Unglücks-Thread
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Re: Unglücks-Thread
Hallo Helmut,
dazu auch folgendes:
At 14.00 moscow time I’ve had phone talk with m/v Lehmann Timber Master, Mr. Valentin Bartashev. He told me, that yesterday evening pirates left m/v Amia Scan, vessel proceeded to sea. On June 23, m/v Amia Scan with pirates aboard left anchorage for some time and then returned, apparently after somewhere in offshore waters they’ve got ransom, $1,300, 000.
Situation on board m/v Lehmann Timber didn’t change much, shipowner called the vessel in the morning today and told Master and pirates, he won’t be able to deliver ransom, $750,000, till July 12 earliest. Crew suffer severe food and fresh water shortage, especially water. Pirates get provisions from shore regularly, some food and plenty of drug. One of the crew is already so weak he can’t move without help of others. To wait till July 12, means further sufferings and maybe deaths. Part of pirates want to leave the vessel with crew as hostages, to be ransomed later, and sink the vessel.
Master asked me to make an announcement, on behalf of the crew – if shipowner won’t deliver ransom as soon as possible, crew and/or crew relatives, will suit shipowner in European Court.
Mike Voitenko
Maritime Bulletin – Sovfracht http://www.odin.tc/
dazu auch folgendes:
At 14.00 moscow time I’ve had phone talk with m/v Lehmann Timber Master, Mr. Valentin Bartashev. He told me, that yesterday evening pirates left m/v Amia Scan, vessel proceeded to sea. On June 23, m/v Amia Scan with pirates aboard left anchorage for some time and then returned, apparently after somewhere in offshore waters they’ve got ransom, $1,300, 000.
Situation on board m/v Lehmann Timber didn’t change much, shipowner called the vessel in the morning today and told Master and pirates, he won’t be able to deliver ransom, $750,000, till July 12 earliest. Crew suffer severe food and fresh water shortage, especially water. Pirates get provisions from shore regularly, some food and plenty of drug. One of the crew is already so weak he can’t move without help of others. To wait till July 12, means further sufferings and maybe deaths. Part of pirates want to leave the vessel with crew as hostages, to be ransomed later, and sink the vessel.
Master asked me to make an announcement, on behalf of the crew – if shipowner won’t deliver ransom as soon as possible, crew and/or crew relatives, will suit shipowner in European Court.
Mike Voitenko
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Feuer auf Rotterdam
Am Abend des 25.6. brach ein Feuer im Maschinenraum des ehemaligen Passagierschiffs "MS Rotterdam" (1956/58 at Rotterdamsche Droogdok Maatschappijin, IMO 5301019, Länge 228,18 m, 39674 BRZ) in Wilhelmshaven aus. Die Berufsfeuerwehr wurdemit schwerem Atemschutz und Wärmebildkameras zur Brandbekämpfung eingesetzt. Es erwies sich als sehr schwierig an die vermutliche Brandausbruchstelle im Maschinenraum heranzukommen. Die "MS Rotterdam" liegt in Wilhelmshaven an der Hannoverschen Straße am "Hannoverkai" und wird schon seit einigen Monaten dort umgebaut. Die Löscharbeiten dauern vermutlich noch einige Stunden an, es gibt eine starke Rauchentwicklung. Ob bisher Personen verletzt sind, ist nicht bekannt. (Polizei WHV)
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Kollision in Brunsbüttel
Weiß jemand mehr über eine Kollision der russischen "Gem" (IMO-No. 9066057) und dem Singapur-Tanker "BW Havsol" (IMO-No. 9133836) am Vormittag des 27.6. in der Brunsbütteler Kanalschleuse?
