Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Gerichtsverfahren
Auch wenn es die meisten wahrscheinlich bereits mitgekriegt haben: Vom 19. bis 21. Dezember befasst sich der 7. Senat des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig mit der geplanten Fahrrinnenanpassung der Elbe, allgemein als 9. Elbvertiefung bekannt.
Offenbar wird es unter anderem um die Frage gehen, welche Auswirkungen die Vertiefung auf das Vogelschutzgebiet Holzhafen in der Billwerder Bucht haben wird.
Quelle
Auffällig finde ich, dass etwa die Hälfte der Artikel, die ich gelesen habe, den Tenor haben, dass die Kläger mit weiteren Verzögerungen rechnen, während in der anderen Hälfte der Artikel davon ausgegangen wird, dass man noch nie so dicht vor der Realisierung stand. Medien als Lobbyorgane...
Offenbar wird es unter anderem um die Frage gehen, welche Auswirkungen die Vertiefung auf das Vogelschutzgebiet Holzhafen in der Billwerder Bucht haben wird.
Quelle
Auffällig finde ich, dass etwa die Hälfte der Artikel, die ich gelesen habe, den Tenor haben, dass die Kläger mit weiteren Verzögerungen rechnen, während in der anderen Hälfte der Artikel davon ausgegangen wird, dass man noch nie so dicht vor der Realisierung stand. Medien als Lobbyorgane...
Gruß
Christian
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Christian
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Abgesehen von den erheblichen negativen Auswirkungen auf das ganze Biotop Unterelbe, stelle ich mir eigentlich seit langem die Frage nach der ökonomischen Sinnhaftigkeit der Vertiefung. Dagegen sprechen etliche Argumente;
> die Weiterverarbeitung von Gütern, die per Schiff nach HH kommen, hat fast ganz aufgehört.
> Wertschöpfung findet also nur noch durch den Umschlag, nicht durch Verarbeitung statt
> Hamburgs Funktion ist überwiegend die eines Verladers
> Über 50 % der Container verlassen per Feeder über die dann schön tiefe Elbe, über 25 % gehen per Bahn weiter
> Es bleiben Arbeitsplätze im Bereich Containerlagerung,-Reparatur und gelegentlich Stauarbeiten. Alles nicht gerade high-tech-Jobs
> Die immer größeren Schiffe, die die Reeder bauen lassen, nützen fast ausschließlich ihnen. Die Kosten pro Slot sinken und können im Wettbewerb der Großreedereien Vorteile verschaffen. Das hilft aber nicht den Häfen und schon gar nicht dem Schifffahrtsstandort Deutschland (s. Hamburg-Süd)
> Die Großreeder schaffen damit erheblichen Druck auf die Häfen und ihre Region, von denen erwartet wird, dass nun bitte die passende Infrastruktur für ihre kostenoptimierten Schiffe bereit zu stellen ist.
> Zahlen tut natürlich nicht der Reeder , sondern die geschätzten 660 Mio Euro für das Baggern tragen Hamburg (33%) und Bund (66%), also wir alle
> Das sicherste Geschäft machen die holländischen und belgischen Baggerfirmen. Für diese ist die Elbvertiefung quasi eine ewige Rente, den die Dynamik der Elbe wird in den nächsten Jahrzehnten schon für Aufträge sorgen.
> Wenn die Elbvertiefung nicht kommt, gibt es keine schweren negativen Auswirkungen für Stadt und Umland. Container mit Weihnachtsbaumschmuck werden weiter nach Hamburg disponiert, dann eben auf Schiffen, die "elbverträgliche" Maße haben
> und teurer werden die Waren auch nicht
> Man muß die geographische Lage Hamburg bitte mal so betrachten wie sie ist, nämlich fern vom seeschifftiefem Meer. Da haben andere Häfen nun mal Vorteile
Ahoi
Olaf
> die Weiterverarbeitung von Gütern, die per Schiff nach HH kommen, hat fast ganz aufgehört.
