http://www.welt.de/welt_print/article98 ... richt.html
Zitat:
Bewiesen ist nichts. Schriftlich niedergelegt ist allerdings, dass das Vergabeteam der Realisierungsgesellschaft ursprünglich Bunte den Auftrag geben wollte, weil deren Angebot etwa 50 Millionen Euro billiger war als das von Hochtief. Es fehlte nur noch die Unterschrift der Geschäftsführung. Die blieb mit der Begründung aus, Bunte habe ein noch nicht erprobtes Bauverfahren angeboten. Stattdessen wurde der Leiter des Vergabeteams gefeuert und eine neue Bewertung vorgenommen, aus der Hochtief als Sieger hervorging.
Zitat Ende
Danach wollte Hochtief das Angebot wegen eines fehlenden Damms noch weiter um 8-9 Millionen erhöhen und die erstaunlich willigen Sachbearbeiter wollten das auch noch abnicken. Das Gericht konnte gar nicht anders, als dieser doch sehr merkwürdigen Entwicklung drastisch einen Riegel vorzuschieben.
Es mag sein, daß Hochtief das bessere Konzept hatte und evtl. auch schneller fertig geworden wäre. Aber irgendwie mußte der Kungelei ein Riegel vorgeschoben werden. Andererseits ist es bei Großprojekten üblich, daß sie teurer werden und länger dauern.
Garsvik