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Sulpicio verschwieg Chemiladung der Princess of the Stars
Die vor Sibuyan Island in Romblon gesunkene Fähre "Princess of the Stars" hatte zehn Tonnen hochgiftiger Pestizide an Bord. Die Arbeiten zur Bergung der Toten, die noch in dem Wrack sind, wurde deshalb gestoppt. Behördenvertreter zeigten sich empört, dass der Fährbetreiber Sulpicio nicht früher auf die brisante Ladung hingewiesen hatte. Die in 400 Behältern untergebrachten Chemikalien waren für Ananas-Plantagen gedacht und in einem 40-Fuß-Container gestaut. Derzeit darf kein Taucher mehr in die Nähe des Wracks. Es gab bislang aber keine Anzeichen dafür, dass die Pestizide aus dem Container ausgelaufen sein könnten. Sie greifen das zentrale Nervensystem an und können tödlich wirken. Ärzte untersuchten die 100 Taucher, die an den Bergungsarbeiten beteiligt waren, auf möglichen Kontakt mit dem Gift. Auch der Fischfang in der Region wurde untersagt. Sulpicio erwartet nach der Anordnung zur vorläufigen Einstellung aller Fährlinien eine weitere Sanktion, weil die gefährliche Ladung nicht deklariert war. Es ist verboten, derartige Chemikalien auf Passagierfähren zu transportieren, sie dürfen nur auf Frachtern mit Genehmigung der Küstenwache verschifft werden. Die Information über die brisante Ladung stand in einem Brief von Del Monte Philippines, der am 24.6. ans Agrarministerium gesandt worden war. Am 25.6. ging ein Brief an die Sulpicio Lines, um an die Fracht zu erinnern. Sulpicio gab diese Information aber auch nach dessen Eingang nicht weiter. Am Nachmittag des 26.6. erst wurde das Transportministerium in Kenntnis gesetzt. Am 27.6. wurde spezielle Tauchausrüstung vor Ort erwartet, und ein Team von Tauchexperten soll am 28.6. zum Wrack gebracht werden, ebenso wie eine Barge mit einem Kran, mit deren Hilfe die Chemikalien geborgen werden sollen. Die Taucher sollen ins Wrack eindringen und eine günstige Stelle ausfindig machen, an der der Rumpf aufgeschnitten werden kann. Danach soll der Kran am Trailer mit dem Container festgemacht werden und die Fracht herausziehen. Es ist noch nicht bekannt, ob die Behälter mit den Pestiziden ordnungsgemäß im Container gesichert waren. Sie befinden sich in Plastiksäcken, die mit Drähten fixiert wurden. Die Chemikalie stellt nicht die einzige Gefahr dar. Die Lage des kieloben liegenden Schiffes ist weiterhin unstabil, und das Entweichen von Luft durch Aufschneiden des Rumpfes könnte die Lage des Wracks verändern oder auch zum Austritt von Öl führen.
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Re: Unglücks-Thread
Moin Moin
Noch ist kein Unglück passiert. Aber nach dem Bericht der "Ostfriesenzeitung" könnte so etwas beim Bau des JadeWeserPort geschehen. Ich Denke, dieses muß nicht sein.
Grüße von der Ems
Helmut
Noch ist kein Unglück passiert. Aber nach dem Bericht der "Ostfriesenzeitung" könnte so etwas beim Bau des JadeWeserPort geschehen. Ich Denke, dieses muß nicht sein.
Grüße von der Ems
Helmut
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Kristin Schepers havarierte bei Rendsburg
Am 27.6. um 6 Uhr lief im Nord-Ostsee-Kanal der deutsche Frachter "Kristin Schepers" bei km 61 auf Grund. Er wurde von den Schleppern "Nordmark" und "Gigant" wieder flottgemacht und in den Rendsburger Kommunalhafen verholt. Nach Ende der Untersuchungen durfte das wenige Wochen alte Schiff um 10 Uhr die Fahrt fortsetzen.
