Mangelnde Dockkapazitäten: Kieler Schlepper docken in Dänemark
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Die Schlepper ’Kiel’ und ’Holtenau’ wurden auf Ærø bei der Søby Werft gedockt. Bei der „Kiel“ wurden im Søby-Dock ein Schottel-Propeller ausgetauscht und normale Wartungsarbeiten ausgeführt. Bei der „Holtenau“ wird auch noch ein Propeller getauscht. Beide teilen sich ein Trockendock. Möglicherweise ist der erste Schlepper schon am Wochenende wieder in Kiel.
Eine Reihe deutscher Reedereien stehen bereits in der Referenz-Liste der kleinen Werft. Das Dock ist inzwischen fast durchgängig belegt. In Kiel gab es für den Winter keine Chance auf ein Dock. Bei der Lindenau Werft liegt bis Ostern die Korvette „Magdeburg“ im großen Schwimmdock. Das kleine Lindenau-Dock ist aufgrund von Korrosionsschäden nicht mehr betriebsbereit. Bei den Trockendocks sieht die Lage ähnlich aus. Von den fünf Docks bei den Werften TKMS und German Naval Yards in Kiel-Gaarden sind alle belegt. Bis November gab es im Marinearsenal mit dem Dock A noch eine Alternative. Doch das Dock wurde vom Verteidigungsministerium als Militärhilfe an Tunesien verschenkt. Die Werft Gebrüder Friedrich hatte mehrfach überlegt, wie es seine Kapazitäten modernisieren und ausweiten könnte. Doch ein Liegeplatz lässt sich nicht ohne Baggerarbeiten nicht schaffen. Dafür sind die Umweltauflagen zu hoch. Selbst bei kleinen Umbauten an unserem Anleger für die Schlepper in Holtenau dauert es bis zu einem Jahr, bis alle Umweltauflagen erfüllt sind. In Dänemark wird das Thema mit mehr Pragmatismus angepackt. So entstand in Odense auf Fünen direkt neben Naturschutzgebieten eine der größten Reparaturwerften des Landes. Für die dänische Fischereiflotte gibt es zudem in fast allen großen Häfen Werftbetriebe mit Docks und Hallen.