Rettet die Seute Deern
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Re: Rettet die Seute Deern
Ich habe am Wochenende eine Veranstaltung besucht, an der auch Herr Professor Dr. Ellmers teilgenommen hat. Ihn wird die Nachricht über den Geldsegen aus Berlin freuen, da er zu denjenigen gehört, die den "einzigartigen Klipper" notfalls mit Kapital aus den USA wieder aufpäppeln möchten.
Er erzählte, dass er während seiner Amtszeit gemeinsam mit Herrn Schlechtriem und Herrn Hoheisel sehr viel für die Erhaltung der Museumsflotte unternommen und im Etat immer Rücklagen vorgesehen hätte. Er hat bestätigte, dass das Museum nie einen Etat für den Kauf von Exponaten oder deren Instandsetzung hatte. In den Museumshafen wären auch immer die Pachteinnahmen der Restauration auf der SEUTE DEERN geflossen. Wie hoch die waren, ist mir jedoch nicht bekannt. Man kann aber davon ausgehen, dass sie zur Deckung der Kosten nur minimal beigetragen haben.
Die Dockungen der SEUTE DEERN waren immer mit erheblichen Kosten verbunden, die vom Museum nur bedingt aufgebracht wurden. Der Förderverein und der Betreiberverein des U-Boots Wilhelm Bauer sind neben Spenden Dritter maßgeblich beteiligt gewesen. Der Förderverein hat auch in den vergangenen Jahren Mittel für die Instandhaltung von Schiffen bewilligt, doch es passierte schlichtweg nichts. Bestes Beispiel dafür ist der kleine Schlepper HELMUT, der einen neuen Brückenaufbau bekommen soll. Das Holz dafür ist vor Jahren eingekauft worden.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch angedeutet, dass die Gutachter die Einschätzung getroffen hätten, die Instandsetzungsarbeiten an der SEUTE DEERN hätten zum Verfall des Schiffes sogar beigetragen.
Die Verantwortung für die Museumsflotte liegt unabhängig davon, ob die finanziellen Mittel für den Unterhalt bereitstehen oder nicht, in erster Linie beim Direktorium. Frau Dr. Kleingärtner dürfte bewusst gewesen sein, dass sie diese Verantwortung mit Annahme der Stelle übernommen hat.
Viele Grüße
Ingo
Er erzählte, dass er während seiner Amtszeit gemeinsam mit Herrn Schlechtriem und Herrn Hoheisel sehr viel für die Erhaltung der Museumsflotte unternommen und im Etat immer Rücklagen vorgesehen hätte. Er hat bestätigte, dass das Museum nie einen Etat für den Kauf von Exponaten oder deren Instandsetzung hatte. In den Museumshafen wären auch immer die Pachteinnahmen der Restauration auf der SEUTE DEERN geflossen. Wie hoch die waren, ist mir jedoch nicht bekannt. Man kann aber davon ausgehen, dass sie zur Deckung der Kosten nur minimal beigetragen haben.
Die Dockungen der SEUTE DEERN waren immer mit erheblichen Kosten verbunden, die vom Museum nur bedingt aufgebracht wurden. Der Förderverein und der Betreiberverein des U-Boots Wilhelm Bauer sind neben Spenden Dritter maßgeblich beteiligt gewesen. Der Förderverein hat auch in den vergangenen Jahren Mittel für die Instandhaltung von Schiffen bewilligt, doch es passierte schlichtweg nichts. Bestes Beispiel dafür ist der kleine Schlepper HELMUT, der einen neuen Brückenaufbau bekommen soll. Das Holz dafür ist vor Jahren eingekauft worden.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch angedeutet, dass die Gutachter die Einschätzung getroffen hätten, die Instandsetzungsarbeiten an der SEUTE DEERN hätten zum Verfall des Schiffes sogar beigetragen.
Die Verantwortung für die Museumsflotte liegt unabhängig davon, ob die finanziellen Mittel für den Unterhalt bereitstehen oder nicht, in erster Linie beim Direktorium. Frau Dr. Kleingärtner dürfte bewusst gewesen sein, dass sie diese Verantwortung mit Annahme der Stelle übernommen hat.
Viele Grüße
Ingo
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Re: Rettet die Seute Deern
Das klamme Bremerhaven erhält viel Geld vom Bund, unter anderem für einen "Seute Deern"-Nachbau. Problem gelöst?
https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... h21rNQcm4U
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Re: Rettet die Seute Deern
Wat für ein Desaster.Man bekommt 45 Millionen Euro baut die Seute Deern neu und lässt Sie wieder Verotten.
Da war doch was die Politik hilft.Alle Museeumsschiffe sind Rott und es wird nichts gemacht von Seiten des
Museeums.Eine Brilliante Einstellung.So nach dem Motto Irgendeiner wird schon helfen.Man,man,man Normal ist das nicht.
Da war doch was die Politik hilft.Alle Museeumsschiffe sind Rott und es wird nichts gemacht von Seiten des
Museeums.Eine Brilliante Einstellung.So nach dem Motto Irgendeiner wird schon helfen.Man,man,man Normal ist das nicht.
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Re: Rettet die Seute Deern
Der Nachbau soll dort stattfinden, wo jetzt die „Seute Deern“ liegt. Dafür soll ein Trockendock mit sogenannter Tonnendachhalle gefertigt werden, so der Bundestagsabgeordnete aus Bremerhaven. Den Bau, der über sieben Jahre dauert, sollen Besucher mitverfolgen können. Vermutlich wird sich der Stiftungsrat am 13.12. auch mit Gutachten über die übrigen Schiffe des Museumshafens beschäftigen. DSM-Direktorin Sunhild Kleingärtner hatte in der Vergangenheit erklärt, dass diese Gutachten wichtig seien, um insgesamt den finanziellen Aufwand einschätzen und so eine tragfähige Perspektive für den Museumshafen erarbeiten zu können.
https://www.weser-kurier.de/bremen/brem ... 75805.html
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Re: Rettet die Seute Deern
Das klingt ja erstmal gut. Aber dann stellt sich die Frage, wo denn die Holzschiffbauer herkommen sollen, die so ein relativ großes Schiff bauen können?
