Maritime Innovationen
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Re: Maritime Innovationen
Für mich las sich der VDI-Artikel so, als wenn beim Dieselmotor der eingespritzte Diesel bei ca. 200 °C sich entzündet, dies quasi die Temperatur am Ende der Verdichtung sei. Beim Gasmotor müsse man dann schon auf ca. 600 °C Verdichtungstemperatur für die Selbstzündung kommen.
Gruß
Fritz
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Re: Maritime Innovationen
Die Yara Birkeland wurde abgeliefert. Sie ist das erste Zero-Emission-Conzainerschiff der Welt.Hamburch hat geschrieben: ↑Di 23. Okt 2018, 21:17Noch was zum Lesen:Tim S. hat geschrieben: ↑Di 11. Sep 2018, 10:57 Die Yara Birkeland wird das erste elektrisch angetriebene Schiff, das autonom fahren soll. Das ist aber nicht das einzige Ungewöhnliche daran. Diese Schiffe seien ein ganz neues Transportmittel, das nicht nur von den üblichen Akteuren eingesetzt werde, sagt ein Experte.
https://www.golem.de/news/yara-birkelan ... 36445.html
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... 181585!amp
https://www.offshore-energy.biz/worlds- ... delivered/
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Christian
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Re: Maritime Innovationen
Wenn man sich die Daten der Yara Birkeland (L=80m, B=15m T= 6,3 m, dwt = 3200 t, 120 TEU, Geschwindigkeiten: eco 6 - 7 kn, max. 13 kn, Leistung: 2 x 900 kW, Batterien: 7 MW) ansieht, dann zeigt das aus meiner Sicht die Grenzen des reinen Batteriebetriebs auf. Hier würden neue Batterietechnologien helfen.
Wenn ich mir ein 20.000 TEU Schiff mit ca. 60.000 kW anschaue, dann sehen viele bisher keine Alternative zu Verbrennungsmotoren. Allerdings müssten alternate Brennstoffe gefunden werden: https://www.dnvgl.com/expert-story/mari ... er-network
Was den autonomen Schiffsbetrieb betrifft, erschließt sichmir der Sinn nicht. Natürlich kann ich vordergründig Geld einsparen, aber wovon leben all die Menschen, die in der gesamten Logistikbranche und anderen Industrien überflüssig werden?
Natürlich werden neue Jobs entstehen, aber vermutlich nicht in de Anzahl und dafür mit höheren Anforderungen. Leider sind nicht alle Menschen gleich intelligent und es ist schon heute sehr schwierig, weniger gut Ausgebildete in Arbeit zu bringen. Die Kosten für die Einsparungen der Logistikbranche wird die Allgemeinheit aufbringen müssen. Dauerhaft unbeschäftigte Leute können auch mal auf dumme Gedanken kommen.
Mich betrifft es nicht mehr, aber man sollte sich überlegen, ob sich das wünscht.
Gruß, Volker
Wenn ich mir ein 20.000 TEU Schiff mit ca. 60.000 kW anschaue, dann sehen viele bisher keine Alternative zu Verbrennungsmotoren. Allerdings müssten alternate Brennstoffe gefunden werden: https://www.dnvgl.com/expert-story/mari ... er-network
Was den autonomen Schiffsbetrieb betrifft, erschließt sichmir der Sinn nicht. Natürlich kann ich vordergründig Geld einsparen, aber wovon leben all die Menschen, die in der gesamten Logistikbranche und anderen Industrien überflüssig werden?
Natürlich werden neue Jobs entstehen, aber vermutlich nicht in de Anzahl und dafür mit höheren Anforderungen. Leider sind nicht alle Menschen gleich intelligent und es ist schon heute sehr schwierig, weniger gut Ausgebildete in Arbeit zu bringen. Die Kosten für die Einsparungen der Logistikbranche wird die Allgemeinheit aufbringen müssen. Dauerhaft unbeschäftigte Leute können auch mal auf dumme Gedanken kommen.
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Re: Maritime Innovationen
Ich denke nicht, dass sich autonome Schifffahrt mittelfristig durchsetzen wird. Die Versuche in der Automobilbranche zeigt doch, dass die Entwicklung hier noch nicht so weit ist, wie manche das gerne propagieren. In der Schifffahrt ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Unfall mit Totalverlust und verbunden mit erheblichen Umweltschäden stattfinden wird (zB Kollision, Feuer) und dann sind die Folgekosten und vor allem der Imageschaden für den Reeder (hoffentlich) so hoch, dass sich die Einsparung beim seefahrenden Personal ratzfatz in Luft aufgelöst hat.Volker Landwehr hat geschrieben: ↑Sa 5. Dez 2020, 10:49
Was den autonomen Schiffsbetrieb betrifft, erschließt sichmir der Sinn nicht. Natürlich kann ich vordergründig Geld einsparen, aber wovon leben all die Menschen, die in der gesamten Logistikbranche und anderen Industrien überflüssig werden?
