Seite 5 von 95

Re: Die Werften in der DDR

Verfasst: Do 3. Dez 2009, 19:14
von Manfred Heinken
Bild

Moin zusammen,

hier liegt die "Mukran" im Sommer 1991 am Anleger im Fährhafen Mukran auf der Insel Rügen.
Mein Foto, mein Copy

Gruß
Manfred Heinken

Re: Die Werften in der DDR

Verfasst: Fr 4. Dez 2009, 08:59
von Fischländer
Beitrag gelöscht

Re: Die Werften in der DDR

Verfasst: So 6. Dez 2009, 01:25
von DSR-Admin
Moin, moin,

Zur EGF321 mal einige Korrekturen & Frage:
Ladekapazität nach Ablieferung: 103 Breitspurwaggons, die wurden in der neu gebauten Umachsstation in Mukran auf die europäische Achse umgeachst.
Hauptantrieb: 4 Hauptmaschinen, Typ MBH - 6 VDS 48/42 AL-2, je 2650 kW,

Frage: Woher kommt eigentlich die Legende, dass im achteren Unterdeck noch Wohnmöglichkeiten für Soldaten sein sollen? Es sind keinerlei sanitäre Einrichtungen vorhanden, nichts, wo Menschen leben könnten ... Die Achterpiek war auch gleichzeitig der Kühlwassertank für die Stevenrohre, ansonsten Ballastwassertanks.

Schwimmkrane:

nicht zu vergessen die JOHANN FREESE, ein 100t-Schwimmkran, gebaut 1959 auf der MTW.

Gruß Roland

Re: Die Werften in der DDR

Verfasst: So 6. Dez 2009, 12:05
von DSR-Admin
Hallo Gerhard,

die legende von den 300 Soldaten habe ich hier aus dem Forum (die Zahl). Dafür, dass unter Deck noch Räumlichkeiten für die Unterbringung derer gewesen sein sollen, ist mir auch schon länger bekannt. Nur bis heute ist nicht ein einziger schlüssiger Beweis dazu bekannt geworden. Ich habe diesbezüglich schon mit so vielen Leuten gesprochen, angefangen bei Dieter Strobel bis hin zum Stellvertreter Chef Volksmarine (ehemaliger Stellvertreter von Bockwurstwilli) und ich kenne auch einen der Elektriker, der seit Indienststellung bis 1994 auf der MUKRAN gefahren ist. Auch er meinte, daß das alles Quatsch sei. Woher also wollen das all die vielen, zum Teil selbsternannten, Kenner der Szene wissen? Vor allem die, die nie selbst bei der DSR waren und nie in dem System DDR gelebt haben?
Ich habe mir 2007 mal die Original-Zeichnungen in der MTW angesehen, die sind dort im Archiv, heute noch. Und da waren nichts als Ballasttanks und Kofferdämme, Stevenrohrtanks und Öltanks.
Auch der tragische Unfall mit dem wasserdichten Schott ist mir bekannt, jedoch in einer etwas anderen Version. Das war das Backboard-Schott zwischen Rudermaschinenraum und Hauptgang zum Maschinenraum. Die Fotos (mit Bezeichnung des Schotts) sind mir gut bekannt. Auch die DSRK-Unterlagen haben nicht die Spur eines Hinweises darauf.
Gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen, aber dazu bedarf es schon einiger echter Beweise und keiner bloßen Behauptung. Nur die fehlen bislang. Also wenn einer soetwas hat, bitte posten ... Ansonsten gilt damals wie heute: Nothing is impossible.

Ansonsten schönen Gruß vom Weihnachtsmann, ich habe ihn heute gesichtet: er war in der Elektronikabteilung des Lotte-Kaufhauses in Jinhae und sah aus, wie ein Koreaner :mrgreen:

Gruß Roland

Re: Die Werften in der DDR

Verfasst: Di 8. Dez 2009, 10:10
von DSR-Admin
Hallo Chefchen,

ok, zur JOHANN FREESE habe ich was - aber zu Hause. Mußt dich noch ein wenig gedulden ...

Hallo Alle,

ja, Fahrgastschifffahrt macht auch im Winter Spaß, ich kann diese hier absolut empfehlen: http://www.fahrgastschifffahrt.de Da wird man wenigstens nicht mit so dummen Zeugs und Seemannsgarn zugelabert, es gibt qualifiezierte Auskünfte und auch schon mal ne freie Mitfrahrt, wenn die erste Tour zu kurz war oder das Zielobjekt (Schiff, ein- oder / und auslaufend), oder, oder. Wer Rainer kennt, der weiß das. Und die Fischbrötchen schmecken dort auch am besten, weil sie selbstgemacht sind ! Kein Gegatsche, wie auf den anderen Dschunken ...

Also, wenn ihr in Rostock seid, egal ob Feiertag, Saison ioder nicht, lasst euch bei Käpp'n Brass sehen und gönnt euch ne Rundfahrt.

Das mußte ich nun mal loswerden :lol:

Re: Die Werften in der DDR

Verfasst: Do 10. Dez 2009, 12:44
von DSR-Admin
Hallo Roland,

was hast du erwartet bei der Politik der Bundesregierung? Die wissen doch gar nicht, dass ihre Klamotten, Mobiles, Mikofone, etc. mit Schiffen aus Asien kommen ... Die glauben doch ein Schiff ist ein Kreuzfahrer, wo man auf Steuerzahlerkosten Urlaub machen kann.

Gruß (noch) aus Korea

Re: Die Werften in der DDR

Verfasst: So 13. Dez 2009, 13:42
von Manfred Heinken
Bild

Moin Hoss,
auf dem Foto liegt die "Maxim Antonov" im Juni 1991als Hotelschiff in Rostock. Zu welchem Typ gehörte denn die "Maxim Antonov"?, ist das Schiff immer noch in Fahrt?
Mein Foto, mein Copy

Gruß
Manfred Heinken

Re: Die Werften in der DDR

Verfasst: Mi 16. Dez 2009, 12:51
von Manfred Heinken
Moin Hoss,
das Foto, das Du in Deinem interessanten Bericht von der "Berlin" zeigst, ist nicht die "Berlin" III, sondern die 1925 als "Gripsholm" erbaute "Berlin" IV.
Die "Berlin" IV wurde 1955 vom Lloyd übernommen.
1966 Abbruch in La Spezia Italien.

Beste Grüße
Manfred Heinken

Re: Die Werften in der DDR

Verfasst: Mi 16. Dez 2009, 15:20
von Manfred Heinken
Hallo Hoss,
so sieht das doch gleich ganz anders aus.
Gruß
Manfred Heinken

Re: Die Werften in der DDR

Verfasst: Di 22. Dez 2009, 11:34
von DSR-Admin
Hallo,

habe den Registereintrag zum EISVOGEL gefunden:

Rufzeichen: DHUQ
KL: 15.10.1954
SL: 25.11.1955
ID: 11.06.1957 an Schiffsbergung und Taucherei Stralsund, Bauauftrag von Deutsche Seereederei Rostock, VEB
39,30/9,20/4,75 m / 378,83 t / MBH - 8 SV 66, 1100 PSe bei 200 Upm
Klasse: DSRK AI Eis Schlepper

So, nun fehlt nur noch der Verbleib.

Frohe Weihnachten wünscht
Roland