Unglücks-Thread

Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Am 3.12. gegen vier Uhr entwickelte der unter liberianischer Flagge laufende Tanker VOGE TRUST, 23.650 BRZ (IMO-Nr.: 9420863), plötzlich eine erhebliche Backbordschlagseite, als er im Likoni-Channel in Mombasa unterwegs war. Das Schiff war unterwegs zur Mbaraki Wharf und sollte seine Ladung von 35.000 Tonnen Öl am Kipevu Terminal löschen. Die örtliche Hafenbehörde sowie die kenianische Marine kamen dem Schiff unverzüglich zu Hilfe. Ein Kentern hätte ein ökologisches Desaster bedeuten können. Der Tanker trieb in der Mitte des Kanals, bis die Besatzung den Anker warf, um ein weiteres Überlegen des Schiffes abzuwenden. Danach gelang es, den Tanker zu stabilisieren, und er konnte am KOT-Terminal festmachen, wo die Ladung ausgepumpt wurde.
Das Schiff wurde erst in diesem Jahr vom Guangzhou International Shipyard an die Hamburger Bereederungsgesellschaft H. Vogemann abgeliefert
Frank-B
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City Of Berytus brennt

Beitrag von Frank-B »

04.12.2009: Im Hafen von Antwerpen brennt der 1974 gebaute Autotransporter City Of Berytus
Das Feuer ist im Maschinenraum ausgebrochen und breitet sich über die Fahrzeugdecks aus.

http://www.ship-hunters.be/News%20repor ... 0month.htm

http://www.shipspotting.com/modules/mya ... lid=943844

Diese Bilder der City Of Berytus habe ich am 24.06.2009 in Walsoorden aufgenommen
Bild

Bild
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Brand ist inzwischen wohl soweit unter Kontrolle.
Noch mehr Berichte:
http://www.gva.be/nieuws/binnenland/aid ... ven-2.aspx
Bericht mit Video:
http://www.standaard.be/artikel/detail. ... 122009_001
Detlef N.
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Re: City Of Berytus brennt

Beitrag von Detlef N. »

Tach auch,

dieses merkwürdige Etwas würde bei "außergewöhnliche häßliche Schiffe" sicher einen der vorderen Plätze belegen !!

Gruß aus dem Cuxland

Detlef N.
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Bei der Kollision zweier Barkassen im Hamburger Hafen sind am 6.12. gegen 13.50 Uhr acht Fahrgäste, einer davon schwer, verletzt worden. Beim Einlaufen in die Ellerholzschleuse in Steinwerder war die mit 35 Personen besetzte "Irma II" zunächst auf die "Anita Ehlers" aufgefahren. Danach rammte sie noch das Schleusentor gerammt. Durch den Zusammenstoß stürzten mehrere Fahrgäste. Beide Barkassen konnten, obwohl sie ebenso wie das Schleusentor erheblich beschädigt wurden, vom Unglücksort aus die Landungsbrücken anlaufen. Dort erwartete ein Großaufgebot der Feuerwehr bereits die Havaristen. Es galt, in zwei Fällen Kopfplatzwunden und in den anderen Fällen Prellungen zu versorgen. Mit Rettungswagen kamen die Verletzten in vier umliegende Krankenhäuser. Die Wasserschutzpolizei nahm Ermittlungen auf. Die Barkasse "Irma II" wurde bis zum Abschluss der Untersuchungen stillgelegt. Ihr Skipper sagte auaussgesagt, dass ein Hebel nicht funktioniert habe, als er das Schiff aufstoppen wollte. Deswegen wurde von der Polizei ein technischer Defekt als Unglücksursache nicht ausgeschlossen. Es wurde bei ihm aber auch ein Drogenschnelltest durchgeführt und eine Blutentnahme angeordnet. Er hat sein Patent seit vier Jahren und arbeitet seit einem Jahr für das Barkassen-Unternehmen Glitscher. Die „Irma II“ hatte erst vor einer Woche ihre Jahresprüfung. Bei einer ersten Untersuchung konnte kein Defekt festgestellt werden.
Die „Anita Ehlers“ wurde von der Bootswerft Feltz, Finkenwerder sowie der Schiffswerft M.A. Flint, Steinwerder entwickelt und gebaut. Die Taufe fand am 20. April 2000 am Anleger Vorsetzen statt. Nach der Jungfernfahrt hat der Familibetrieb Günther Ehlers den annähernd eine Million DM kostenden Neubau in Dienst gestellt. Er ist 19,95 Meter lang, sechs Meter breit und vermag 180 Passagiere aufzunehmen.
Bereits auf dem Hamburger Hafengeburtstag im Mai 2008 wurde die Luxusbarkasse Opfer einer Kollision. Das aus dem Brandenburger Hafen kommende Feuerschiff „Elbe 1“ rammte die „Anita Ehlers“ sowie das Küstenwachboot „Bayreuth“ damals auf der Elbe, wobei es auf der Barkasse zu Schäden an Mast und Kajüte kam. Wie sich bei der anschließenden Untersuchung herausstellte, hatte der Kapitän des Traditionsschiffes die Strömung des Flusses unterschätzt. (Eigener Bericht)

