gut, dann ist das also "echt". vorallem "echt daneben", das entsprechende Echo läuft bei FB ja bereits.navigare-necesse-est hat geschrieben:Die Reederei Peter Deilmann GmbH, Neustadt in Holstein, äußert sich zu dem Thema auf ihrer "facebook"-Seite, die unter der folgenden Adresse zu erreichen ist:
https://www.facebook.com/Die-Deutschlan ... 4744010142.
Ärger um die "Deutschland"
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Re: Ärger um die "Deutschland"
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Re: Ärger um die "Deutschland"
Hallo Mafra!mafra hat geschrieben:Ich vermute es ist eine Pressemitteilung von Deilmann.
Die Reederei hält sich über das Thema auf der eigenen Webseite total geschlossen.
Keinerlei Kommentar oder Information über die Ausflaggung oder das aktuelle Thema
in London, aber schon eine lange Liste mit Stellenangeboten. Das lässt Vermutungen
hochkommen.
Auf dem Schiff und auf der Webseite wird kräftig geworben mit Slogan und Logo
"Deutsches Schiff für London"
Unter Berücksichtigung der bekannten Situation eine Verar***** der Öffentlichkeit!
Mal ehrlich: Würdest du "negative" (d.h. nichts anderes als geschäftsschädigende) Statements oder Artikel über dein Unternehmen noch groß kommentieren ??

Nichts anderes tut Aurelius/ Deilmann jetzt auch. Den Ball schön flach halten. Den Namen/die "Nobelmarke" Deilmann (die man ja so günstig "geschossen" hat) jetzt jaaaa nicht groß beschädigen, will man ihn doch äußerst lukrativ vermarkten.
Den Vorgang aussitzen. Beschwichtigen.War ja schließlich alles nicht so gemeint, und man könne doch über alles reden. Blablablablub.
Diese "Geier" des Finanzinvestors sind Profi´s in allen Belangen. Die wissen, wie man so etwas durchzieht. Und ich befürchte, sie werden damit durchkommen

