Unglücks-Thread

[Tom Kyle]

Ein im Vergleich zum Untergang der "Princess of the Stars" eher unbedeutender Unfall fand am letzten Samstag in Kiel statt. Der Fördedampfer Laboe rammte das Segelboot "Roede Orm" und beschädigte es erheblich.

Mehr dazu im Bericht

http://www.kn-online.de/artikel/2413590

[Peter Hartung]

UPDATE:

Nach Angaben der Reederei Sulpicio Lines Inc. haben (bis jetzt) 31 Personen das Unglück überlebt (siehe Liste).

Das Schiff hatte laut Passagierliste insgesamt 724 Menschen an Bord. Die Besatzungsliste weist insgesamt 139 Personen aus.

Die Passagierliste ist hier einsehbar: http://www.sulpiciolines.com/bcms_uploa ... nifest.xls
Und die Crew-Liste hier: http://www.sulpiciolines.com/bcms_uploads/Crewlist.xls

mfg Peter hartung

[Tim S.]

Am 20.6. kurz vor 20 Uhr hatte der Containerfrachter „Chicago Express“, 103691 tdw, einen Totalausfall er Bordelektronik vor Cuxhaven. Das 304. Es dauerte eine Weile, bis der Anker das stromaufwärts fahrende Hapag-Lloyd-Schiff voll aufstoppte und es schließlich im Strom des ablaufenden Wassers hielt. Dabei trennten es für einen Moment nur noch eine kurze Distanz zum Museumsschiff "Cap San Diego", das drei Stunden zuvor an der Seebäderbrücke festgemacht hatte. Rund 100 Cuxhavener waren gerade als Besucher an Bord gegangen. Gleich nach der Notankerung waren der Cuxhavener Rettungskreuzer „Hermann Helms“ sowie der in Cuxhaven stationierte Schlepper "Steinbock". Vor Ort. Der Havarist brauchte aber keine fremde Hilfe, da die Ebb-Strömung von mindestens fünf Knoten das Schiff im Fahrwasser hielt.

Vermutlich trug eine defekte Platine einer Messstation auf einem der Zylinderköpfe der Maschine Schuld an dem Totalausfall der Bordelektronik. Nach 34 Minuten war der Schaden behoben, und das 13,5 Meter tief gehende Containerschiff konnte seine Fahrt zum Containerterminal in Hamburg-Waltershof fortsetzen, den es in der Nacht mit etwa eineinhalb Stunden Verspätung erreichte. Wasserschutzpolizei und Seeberufsgenossenschaft machten sich dort an die Ursachenforschung.

[Tim S.]

Am 19.6. um 17.45 Uhr lief auf dem Weg zur Nordsee der Frachter "Allegretta" (IMO No: 9353395) nach Ruderversager auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Grünenthal, Kilometer 29, auf die Südböschung. Die Schifffahrt konnte den mit dem Heck quer zum Kanalfahrwasser festsitzenden Havaristen vorsichtig passieren, bis er nach einer Stunde sich befreien konnte.

[Peter Hartung]

UPDATE:

Die phillipinische Küstenwache hat folgende Fotos freigegeben:







mfg Peter Hartung

[kalli]

"Chicago Express"; Notankerung vor Cuxhaven.
Mehr Infos hier: hier.

[Tim S.]

Erneute Kollision bei der Kieler Woche: Am 23.6. um 11.10 Uhr kollidierten das 1955 erbaute, ehemalige Fischereifahrzeug und heutige Dreimastbarkentine „Antigua“ der Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg, mit dem 1922 erbauten Dreimastschoner "Ingo von Göteborg" beim Auslaufen zu einer Regattabegleitfahrt. Der 38 Meter lange und 7,1 Meter breite Schoner rammte den 48 Meter langen und 7,3 Meter breiten Dreimaster, wobei Wanten brachen und die Spitze des eisernen Vormastes brach. Sie schlug aber nicht auf Deck, sodass die 90 Passagiere ebenso wie die 70 Fahrgäste der „Ingo von Göteborg“ unversehrt blieben. Während diese, deren Skipper die Distanz falsch eingeschätzt hatte, nach Abschluss der Untersuchungen die Fahrt auf die Kieler Förde fortsetzen konnte, musste die „Antigua“ am Tiessen-Kai in Kiel-Holtenau festmachen, wo mithilfe eines Mobilkranes binnen zwei Tagen der Schaden behoben werden soll.

[Tim S.]

Im Nord-Ostsee-Kanal bei Fischerhütte lief am 24.6. gegen 13 Uhr auf dem Weg nach Holtenau die polnische "Barbara D." ex "Neuennbrook", (IMO 8033431) Länge 57 Meter, durch Ruderausfall in die Böschung. Dabei wurden einige Dalben beschädigt. Das Schiff wurde von der passierenden "Ostenau" wieder freigeschleppt.
Fotos: http://www.shipspotting.com/modules/mya ... lid=669503 ff

[Tim S.]

Auf dem 215 Meter langen Frachterneubau "Main Trader" für Hermann Buss, Leer, kam es am 24.6. im Baudock 8a der Howaldtswerke Kiel zu einem Brand im achteren Laderaum. Bei dem Feuer, das durch Kunststoff zu einer starken Rauchentwicklung führte, kam es nur zu geringem Sachschaden. Die Werftarbeiter wurden evakuiert, die Werksfeuerwehr hatte den Brand unter Einsatz von Atemschützgerät nach einer Stunde gelöscht. Nachdem der Laderaum belüftet war, konnte der Bau mittags wieder fortgesetzt werden.

[Helmut Scheffler]

Moin Moin
Es gibt auch mal eine gute Nachricht von der Reederei Buss bzw. seiner Tochter-Reederei aus Winschoten. Die Amiya Scan ist wieder frei. Der Besatzung geht es gut. Die Ostfriesenzeitung hatte folgenden Bericht in Ihrer heutigen Ausgabe.



Schön das es unter den schlechten Nachrichten, auch mal eine gute gibt.

Grüße von der Ems
Helmut