Rostock verliert seine "Georg Büchner"

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Lattenheini

Re: DSR -Geschichte

Beitrag von Lattenheini »


Aus der "OZ" noch ein paar Bilder zum Thema "Büchner"

http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichte ... ffset%29/0
heini
Eckhard
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Eckhard »

Ich habe gestern irgendwo erfahren, dass die Stadt Rostock einen sechsstelligen Betrag aus dem "GEORG BÜCHNER"-Verkauf bekommen wird. Dieses Geld sollte sie nun nutzen, um das Traditionsschiff ganz schnell in den Stadthafen zu verholen und dort dauerhaft zu sichern. Wie ich schon schrieb, ist die STEPHAN JANTZEN kaum noch zu halten und bei der Frage LIKEDEELER oder DRESDEN (Tradi), ist letzterer eindeutig Priorität zu geben.

Gruß Eckhard
Tim S.
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Tim S. »

Johannes7 hat geschrieben:
tempest hat geschrieben:@"So, das war Nummer Eins. Noch ist die STEPHAN JANTZEN da..."

Das befürchte ich auch. Ein Schiff fehlt aber noch: http://www.likedeeler-rostock.de/verein/unsere-flotte

Der alte Kümo (DDR Typ Framo) ist der letzte alte Neptun Werft Bau der in Rostock erhalten ist und auch hier fehlen die Mittel, wie neulich in der Presse zu lesen war.
Vielleicht kommt die STUBNITZ wieder zurück.
Wohl eher nicht. Nach allem, was ich las, fühlt sie sich in ihrem alten Heimathafen mit dem Kulturprogramm auch nicht so richtig wertgeschätzt. Das ist woanders besser:
http://ms-stubnitz.restorm.com/
Olle
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Olle »

Über die Stubnitz habe ich vor einem halben Jahr mal einen etwas ausführlicheren Artikel gelesen. Ich wusste gar nicht, dass das so ein "Eventshiff" mit alternativen Musikprojekten und so weiter ist. Im wesentlichen war die Aussage, dass zwar Rostock der Heimathafen ist, und dass es von Rostock auch finanzielle Unterstützung gibt, dass diese aber so gering ist, dass damit allein das Schiff nicht zu halten wäre. Also müssen die Betreiber im Ärmelkanalnähe den ein oder anderen Hafen ansteuern, wo mehr zu holen ist (im Sinne von Kulturinteressierten und zahlenden Gästen oder so).


Unter den "Sehleuten" die am Vortag der "Verbringung" rund um die Büchner herumstanden schnappte ich das Gerücht auf, dass der eigentliche TodesstoB eben genau ihr Liegeplatz war. Sie nahm halt anderen (Geld bringenden) HanseSail-Gästen den Platz weg. Wenn das stimmt, dann ist das Traditionsschiff im Stadthafen vielleicht keine so gute Idee.
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Re: DSR -Geschichte

Beitrag von DSR-Admin »

"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


http://www.ostseefoto.com
Tim S.
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Tim S. »

Paapa

Re: DSR -Geschichte

Beitrag von Paapa »


Warum

sollen wir hier nicht über die "Georg Büchner" berichten??, denn sie hat ja die meiste Zeit ihres Daseins zur "Geschichte der DSR" beigetragen.
Alle die es so sahen haben es halt hier geschrieben.
> vom März.1951 bis 05.07.1967 als CHARLESVILLE.......16 Jahre
> von 05.07.1967 bis 14.04.1991 als Georg Büchner....DSR........24 Jahre
> für DM 1,00 an den Senat der Hansestadt Rostock verkauft, Nutzung als Maßnahmeort für Arbeitslose die das Schiff teil sanierten.....12 Jahre
> 2003 Umbau innen und Verlegung in den Stadthafen, Nutzung als Hotel- und Tagungsschiff....10 Jahre

Grüße paapa
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Re: DSR -Geschichte

Beitrag von DSR-Admin »

Moin Heini,
in diesem Fall ist der Hafenkapitän wirklich überhaupt nicht an der Schieberei schuldig. Aber auch absolut nicht mal ein Quentchen. Er hat einzig und alleine für den sicheren und ordnungsgemäßen Verkehr zu sorgen. Selbst dem OB Methling gebe ich keine Schuld ...
Was mich stört sind folgende Fragen:
Warum wurde in dieser Sache so gemauschelt? Warum nicht Tacheles reden? Sicher kann man in geschäftlichen Dingen Stillschweigen vereinbaren, aber doch nicht, wenn es um öffentliche Interessen geht wie in diesem Fall.
Warum wurde so holterdipolter der Verkauf über die Bühne gebracht? Kauf durch wen an wen?
Warum hat man in Antwerpen nicht früher gehustet? Vor 10 jahren z.B., wo das 'Kongoboot' schon einmal auf der Kippe stand ...
Wer ist für die wirtschaftlichen Fehlentscheidungen verantwortlich, die den Betreiberverein, der sich großkotzig 'Traditionsverein' nennt, nicht früher auf die Finger geguckt? Eine Pleite kommt nicht von heute auf morgen, die hat sich lange angebahnt. So gab es z.B. keine Konsequenzen nach den negativen Bewertungen als Hotelschiff, wo überwiegend das Personal kritisiert wurde, nicht aber das Schiff selbst. Wie kann es überhaupt sein, dass so ein Objekt in so einer exponierten Lage pleite geht?
Welche Rolle spielt dabei der Janßen, der seinerzeit gegen seinen Vorgänger geputscht haben soll, weil der richtige Pläne hatte, die sich anbahnende Pleite schon kommen sah? War es Machtgier? Egoistisches Geltungsbedürfnis?
Und nicht zuletzt, wo waren die, die jetzt am lautesten auf Methling & Co. schimpfen, als es um Werterhaltung ging? Hat mal auch nur einer auf dem Tradi mit angepackt?