Die Rechte der gezeigten Bilder (Ausnahmen werden gesondert benannt), liegen bei mir
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Re: Ärger um die "Deutschland"
@ rhombex
Ja, das ist natürlich so - da hast Du Recht.
Aurelius bestimmt und deren Entscheidung scheint unumstösslich zu sein.
Den normalen Kunden, mit dem das Geld verdient wird, interessiert das
alles vermutlich wenig - wenn es ihm überhaupt auffällt.
Auch bei Grimaldi ist im Moment ein einschneidender Umbruch im Gange.
Ja, das ist natürlich so - da hast Du Recht.
Aurelius bestimmt und deren Entscheidung scheint unumstösslich zu sein.
Den normalen Kunden, mit dem das Geld verdient wird, interessiert das
alles vermutlich wenig - wenn es ihm überhaupt auffällt.
Auch bei Grimaldi ist im Moment ein einschneidender Umbruch im Gange.
Gruß vom Manfred (dem Mafra)
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Re: Ärger um die "Deutschland"
Moin, Moin!Sassnitzer hat geschrieben:Wenn es so ist bei "Deilmann", dann ist es ja egal wo man sein Geld ausgibt. Wer bisher darauf Wert gelegt hat, der kann ja jetzt auch zu AIDA gehen. Das Argument der Deutschland bisher für mich, wäre dann schließlich nicht mehr gegeben.
Ich bin kein Kreuzfahrtprofi aber war das Argument für die "Deutschland" bei Indienststellung nicht 5Sterne plus? Zusätzlich ein gewisser Gründerzeit- Charme aus "der guten alten Zeit"? Denke, wer die "Deutschland" will, wil die "Deutschland" und keinen Clubdampfer mit Massenbespaßung. Vielleicht ist die Zielgruppe ja mittlerweile ausgestorben und deshalb läuft's nicht mehr so? Dann kann Aurelius den Kram ja immer noch an die Wand fahren und als Verlust abschreiben.
Grüße, Andreas
Geduld zu haben bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen!
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Re: Ärger um die "Deutschland"
Ich glaube nicht, daß die Flagge für die Masse der potentiellen Gäste ein Argument ist. Ein "deutsches Schiff" ist für die Klientel der "Deutschland" doch wohl eher eines, welches deutschsprachig geführt wird, mit - zumindest in dem Bereich, in den man als Gast Einblick hat - möglichst deutschsprachiger Crew. Das alles dann gepaart mit dem speziellen Flair, den wohl die Deutschland angeblich hat. Die Repeater-Quote bei denen soll ja relativ hoch sein, also scheinen die Leute - gerade auch in Zeiten, in denen Kreuzfahrten zum Massenprodukt werden - auf den eher hochpreisigen, dafür aber auch luxuriösen Stil dieses Schiffs zu stehen.Sassnitzer hat geschrieben: Wenn man die 5+ nimmt, gibt es natürlich auch andere Alternativen klar. Ich ging bloß von der Argumentation aus, wer sich sagt, ich will mit einem exclusiv deutsch geflaggten Schiff fahren, der kann ja dann auch zu anderen. AIDA habe ich gewählt, weil die ja immerhin einen, zumindest historisch gesehen, deutschen Hintergrund haben.
Davon abgesehen: Rein betriebswirtschaftlich erscheint mir die Idee der Ausflaggung (Ieider) nachvollziehbar, denn gerade weil der Kreuzfahrtmarkt ja immer stärker umkämpft ist (vergleicht doch einfach mal, wie viel Tonnage heute fährt und wie viel vor 20 Jahren oder so fuhr), muß man natürlich auch sehen, daß man die Kostenseite im Griff hat. Ich vermag nicht zu quantifizieren, wie viel man durch eine Ausflaggung sparen kann, aber es wird schon eine nette Summe sein. Will man also neue Kundenkreise erschließen, dann muß man denen auch attraktive Preise bieten. Sicher zieht das Image als "Traumschiff" auch, aber wenn potentielle Kunden sehen, daß MSC, Costa & Co. 1 Woche Kreuzfahrt zwischen 500 und 1.000 EUR anbieten, dann muß sich auch Deilmann seine Gedanken machen, wie die Preise günstiger werden können.
Last not least: Warum echauffieren sich jetzt eigentlich so viele Leute über die drohende Ausflaggung der Deutschland? Aida, Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten, etc. - sind diesen Schritt vor längerer Zeit schon gegangen, von der Frachtschiffahrt mal ganz zu schweigen. Und jetzt auf einmal ist das schlimm? Da scheint die Empörung der Zeitung mit den vier Buchstaben ja auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein, wenn jetzt auf einmal alle sich über eine solche Ausflaggung empören...
Alexander
Meine Schiffsfotos bei Fotocommunity: http://home.fotocommunity.de/squarerigg ... 4&g=240434
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Re: Ärger um die "Deutschland"
stimmt in der Sache schon. beim aktuellen Fall ist es aber sicher der Name des Schiffes der zumindest rein moralisch eine Hohe Verpflichtung(rein rechtlich natürlich keinerlei Verpflichtung) mit sich bringt, in Kombination mit der Tatsache das man eben immer sehr sehr gern mit der Tatsache der deutschen Flagge geworben hat und damit eben auch Kunden überzeugt und zu Dauerkunden gemacht hat (und wenn man den kommentaren z.B. auf der Deilman-FB-Seite glauben möchte, war das sehr wohl einer der führenden Gründe dieses Schiff auch wiederholt zu buchen) und die ganze Umflaggungsaktion eher still und heimlich durchziehen wollte, statt von Anfang an offen zu kommunizieren... was ja nun gründlich schief gegangen ist. Das ganze zusammen mit einer eher desaströsen Kommunikationspolitik (Antwort auf den Bild-Artikel via FB ist bei den Fans eher wenig positiv aufgenommen worden) in diesem Falle ist es, was den ein oder anderen wohl auf die Palme bringt. rein sachlich betrachtet hast du aber recht, und ich denke auch man wird diese Umflaggung nicht aufhalten können. Um auf aktuelle Ereignisse und den aktuellen Liegeplatz der MS Deutschland zurückzukommen: Wenn die Aktion dann vollzogen ist, wird der DOSB die Qual der Wahl haben, welches Schiff in 4 Jahren dann das offizielle deutsche Olympiaschiff wird.(bringt sicher auch gutes Geld in die kassen der gewählten Reederei) Ein zentraler Grund gerade die Deutschland auszuwählen fällt ja dann weg, angesichts des austragungsortes der Olympischen Spiele 2016 würde aber sicher auch da irgendwie ein Schiff passen..und wenn ich ehrlich bin.... fallen mir ne ganze Menge sportlicherer Schiffe einAlexander hat geschrieben: Last not least: Warum echauffieren sich jetzt eigentlich so viele Leute über die drohende Ausflaggung der Deutschland? Aida, Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten, etc. - sind diesen Schritt vor längerer Zeit schon gegangen, von der Frachtschiffahrt mal ganz zu schweigen. Und jetzt auf einmal ist das schlimm? Da scheint die Empörung der Zeitung mit den vier Buchstaben ja auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein, wenn jetzt auf einmal alle sich über eine solche Ausflaggung empören...
Alexander