Natürlich werden neue Jobs entstehen, aber vermutlich nicht in de Anzahl und dafür mit höheren Anforderungen. Leider sind nicht alle Menschen gleich intelligent und es ist schon heute sehr schwierig, weniger gut Ausgebildete in Arbeit zu bringen. Die Kosten für die Einsparungen der Logistikbranche wird die Allgemeinheit aufbringen müssen. Dauerhaft unbeschäftigte Leute können auch mal auf dumme Gedanken kommen.
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Stephan
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Re: Maritime Innovationen
Ich hoffe, Du hast recht. Das Problem ist nur, dass in der Schifffahrt die Zusatzkosten der "Autonomausrüstung" relativ gering im Vergleich zu den Baukosten sind. Bei Lkw sind diese Zusatzkosten viel abschreckender. Am besten geeignet wäre vermutlich die Bahn, aber da steht hoffentlich das Fahrgastverhalten dagegen.
Worüber man sich klar sein sollte, das Versagen der Technik ist keine Frage des ob sondern des wann und wie häufig.
Gruß, Volker
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Re: Maritime Innovationen
Aus meiner Sicht gibt es keinen Batteriebetrieb (egal welches Fahrzeug) bei dem man von Zero-Emission sprechen kann. Solange ein Kraftwerk mit fossiler Energie betrieben wird haben wir beim Laden der Batterie immer den Strommix anzusetzen. Der E-Autofahrer mit der eigenen PV-Anlage auf dem Dach mag sich ja einreden, dass er ohne CO2-Emissionen unterwegs ist, aber die z.B. 40 kWh für die Batterieladung die seine PV-Anlage liefert muss an anderer Stelle das Kohlekraftwerk zur Verfügung stellen, er speist diese 40 kWh ja nicht ins Netz, also stehen sie den anderen Verbrauchern auch nicht zur Verfügung. Folge, mehr Kohle in den Kessel.Hamburch hat geschrieben: ↑Sa 28. Nov 2020, 18:16Die Yara Birkeland wurde abgeliefert. Sie ist das erste Zero-Emission-Conzainerschiff der Welt.Hamburch hat geschrieben: ↑Di 23. Okt 2018, 21:17Noch was zum Lesen:Tim S. hat geschrieben: ↑Di 11. Sep 2018, 10:57 Die Yara Birkeland wird das erste elektrisch angetriebene Schiff, das autonom fahren soll. Das ist aber nicht das einzige Ungewöhnliche daran. Diese Schiffe seien ein ganz neues Transportmittel, das nicht nur von den üblichen Akteuren eingesetzt werde, sagt ein Experte.
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Re: Maritime Innovationen
Moin Fritz,Fritz hat geschrieben: ↑So 6. Dez 2020, 18:15Aus meiner Sicht gibt es keinen Batteriebetrieb (egal welches Fahrzeug) bei dem man von Zero-Emission sprechen kann. Solange ein Kraftwerk mit fossiler Energie betrieben wird haben wir beim Laden der Batterie immer den Strommix anzusetzen. Der E-Autofahrer mit der eigenen PV-Anlage auf dem Dach mag sich ja einreden, dass er ohne CO2-Emissionen unterwegs ist, aber die z.B. 40 kWh für die Batterieladung die seine PV-Anlage liefert muss an anderer Stelle das Kohlekraftwerk zur Verfügung stellen, er speist diese 40 kWh ja nicht ins Netz, also stehen sie den anderen Verbrauchern auch nicht zur Verfügung. Folge, mehr Kohle in den Kessel.Hamburch hat geschrieben: ↑Sa 28. Nov 2020, 18:16Die Yara Birkeland wurde abgeliefert. Sie ist das erste Zero-Emission-Conzainerschiff der Welt.Hamburch hat geschrieben: ↑Di 23. Okt 2018, 21:17
Noch was zum Lesen:
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Fritz
grundsätzlich kann ich Deinem Gedanken folgen. In Bezug auf die Yara Birkeland muss aber der Norwegische Strommix angenommen werden: 2017 etwa 2% Windkraft, der Rest Wasserkraft.
Natürlich kann man über Europäische Netze und "Deutschen" Ökostrom, der eigentlich Norwegischer Wasserkraftstrom ist, sprechen.
Genauso über die Emissionen bei der Batterieherstellung.
