Stena-Line

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Rueganer
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Re: Stena-Line

Beitrag von Rueganer »

Wellenbrecher hat geschrieben:Weiß jemand wieviel so eine RoPax Gondel säuft auf die Stunde?
Über die "Mecklenburg-Vorpommern" habe ich mal gelesen, dass sie für eine Überfahrt Rostock-Trelleborg (am Tage sechs, in der Nacht acht Stunden Fahrtzeit) etwa 15.000 bis 17.000 Liter Kraftstoff verbraucht.
Über die "Sassnitz" und "Trelleborg" wurden irgendwo im Forum auch schon mal Zahlen genannt. Habe ich jetzt nicht mehr im Kopf, aber ich fand sie gerade im Vergleich zur größeren(!) "Mecklenburg-Vorpommern" und trotz der kürzen(!) Fahrtzeit (eine Überfahrt vier Stunden) erschreckend hoch. Sind halt alte Schiffe. :(
Kann aber auch sein, dass die Werte auf die Höchstgeschwindigkeit bezogen waren, mit der sie ja nie fahren. Die "Sassnitz" schafft ja locker gut 20 kn, aber üblich sind 15 bis 17 kn.
sailor1989
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Re: Stena-Line

Beitrag von sailor1989 »

Sassnitz hatte 23.000 und Trelleborg 29.000
Wellenbrecher
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Re: Stena-Line

Beitrag von Wellenbrecher »

Rueganer hat geschrieben: Über die "Mecklenburg-Vorpommern" habe ich mal gelesen, dass sie für eine Überfahrt Rostock-Trelleborg (am Tage sechs, in der Nacht acht Stunden Fahrtzeit) etwa 15.000 bis 17.000 Liter Kraftstoff verbraucht.
Über die "Sassnitz" und "Trelleborg" wurden irgendwo im Forum auch schon mal Zahlen genannt. Habe ich jetzt nicht mehr im Kopf, aber ich fand sie gerade im Vergleich zur größeren(!) "Mecklenburg-Vorpommern" und trotz der kürzen(!) Fahrtzeit (eine Überfahrt vier Stunden) erschreckend hoch. Sind halt alte Schiffe. :(
Das ist natürlich schon erstmal eine Hausnummer die eingefahren werden muss...
Und wenn man dann noch an Personal- und sonstige Haltungskosten denkt ist es schon fraglich ob es lohnt, so ein 20% ausgelastetes Schiff loszuschicken...

Zum Thema Personalabbau in Kiel ist mir heute folgendes über wen weg gelaufen:
http://www.....de/ ... verlagern/

Rostock bekommt wohl nichts ab vom Kuchen, stattdessen sollen sich Schweden und Polen freuen.
Leider steht keine Quelle unter dem Artikel, also unklar ob es eine PM ist.
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sailor1989
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Re: Stena-Line

Beitrag von sailor1989 »

Kein Wunder, dass die Königslinie unter Stena nur dreimal täglich pro Richtung befahren wird.
Aber warum auch nicht, solange sie dadurch erhalten werden kann? Und dann gibt es ja noch das neue Preissystem, was vielleicht die Anzahl der Passagiere erhöht..?
Marcel
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Re: Stena-Line

Beitrag von Marcel »

das auch noch zur Info: http://www.ndr.de/regional/schleswig-ho ... ne173.html hattenw ir aber schon mal!
Olle
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Re: Stena-Line

Beitrag von Olle »

Wie ist das eigentlich mit den Renovierungsarbeiten an Bord. Man konnte ja nun beobachten, dass viele der von Scandlines übernommenen Schiffe in den jeweiligen Häfen während der normalen Liegezeit umgepönt wurden. Als Passagier fällt mir auch auf, dass viele Malerarbeiten (auch groBflächige) an Bord während der Liegezeiten durchgeführt werden.

Kann man davon ausgehen, dass das Bordpersonal macht?

Ist das in Nordeuropa so üblich, oder ist das StenaLine-Effektivisierung? Findet das Bordpersonal solche groBen Aufträge, die nur über akute oder kleinere Sanierungsarbeiten hinweggehen ätzend? Geht soetwas vom üblichem "Ruhigekugelschieben" ab, oder ist an Bord ohnehin immer viel zu tun?
Ist das vergleichbar mit der Drogeriefachverkäuferin, die am Ende des Tages auch noch den Laden fegen soll, oder ist das nicht so wild?
Wellenbrecher
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Re: Stena-Line

Beitrag von Wellenbrecher »

Olle hat geschrieben: Kann man davon ausgehen, dass das Bordpersonal macht?

