So sieht das dann aus, wenn man jemanden schützt....Verteidigungsministerium schützt Gorch-Fock-Kapitän....
Gorch Fock
Re: Gorch Fock
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Re: Gorch Fock
Hier ist mal ein richtig fachkundiger Kommentar - heißt es sonst schon aus Bayern, die GF wird AN die Kette gelegt, so geht es hier noch einen Schritt weiter bzw. zurück:
http://www.morgenpost.de/politik/articl ... elegt.html
http://www.morgenpost.de/politik/articl ... elegt.html
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Re: Gorch Fock
Moin,
danke für den Link, Tim. Sehr amüsant
freundliche Grüße
danke für den Link, Tim. Sehr amüsant

freundliche Grüße
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Re: Gorch Fock
Putzig, der Mann (Uli Exner) war immerhin mal Chefredakteur der Lübecker Nachrichten, ein bisschen von der Waterkant sollte er da gesehen haben....Tim S. hat geschrieben:Hier ist mal ein richtig fachkundiger Kommentar - heißt es sonst schon aus Bayern, die GF wird AN die Kette gelegt, so geht es hier noch einen Schritt weiter bzw. zurück:
http://www.morgenpost.de/politik/articl ... elegt.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Exner
Re: Gorch Fock
Auch die CDU im Osten macht sich Gedanken und steht zu ihren "Verteidigungsminister"
Vorfälle aufklären - Ausbildung auf der "Gorch Fock" fortsetzen
24.01.2011: Schwerin/GNN/MVregio Die Vizepräsidentin des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern, Renate Holznagel, hat sich in Zusammenhang mit der Diskussion um das Segelschulschiff der Bundesmarine "Gorch Fock"
http://www.mvregio.de/mvr/445728.html
der vogtländer
Vorfälle aufklären - Ausbildung auf der "Gorch Fock" fortsetzen
24.01.2011: Schwerin/GNN/MVregio Die Vizepräsidentin des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern, Renate Holznagel, hat sich in Zusammenhang mit der Diskussion um das Segelschulschiff der Bundesmarine "Gorch Fock"
http://www.mvregio.de/mvr/445728.html
der vogtländer
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Re: Gorch Fock
Tim S. hat geschrieben:Hier ist mal ein richtig fachkundiger Kommentar - heißt es sonst schon aus Bayern, die GF wird AN die Kette gelegt, so geht es hier noch einen Schritt weiter bzw. zurück:
http://www.morgenpost.de/politik/articl ... elegt.html


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Re: Gorch Fock
Guten Abend !
In Deutschland haben wir`s immer ganz schnell mit Symbolik. Früher war die GF ein Prachtsymbol, heute dagegen...
Man sollte der Presse, und hier eben gerade auch Springer (LN, Morgenpest) nicht allzu Gewicht beimessen. Letztlich
wird nur wieder eine Sau durchs Dorf gejagt. Ist halt deren Job. Ich finde dieses fixe Bedienen der kochenden Volksseele eher widerwärtig.
Insoweit gehört der Kommentator nicht auf Kiel gelegt, sondern eher Kiel geholt ...
Was in der Marine (und im Heer, vermutlich auch bei der Luftwaffe) offenbar passiert ist, sollte man dagegen schon sehr ernst nehmen.
Nur: es ist nichts anderes, als tausendfach täglich in deutschen Unternehmen und Ämtern, Ministerien etc.etc. passiert. Machtmissbrauch,
sexuelle Nötigung, Mobbing. Nur da kann es eben nicht mehr so prominent vermarktet werden. Aber wenn zweifelsfrei feststeht, dass
der Kommandant der GF diese Vorfälle kannte, tolerierte und damit evtl. begünstigte, dann ist seine Ablösung absolut richtig. Und eher ein
Beispiel für das, was Vorstände, Amtsleiter und jeder normale Vorgesetzte überhaupt tun sollte. Missstände benennen, öffentlich machen
und Konsequenzen verdeutlichen. In diesen Dingen darf es keine Toleranz geben.
Aber hat man schon mal gesehen, dass deswegen ein Unternehmen geschlossen wird ?
MHO
Jens
In Deutschland haben wir`s immer ganz schnell mit Symbolik. Früher war die GF ein Prachtsymbol, heute dagegen...