> Wertschöpfung findet also nur noch durch den Umschlag, nicht durch Verarbeitung statt
> Hamburgs Funktion ist überwiegend die eines Verladers
> Über 50 % der Container verlassen per Feeder über die dann schön tiefe Elbe, über 25 % gehen per Bahn weiter
> Es bleiben Arbeitsplätze im Bereich Containerlagerung,-Reparatur und gelegentlich Stauarbeiten. Alles nicht gerade high-tech-Jobs
> Die immer größeren Schiffe, die die Reeder bauen lassen, nützen fast ausschließlich ihnen. Die Kosten pro Slot sinken und können im Wettbewerb der Großreedereien Vorteile verschaffen. Das hilft aber nicht den Häfen und schon gar nicht dem Schifffahrtsstandort Deutschland (s. Hamburg-Süd)
> Die Großreeder schaffen damit erheblichen Druck auf die Häfen und ihre Region, von denen erwartet wird, dass nun bitte die passende Infrastruktur für ihre kostenoptimierten Schiffe bereit zu stellen ist.
> Zahlen tut natürlich nicht der Reeder , sondern die geschätzten 660 Mio Euro für das Baggern tragen Hamburg (33%) und Bund (66%), also wir alle
> Das sicherste Geschäft machen die holländischen und belgischen Baggerfirmen. Für diese ist die Elbvertiefung quasi eine ewige Rente, den die Dynamik der Elbe wird in den nächsten Jahrzehnten schon für Aufträge sorgen.
> Wenn die Elbvertiefung nicht kommt, gibt es keine schweren negativen Auswirkungen für Stadt und Umland. Container mit Weihnachtsbaumschmuck werden weiter nach Hamburg disponiert, dann eben auf Schiffen, die "elbverträgliche" Maße haben
> und teurer werden die Waren auch nicht
> Man muß die geographische Lage Hamburg bitte mal so betrachten wie sie ist, nämlich fern vom seeschifftiefem Meer. Da haben andere Häfen nun mal Vorteile
Ahoi
Olaf
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Allerdings, die 'Weiterverarbeitung von Gütern, die per Schiff nach HH kommen' findet nach wie vor umfangreich statt, das zeigen schon die Gerüche im Hafen, bzw. manchmal auch der Gestank.MPG hat geschrieben:Je nach Standpunkt kann man viele der angeführten Punkte auch ganz anders sehen.
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Moin to @ll,
ich kann meinen Vorschreibern nur zustimmen, dass man einige Dinge ganz anders sehen kann, als wie oscarkilo das schreibt.
in der Weiterbeförderung der Container sind folgende Angaben von Hafen Marketing richtiger, die schreiben, dass rund 40% der Container mit der Bahn, ca. 30 % mit LKW´s und 30% mit Feederschiffen befördert werden.
In Rotterdam sieht das wie folgt aus : 11% Bahn, 54 % LKW und 35% mit dem Binnenschiff. In Antwerpen ähnlich 7% Bahn, 57 % LKW und 36 % Binnenschiff.
Hamburg hat nach wie vor den "Speckgürtel", in dem sehr viele verarbeitende Firmen angesiedelt sind. ( wie MPG schreibt )
Bei den letzten Hanjin-Schiffen, die in Hamburg total gelöscht wurden waren "nur " 3000 TEU für Rotterdam, der Rest von ca. 10.000 TEU für Hamburg.
Warum ist es für Wilhelmshaven so schwierig Umschlag zu bekommen, weil nur eine Firma, nämlich Nordfrost in der Umgebung ist, und mit 500 TEU
kann man die Megacarrier auch nicht locken.
Gruß Kaheiroe
ich kann meinen Vorschreibern nur zustimmen, dass man einige Dinge ganz anders sehen kann, als wie oscarkilo das schreibt.
in der Weiterbeförderung der Container sind folgende Angaben von Hafen Marketing richtiger, die schreiben, dass rund 40% der Container mit der Bahn, ca. 30 % mit LKW´s und 30% mit Feederschiffen befördert werden.
