Der gute Herr Lisker schildert jedoch, dass das Schiff wendete, sich nach Steuerbod neigte und (erst) dann zum Stehen kam.Flari hat geschrieben:Viele Berichte sagen aus, dass die Krängung nach StB erst nach 23:00 einsetzte.
Und das war dann nach der Strandung!
Weiter: "Und diese Steuerbordneigung hat nicht mehr aufgehört, sie wurde immer schlimmer".
ab ca. 2:10 http://www.badische-zeitung.de/nachrich ... n-kapitaen
Durch Auflaufen auf Grund, wie von Dir vermutet, kann diese Steuerbordneigung demnach nicht verursacht worden sein.
Wodurch dann ?
Weiterhin:
Wie kann sich von Bb eindringendes Wasser derart im Schiff ausbreiten, dass es dann sogar nach Sb kippt ?
Gibt es da keine Schotte, die gerade dies verhindern ?
Ein so konstruierter Schiffskörper dürfte auch andere physikalische Eigenschaften aufweisen, als dies vom "Flaschenbeispiel" angenommen werden könnte
Was die von Dir vermutete Einwirkung von Wind anbelangt:
Wie sah das zum Unglückszeitpunkt aus? Lag eine nicht unerhebliche Windstärke und passende Richtung vor ?
Hier noch der Präsident der Costa-Reederei Foschi im Interview mit der F.A.Z.
" Natürlich haben unsere Schiffe einen Autopiloten, der sofort warnt, wenn das Schiff vom festgelegten Kurs abkommt. Aber der war bei der Havarie der Costa Concordia abgeschaltet. Das Schiff wurde manuell gesteuert, mit dem Kapitän, der mit Kommandos Kurs und Geschwindigkeit bestimmte, und einem Offizier am Steuer, der die Befehle ausführte. Sie haben das Hindernis, eine Reihe von Klippen vom Festland bis ins Meer, nicht gesehen."
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/c ... 16703.html