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Re: Ärger um die "Deutschland"
Hallo Alexander !Alexander hat geschrieben: Davon abgesehen: Rein betriebswirtschaftlich erscheint mir die Idee der Ausflaggung (Ieider) nachvollziehbar, denn gerade weil der Kreuzfahrtmarkt ja immer stärker umkämpft ist (vergleicht doch einfach mal, wie viel Tonnage heute fährt und wie viel vor 20 Jahren oder so fuhr), muß man natürlich auch sehen, daß man die Kostenseite im Griff hat. Ich vermag nicht zu quantifizieren, wie viel man durch eine Ausflaggung sparen kann, aber es wird schon eine nette Summe sein. Will man also neue Kundenkreise erschließen, dann muß man denen auch attraktive Preise bieten. Sicher zieht das Image als "Traumschiff" auch, aber wenn potentielle Kunden sehen, daß MSC, Costa & Co. 1 Woche Kreuzfahrt zwischen 500 und 1.000 EUR anbieten, dann muß sich auch Deilmann seine Gedanken machen, wie die Preise günstiger werden können.
Alexander
Meinst du nicht auch, dass als Konkurrenz im 5+ Sternesegment MSC, Costa, Aida etc. nicht ganz auf derselben Wellenlänge liegen ? Meiner Meinung nach scheinen wohl eher Reedereien wie Cunard oder HLKF die "richtige" Konkurrenz zu Deilmann zu sein.
Cunard z.B. zieht viel Gäste aus Deutschland durch seinen Flair des "Real British" viel im genannten 5+ Sternesegment ab. Genau der Kundenkreis, den Deilmann angepeilt hat. Somit hat Deilmann(Aurelius) das Problem, über eine Erhöhung der Preise gar nicht erst nachdenken zu müssen, ohne die angepeilte Klientel nicht gleich in die o.g. Arme des Wettbewerbes treiben zu wollen.
Na, und da Aurelius, wie hier schon mehrfach festgestellt wurde, nicht der Heilsbringer der Deutschen Kreuzschiffahrt ist, muß , so wie du es nanntest, "die Kostenseite in den Griff bekommen" werden.
Müssen sie das aber denn wirklich ?
Vlt. war die Deutschland noch der einzigste Firmenteil, der noch Gewinn eingefahren hat, und ganz andere Unternehmensteile (wie die Flußkreuzfahrt) haben das Fass zum überlaufen gebracht? Vlt. würde man auch weiterhin Gewinn mit der Deutschland einfahren, nur eben nicht so viel , als die Marge, die sicher die Geier vorstellen ?
Aurelius versucht jetzt, nein sorry, sie WERDEN es tun, den großen Kostendrückungsrundumschlag. Sie werden Unternehmensteile, die unprofitabel sind (oder bei denen auch nur die geringste Chance besteht, noch mehr Geld einzusparen), ohne Rücksicht auf Verluste ausgliedern oder dichtmachen, oder auch neu besetzen (zu lachhaften und für mich fast sittenwidrigen Konditionen).
Wieviele Menschensschicksale sich hier (in Deutschland) durch die Ausflaggung des Schiffs Deutschland dann wieder erfüllen, möchte ich nicht wissen. Und bei Aurelius freuen sich die Herrn Finanzgeier und bekommen Mio´s an Sonderboni, weil sie die marode Reederei wieder "auf Vordermann" gebracht haben.
*ironiean* Das ist dann bestimmt eine Leistung, auf die sie ganz ganz sicher
stolz sein dürfen !

