Unglücks-Thread

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Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Nun, lt. marinetraffic, vesseltracker und digital-seas ist sie schon wieder bound for Bremerhaven.
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Der 80551 Tonnen verdrängende, unter liberianischer Flagge registrierte Containerfrachter „Hyundai Kingdom” (IMO-Nr.: 9215828) der Hamburger DS Schifffahrt GmbH & Co. verlor am 6.11. in schwerer See eine Reihe von Deckscontainern. Außerdem erlitt er Maschinenschaden. Das Schiff lief am 8.11. in Tacoma ein. Der 303,83 Meter lange 6479 TEU-Frachter ist in einem fahrplanmäßigen Containerdienst zwischen Busan, Shanghai, Yantian, Hong Kong, Huangpu, Kaohsiung und Gwangyang nach Tacoma, Seattle und Vancouver eingesetzt und befand sich auf Reise 091. Er wird gemeinsam von Hyundai, APL und MOL eingesetzt.
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Japanische Fähre ARIAKE gekentert -
dolle Bilder
http://www.blick.ch/news/ausland/rettun ... nde-133312
http://g1.globo.com/Noticias/Mundo/0,,M ... JAPAO.html
Filme
http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/8358367.stm

http://www.tvn24.pl/12691,1628482,0,1,k ... omosc.html

Bericht:
28 Menschen wurden am Morgen des 13.11. von der japanischen Fähre „Ariake“, 7910 BRZ (IMO-Nr. 9118783), gerettet, die vor der japanischen Mie Präfektur strandete. In stürmischer See hatte sich das Schiff nahe des Mikisaki Leuchtfeuers in Owase 45 Grad auf die Steuerbordseite gelegt und strandete dann vor Kumano. Ein Passagier erlitt leichte Kopf- der Chefingenieur Schulterverletzungen. Zwei Besatzungsmitglieder sprangen in die aufgewühlte See, konnten aber wenig später von einem Patroullienboot der Küstenwache gerettet werden. Vier Helikoptern und sechs Patroullienbooten gelang es. die sieben Passagiere und 21 Besatzungsmitglieder bis 10.20 Uhr zu bergen. Nachdem sich das Schiff endgültig auf die Seite legte, begann Öl auszulaufen.
Das Schiff der Marue Ferry hatte am 12.11. um 17 Uhr die Pier in Koto Ward, Tokio mit Kurs Shibushi in der Kagoshima Präfektur auf Okinawa verlassen, wo es am 13.11. um 21.40 Uhr hätte einlaufen sollen. An Bord waren 1186 Tonnen Containerladung und 78 Fahrzeuge, darunter auch schwere Maschinen. Eine Sturmwarnung war für das Seegebiet herazsgegeben, und vor Owase wurden am Morgen des 13.11. an die vier Meter hohe Wellen gemessen. Um 5.20 Uhr begann die Fähre 20 Kilomter vor der Küste in heftigem Sturm Schlagseite zu entwickeln.
Die „Ariake“ lief 1995 bei Hayashikane in Nagasaki vom Stapel. Das Schiff ist 166,9 Meter lang, 22,8 Meter breit und verdrängt 4292 Tonnen.
Captainmarc
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Captainmarc »

Ein Russischer Eisbrecher mit 105 Passagieren an Bord stekt im Eis fest. Die Kapitan Khlebnikov war auf Antaktiskreuzfaht. Jetzt hofft die Besatzung auf besseres Wetter, damit die Fahrt fortgesetzt werden kann.


Die Personen an Bord die zum größten teil aus Großbritannien kommen seien nicht in Gefahr. Es wird wohl noch zwei bis drei tage dauern bis das Schiff wieder frei komme. Da in der Antarktis der Frühling grade erst begonnen hat gibt es noch sehr viel Eis. An Bord sei auch ein Kamerateam der BBC die an einem Dokumentarfilm arbeiten "Planet Erde".
Stefan Weis

Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Stefan Weis »

Captainmarc hat geschrieben:Ein Russischer Eisbrecher stekt im Eis fest.
Moin,
das gehört wohl in die Kategorie: Dumm gelaufen...

Das muss man sich mal bildlich vorstellen, n Eisbrecher steckt im Eis fest :lol:

LG vom See,
Stefan
Hans Skowronek

Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Hans Skowronek »

Hej
Hier ein Bild des Schiffes auf einer daenischen Seite

http://www.maritimedanmark.dk/?Id=6297
gruesse
Hans
horkini

Re: Unglücks-Thread

Beitrag von horkini »

Moin,
diese website kennen sicher noch nicht alle...
http://www.vht-online.de/
Grüße
horkini
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Kurz nach dem Auslaufen aus der Holtenauer Südschleuse ist am 17.11. gegen 9 Uhr der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter, "Reymar" 4198 tdw (IMO: 9128336), auf der Fahrt nach Brake in die Böschung des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel-Holtenau gefahren. Das 89,99 Meter lange Frachtschiff steuerte direkt das Friedrich-Voß-Ufer an und blieb in rechtem Winkel zum Fahrwasser zwischen den Dalben in der Böschung stecken. Der Besatzung gelang es nicht, das Schiff aus eigener Kraft freizubekommen. Gegen 10.40 Uhr befreite der herbeigeeilte Kieler Notschlepper "Bülk" der SFK die "Reymar" aus ihrer Lage und schleppte das Schiff in den gegenüber liegenden Nordhafen zur Untersuchung. Die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.

