Costa Concordia Havarie 13.01.2012
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Jedenfalls wurde er aus der U-Haft entlassen und steht jetzt unter Hausarrest.
Grüße
Kai
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
del.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Guten Abend!
Geschichten, die das Leben schreibt:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,809704,00.html
mfg Peter Hartung
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Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Zunächst möchte ich hier gerne mein Beileid aussprechen. Allen Menschen die Tod geborgen wurden, ertrunken oder noch Tod im inneren des Schiffes treiben, haben mein Mitgefühl.
Ein derartiger Unfall hätte nie stattfinden dürfen und können. Soetwas passiert nur wenn der Autopilot abgeschaltet ist und man Warnsignale nicht beachtet. Dann hat man nämlich selbst die Kontrolle über das Schiff und kann entscheiden wo ich jetzt langfahre. Allein der Gedanke die vorgegebene Route oder den Kurs zu verlassen ist eine Schande denn ab diesen Zeitpunkt nahm das Schicksaal seinen Lauf. Francesco Schettino ist kein Kapitän. Er ist ein Scharlatan. Warum? Ganz einfach, als Kapitän habe ich die Verantwortung für mehrere tausende Menschen an Board. Dieser Verantwortung kann ich nur nachkommen, wenn ich die Vorschriften beachte, keine Sicherheitbestimmungen missachte und mit meinem Gewissen rein bin. Habe ich Angst, weil mein Krezfahrtschiff sinkt, kippt oder so beschädigt ist, dass es evakuiert werden muss, dann habe ich auch in Schocksituationen mich selbst unter Kontrolle zu halten und die Pflich den Passagieren, die mir während der Reise vertrauen, stets zur Seite zu stehen und zu Helfen. Als Kapitän muss man in solch schwieriger Situation die Nerven behalten. Denkt man aber von vorne rein, dass mir soetwas nicht passieren kann und ich nie in die Lage komme meine Passagiere in Notsituation helfen zu müssen, hat den Titel Kapitän nicht verdient.
Denn ein Kapitän ist verantwortlich wärend der ganzen Fahrt. Er muss jede Sekunde damit rechnen, dass etwas passieren kann. Er muss innerlich darauf vorbereitet sein. Er muss einen inneren Plan haben wie verhalte ich mich in Notsituation was mache ich als nächstes. Das der Kapitän nicht taucht um seine Passagiere zu retten ist okay, aber sie voll und ganz im Stich zu lassen ist nicht hinnehmbar. Ich hoffe es gab nur diesen einen "Kapitän". Ich wünsche allen anderen die eine solche Verantwortung für Ihre Passagiere tragen müssen, dass sie nie in eine solche Situation kommen. Und falls doch, dann bleibt an Board und helft wo Ihr nur könnt. Eure Crew möchte sich auf dich verlassen können und genauso auch möchtest Du dich auf die Crew verlassen. Aber das geht nicht wenn du von Board gehst und deine Crew und Passagiere dem Schicksaal überlässt. Und nochetwas ich bin dafür das ein Übungs und Ablaufplan in Notfällen bereits nach dem Ablegen stattfindet. So wie es die Flugzeuge während der Fahrt zur Startbahn auch tun.
Ich hoffe der Kapitän wird nie wieder ein Kreuzfahrtschiff bewegen geschweige denn ein Paddelboot.
