Gorch Fock

[MichaelS-B]

Moin allerseits,
aufschlussreiche Artikel. Jedoch: Genera la.D. Naumann schreibt, dass Einiges publikg gemacht wurde durch Leute, die "nicht den Mut hatten" den Vorgesetzten die beklagten Vorgänge zu melden.
Wenn denn Mut dazugehört, Verfehlungen der Ausbilder höheren Vorgesetzten zu melden, stimmt ganz entschieden Einiges nicht!! Mut ist erforderlich, wenn man vermuten/befürchten muss, dass eben dieser Vorgesetzte "petzt". Ein absolutes NO GO! Es wird offensichtlich eine vielschichtige, schwierige Untersuchung. Ich wünsche der Kommission Gottes Hilfe bei der Arbeit.

Gruß

Michael

[Tim S.]

Schatz nun mit Rechtsbeistand
http://www.kn-online.de/lokales/kiel/21 ... altet.html

[horkini]

Moin,
wenn Herr Schatz glaubt, einen Rechtsbeistand zu brauchen, muss man vermuten, dass
a) er sich in seiner Ehre gekränkt fühlt, weil er ohne befragt zu werden suspendiert wurde und/oder
b) er glaubt, dass zu den bisher bekannten weitere Mißstände bekannt und Vorwürfe erhoben werden.
Merke: Der Fisch stinkt immer am Kopf zuerst!
Grüße
horkini

[schwedenelch]

Moin,
wenn Herr Schatz glaubt, einen Rechtsbeistand zu brauchen, muss man vermuten, dass
a) er sich in seiner Ehre gekränkt fühlt, weil er ohne befragt zu werden suspendiert wurde und/oder
b) er glaubt, dass zu den bisher bekannten weitere Mißstände bekannt und Vorwürfe erhoben werden.
Merke: Der Fisch stinkt immer am Kopf zuerst!
Grüße
horkini

du hast aber arg merkwürdige ansichten. drehen wir den spieß doch mal um: wenn ich jetzt völlig haltlos irgendetwas über dich behaupte, und du verlierst dein job, ohne das man dir ne chance gibt, auf die anschuldigen zu reagieren. dann würdest du keinen anwalt nehmen? weil deien ehre dadurch ja nicht gekränkt würde? oder vielleicht doch?
das hat überhaupt gar nix mit Ehre zu tun....die variante b deutet darauf hin das die bild-schlagzeilen in dir blühende phantasien auslösen. ums klar zu sagen: der vorgang, einen anwalt einzuschalten ist völlig normal, übrigens ganz unabhängig davon ob jemand schuldig ist oder nicht. ist im ürbrigen einer der grundsätze in unserem rechtsstaat, das eben JEDER beschuldigte das recht hat, sich durch einen anwalt beraten zu lassen. was dann in Ermittlungen oder vor gericht rauskommt, wird die zukunft zeigen. DANN werden wir auch wissen, ob Kommandant Schatz irgendeine Schuld an was auch immer trifft.
Und WENN hier vorschriften missachtet wurden, nach denen man den Kommandanten erst hätte befragen müssen, missachtet worden sind, DANN zeugt das von der Inkompetenz des verteidigungsministers. Solche Vorschriften sollte man nicht missachten, das wäre dann ein schlichter Verfahrensfehler und das kann jeder Anklage nachher das Genick brechen. Im dümmsten Falle kann das sehr sehr teuer für den Staat werden und damit unnötig teuer auch für den Steuerzahler.

[mooringman]

1.Wenn auch nur die Hälfte von dem stimmt,woran sich unsere Medien zur Zeit ergötzen,dann läuft einiges falsch auf der "Gorch Fock".Dafür ist die Schiffsführung verantwortlich.
2.Wenn unserer smarter Verteidigungsminister glaubt,er müsse sich an der Bild Zeitung orentieren,dann ist generell etwas falsch in diesem Staat.Die Alternative ist,er hat es vorher schon gewusst und verschwiegen,inklusive der Marineführung.Dann ist es auch falsch,was hier im Staat läuft.
3.Es fällt schon auf,das die Todesfälle in der letzen Zeit häufiger waren,als in der ersten Zeit der "Gorch Fock".Und dann noch innerhalb kürzester Zeit zwei Frauen.
4, Das es zu Alkoholexessen gekommen sein soll,ist ein Trauerspiel und liegt eindeutig in der Verantwortung der Schiffsführung.
5. Wer stoppt eigentlich die Medien,die die "Gorch Fock" als schwimmenden Puff bezeichnen?Dies ist eine Diskiminierung aller Besatzungsmitglieder,egal ob mänllich oder weiblich!
6.Das der abgelöste Kommandant sich einen Rechtsbeistand nimmt,ist sein gutes Recht und sehr zu empfehlen!
7. Ich bin schon lange ein Gegner der Segelschiffsausbildung und halte diese für nicht mehr zeitgemäß aus vielen Gründen,sowohl in der Marine wie bei der Handelsschifffahrt.
8. Da ich lange zur See gefahren bin (37 Jahre) und dies in allen Dienstgraden vom Moses bis zum Kapitän mit Frauen auch als Azubis an Bord und nur mit mixed Crews unter deutscher Flagge,halte ich vieles von den in den Medien geschilderten Vorfällen leider für durchaus möglich.