http://www.kn-online.de/top_news/123766 ... rt=gallery
Carsten H. Petersen
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Reymar

Beitrag von Carsten H. Petersen »

Moin Tim ,

was im Einzelnen ist denn da gemäß Deiner Information passiert ? Maschinenausfall bzw. Zusammenbruch der Verstellpropelleranlage ? Ruderversager ? Dieser Bereich des Schleusenvorhafens / der Zufahrt ist eigentlich sehr unproblematisch , eine Gefahr des Absetzens besteht ja nach menschlichem Ermessen nicht und niemand dürfte an dieser Stelle völlig unmotiviert in die Böschung fahren -zumal der NOK an dieser Stelle mehr als 200 Meter breit ist . Vielleicht hat ja die WSP in ihrem unermeßlichen Ratschluß auch bereits zum Themenkomplex der Unfallursache etwas verlautbaren lassen .

Carsten
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Also, die Rede ist von Ruderversager. DIe KN berichtet:
Nur wenige Minuten nach dem Auslaufen aus de Holtenauer Schleuse steckte der Frachter „Reymar“ Dienstag gegen 9 Uhr bereits in der Kanalböschung in Holtenau. Ursache der Havarie soll nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei ein Ausfall der Ruderanlage sein. Glücklicherweise bohrte sich der Frachter in die steinige Böschung auf der Holtenauer Seite. Hätte das Ruder in die andere Richtung ausgeschlagen, hätten die Folgen dramatischer ausfallen können: An der Bunkerstation auf der Wiker Seite lag zum Unglückszeitpunkt der ebenfalls unter Gibraltar-Flagge registrierte, mit Schweröl beladenen Tanker „Eships Bainunah“, 5029 gt (IMO: 9293325), der just im Begriff war, Öl für die Bunkerstation Bominflot zu löschen. Die „Reymar“ war mit rund 4000 Tonnen Tierfutter aus Kokkola in Finnland gekommen und wollte nach Brake. Für die Kanalpassage hatte der Kapitän wie vorgeschrieben einen Lotsen genommen. Verhindern konnte der Lotse das Unglück aber auch nicht, da der Ausfall der Ruderanlage sehr überraschend kam. Zwar kann der Lotse dann noch versuchen, die Fahrt aus dem Schiff zu nehmen, was aber gerade im engen Kanal nicht einfach ist. In dem Bereich, wo der Unfall passierte, wird generell sehr langsam gefahren, da es der Zufahrtbereich der Schleuse ist und sich auch die Anleger der Kanalfähre "Adler I" nicht weit entfernt befinden. Die Wasserschutzpolizei bestätigt, dass die Besatzung noch ein Stoppmanöver versuchte und den MaK-Diesel auf Rückwärtsfahrt schalten konnte. Zum Aufstoppen reichte der Weg bis zum Ufer jedoch nicht aus. Mit dem Vorsteven rammte die dann „Reymar“ zunächst einen Dalben und schob sich dann in die Böschung. Dort kam das Schiff fest und musste auf den Notschlepper „Bülk“ warten.
Dieser traf gegen 10.30 Uhr vor Ort ein und bereitete das Freischleppen vor. Es war keine schwierige Aufgabe, dem mit der Kraft seiner 3000 PS die „Reymar“ gegen 10.40 Uhr wieder zurück ins Fahrwasser zu ziehen. Anschließend geleitete die "Bülk" den Havaristen zum schräg gegenüber befindlichen Liegeplatz 32b des Nordhafens bei der Firma Voith. Dort wartete bereits die Wasserschutzpolizei und begann mit den Ermittlungen an Bord.
Der Schaden an der zur Reederei Skagerrak Shipping in Leer gehörenden „Reymar“ stellte sich als relativ gering heraus. Ein Taucher kontrollierte das Unterwasserschiff und stellte nur Kratzer und Farbabschürfungen fest. Nach der Kontrolle durch die britische Klassifikationsgesellschaft Lloyd's Register durfte die „Reymar“ die Fahrt in Richtung Weser fortsetzen. Am Abend hatte sie die Kanalpassage gen Westen fortgesetzt.
In der Böschung hinterließ der Frachter aber einen Abdruck. Schaden trug auch der gerade erst neu gerammte Dalben Nummer 33 davon. Abgerissene Fender und Metallklammern wurden an ihm festgestellt. Ob er unter Wasser abgeknickt ist, sollen Taucher nun untersuchen. Wenn der Dalben erneuert werden muss, kostet das etwa 40000 Euro.

Fotos der Bergung:
http://www.kn-online.de/top_themen/1237 ... rt=gallery

Die REYMAR während der Untersuchung im Nordhafen:
Bild

Der gegenüber der Unfallstelle liegende Tanker ESHIP BEINUNAH
Bild
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