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Re: Unglücks-Thread
in den Nachrichten hörte ich eben, daß vor Griechenland die THEOFILOS ca. 500 m vor der Küste auf Grund gelaufen sei. Das Schiff konnte aber wohl mit eigener Kraft einen kleinen Hafen erreichen, wo gegenwärtig die Pasagiere ausgebotet werden, da ein reguläres Anlegen auf Grund der Größe des Schiffes nicht möglich sei. Es soll sich um rund 500 people handeln. Das Schiff selbst ist wohl nach meinen Recherchen die alte NILS HOLGERSON. Im Radio hörte ich, daß gegenwärtig alles live über internet per Handy der Passagiere mit zu erleben sei- konnte hier nichts finden.... schade
Burkhard
Burkhard
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Ex-Nils Holgersson havariert
Inzwischen gibts da auch Nachrichten zu. Hier eine Zusammenstellung von mir zu der Havarie:
In der griechischen Ägäis ist die Havarie einer Fähre mit fast 600 Menschen an Bord glimpflich zu Ende gegangen. Die "Theofilos" lief am 28.6. auf ein Riff auf und musste evakuiert werden. Nach dem Unfall gab der Kapitän widersprüchliche Befehle. Zunächst ordnete er an, das Schiff zu verlassen. Danach teilte er den Passagieren mit, er werde versuchen, den Hafen von Chios etwa 15 Seemeilen weiter südlich aus eigener Kraft anzusteuern. Das Geschehen an Bord wurde per Handy der Passagiere direkt vom Fernsehen übertragen. Die meisten Passagiere blieben dabei ruhig. Die 475 Passagiere und 97 Besatzungsmitglieder wurden zunächst auf der kleinen Insel Oinousses in Sicherheit gebracht. An Bord einer anderen Fähre wurden die Passagiere, überwiegend Griechen und Russen, am Morgen des 29.6. zurück nach Piräus gebracht. Die "Theofilos" fuhr nach der Havarie eskortiert von Schiffen der Küstenwache sowie von zwei Helikoptern nach Oinousses. Am Rumpf wurde unterhalb der Wasserlinie ein 20 Meter langer Riss entdeckt. Um ausgelaufenen Treibstoff einzudämmen, lief eine Reinigungsaktion an. Bei ersten Untersuchungen an Stränden von Oinousses und der Nachbarinsel Chios wurden allerdings keine Umweltschäden festgestellt. Die Besatzung warwieder an Bord der "Theofilos", an der erste Reparaturarbeiten vorgenommen wurden. Das Schiff sollte soweit wieder fahrtüchtig gemacht werden, dass es zur einer größeren Inspektion von Oinousses nach Chios fahren kann. Die "Theofilos" wird normalerweise auf der Fährverbindung zwischen den Ägäis-Inseln Chios und Lesbos und dem griechischen Festland eingesetzt. Sie war am Nachmittag des 28.6. von Mytilini auf Lesbos nach Chios ausgelaufen.
Es handelt sich bei ihr um die 1975 bei Nobiskrug, Rendsburg, erbaute "Nils Holgersson" (Länge 148,88 m, Breite 23,5 m, 19212 BRZ nach Umbau, 1800 Passagiere), IMO-Nr. 7362108. Vom April 1975 an lief sie u.a. zwischen Trelleborg und Travemünde. 1985 wurde sie zur "Abel Tasman" von Transport Tasmania, Devonport, lag nach Umbau bei Nobskrug vom 23.4 bis 18.5. im Kieler Ostuferhafen auf wegen eines Streikes, ehe am 29.6. der Fährdienst Melbourne - Devonport (Tasmanien) begann. 1993 wurde sie ersetzt und ging 1994 nach Piräus als schwimmendes Hotel "Pollux" sowie Kreuzfahrten und Liniendienste. 1995 wurde sie zur "Theofilos". Als solche hatte sie schon am 3.7.1995 in Chios eine Kollision mit einem Kai.