Beste Grüße
rh.
Ps.: Den Namensvorschlag "Pride of Malta" sollte man denen echt mal offerieren !

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Re: Ärger um die "Deutschland"
Zunächst mal zur Chronologie: Die Flußkreuzfahrt-Sparte wurde schon VOR der Übernahme durch Aurelius abgestoßen.rhombex hat geschrieben: Vlt. war die Deutschland noch der einzigste Firmenteil, der noch Gewinn eingefahren hat, und ganz andere Unternehmensteile (wie die Flußkreuzfahrt) haben das Fass zum überlaufen gebracht? Vlt. würde man auch weiterhin Gewinn mit der Deutschland einfahren, nur eben nicht so viel , als die Marge, die sicher die Geier vorstellen ?
Zum Vergleich mit Cunard und deren "Real British Flair": Hängt der wirklich mit der Flagge zusammen? Oder nicht eher mit dem Stil, den man an Bord pflegt? Wie oben geschrieben: "Ein "deutsches Schiff" ist für die Klientel der "Deutschland" doch wohl eher eines, welches deutschsprachig geführt wird, mit - zumindest in dem Bereich, in den man als Gast Einblick hat - möglichst deutschsprachiger Crew. Das alles dann gepaart mit dem speziellen Flair, den wohl die Deutschland angeblich hat."
Über die betriebswirtschaftliche Seite erscheint mir eine Diskussion mit Dir derzeit nahezu unmöglich, denn eine pauschale Aburteilung als "Heuschrecke", die Du ja gerne immer wieder bringst, zeigt mir, daß Du gar nicht gewillt bist, über wirtschaftliche Sachzwänge nachzudenken...
Alexander
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Re: Ärger um die "Deutschland"
Na ja, man braucht ja auch nicht zwingend ein solches "Deutsches Schiff", insofern kann der DOSB da sicher auch drauf verzichten. Aber vielleicht stellt sich die Frage in Zukufnt auch gar nicht, denn wo die Spiele 2020 stattfinden, steht ja noch nicht fest. Könnte dann ja auch im Binnenland sein. Ich stell mir grade vor, wie man ein Schiff wie die "Deutschland" nach Peking gebracht hätte.schwedenelch hat geschrieben:Um auf aktuelle Ereignisse und den aktuellen Liegeplatz der MS Deutschland zurückzukommen: Wenn die Aktion dann vollzogen ist, wird der DOSB die Qual der Wahl haben, welches Schiff in 4 Jahren dann das offizielle deutsche Olympiaschiff wird.(bringt sicher auch gutes Geld in die kassen der gewählten Reederei) Ein zentraler Grund gerade die Deutschland auszuwählen fällt ja dann weg, angesichts des austragungsortes der Olympischen Spiele 2016 würde aber sicher auch da irgendwie ein Schiff passen..und wenn ich ehrlich bin.... fallen mir ne ganze Menge sportlicherer Schiffe ein

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Re: Ärger um die "Deutschland"
Kein Problem, die Chinesen kopieren auch ein Schiff und stellen es auf die grüne WieseIch stell mir grade vor, wie man ein Schiff wie die "Deutschland" nach Peking gebracht hätte.

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