Ein derartiger Unfall hätte nie stattfinden dürfen und können. Soetwas passiert nur wenn der Autopilot abgeschaltet ist und man Warnsignale nicht beachtet. Dann hat man nämlich selbst die Kontrolle über das Schiff und kann entscheiden wo ich jetzt langfahre. Allein der Gedanke die vorgegebene Route oder den Kurs zu verlassen ist eine Schande denn ab diesen Zeitpunkt nahm das Schicksaal seinen Lauf. Francesco Schettino ist kein Kapitän. Er ist ein Scharlatan. Warum? Ganz einfach, als Kapitän habe ich die Verantwortung für mehrere tausende Menschen an Board. Dieser Verantwortung kann ich nur nachkommen, wenn ich die Vorschriften beachte, keine Sicherheitbestimmungen missachte und mit meinem Gewissen rein bin. Habe ich Angst, weil mein Krezfahrtschiff sinkt, kippt oder so beschädigt ist, dass es evakuiert werden muss, dann habe ich auch in Schocksituationen mich selbst unter Kontrolle zu halten und die Pflich den Passagieren, die mir während der Reise vertrauen, stets zur Seite zu stehen und zu Helfen. Als Kapitän muss man in solch schwieriger Situation die Nerven behalten. Denkt man aber von vorne rein, dass mir soetwas nicht passieren kann und ich nie in die Lage komme meine Passagiere in Notsituation helfen zu müssen, hat den Titel Kapitän nicht verdient.
Denn ein Kapitän ist verantwortlich wärend der ganzen Fahrt. Er muss jede Sekunde damit rechnen, dass etwas passieren kann. Er muss innerlich darauf vorbereitet sein. Er muss einen inneren Plan haben wie verhalte ich mich in Notsituation was mache ich als nächstes. Das der Kapitän nicht taucht um seine Passagiere zu retten ist okay, aber sie voll und ganz im Stich zu lassen ist nicht hinnehmbar. Ich hoffe es gab nur diesen einen "Kapitän". Ich wünsche allen anderen die eine solche Verantwortung für Ihre Passagiere tragen müssen, dass sie nie in eine solche Situation kommen. Und falls doch, dann bleibt an Board und helft wo Ihr nur könnt. Eure Crew möchte sich auf dich verlassen können und genauso auch möchtest Du dich auf die Crew verlassen. Aber das geht nicht wenn du von Board gehst und deine Crew und Passagiere dem Schicksaal überlässt. Und nochetwas ich bin dafür das ein Übungs und Ablaufplan in Notfällen bereits nach dem Ablegen stattfindet. So wie es die Flugzeuge während der Fahrt zur Startbahn auch tun.
Ich hoffe der Kapitän wird nie wieder ein Kreuzfahrtschiff bewegen geschweige denn ein Paddelboot.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Moin Adrian,
während Dir natürlich in der ethischen Bewertung zuzustimmen ist, muß ich doch fachlich einige Anmerkungen machen:
allein das Ausschalten des Autopiloten bedingt noch keine Gefahrensituation. Es gab auch schon Fälle, in denen ein falsch programmierter Autopilot zu einer Havarie geführt hat. Hier wäre dann "auf Handruder schalten" ein Mittel zur Gefahrenabwehr gewesen, was aber z.T. aus zu großer Technikgläubigkeit oder Unachtsamkeit unterblieb.
Auch beim Einfahren in ein enges Revier wird ja regelmäßig auf Handruder geschaltet, da man als Nautiker mit einem guten Rudergänger viel besser und schneller reagieren kann als mit dem Autopiloten.
In diesem Fall aber, Handruder oder Autopilot hin oder her, war wohl wirklich Leichtsinn und menschliches Fehlverhalten ausschlaggebend!
während Dir natürlich in der ethischen Bewertung zuzustimmen ist, muß ich doch fachlich einige Anmerkungen machen:
allein das Ausschalten des Autopiloten bedingt noch keine Gefahrensituation. Es gab auch schon Fälle, in denen ein falsch programmierter Autopilot zu einer Havarie geführt hat. Hier wäre dann "auf Handruder schalten" ein Mittel zur Gefahrenabwehr gewesen, was aber z.T. aus zu großer Technikgläubigkeit oder Unachtsamkeit unterblieb.
Auch beim Einfahren in ein enges Revier wird ja regelmäßig auf Handruder geschaltet, da man als Nautiker mit einem guten Rudergänger viel besser und schneller reagieren kann als mit dem Autopiloten.
