Die graue Unglücksflotte.

horkini

Re: Die graue Unglücksflotte.

Beitrag von horkini »

Was ich immer sage: Irgendwas kann jeder!
Grüße
horkini
Sirius

Re: Die graue Unglücksflotte.

Beitrag von Sirius »

Es ist hier schon sehr merkwürdig :

Kritisiert man die Marine, kriegt man sofort einen mit dem Holzhammer.

Lobt man sie, kommt der Eisenhammer.
Tim S.
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Foto der Gevo Victory

Beitrag von Tim S. »

Tim S.
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Re: Die graue Unglücksflotte.

Beitrag von Tim S. »

Hier noch mal eine Zusammenfassung der "Gevo Victory"-Evakuierung:
Bravo Zulu für den Fregattenkapitän Jens Schwarter der Fregatte „Bayern“. Lediglich ein Seemann erlitt bei der Evakuierung des in Beirut beheimateten 180-TEU-Frachters „Gevo Victory“ (IMO-No. 7600809), 3869 tdw, Abschürfungen, als die14 Seeleute bei Sturmböen und bis zu sieben Meter hohen Wellen mit Hubschraubern von Bord des Havaristen evakuiert wurden. Die in Beirut beheimatete „Gevo Victory“ hatte am 28.1. gegen Mitternacht einen Notruf abgesetzt, nachdem er rund 50 Seemeilen südwestlich von Beirut etwa 10 seiner über 120 Container verloren hatte und Backbordschlagseite entwickelte, nachdem an mehreren Stellen Wasser ins Schiff eingedrungen war. Die „Bayern“ war rund 25 Meilen entfernt und lief so schnell wie möglich zum Havarieort. Mit dem ersten Sonnenlicht startete der Bordhubschrauber. Ein zweiter Hubschrauber stieg von dem französischen Landungsschiff „Siroco“ auf. Als die „Gevo Victoy“ erreicht war, fanden die Retter eine Situation vor, in der das Schiff in der hohen See stark rollte und stampfte. Die Hubschrauber mussten mehrfach und von unterschiedlichen Seiten anfliegen, um die Besatzung von Bord zu winschen. Die Seeleute verhielten sich bei der Bergung routiniert, waren dann aber im Helikopter erkennbar froh, von Bord ihres Schiffes gekommen zu sein. Die Männer stammten aus Syrien, Ägypten und dem Libanon. Sie wurden noch am 29.1 nach Beirut gebracht. Die Fregatte „Bayern“ mit Heimathafen Wilhelmshaven gehört seit fünf Monaten zum internationalen UNIFIL-Marineverband aus deutschen, niederländischen, türkischen und griechischen Einheiten, der den Waffenschmuggel über See unterbinden und die libanesische Marine ausbilden soll. Dem deutschen Kommandeur des UN-Marineverbandes, Flottillenadmiral Christian Luther, und seinem Stab dient die „Bayern“ als Flaggschiff. Bei der „Gevo Victory“ handelt es sich um die vormalige "Lincolnbrook" von Comben Longstaff / Everard. Sie trieb nach Abschluss der vierstündigen Evakuierung verlassen in der See und drohte in dem seit dem 28.1. tobenden Sturm zu sinken. Die Drift wurde kontinuierlich überwacht. (T.S.)
Sirius

Re: Die graue Unglücksflotte.

Beitrag von Sirius »

Ist das wirklich so etwas Besonderes? Bei einem Schiff mit Hubschrauber, über 100 Mann Besatzung usw???
mfgSirius
RonnyM
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Re: Die graue Unglücksflotte.

Beitrag von RonnyM »

...nein Sirius, überhaupt nichts besonderes. Vor allem, weil die Container-Besatzung ja Routine im Abbergen hat!!! Hör jetzt auf zu stänkern!!!

Gruß Ronny
Alexander
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Re: Die graue Unglücksflotte.

Beitrag von Alexander »

RonnyM hat geschrieben:...nein Sirius, überhaupt nichts besonderes. Vor allem, weil die Container-Besatzung ja Routine im Abbergen hat!!! Hör jetzt auf zu stänkern!!!
Sonst macht er hier doch kaum was... ;)

Alexander
Meine Schiffsfotos bei Fotocommunity: http://home.fotocommunity.de/squarerigg ... 4&g=240434
Ingo J.
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Re: Die graue Unglücksflotte.

Beitrag von Ingo J. »

RonnyM hat geschrieben:Hör jetzt auf zu stänkern!!!Gruß Ronny
Och, so sind wir es doch von unserem Conrad gewohnt. Ich wundere mich ja immer noch, dass die Marine ihre beste Kraft hat ziehen lassen...

Gruß,

Ingo
Tim S.
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Re: Die graue Unglücksflotte.

Beitrag von Tim S. »

Also wer sich nur ein wenig mit Luftrettung beschäftigt, weiß, was das für ein heftiger Job sein kann. Das erfordert höchste Professionalität, ein im Sturm arbeitendes Schiff zu evakuieren, wobei der Hubschrauber in entsprechendem Wind auf Position gehalten werden muss. Vor Luft- und Seerettern, die dann im Einsatz sind, wenn andere sich hinterm Ofen zusammenkauern, kann man nur sagen, Hut ab. Das Wort ist irgendwie blöd, weil pathetisch, aber dennoch passend - das sind wahre Helden unserer Tage, im Dienst am Menschen. Das wird meist viel zu wenig gewürdigt.
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