Holland America Line Norwegen, inkl. Vorprogramm Ostsee

Beitrag von Marcus-S »

Moin Max,
wow absolut Wahnsinn! Sehr detailierter Bericht mit all den Einzelheiten hat der Leser hinterher das Gefühl selbst die Reise erlebt zu haben.
Und wirklich eine interessante Reiseroute hast du gewählt :) Ich habe 2 Tage gelesen, um alles zu erfassen, wie ein spannendes Buch eben :)
Alle meine Schiffsfotos bei Shipspotting.com : https://www.shipspotting.com/photos/gallery?user=121111

Viele Grüße
Marcus

Angehangene Bilder tragen, wenn nicht anders erwähnt, mein Copyright!
Benno
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Re: April/Mai 24: ROTTERDAM/Holland America Line Norwegen, inkl. Vorprogramm Ostsee

Beitrag von Benno »

Moin Max,

ich kann mich nur Marcus-S anschließen. Sowohl die Reise als auch der Bericht.
Ganz große Klasse und danke fürs teilhaben.

Gruß Benno
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shipfriend
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Registriert: Sa 15. Sep 2018, 21:50

Re: April/Mai 24: ROTTERDAM/Holland America Line Norwegen, inkl. Vorprogramm Ostsee

Beitrag von shipfriend »

Vielen Dank euch beiden, das freut mich sehr zu lesen!! :)
Gruß Max
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