Es mag noch einige Werften geben, die Holzdchiffbau betreiben,aber werden sie ihre Werft quasi aufgeben, um vor Ort die Seute Deern neu zu bauen?
Ich halte das für eine Schnapsidee, wie auch den Neubau der Seute Deern.
Gruß, Volker
Es mag noch einige Werften geben, die Holzdchiffbau betreiben,aber werden sie ihre Werft quasi aufgeben, um vor Ort die Seute Deern neu zu bauen?
Ich halte das für eine Schnapsidee, wie auch den Neubau der Seute Deern.
Gruß, Volker
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Re: Rettet die Seute Deern
Jedenfalls, wenn der obskure Bund der Steuerzahler tobt, muss doch alles richtig gemacht worden sein 
https://www.mopo.de/im-norden/bremen/46 ... --33477560

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Re: Rettet die Seute Deern
Ich mag den Bund der Steuerzahler auch nicht, aber in diesem Fall hat er meiner Meinung nach Recht.
Man sollte sich besser nach einem Schiff umsehen, das wirklich einen Bezug zu Bremerhaven hat.
Für 46 Mio. Euro wird man vermutlich die OCEANIC bekommen.
Gruß, Volker
Man sollte sich besser nach einem Schiff umsehen, das wirklich einen Bezug zu Bremerhaven hat.
Für 46 Mio. Euro wird man vermutlich die OCEANIC bekommen.

Gruß, Volker
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Re: Rettet die Seute Deern
Wobei die Idee, das eben als öffentliches, touristisch wirksames gläserne-Museumswerft-Konzept zu machen, schon auch wieder Sinn und Reiz macht. Das wäre ein guter Grund mehr, ab und an in dieser interessanten Stadt einzureiten.
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Re: Rettet die Seute Deern
Die Idee ist so leicht dahergesagt. Aber wo bekommt man Schiffbauer her, die noch den Holzschiffbau beherrschen. Der Lotsenschone No. 5 Elbe ist aus gutem Grund nach Hvide Sande in Dänemark gegangen.
Zitat aus einem NDR Bericht vom 19.08.2019: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... er240.html
Die Holzschiffswerft an der dänischen Nordseeküste sei die einzige, die so eine aufwendige Reparatur kalkulierbar machen könne, sagte Stiftungsvorstand Joachim Kaiser NDR 90,3. Zudem habe sich auf eine Ausschreibung keine andere Werft gemeldet, die sich an den mehr als 130 Jahre alten Schoner herantraut.
Und das war "nur" eine Reparatur.
Wo kommt geeignetes getrocknetes Holz für das Schiff her, oder ist man so detailgetreu, dass man frisches Holz verwendet wie beim Neubau in 1919?
Ich denke, man sollte erst einmal die offenen Fragen klären, bevor man vollmundige Ankündigungen macht, die man dann eventuell nicht einhalten kann.
Ich habe es schon mal gesagt, ich halte den Neubau und die Art des Baus für eine Schnapsidee.
Die Seute Deern war bereits beerdigt und dabei hätte man es belassen sollen. Die 46 Mio. Euro sollte man in den Erhalt der restlichen Flotte stecken.
Gruß, Volker
Zitat aus einem NDR Bericht vom 19.08.2019: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... er240.html
Die Holzschiffswerft an der dänischen Nordseeküste sei die einzige, die so eine aufwendige Reparatur kalkulierbar machen könne, sagte Stiftungsvorstand Joachim Kaiser NDR 90,3. Zudem habe sich auf eine Ausschreibung keine andere Werft gemeldet, die sich an den mehr als 130 Jahre alten Schoner herantraut.
Und das war "nur" eine Reparatur.
Wo kommt geeignetes getrocknetes Holz für das Schiff her, oder ist man so detailgetreu, dass man frisches Holz verwendet wie beim Neubau in 1919?
Ich denke, man sollte erst einmal die offenen Fragen klären, bevor man vollmundige Ankündigungen macht, die man dann eventuell nicht einhalten kann.
Ich habe es schon mal gesagt, ich halte den Neubau und die Art des Baus für eine Schnapsidee.
Die Seute Deern war bereits beerdigt und dabei hätte man es belassen sollen. Die 46 Mio. Euro sollte man in den Erhalt der restlichen Flotte stecken.
Gruß, Volker
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Re: Rettet die Seute Deern
Hallo Volker,
vielleicht ist es ja auch Taktik, man geht davon aus dass sich keine Werft findet und schon man den schwarzen Peter los und kann immer damit argumentieren dass man ja restaurieren bzw. neu bauen wollte aber niemand bereit war dies zu erledigen. Ansonsten habe ich mir schon gestern beim lesen der Beiträge gedacht warum man die 46 Mio nicht in den Erhalt des Bestandes investiert und die Seute Deern einfach abhakt.
Gruß
Chris
vielleicht ist es ja auch Taktik, man geht davon aus dass sich keine Werft findet und schon man den schwarzen Peter los und kann immer damit argumentieren dass man ja restaurieren bzw. neu bauen wollte aber niemand bereit war dies zu erledigen. Ansonsten habe ich mir schon gestern beim lesen der Beiträge gedacht warum man die 46 Mio nicht in den Erhalt des Bestandes investiert und die Seute Deern einfach abhakt.
Gruß
Chris