Ist das in Nordeuropa so üblich, oder ist das StenaLine-Effektivisierung? Findet das Bordpersonal solche groBen Aufträge, die nur über akute oder kleinere Sanierungsarbeiten hinweggehen ätzend? Geht soetwas vom üblichem "Ruhigekugelschieben" ab, oder ist an Bord ohnehin immer viel zu tun?
Ist das vergleichbar mit der Drogeriefachverkäuferin, die am Ende des Tages auch noch den Laden fegen soll, oder ist das nicht so wild?
Jaein, zum einen kannst du davon ausgehen, dass solche Arbeiten vom Bordpersonal ausgeführt werden. Rostklopfen und neu pinseln und all solche Dinge sind beispielsweise Aufgaben und Lehrinhalte eines Schiffsmechanikers, wird aber auch gerne mal an Nautikstudenten im Praxissemester herangetragen...
Zum anderen gibt es aber derzeit auch eine externe Firma, welche (im Moment z.B.) auf der "Mecklenburg-Vorpommern" etwas "Klar Schiff" macht, dazu gehören u.a. Grundreinigungsarbeiten.

Ich bin vor einer guten Woche von Sassnitz nach Trelleborg gefahren, dort wurden z.B. während der Überfahrt die MES und die Rettungsboot-Kran-Systeme gewartet und überholt, ebenfalls duch Stena Mitarbeiter.
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Johannes7
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Re: Stena-Line

Beitrag von Johannes7 »

Olle hat geschrieben:Als Passagier fällt mir auch auf, dass viele Malerarbeiten (auch groBflächige) an Bord während der Liegezeiten durchgeführt werden.
Kann man davon ausgehen, dass das Bordpersonal macht?
Geht soetwas vom üblichem "Ruhigekugelschieben" ab, oder ist an Bord ohnehin immer viel zu tun?
Ist das vergleichbar mit der Drogeriefachverkäuferin, die am Ende des Tages auch noch den Laden fegen soll, oder ist das nicht so wild?
Na ich kann mich noch an eine Fahrt mit Scandlines von Rostock nach Trelleborg erinnern. Da wurde auch während der Überfahrt gepönt.
Mit einer "Ruhigekugelschieben" kann ich mir nicht ganz so recht vorstellen. Kenne selbst jemanden, der auf Containerschiffen arbeitet.
Auch er sagt, das es immer was zutun gibt.
Die Schifffahrt im Herzen - seit über 30 Jahren.
Rueganer
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Re: Stena-Line

Beitrag von Rueganer »

Das wird auf allen Schiffen so sein. Man darf doch nicht denken, dass die Fahrzeugeinweiser nur als solche angestellt worden sind und dann Kaffetrinken können, wenn alle Autos an Bord sind. ;)

Ein Bekannter, ein Finne, arbeitete zunächst auf der "Baltic Princess", jetzt auf der "Silja Europa", welche damals bzw. jetzt zwischen Helsinki und Tallinn verkehrt. Das Personal ist fast ausschließlich estnisch, aber einen Finnen braucht man halt auch als Ansprechpartner für die hauptsächlich finnischen Passagiere. Schon allein für Lautsprecher-Durchsagen und Programm-Ansager auf der Show-Bühne. Angestellt ist er als Event-Manager, also für die Organisation des Unterhaltungsprogramm verantwortlich, wo er nach natürlich auch die Texte für die Flyer verfassen muss, was mit einem Esten eben nicht immer ohne Rechtschreibfehler möglich ist, denn finnisch ist bekanntlich eine schwierige Sprache. Botengänge macht er auch viele für die Reception. Er läuft täglich etwa drei bis fünf Kilometer auf dem Schiff umher. :shock: Die Passagiere, die eine höherwertige Kabine oder Suite gebucht haben, werden persönlich von ihm hingeführt.
Also immer etwas zu tun. :)
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Re: Stena-Line

Beitrag von DSR-Admin »

Johannes7 hat geschrieben: Na ich kann mich noch an eine Fahrt mit Scandlines von Rostock nach Trelleborg erinnern. Da wurde auch während der Überfahrt gepönt.
Mit einer "Ruhigekugelschieben" kann ich mir nicht ganz so recht vorstellen. Kenne selbst jemanden, der auf Containerschiffen arbeitet.
Auch er sagt, das es immer was zutun gibt.
Wie wahr ...
Ruhige Kugeln in der Seefahrt gibts schon lange nicht mehr. Wer nicht arbeitswillig ist, muß zu Hause bleiben. Seefahrerromantik, das sind nur noch Momente, Minuten. An Bord ist jeder froh, wenn er genug Zeit zum Schlafen hat. Nur auf längeren Überfahrten, z.B. über die Teiche, wirds etwas geregelter, aber nicht ruhig. Arbeit gibt es überall. Die Schiffe werden immer minderwertiger, aus 100 kleinen Dingen werden 1000 durch neue Technik, die meist auch störanfälliger ist. Ganz zu schweigen von den in immer kürzeren Abständen notwendigen Revierfahrten, wo vor allem Ingenieure und Offiziere immer mehr gefordert werden.
Und trotzdem, wer einmal vom Virus Seefahrt infiziert ist, der kommt nur selten wieder los, Abenteuer macht süchtig ...
"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


http://www.ostseefoto.com
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