In diesem Fall aber, Handruder oder Autopilot hin oder her, war wohl wirklich Leichtsinn und menschliches Fehlverhalten ausschlaggebend!
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Hallo AnkerM
mir ist bewusst das wenn der Autopilot ausgeschaltet wird, keine Gefahrensituation hervorgerufen wird. Das wollte ich auch nie behaupten.
Mir ist auch bewusst, das man bei Einfahrt in ein Revier / Hafen selbst das Ruder in die Hand nimmt. Das ist wie bei Flugzeugen. Sind sie in der Luft ist der Autopilot gang und gebe.
Meist wird er erst kurz vor dem Aufsetzen ausgeschaltet. Dann übernimmt der Pilot.
Ich wollte in meinem vorherigen Beitrag zum Ausdruck bringen das wenn der Kapitän den Autopilot hätte eingeschaltet gelassen, wäre er gar nicht erst dazu gekommen so nah an der Insel vobei zu fahren.
Das Schiff wäre auf seiner Rute geblieben und alle hätten eine wunderbare Kreuzfahrt erlebt.
Aber der Herr, hat den Unfall selbst erbeigeführt durch das ausschalten des Autopiloten und der nachfolgenden zurschaustellenden "Verneigung". Nur um ein Ritual abzuleisten.
Schaut her mein Schiff, ich bin es ...Tuuuuuuut Tuuuuuuuuut ......
Klar, auch die Technik kann versagen aber dann hätte er bitte auch die Küstenwache darüber in Kenntniss setzten sollen. Das ist nicht die Aufgabe der Passagiere. In dem Fall wurde es zur Aufgabe der Passagiere.
Es ist einfach nur traurig das so ein Mensch der auch in dem Bereich Sicherheit tätig war soetwas tun konnte. Und dann auch noch lügt obwohl es offensichtlich ist. Er hat versagt auf der ganzen Linie.
Also. Falls ich zuweit ausgeschweift bin und den Vorrednern dazwischengeschrieben habe, zurück zum eigentlichen Thema.
mir ist bewusst das wenn der Autopilot ausgeschaltet wird, keine Gefahrensituation hervorgerufen wird. Das wollte ich auch nie behaupten.
Mir ist auch bewusst, das man bei Einfahrt in ein Revier / Hafen selbst das Ruder in die Hand nimmt. Das ist wie bei Flugzeugen. Sind sie in der Luft ist der Autopilot gang und gebe.
Meist wird er erst kurz vor dem Aufsetzen ausgeschaltet. Dann übernimmt der Pilot.
Ich wollte in meinem vorherigen Beitrag zum Ausdruck bringen das wenn der Kapitän den Autopilot hätte eingeschaltet gelassen, wäre er gar nicht erst dazu gekommen so nah an der Insel vobei zu fahren.
Das Schiff wäre auf seiner Rute geblieben und alle hätten eine wunderbare Kreuzfahrt erlebt.
Aber der Herr, hat den Unfall selbst erbeigeführt durch das ausschalten des Autopiloten und der nachfolgenden zurschaustellenden "Verneigung". Nur um ein Ritual abzuleisten.
Schaut her mein Schiff, ich bin es ...Tuuuuuuut Tuuuuuuuuut ......
Klar, auch die Technik kann versagen aber dann hätte er bitte auch die Küstenwache darüber in Kenntniss setzten sollen. Das ist nicht die Aufgabe der Passagiere. In dem Fall wurde es zur Aufgabe der Passagiere.
Es ist einfach nur traurig das so ein Mensch der auch in dem Bereich Sicherheit tätig war soetwas tun konnte. Und dann auch noch lügt obwohl es offensichtlich ist. Er hat versagt auf der ganzen Linie.
Also. Falls ich zuweit ausgeschweift bin und den Vorrednern dazwischengeschrieben habe, zurück zum eigentlichen Thema.

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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Ich denke, wir sind uns alle darüber einig, daß hier seitens des Kapitäns so manches schief gelaufen ist. Diese Havarie wäre sicherlich vermeidbar gewesen.
