Brand auf EUROFERRY OLYMPIA

[Tim S.]

Stark verbrannte Leiche in Truck auf Deck 2 gefunden
https://www.nytimes.com/2022/02/20/worl ... corfu.html

[Tim S.]

Weniger Brandherde am 21.2.:
https://www.stimme.de/ueberregional/pan ... rt-4597358

Mögliche weitere Überlebende?
https://www.tovima.gr/2022/02/20/intern ... ning-ship/

[Tim S.]

FINNCLIPPER wird Ersatz:
https://travemuende-aktuell.de/artikel/ ... lmeer.html

[Tim S.]

Schwere Vorwürfe der Gewerkschaft der Fernfahrer:
https://www.augsburger-allgemeine.de/pa ... 34876.html

Die Reederei weist diese zurück:
https://www.sudouest.fr/faits-divers/gr ... 206408.php

[Tim S.]

Feuer auf Fähre wieder aufgelodert - Retter suchen Raum für Raum ab:
https://www.radiorur.de/artikel/suche-n ... 27278.html

[STENA PRINCE]

Es ist extrem frech, was diese Gewerkschaft da verbreitet. Die LKW hätten zu eng gestanden, daher gab es keine Fluchtwege.
Wieso braucht man auf einem Fahrzeugdeck Fluchtwege, auf dem der Aufenthalt verboten ist?
Der Schmutz auf dem Schiff ist ein Ergebnis der Reisenden, das habe ich selber immer wieder erlebt. Morgens um 6 Uhr ist alles peniebel sauber, zwei Stunden später möchte man die Toiletten und Duschräume nicht mehr betreten.
Da zu vermuten ist, dass der Brand auf einem der LKW ausgebrochen ist, ist doch eher der Zustand der LKWs und die Ladung und Ladungssicherung das Problem, oder ein auf dem Fahrzeugdeck übernachtender und vielleicht ein mit der Kippe im Mund eingeschlafener griechischer LKW-Fahrer der Auslöser der Katastrophe.

Der Euroferry Olympia war ihr Alter anzumerken, keine Frage, den griechischen LKWs aber auch. Kleinlebewesen in den Kabinen sind mir jedenfalls auf den vielen Fahrten nicht begegnet. Allerdings habe ich meine Kabine immer exklusiv genossen, vielleicht deshalb?

[Alexander]

Es ist extrem frech, was diese Gewerkschaft da verbreitet. Die LKW hätten zu eng gestanden, daher gab es keine Fluchtwege.
...
Da zu vermuten ist, dass der Brand auf einem der LKW ausgebrochen ist, ist doch eher der Zustand der LKWs und die Ladung und Ladungssicherung das Problem, oder ein auf dem Fahrzeugdeck übernachtender und vielleicht ein mit der Kippe im Mund eingeschlafener griechischer LKW-Fahrer der Auslöser der Katastrophe.

Du lieferst selbst die Erklärung, warum zu eng stehende LKW ein Problem sind. Da kommt man nämlich, wenn einer zu kokeln beginnt, zum Löschen nicht ran.

Und ach, wenn der Aufenthalt auf dem Fahrzeugdeck verboten ist, wie soll dann ein Trucker dort mit Kippe im Mund einschlafen? Ach richtig, indem die Crew das Fahrzeugdeck nicht richtig kontrolliert.

Alexander

[Tim S.]

Suche nach Vermissten vorerst eingestellt. Wrack wird nach Astakos geschleppt:
https://www.bietigheimerzeitung.de/inha ... 7221c.html

[WeißerHai]

Du lieferst selbst die Erklärung, warum zu eng stehende LKW ein Problem sind. Da kommt man nämlich, wenn einer zu kokeln beginnt, zum Löschen nicht ran.

Und ach, wenn der Aufenthalt auf dem Fahrzeugdeck verboten ist, wie soll dann ein Trucker dort mit Kippe im Mund einschlafen? Ach richtig, indem die Crew das Fahrzeugdeck nicht richtig kontrolliert.