In Rotterdam sieht das wie folgt aus : 11% Bahn, 54 % LKW und 35% mit dem Binnenschiff. In Antwerpen ähnlich 7% Bahn, 57 % LKW und 36 % Binnenschiff.
Hamburg hat nach wie vor den "Speckgürtel", in dem sehr viele verarbeitende Firmen angesiedelt sind. ( wie MPG schreibt )
Bei den letzten Hanjin-Schiffen, die in Hamburg total gelöscht wurden waren "nur " 3000 TEU für Rotterdam, der Rest von ca. 10.000 TEU für Hamburg.
Warum ist es für Wilhelmshaven so schwierig Umschlag zu bekommen, weil nur eine Firma, nämlich Nordfrost in der Umgebung ist, und mit 500 TEU
kann man die Megacarrier auch nicht locken.
Gruß Kaheiroe
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Darum ist die Elbvertiefung dringend nötig:
https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... oetig.html
https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... oetig.html
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Ulrich Malchow, früher Professor für maritime Ökonomie an der Hochschule Bremen und heute Geschäftsführer bei Port Feeder Barge, einem Hamburger Logistikunternehmen für Container, entwickelt in einem Interview in der Zeit die Idee, dass sich die nordeuropäischen Häfen gemeinsam auf eine Größenbeschränkung von Containerschiffen einigen sollten. So könnten weitere extreme Investitionen der Häfen in die Infrastruktur (Ausbaggern, aber auch immer größer werdende Brücken, ohne dass der Gesamtumschlag weiter wächst) vermieden werden.
http://www.zeit.de/hamburg/politik-wirt ... cht-umwelt
Ich hege große Sympathie für die Argumentation.
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Gruß
Christian
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Die Entscheidung wird am 9. Februar verkündet.
https://www.ndr.de/nachrichten/Entschei ... ng594.html
https://www.ndr.de/nachrichten/Entschei ... ng594.html
Gruß
Christian
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Moin to@ll,
was bringt die Elbvertiefung in Zahlen: 1m ( minus 10% für Keelclearance ) bringen 0,90 cm , d.h. für das Bemessungsschiff ( 366mx 45 m ) beim Auslaufen 867 Container a 14 t mehr, für das neue Panmaxschiff ( 366m x 48,2m) 964 Cont. a 14t mehr, CMA CGM Christoph Colombe ( 366 m x 51,2m ) 1061 Container a 14 t und für Barzan/ MSC Oscar 1.273 Cont. a 14 t.
Zusätzlich müsste auch eine Verbreiterung erfolgen, damit sich die Schiffe zwischen Hamburg und Glückstadt begegnen können.
Auch die 20 Jahre alte Forderung nach einem aus nautischer Hinsicht ordentlichen Drehkreis von 600 (!) Metern vor dem Parkhafen sollte endlich realisiert werden. ( IMO-Vorschrift 1,5 fache der Schiffslänge !).Planfeststellung gerade abgeschlossen, Bauzeit ca. 6 Jahre !
Seit 2010 hält man sich durch wohl vernünftige Beladung und vernünftige Rotation in Europa ( Hamburg muss der 3. Hafen sein ) daran auch ganz gut ohne Elbvertiefung auszukommen. Mit der momentanen Ladungskrise ( Schwäche ), die Megacarrier haben zum Teil kaum noch Container an Deck ist das alles ganz sehr gut zu wuppen, wenn man sich dann noch vorstellt, dass noch über 200 Megacarrier mit durchschnittlich 14.000 TEU pro Einheit geordert sind.
Dass die europäische Häfen sich absprechen halte ich für eine Utopie, man sollte sich die "Aufrüstung" in Rotterdam und Antwerpen ansehen.