Es fällt uns um Nachhinien auch leicht, sein Verlassen des Schiffs zu kritisieren. Natürlich hätte er an Bord bleiben und die Rettungsmaßnahmen koordinieren müssen. Er hätte funktionieren müssen, so wie man es ihm (hoffentlich) beigebracht hat.
Aber: Menschen sind keine Roboter! Gerade in Ausnahmesituationen zeigt sich, wie stressresistent sie sind. Man kann eine solche Situation noch so oft "im Trockenen" üben, aber wenn es dann soweit ist, dann erst zeigt sich, ob eine betreffende Peson wirklich in der Lage ist, so zu funktionierne. Der Kapitän der "Costa Concordia" konnte es offensichtlich nicht. Die Frage ist hier aber, ob da im Vorfeld, bei der Benennung zum Kapitän, nicht schon etwas schiefgelaufen sein könnte. Stimmen vielleicht bei Costa die Auswahlkriterien nicht? Ich denke schon, daß man bei der Auswahl eines Kapitäns für ein Kreuzfahrtschiff nicht nur die fachlichen Kenntnisse zugrundelegen sollte, sondern vielleicht auch psychologische Aspekte mit einbeziehen sollte. Wenn dadurch auch nur verhindert würde, daß ein einziger Mensch, der einer solchen Situation nicht gewachsen wäre, nicht das Kommando über ein Schiff bekommt, dann wäre das schon sinnvoll.
Und an alle hier: stellt Euch vor, Ihr wärt in einer solchen Situation (Murks gebaut und wissend, daß man das Schiff und die Passagiere in Gefahr gebracht hat): Könnt Ihr mit hundertprozentiger Sicherheirt sagen, daß Ihr in dieser Situation cool bleiben und funktionieren könntet?
(Dies nur als kleiner Denkanstoß...)
Alexander
Es fällt uns um Nachhinien auch leicht, sein Verlassen des Schiffs zu kritisieren. Natürlich hätte er an Bord bleiben und die Rettungsmaßnahmen koordinieren müssen. Er hätte funktionieren müssen, so wie man es ihm (hoffentlich) beigebracht hat.
Aber: Menschen sind keine Roboter! Gerade in Ausnahmesituationen zeigt sich, wie stressresistent sie sind. Man kann eine solche Situation noch so oft "im Trockenen" üben, aber wenn es dann soweit ist, dann erst zeigt sich, ob eine betreffende Peson wirklich in der Lage ist, so zu funktionierne. Der Kapitän der "Costa Concordia" konnte es offensichtlich nicht. Die Frage ist hier aber, ob da im Vorfeld, bei der Benennung zum Kapitän, nicht schon etwas schiefgelaufen sein könnte. Stimmen vielleicht bei Costa die Auswahlkriterien nicht? Ich denke schon, daß man bei der Auswahl eines Kapitäns für ein Kreuzfahrtschiff nicht nur die fachlichen Kenntnisse zugrundelegen sollte, sondern vielleicht auch psychologische Aspekte mit einbeziehen sollte. Wenn dadurch auch nur verhindert würde, daß ein einziger Mensch, der einer solchen Situation nicht gewachsen wäre, nicht das Kommando über ein Schiff bekommt, dann wäre das schon sinnvoll.
Und an alle hier: stellt Euch vor, Ihr wärt in einer solchen Situation (Murks gebaut und wissend, daß man das Schiff und die Passagiere in Gefahr gebracht hat): Könnt Ihr mit hundertprozentiger Sicherheirt sagen, daß Ihr in dieser Situation cool bleiben und funktionieren könntet?
(Dies nur als kleiner Denkanstoß...)
Alexander
Meine Schiffsfotos bei Fotocommunity: http://home.fotocommunity.de/squarerigg ... 4&g=240434
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Guten Morgen Alexander
natürlich ist es nicht jedem Menschen gegeben in Krisen- und Stressituationen den Überblick zu behalten. Und ich weiss auch nicht, wie ich reagiert hätte...