Man sollte der Presse, und hier eben gerade auch Springer (LN, Morgenpest) nicht allzu Gewicht beimessen. Letztlich
wird nur wieder eine Sau durchs Dorf gejagt. Ist halt deren Job. Ich finde dieses fixe Bedienen der kochenden Volksseele eher widerwärtig.
Insoweit gehört der Kommentator nicht auf Kiel gelegt, sondern eher Kiel geholt ...
Was in der Marine (und im Heer, vermutlich auch bei der Luftwaffe) offenbar passiert ist, sollte man dagegen schon sehr ernst nehmen.
Nur: es ist nichts anderes, als tausendfach täglich in deutschen Unternehmen und Ämtern, Ministerien etc.etc. passiert. Machtmissbrauch,
sexuelle Nötigung, Mobbing. Nur da kann es eben nicht mehr so prominent vermarktet werden. Aber wenn zweifelsfrei feststeht, dass
der Kommandant der GF diese Vorfälle kannte, tolerierte und damit evtl. begünstigte, dann ist seine Ablösung absolut richtig. Und eher ein
Beispiel für das, was Vorstände, Amtsleiter und jeder normale Vorgesetzte überhaupt tun sollte. Missstände benennen, öffentlich machen
und Konsequenzen verdeutlichen. In diesen Dingen darf es keine Toleranz geben.
Aber hat man schon mal gesehen, dass deswegen ein Unternehmen geschlossen wird ?
MHO
Jens
Re: Gorch Fock
Hier ein neuer Zeitungsbericht, passt so richtig zum geschriebenen von Jens.
Gegen den bisherigen Kapitän der "Gorch Fock" werden mittlerweile konkrete Vorwürfe laut.
Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe)...unter Berufung auf das Protokoll des Leitenden Beamten, den der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus zur Untersuchung der Vorgänge auf dem Segelschulschiff an die Marineschule Mürwik entsandte. "Der Kommandant sei am Tag nach dem Unfall aus seinem Urlaub zurückgekehrt", heißt es in dem Protokoll, das am Montag den Obleuten des Verteidigungsausschusses zuging und das der Zeitung vorliegt. "Bei der Morgenmusterung habe er sich vorgestellt und den Offiziersanwärtern mitgeteilt, dass ihre Kameradin verstorben sei. Den Unfall habe er mit einem Autounfall oder einem Flugzeugabsturz verglichen. Direkt im Anschluss habe er betont, dass die Ausbildung wie geplant weitergehe. Die Offiziersanwärter hatten den Eindruck, dass er bei jeder Gelegenheit beharrlich an dem Auslaufen festhielt. Der Mehrheit der Offiziersanwärter vermittelte er den Eindruck, dass er dem Unfall `trocken` gegenüber stand und den Dienst und das Ansehen der "Gorch Fock" weit über die Belange der Offizierswärter stellte." Dem Sturz einer 25-Jährigen waren dem Protokoll zufolge erste und sehr kraftraubende Übungen im Aufentern vorausgegangen, in deren Anschluss viele Offiziersanwärter erschöpft gewesen seien, "die Arme hätten teilweise gezittert, die Hände seien durch Schweiß und Sonnencreme glitschig gewesen. Insbesondere durch die glitschigen Hände sei das Festhalten an dem Metallgestände schwierig gewesen." Weiter steht in dem Protokoll mit Blick auf die Zeit nach dem Unfall: "Viele Vorgesetzte hätten bereits wenige Tage später wieder laut Musik gehört, Alkohol getrunken und gefeiert. Als `Höhepunkt` hätten die Mannschaftssoldaten am 11. November, d. h. vier Tage nach dem Unfall, in Eigeninitiative eine Karnevalsparty veranstaltet." Der Kapitän habe sich "nur bei Pflichtterminen gezeigt" und "besonders häufig in Badehose" beim Sonnen auf dem Achterdeck. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatte den Kommandant am Wochenende vorläufig von seinem Posten abberufen.
dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Gegen den bisherigen Kapitän der "Gorch Fock" werden mittlerweile konkrete Vorwürfe laut.
Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe)...unter Berufung auf das Protokoll des Leitenden Beamten, den der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus zur Untersuchung der Vorgänge auf dem Segelschulschiff an die Marineschule Mürwik entsandte. "Der Kommandant sei am Tag nach dem Unfall aus seinem Urlaub zurückgekehrt", heißt es in dem Protokoll, das am Montag den Obleuten des Verteidigungsausschusses zuging und das der Zeitung vorliegt. "Bei der Morgenmusterung habe er sich vorgestellt und den Offiziersanwärtern mitgeteilt, dass ihre Kameradin verstorben sei. Den Unfall habe er mit einem Autounfall oder einem Flugzeugabsturz verglichen. Direkt im Anschluss habe er betont, dass die Ausbildung wie geplant weitergehe. Die Offiziersanwärter hatten den Eindruck, dass er bei jeder Gelegenheit beharrlich an dem Auslaufen festhielt. Der Mehrheit der Offiziersanwärter vermittelte er den Eindruck, dass er dem Unfall `trocken` gegenüber stand und den Dienst und das Ansehen der "Gorch Fock" weit über die Belange der Offizierswärter stellte." Dem Sturz einer 25-Jährigen waren dem Protokoll zufolge erste und sehr kraftraubende Übungen im Aufentern vorausgegangen, in deren Anschluss viele Offiziersanwärter erschöpft gewesen seien, "die Arme hätten teilweise gezittert, die Hände seien durch Schweiß und Sonnencreme glitschig gewesen. Insbesondere durch die glitschigen Hände sei das Festhalten an dem Metallgestände schwierig gewesen." Weiter steht in dem Protokoll mit Blick auf die Zeit nach dem Unfall: "Viele Vorgesetzte hätten bereits wenige Tage später wieder laut Musik gehört, Alkohol getrunken und gefeiert. Als `Höhepunkt` hätten die Mannschaftssoldaten am 11. November, d. h. vier Tage nach dem Unfall, in Eigeninitiative eine Karnevalsparty veranstaltet." Der Kapitän habe sich "nur bei Pflichtterminen gezeigt" und "besonders häufig in Badehose" beim Sonnen auf dem Achterdeck. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatte den Kommandant am Wochenende vorläufig von seinem Posten abberufen.
dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Re: Gorch Fock
Moin,
hier weitere Auszüge aus dem "internen" (jetzt nicht mehr) Bericht des Wehrbeauftragten :
Interner Bericht beschreibt Stimmung auf Gorch Fock
In einem internen Bericht des Wehrbeauftragten beschreiben Offiziersanwärter die Stimmung auf der Gorch Fock. heute.de dokumentiert Teile des Berichts.
ZDF heute: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/13/ ... 57,00.html
hier weitere Auszüge aus dem "internen" (jetzt nicht mehr) Bericht des Wehrbeauftragten :
Interner Bericht beschreibt Stimmung auf Gorch Fock
In einem internen Bericht des Wehrbeauftragten beschreiben Offiziersanwärter die Stimmung auf der Gorch Fock. heute.de dokumentiert Teile des Berichts.
ZDF heute: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/13/ ... 57,00.html
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Re: Gorch Fock
ArneKiel hat geschrieben:Putzig, der Mann (Uli Exner) war immerhin mal Chefredakteur der Lübecker Nachrichten, ein bisschen von der Waterkant sollte er da gesehen haben....Tim S. hat geschrieben:Hier ist mal ein richtig fachkundiger Kommentar - heißt es sonst schon aus Bayern, die GF wird AN die Kette gelegt, so geht es hier noch einen Schritt weiter bzw. zurück:
http://www.morgenpost.de/politik/articl ... elegt.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Exner
Moin Leute,
wirklich zum kotzen. Nun ist also schon der ein Experte, der das Wasser mal aus der Ferne gesehen hat, oder was?
...sagte man 1958 bei Blohm&Voss, als die Marine dringend ein neues Segelschulschiff brauchte!Die "Gorch Fock" gehört erst einmal auf Kiel gelegt
Ein größeres Fettnäpfchen gibts ja schon garnicht mehr. Mein Tipp an Uli Exner: "Schnauze halten, wenn man keine Ahnung hat!" oder sich bei der nächsten Freitagscomedy als Jungtalent bewerben. Die Berichterstattung in diesem Fall ist das Allerletzte. Man sieht, wie auch in anderen politischen Bereichen, wie verkommen dieses System mittlerweile ist und was alles versucht wird, um uns ein realitätsfernes Bild zu suggerieren.