In der griechischen Ägäis ist die Havarie einer Fähre mit fast 600 Menschen an Bord glimpflich zu Ende gegangen. Die "Theofilos" lief am 28.6. auf ein Riff auf und musste evakuiert werden. Nach dem Unfall gab der Kapitän widersprüchliche Befehle. Zunächst ordnete er an, das Schiff zu verlassen. Danach teilte er den Passagieren mit, er werde versuchen, den Hafen von Chios etwa 15 Seemeilen weiter südlich aus eigener Kraft anzusteuern. Das Geschehen an Bord wurde per Handy der Passagiere direkt vom Fernsehen übertragen. Die meisten Passagiere blieben dabei ruhig. Die 475 Passagiere und 97 Besatzungsmitglieder wurden zunächst auf der kleinen Insel Oinousses in Sicherheit gebracht. An Bord einer anderen Fähre wurden die Passagiere, überwiegend Griechen und Russen, am Morgen des 29.6. zurück nach Piräus gebracht. Die "Theofilos" fuhr nach der Havarie eskortiert von Schiffen der Küstenwache sowie von zwei Helikoptern nach Oinousses. Am Rumpf wurde unterhalb der Wasserlinie ein 20 Meter langer Riss entdeckt. Um ausgelaufenen Treibstoff einzudämmen, lief eine Reinigungsaktion an. Bei ersten Untersuchungen an Stränden von Oinousses und der Nachbarinsel Chios wurden allerdings keine Umweltschäden festgestellt. Die Besatzung warwieder an Bord der "Theofilos", an der erste Reparaturarbeiten vorgenommen wurden. Das Schiff sollte soweit wieder fahrtüchtig gemacht werden, dass es zur einer größeren Inspektion von Oinousses nach Chios fahren kann. Die "Theofilos" wird normalerweise auf der Fährverbindung zwischen den Ägäis-Inseln Chios und Lesbos und dem griechischen Festland eingesetzt. Sie war am Nachmittag des 28.6. von Mytilini auf Lesbos nach Chios ausgelaufen.
Es handelt sich bei ihr um die 1975 bei Nobiskrug, Rendsburg, erbaute "Nils Holgersson" (Länge 148,88 m, Breite 23,5 m, 19212 BRZ nach Umbau, 1800 Passagiere), IMO-Nr. 7362108. Vom April 1975 an lief sie u.a. zwischen Trelleborg und Travemünde. 1985 wurde sie zur "Abel Tasman" von Transport Tasmania, Devonport, lag nach Umbau bei Nobskrug vom 23.4 bis 18.5. im Kieler Ostuferhafen auf wegen eines Streikes, ehe am 29.6. der Fährdienst Melbourne - Devonport (Tasmanien) begann. 1993 wurde sie ersetzt und ging 1994 nach Piräus als schwimmendes Hotel "Pollux" sowie Kreuzfahrten und Liniendienste. 1995 wurde sie zur "Theofilos". Als solche hatte sie schon am 3.7.1995 in Chios eine Kollision mit einem Kai.
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Kollision in Holtenau
Meldung der WSP:
Am 30.06.2008 um 03.34 Uhr kam es in der Schleuse Kiel-Holtenau zu einer Kollision. Ein niederländisches Frachtschiff fuhr aufgrund eines technischen Defekts ungebremst während des Einlaufens aus dem NOK kommend in das nach See geschlossene Tor der Nordschleuse. An dem Schiff entstand geringer, am Tor erheblicher Sachschaden. Die Funktionsfähigkeit konnte noch nicht wieder hergestellt werden. Dem Schiff wurde gem. Absprache mit der Seeberufsgenossenschaft die Weiterfahrt Richtung Rostock gestattet.
Welches Schiff das war, wird leider nicht genannt, aber das kriegt bestimmt wer raus..
Am 30.06.2008 um 03.34 Uhr kam es in der Schleuse Kiel-Holtenau zu einer Kollision. Ein niederländisches Frachtschiff fuhr aufgrund eines technischen Defekts ungebremst während des Einlaufens aus dem NOK kommend in das nach See geschlossene Tor der Nordschleuse. An dem Schiff entstand geringer, am Tor erheblicher Sachschaden. Die Funktionsfähigkeit konnte noch nicht wieder hergestellt werden. Dem Schiff wurde gem. Absprache mit der Seeberufsgenossenschaft die Weiterfahrt Richtung Rostock gestattet.
Welches Schiff das war, wird leider nicht genannt, aber das kriegt bestimmt wer raus..
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