Alles in allem finde ich hier aber schon, dass die Aussage Zero Emission deutlich wahrer ist, als so mache Greenwashingaussagen, die man eher aus der Wirtschaft gewöhnt ist.
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Re: Maritime Innovationen
Erst einmal ist ein Batterie betriebenes Fahrzeug nur lokal (wo es die Energie verbraucht) klimaneutral und emissionslos. Bei der Stromerzeugung und der Batterieherstellung kommt es auf den Energiemix an. Der ist in Norwegen sicher klimaneutral und emissionsfrei. Wo die Batterien der YARA BIRKELAND hergestellt wurden.Fritz hat geschrieben: ↑So 6. Dez 2020, 18:15 Aus meiner Sicht gibt es keinen Batteriebetrieb (egal welches Fahrzeug) bei dem man von Zero-Emission sprechen kann. Solange ein Kraftwerk mit fossiler Energie betrieben wird haben wir beim Laden der Batterie immer den Strommix anzusetzen. Der E-Autofahrer mit der eigenen PV-Anlage auf dem Dach mag sich ja einreden, dass er ohne CO2-Emissionen unterwegs ist, aber die z.B. 40 kWh für die Batterieladung die seine PV-Anlage liefert muss an anderer Stelle das Kohlekraftwerk zur Verfügung stellen, er speist diese 40 kWh ja nicht ins Netz, also stehen sie den anderen Verbrauchern auch nicht zur Verfügung. Folge, mehr Kohle in den Kessel.
Gruß
Fritz
Ich denke schon, das die Nutzung von PV-Strom klimaneutral sind. Wenn ich mir Deine Sichtweise zu eigen mache, müsste der PV-Anlagen Besitzer ja immer ein schlechtes Gewissen haben, wenn er wegen fehlender Sonne keine Energie ins Netz einspeisen kann, weil ja dann mehr fossiler Strom produziert werden muss.
Gruß, Volker
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Re: Maritime Innovationen
Der norwegische Ökostrom ist auch weniger klimaneutral als man denkt, weil der Grünstrom in großen Teilen im Wege des Zertifikatverkaufs an D verkauft wird. Die Norweger nutzen dann unseren Braunstrom.
Grüße,
Kai
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Re: Maritime Innovationen
Volker, der soll kein schlechtes Gewissen haben sondern ein gutes wegen der PV-Anlage auf dem Dach. Er trägt ja auf die Art zur Reduzierung der CO2 Emissionen bei, das stimmt ja. Und wenn er denn z.B. 5000 kWh im Jahr erzeugt, dann sind das schon etwas mehr als 2 Tonnen eingespartes CO2 in der BRD.Volker Landwehr hat geschrieben: ↑Mo 7. Dez 2020, 10:55Erst einmal ist ein Batterie betriebenes Fahrzeug nur lokal (wo es die Energie verbraucht) klimaneutral und emissionslos. Bei der Stromerzeugung und der Batterieherstellung kommt es auf den Energiemix an. Der ist in Norwegen sicher klimaneutral und emissionsfrei. Wo die Batterien der YARA BIRKELAND hergestellt wurden.Fritz hat geschrieben: ↑So 6. Dez 2020, 18:15 Aus meiner Sicht gibt es keinen Batteriebetrieb (egal welches Fahrzeug) bei dem man von Zero-Emission sprechen kann. Solange ein Kraftwerk mit fossiler Energie betrieben wird haben wir beim Laden der Batterie immer den Strommix anzusetzen. Der E-Autofahrer mit der eigenen PV-Anlage auf dem Dach mag sich ja einreden, dass er ohne CO2-Emissionen unterwegs ist, aber die z.B. 40 kWh für die Batterieladung die seine PV-Anlage liefert muss an anderer Stelle das Kohlekraftwerk zur Verfügung stellen, er speist diese 40 kWh ja nicht ins Netz, also stehen sie den anderen Verbrauchern auch nicht zur Verfügung. Folge, mehr Kohle in den Kessel.
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Ich denke schon, das die Nutzung von PV-Strom klimaneutral sind. Wenn ich mir Deine Sichtweise zu eigen mache, müsste der PV-Anlagen Besitzer ja immer ein schlechtes Gewissen haben, wenn er wegen fehlender Sonne keine Energie ins Netz einspeisen kann, weil ja dann mehr fossiler Strom produziert werden muss.
Gruß, Volker
Die Rohstoffe für die Batterien der Yara Birkeland kommen vermutlich aber nicht aus Norwegen, ein wenig CO2 fällt da auch schon an für Abbau, Transport etc.
Gruß
Fritz