Dass die GEORG BÜCHNER mal diesen Weg nehmen würde, war mir schon vor 10 Jahren klar. Was mich an dem ganzen Dilemma nur stört, ist dieses Herumgedruckse, diese Heimlichkeiten, diese Arroganz des Betreibervereins und vor allem des Insolvenzverwalters.
Und vor allem, was kommt als nächstes?

Blick nach vorn achteraus. Dort liegt die STEFAN JANZEN, die angeblich schon als KÖNIG LUDWIG II VON BAYERN in ein ominöses See(!!!)schiffsregister in Regensburg eingetragen sein soll. Ich habe dort beim Amtsgericht angerufen. Dort wurde mir mitgeteilt, dass es dort zwar ein Binnenschiffsregister gibt, aber mehr nicht. Und ein Schiff mit diesen Namen ist dort auch nicht bekannt. Dann soll ein Messbrief existieren, vom BSH ausgestellt, nur fehlen dort Einträge wie IMO-Nr. MMSI etc.. Und die Registernummer ist im BSH auch nicht bekannt.
Das Ganze ist auch einen ominösen Capt. Brassmann eingetragen, im bürgerlichen Leben auch als Kai-Gunther Lehmann bekannt. Diese Person ist bereits nicht unbekannt. Einst wollte er in Bremen Fischfliegerpiloten ausbilden (Fa. Sky Trucks Aviation), die einen Eigenanteil von 10.000 EUR zu zahlen hatten, dann eine in Bremen stehende DC-8 bei e-Bay versteigern, nur in Bremen suchte man den Flieger vergebens. Dann war mal eine Villa im Iran auf der Liste und ein 164-Zimmer-Hotel irgendwo in Afrika, aktuell jagt er Piraten vor Ostafrika http://www.linkedin.com/profile/view?id ... %3Aprimary
Vielleicht soll die GEORG BÜCHNER dort als Aussenstelle seiner in Frankfurt registrierten Firma Naval Law Enforcement Ltd. dienen ... :lol:

Will sagen, es gibt noch viel zu tun in der Rostocker Museumslandschaft mit maritimen Bezug. Packen wir es an!
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und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von DSR-Admin »

Tim S. hat geschrieben:Schande über Methling, Schande über die Denkmalschützer in McPom, Schande über den Rostocker Hafenkapitän und die Mehrheit der Rostocker Bürgerschaft!
Mal sehen, wo du steckst, wenn es mal um einen weiteren Arbeitseinsatz zum Erhalt der DRESDEN geht ...
Und mal wieder zeigt sich: die, die am lautesten schreien, haben mit der GEORG BÜCHNER nie etwas zu tun gehabt und sind auch dann ganz weit weg, wenn es um freiwillige Arbeitseinsätze zum Erhalt der Schiffe geht.
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AnkerM
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von AnkerM »

DSR-Admin hat geschrieben:
Tim S. hat geschrieben:Schande über Methling, Schande über die Denkmalschützer in McPom, Schande über den Rostocker Hafenkapitän und die Mehrheit der Rostocker Bürgerschaft!
Mal sehen, wo du steckst, wenn es mal um einen weiteren Arbeitseinsatz zum Erhalt der DRESDEN geht ...
Und mal wieder zeigt sich: die, die am lautesten schreien, haben mit der GEORG BÜCHNER nie etwas zu tun gehabt und sind auch dann ganz weit weg, wenn es um freiwillige Arbeitseinsätze zum Erhalt der Schiffe geht.

Na ja, was hat das damit zu tun, sich über ein bestimmtes Verhalten zu entrüsten?

Ich persönlich habe auch keine Beziehung zur "Cap San Diego" (ich habe bei Ha-Llo angefangen), wäre aber sehr wohl entrüstet, geschähe ihr etwas ähnliches wie der "Büchner".

Demgemäß dürfte man sich ja nur über Themen des unmittelbaren persönlichen Umfeldes äußern, dann könnte man sich auch ein solches Forum sparen.
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