Alexander

Wie schon richtig gesagt, sind die Passagiere mit verantwortlich für die Sicherheit an Bord.

Die Hansaklasse hat m.W.n. 3600 Lademeter, bei einer durchschnittlichen Zuglänge von 14 Metern, kann sich jeder ausrechnen, wie viele LKW draufpassen. Und nun soll die Besatzung von ca. 25 Mann insgesamt (Vom Koch bis zum Kapitän) jeden einzelnen LKW im Blick haben, ob dort (noch) jemand drin liegt und schläft? Es gibt die Anweisung die Ladedecks zu verlassen, außer auf bestimmten Abfahrten (meist von Moby & Co., wo Camping an Bord möglich ist und dann auch entsprechend Abstand ermöglicht wird!), wenn sich jemand nicht dran hält, kann man das aber kaum kontrollieren. Bei einem abgeschlossenen LKW, mit zugezogenem Vorhang zum Bett hin, wie soll dort die Besatzung kontrollieren, ob jemand drin ist? Den LKW Fahrer ausrufen und suchen, aufschließen lassen und dann das ganze Führerhaus durchwühlen? Genau so mit den Ladungsarten. Wenn etwas als Gefahrgut klassifiziert ist und dann auch deklariert wird, ist das ja schön. Aber wer soll auch das alles kontrollieren und dann noch, ob (auf diesen dafür sehr beliebten Routen) eventuell auch noch illegale mit auf der Ladefläche sind, welche diese garantiert nicht freiwillig verlassen?

Es bleibt eben leider ein gewisses Restrisiko vorhanden. Die Passagiere können dem aus dem Weg gehen, indem sie sich an die Vorschriften halten und den Anweisungen der Crew folge leisten. Ansonsten ist das irgendwann leider persönliches Pech.

Und der Zustand der Sicherheitseinrichtungen der Schiffe ist im Mittelmeer auch nicht mehr so gruselig, wie noch vor einigen Jahren. Auch in Italien und Griechenland ist die Korruption insgesamt zurückgegangen, desweiteren gibt es nicht immer nur ein Sicherheitssystem, sondern mehrere.
Unter anderem entweder Sprinkleranlagen, welche an der gesamten Decke der Fahrzeugdecks angebracht sind und automatisch im Brandfall auslösen und die Ausbreitung mindern sollen. Oder aber Berieselungsanlagen, welche manuell und sektionsweise zugeschaltet werden.

Hinzu kommt noch, dass (wirtschaftlich) es einfach sein muss, dass die LKW so dicht aneinander gestaut werden, als auch in Sachen Ladungssicherung. Das dichte aneinanderstauen der LKW sorgt nämlich dafür, dass im Falle von extremem Schlechtwetter und Seegang die Ladung trotz Ladungssicherung (oder aufgrund behördlich freigegebener Entbindung zur Pflicht der Ladungssicherung) nur in geringem Maße verrutschen kann und somit nicht die Stabilität des Schiffes in dem Maße beeinträchtigt, dass es zum -im schlechtesten Fall- Kentern des Schiffes kommt.

Von daher sind deine Äußerungen, dass die Besatzung hier nicht richtig kontrolliert habe und mit Abstand zwischen den LKW es nicht zu dieser Tragödie gekommen wäre, fehl am Platze.

Auch hier wird es wahrscheinlich wieder eine Verkettung von unglücklichen Umständen gewesen sein, die den Brand in diesem Maße ermöglicht hat.

[KaiR]

Einfach hinnehmen kann man solch ein Unglück trotzdem nicht. Es kann doch nicht sein, dss jedes Mal ein ganzes Schiff verloren geht, wenn ein LKW brennt. Da muss man dann eben auch Vorkehrungen treffen. Das Diktat der Wirtschaftlichkeit ist eben nicht alles. LKW kann man laschen und die Abstände einhalten.

Es ist auch auffällig, dass jetzt schon das dritte Mal eine Mittelmeerroute betroffen ist, aber nie die Ostsee oder der Englandverkehr.