ABER..., und jetzt kommt das aber...
ich bin auch nicht Kapitän eines Passagierschiffs und trage die Verantwortung über 4232 Menschen. Wenn Schettino charakterlich dieser Aufgabe nicht gewachsen war hätte er niemals Kapitän werden dürfen. Das gehört zu seinen Führungsaufgaben!
Gruss aus Elsfleth
natürlich ist es nicht jedem Menschen gegeben in Krisen- und Stressituationen den Überblick zu behalten. Und ich weiss auch nicht, wie ich reagiert hätte...
ABER..., und jetzt kommt das aber...
ich bin auch nicht Kapitän eines Passagierschiffs und trage die Verantwortung über 4232 Menschen. Wenn Schettino charakterlich dieser Aufgabe nicht gewachsen war hätte er niemals Kapitän werden dürfen. Das gehört zu seinen Führungsaufgaben!
Gruss aus Elsfleth
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Ich stimme Dir insgesamt voll zu.Adrian hat geschrieben:. Habe ich Angst, weil mein Krezfahrtschiff sinkt, kippt oder so beschädigt ist, dass es evakuiert werden muss, dann habe ich auch in Schocksituationen mich selbst unter Kontrolle zu halten und die Pflich den Passagieren, die mir während der Reise vertrauen, stets zur Seite zu stehen und zu Helfen. Als Kapitän muss man in solch schwieriger Situation die Nerven behalten. Denkt man aber von vorne rein, dass mir soetwas nicht passieren kann und ich nie in die Lage komme meine Passagiere in Notsituation helfen zu müssen, hat den Titel Kapitän nicht verdient.
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Man darf aber nicht verkennen das eine Situation eingetreten ist die mit einer üblichen Havarie nicht zu vergleichen ist. Da hätte er womöglich die Nerven behalten, sei es er wäre gerammt worden oder dergleichen.
Hier aber ist eine Last auf ihn gefallen die in Größe und Schwere kaum vorzustellen ist. Es fallen ja schon bald gestandene Leute in Ohnmacht wenn sie ihre eigene Alufelge am Bordstein zerfetzt haben. Ich will hiermit keinesfalls ausdrücken das ich dem Kapitän die Schuld abspreche, man kann kaum die Worte der Unverantwortlichkeit finden. Man kann vom Sofa leicht beurteilen wie sich jemand zu verhalten hat, ich bin überzeugt das fast ein jeder nicht mehr Herr der Lage gewesen wäre. Allerdings nicht ein jeder hätte solch ein verantwortungsloses Manöver gefahren und wäre in dieser Situation gekommen.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Moin,
Ich überlasse es den Behörden und Gerichten, hier weitere Maßnahmen zu ergreifen und Urteile zu fällen.
Meiner persönlichen Meinung nach (die kann richtig oder falsch sein, aber haben darf ich sie) hat dieser Mann zukünftig
nichts mehr auf der Brücke von irgend einem Schiff verloren. Wenn es nach mir ginge, dürfte der nicht mal mehr ein Tretboot ohne Aufsicht führen.
Gruß
Uwe
Für das Zustandekommen dieser Last war ja wohl in erster Linie der Herr Kapitän selbst verantwortlich.Hier aber ist eine Last auf ihn gefallen die in Größe und Schwere kaum vorzustellen ist.
Ich überlasse es den Behörden und Gerichten, hier weitere Maßnahmen zu ergreifen und Urteile zu fällen.
Meiner persönlichen Meinung nach (die kann richtig oder falsch sein, aber haben darf ich sie) hat dieser Mann zukünftig
nichts mehr auf der Brücke von irgend einem Schiff verloren. Wenn es nach mir ginge, dürfte der nicht mal mehr ein Tretboot ohne Aufsicht führen.
Gruß
Uwe