Laut
Puente de Mando beantragt Fairplay eine neue Lizenz, nachdem die alte ungültig wurde, da man nicht in der Lage war innerhalb der Übergangsfrist die Anforderungen der neuen Schlepp-Spezifikation zu erfüllen:
https://www.puentedemando.com/fairplay- ... as-palmas/
Laut dem Artikel erklärt Fairplay die Situationin einem Brief an seine Kunden, dass man in der kurzen Übergangsfrist nicht in der Lage war, die zusätzlichen fünf Schlepper unter spanischer Flagge einschließlich Crews bereitzustellen. Außerdem beklagt man, dass die neue Spezifikation von der Las Palmas Port Authority auf einen einzelnen Betreiber zugeschnitten wurde, auch um den derzeitigen Monopolzustand aufrecht zu erhalten.
Fairplay schreibt, dass man im Hafen La Luz einen Marktanteil von 40% erreicht und die Tarife je nach Auftrag um 10% bis 50% gesenkt habe.
Fairplay setzt die gerichtliche Auseinandersetzung vor dem Obersten Gerichtshof der Kanarischen Inseln gegen die neue Schlepp-Spezifikation fort, "weil man davon überzeugt ist, dass es für das frühere Monopol konzipiert wurde und als Hindernis dient, um den Eintritt eines anderen Unternehmens zu verhindern. . Fairplay hat öffentlich das seit zwei Jahren andauernde administrative Kreuzfeuer in einem europäischen Hafen wie Las Palmas angeprangert, das den freien Wettbewerb gewährleisten soll".
In einem weiteren Artikel der von
Puente de Mando wird die Haltung Boludas zu dem Thema dargestellt:
https://www.puentedemando.com/boluda-de ... as-palmas/
Boluda sei erfreut, dass Fairplay erneut eine Lizenz für die Kanaren beantrage. Sie könnten dann nicht mehr die Gesetzgebung umgehen und müssten unter gleichen Bedingungen mit Boluda konkurieren, mit 9 Schleppern für fünf Häfen einschl. der defizitären Lanzerote und Fuerteventura und müssten sich an die Arbeitsgesetze halten.
(meine Anmerkung: die Fairplay Lizenz verlangte keine Leistungen außerhalb Las Palmas, die Boluda lieferte)
Boluda ist der Ansicht, das Fairplays Service mangelhaft war, da man Anforderungen von Schleppern mit weniger als 1000 PS wegen fehlender passender Schlepper nicht erfüllen konnte und an Boluda verweisen musste.
Boluda bezweifelt den Marktanteil von 40% und nennt 11%.
Es folgen Behauptungen, dass Fairplay die neue Spezifakation gar nicht erfüllen wollte. Man selbst habe es ja schließlich geschaft und halte sogar vier Schlepper mehr als gefordert vor, um alle häfen gut bedienen zu können.
(meine Anmerkung: Dabei übersieht Boluda, dass es führ eine spanische Gesellschaft sicher einfacher ist, die Anforderungen von spanische Flagge und Sprache zu erfüllen)
Boluda behauptet auch, Fairplay würde auch Arbeitsschutzgesetze verletzen, inden z.b. drei Besatzungsmitglieder für 40 Tage ohne Unterbrechung an Bord waren. Es würde bereits von der Aufsichtsbehörde untersucht. Angebliche habe Fairplay nur insgesamt 3 Crewmitglieder je Schlepper während Boluda 3 x 3 vorhalte.
Man wirft Fairplay vor, man habe nur vier Schlepper gehabt gegenüberBoluda mit 13 Schlepper und sich damit einen Kostenvorteil verschafft.
Soweit der Artikel. Den Vorwurf der Besatzungsgröße kann ich nicht nachvollziehen und ist im Artikel durch nichts belegt. Die vier Schlepper ergaben sich aus der Lizenzerteilung nur für Las Palmas und nicht den Rest der Häfen. Hier hatte Boluda gegen Mitarbeiter der Las Palmas Port Authority wegen der Erteilung dieser limitierten Lizenz geklagt.
Gruß, Volker
PS. Wer die Artikel ganz lesen möchte, DeepL liefert eine recht gute Übersetzung ins Englische, jedenfalls besser als ins Deutsche:
https://www.deepl.com/translator