Dann will ich auch mal gleich ein ein paar Bilder aus vergangenen Werfttagen hochladen (sorry für die teilweise schlechte Qualität, aber die vorhandene Technik war da noch nicht besser):
Den Anfang macht das Auslaufen des alten Reparaturdocks II der Warnowerft/Neptunwerft (letzter Liegeplatz) nach dem Verkauf (nach Belgien, wenn ich mich nicht irre)
Und hier kommt das neue Baudock für die Neptunwerft:
Hier mal ein seltener Anblick: Bugsier 16 in seiner vollen Schönheit am Bockkran angeschlagen und fertig zum ins Dock setzen. Die Aktion war notwendig, um das im Hintergrund liegende P&O Nedlloydschiff auszudocken. Bugsier 16 sollte den achterlichen Schlepperpart übernehmen, konnte aber auf Grund der Größe des Schiffes nicht ,wie sonst üblich , seitlich vorbei fahren. Und da soll nochmal jemand sagen, Schlepper können nicht fliegen.
SAL-Schiff „Annegret“ am Liegeplatz der Warnowwerft mit Luckendeckeln für ein Neubauobjekt der Werft. Luckendeckel gehörten zu DDR-Zeiten zum Produktionsumfang der Warnowwerft. Nach der Wende wurde die Lukendeckelproduktion im Rahmen des Zusammengehens von Warnow- und Neptunwerft zur benachbarten Neptunwerft verlagert, die dort extra eine Produktionslinie errichtete . Bezweckt waren u.a. eine Produktpaletteneingrenzung in der Warnowwerft (hin zum Kerngeschäft Schiffbau), Sicherung von Arbeitsplätzen auf der Neptunwerft bei gleichzeitigen kurzen Transport- und Servicewegen. Im Rahmen der Trennung beider Werften und der „Geiz ist geil“ –Mentalität, ähm sorry aus marktwirtschaftlichen Überlegungen, wurde die Lukendeckelproduktion bei Neptun eingestellt und Warnemünde bezog die Luckendeckel aus China, Kroatien usw….
SAL-Schiff „Annemieke“ beim Anlegen im Hafenbecken Neptunwerft / Caterpillar mit einer Hauptmaschine für die Warnowwerft als Ladung. Im Vordergrund die „Hannelore“, die kleinere Maschinen von Caterpillar abholen soll. Mit der Pleite der Bremer Vulkangruppe, zu der das DMR-Rostock als Lieferant großer Schiffsmotoren gehörte, und dem damit verbundenen Verkauf des Patentes für eben diese Motoren, war dem DMR die Produktionsgrundlage für große Schiffsdiesel entzogen. Dies wiederum machte es notwendig, das u.a. die Warnowwerft ihre Hauptmaschinen in China, Korea, Spanien oder anderen Ländern einkaufen mußte.