Porträt der ANITA EHLERS:
http://www.barkassen-centrale.de/luxus.php

Fotostrecke Rettungseinsatz Landungsbrücken
http://www.mopo.de/hamburg/panorama/gal ... =784&key=0
Zuletzt geändert von Tim S. am Fr 11. Dez 2009, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Der Queensland Fire and Rescue Service bekämpfte am 9.12. ein Feuer an Bord des unter liberianischer Flagge laufenden Containerfrachters „Maersk Duffield”, 45803 BRZ (IMO-Nr.: 9227340), auf dem gegen 13.30 Uhr nach einer Explosion im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen war. Es nahm seinen Ausgang in einem Kompressor, und die Funken setzten Ölreste in Brand, woraufhin es zu einer größeren Detonation kam. Eines der 24 Besatzungsmitglieder des brennenden Schiffes, das nahe Mud Island Anker warf, erlitt eine Rauchvergiftung und wurde um 14 Uhr mit einem Helikopter des Emergency Management Queensland abgeborgen. Der Mann wurde ins Royal Brisbane Hospital geflogen und war in stabilem Zustand. Die unter liberianischer Flagge laufende „Maersk Duffield” war unterwegs von Singapur zum Brisbane River. Im Laufe des Tages gelang es, das Feuer zu löschen. Schlepper nahmen den manövrierunfähigen Havaristen auf den Haken. Am Abend des 10.12. sollte er in den Hafen von Brisbane gezogen werden. Auch das Polizeiboot „Brett T. Handran“ war vor Ort. Das 2002 als „Santa Rosanna“ an die Hamburger Kommanditgesellschaft MS SANTA ROSANNA Offen Reederei GmbH & Co.4112-TEU-Schiff ist 281 Meter lang und verdrängt 53171 Tonnen. (Eigener Bericht nach US-Quellen)
Zuletzt geändert von Tim S. am Fr 11. Dez 2009, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Ende eines Lindenauers:
Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Ogan Bey", 5547 BRZ (IMO-Nr.: 7106932) sank am 11.12. im Schwarzen Meer vor Eregli. Zwei Mann der Crew ertranken. Das Schiff war unterwegs von Russland nach Çanakkale in der Nordwest-Türkei, als es sieben Meilen vor der Küste in Seenot geriet. 12 Mann der Besatzung wurden gerettet. Bei der vormaligen "Funda C" handelt es sich um einen Frachter von 136,8 Metern Länge, 17,2 Metern Breite und 7,49 Metern Tiefgang, der 8150 Tonnen verdrängt. Er entstand 1971 als deutsche "Stintfang" auf der Lindenau-Werft in Kiel-Friedrichsort, als die er bis 1982 lief. (Eigener Bericht)
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Jetzt hats einen alten Wewelsflether erwischt: Der jetzt unter der Flagge von Togo laufende Frachter "Karim Junior", 2139 BRZ (IMO-Nr. 7624439), sank am 15.12. gegen fünf Uhr in schwerem Sturm vor Algerien. Das Schiff hatte zwei Wochen vor Tenes geankert, doch nun wurde es auf einen Wellenbrecher getrieben und ging unter. Unter der Wucht der Wellen wurden die Aufbauten vom Schiff abgerissen. Zwei Mann der Crew ertranken dabei, sechs wurden vermisst, und nur ein ägyptischer Seemann erreichte das Ufer bei Tenes, 200 Kilometer westlich von Algier.
Die "Karim Junior" wurde als "Brigitte Graebe" 1977 bei der Peters-Werft in Wewelsfleth erbaut. Bis 1985 lief sie für die G. Graebe Reederei-Gesellschaft MS Brigitte unter deutscher Flagge, seit 2008 für die Tleidehni Shipping in Togo. (Eigener Bericht)
Hans Skowronek

Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Hans Skowronek »

Moin
Die Faehre Siletta Ace hat die mitterpier in Helsingborg gerammt Ein Besatzungsmitglied und ein Passagier verletzt:
http://www.maritimedanmark.dk/?Id=6588
Die Faehre hat danach selbst verholt.Das schwedische Sjøfartsværket untersucht die umstaende
gruesse
Hans
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Leeraner Frachter lief auf Grund: Am Abend des 15.12. strandete der unter der Flagge der Niederländischen Antillen registrierte Frachter „Fingal”, 499 BRZ (IMO-Nr.: 8324658) auf dem Weg nach Corpach mit einer Ladung Holz im Golf von Corryvreckan. Um 21.30 Uhr wurde die Clyde Coastguard vom Kapitän informiert, dass das Schiff mit sechs Mann Crew festsäße und Wassereinbruch in zweien seiner Ballasttanks habe. Die Coastguard-Rettungsteams von Jura und Crinan wurden ebenso wie die RNLI-Boote von Oban und Islay alarmiert, außerdem stieg von HMS „Gannet“ ein Rettungshubschrauber auf. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Das Schiff steuerte, nachdem es wieder flott war, mit eigener Kraft den Hafen von Oban an, wobei es vom dortigen Rettungsboot sowie dem Fischereischutzschiff „Minna“ eskortiert wurde. Die übrigen Rettungskräfte beendeten ihren Einsatz. Das Schiff entstand 1984 bei der Kotter Schiffswerft in Haren-Ems als „Kirsten“. Es verdrängt 1544 Tonnen, ist 79 Meter lang, 10,91 Meter breit und hat 3,31 Meter Tiefgang. Es wird betrieben von der Fehn Bereederung GmbH in Leer. (Eigener Bericht)
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