[WWK]

Moin,

geht es eigentlich um die GoFo oder um KptzS Schatz? Scheinbar kommt alles in einen Topf.

zu KptzS Schatz
sollte er "suspendiert" sein, wäre Voraussetzung, dass ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet worden ist (§ 38 BDG). Ist aber nicht der Fall, sondern es laufen Ermittlungen. Wozu die Klage also - auch nur PR?
KptzS Schatz wurde von seinen Pflichten entbunden bis zum Abschluss der Ermittlungen, ein ganz normaler Vorgang, so der Inspekteur der Marine Vizeadmiral Schimpf.
KptzS Schatz bekommt weiterhin seine Bezüge, nur die Bordzulage usw. ist vorerst futsch. Hartz IV wird ihm und seiner Familie erspart bleiben.
Er wurde einfach versetzt, wie es ja üblich ist, wenn man sich für diese Firma entscheidet und wo er weiterhin verwendet wird, steht in den Sternen. Selbst wenn es ein Disziplinarverfahren geben sollte (was sehr, sehr unwahrscheinlich ist), wird ihm höchstens der Aufstieg zum Admiral verwehrt bleiben - mehr nicht!

zur GoFo
das Problem, dass die OAs von den Unteroffizieren "heiss geliebt" werden, ist so alt wie die Bundesmarine. Die Gründe kennt jeder, der die Marine erlebt hat. Innere Führung ist ein schönes Schlagwort, passt aber in viele Köpfe einfach nicht rein. Dies hängt mit der Größe der Köpfe zusammen.
Es braucht wahrlich nicht sehr viel Phantasie, um sich auszumalen, welche Möglichkeiten auf einem 90 m-Schiff und einer Mannschaftsstärke von 200 Personen bestehen, das Ausbildungsziel "...Heranführen an die psychische und physische Leistungsgrenze..." zu erreichen. Der systematische Schlafentzug auf der GoFo und das Aufentern bis zum "geht nicht mehr" gehören zum System. Dass die Stammbesatzung oft jahrelang zusammen fährt, fördert geradezu "Lager- und Kaderdenken".

Ich persönlich fände es schade, wenn die GoFo als Museumsschiff in Kiel enden würde. An der Ausbildung und der Stammbesatzung muss sich was ändern, ansonsten wird die GoFo nicht zu halten sein.

[jamo]

Moinsen,
ich bin ja nun auch bei der Firma " Krieg und Frieden" beschäftigt, allerdings auf festem Boden und ich muß mal der Stammbesatzung ein großes Lob aussprechen wie Sie z.Z mit der Situation umgeht!! Es kann doch nicht sein, das man sich als "Gestandener" Dienstgrad und mit der Verantwortung, solch doch teilweise aberwitzigen Vorwürfen konfrontiert sieht! Der Dienst an Bord ist gefährlich, keine Zweifel, genug passiert ist auch, nur glaube ich nicht daran das alle von der Stammbes. so dargestellt wie in den Medien, nach dem Unfall waren. Dazu kommt wenn es wirklich zu Befehlverweigerung gekommen ist, dann werden die entsprechenden Personen dazu Stellung nehmen, auch die Beschuldigten!! werden verhört und ich kann mir gut vorstellen das es danach ein etwas anderes Bild gibt. Das der KptzS Schatz abgelöst wurde, Ok kann man machen, muß man aber nicht, der von Ihm genommene Rechtsbeistand ist vollkommen die richtige Entscheidung, das ist ein großer Vorteil für Ihn

bin mal gespannt wie es weitergeht

gruß Matthias

[Peter Hartung]

Ohne Worte.

[Aldebaran]

Und hier ist noch ein Artikel. Diesmal von Klaus Naumann, General a.D. Von beeindruckender Klarheit.

http://www.sueddeutsche.de/politik/bund ... -1.1051702

Grüße, Dosenkohl

Die Ansichten des Generals Naumann zur Rolle und zur Verantwortung eines Ausbilders sprechen mir tief aus der Seele.

[Carsten H. Petersen]

Ein -wie ich finde- sehr guter und ausgewogener Kommentar .