Und Wilhelmshaven mit 2 Gleisen ist doch eine Lachnummer, wenn man bedenkt, dass von Hamburg pro Woche 1.300 Züge, davon sind 1100 Containerzüge, die nach Ost-,Südost- und Südeuropa gehen.
Gruß Kaheiroe
was bringt die Elbvertiefung in Zahlen: 1m ( minus 10% für Keelclearance ) bringen 0,90 cm , d.h. für das Bemessungsschiff ( 366mx 45 m ) beim Auslaufen 867 Container a 14 t mehr, für das neue Panmaxschiff ( 366m x 48,2m) 964 Cont. a 14t mehr, CMA CGM Christoph Colombe ( 366 m x 51,2m ) 1061 Container a 14 t und für Barzan/ MSC Oscar 1.273 Cont. a 14 t.
Zusätzlich müsste auch eine Verbreiterung erfolgen, damit sich die Schiffe zwischen Hamburg und Glückstadt begegnen können.
Auch die 20 Jahre alte Forderung nach einem aus nautischer Hinsicht ordentlichen Drehkreis von 600 (!) Metern vor dem Parkhafen sollte endlich realisiert werden. ( IMO-Vorschrift 1,5 fache der Schiffslänge !).Planfeststellung gerade abgeschlossen, Bauzeit ca. 6 Jahre !
Seit 2010 hält man sich durch wohl vernünftige Beladung und vernünftige Rotation in Europa ( Hamburg muss der 3. Hafen sein ) daran auch ganz gut ohne Elbvertiefung auszukommen. Mit der momentanen Ladungskrise ( Schwäche ), die Megacarrier haben zum Teil kaum noch Container an Deck ist das alles ganz sehr gut zu wuppen, wenn man sich dann noch vorstellt, dass noch über 200 Megacarrier mit durchschnittlich 14.000 TEU pro Einheit geordert sind.
Dass die europäische Häfen sich absprechen halte ich für eine Utopie, man sollte sich die "Aufrüstung" in Rotterdam und Antwerpen ansehen.
Und Wilhelmshaven mit 2 Gleisen ist doch eine Lachnummer, wenn man bedenkt, dass von Hamburg pro Woche 1.300 Züge, davon sind 1100 Containerzüge, die nach Ost-,Südost- und Südeuropa gehen.
Gruß Kaheiroe
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Hallo Kaheiroe,
mit der Hafenrotation in Europa gebe ich dir vollkommen Recht. Auch zu alten Stückgutzeiten war Hamburg selten bis gar nicht erster Hafen, es wurde zuerst Rotterdam/Antwerpen oder die Insel angelaufen oder sogar erst Mittelmeerhäfen. Is auch irgenwie logisch. Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass durchaus schon mal die die Ladungsmenge aus Hamburg begrenzt werden muss oder sogar Ladung stehen bleibt. Besonders kritisch ist die Lage bei verstärkter Ostwind Lage, wo auf Zuruf auch mal eben einige Tausend Tonnen stehen bleiben, wobei die Köhlbrandbrücke ihr übriges dazu tut. Da besteht dann kaum noch Chance, dieses geordnet zu gestalten d.h. Ladungspartien (Konossemente) werden auseinandergerissen mit entsprechenden kommerzielen Problemen auf Kundenseite.
Auch einkommend ist es schon vorgekommen, dass Schiffe mit eigentlich ausreichend Tiefgang vor Elbe 1 warten mussten, da zu wenig Wasser in der Elbe war. Ich stimme dir auf jeden Fall zu, dass ein sehr großes Problem (meiner Meinung dach das wichtigste Problem) die Verbreiterung ist, faktisch kann derzeit nur ein Großschiff auf der Elbe sein (oder sie fahren kurz hintereinander). Denn was macht man dann bei Verzögerungen in der Abfertigung ? Cut and Run oder liegenbleiben und dafür entweder beim nächsten Fenster keine Genehmigung zu bekommen oder das Tiedenfenster eines anderen Schiffes einnehmen welchens dann wieder verzögert wird ?
Problem wird wohl sein, dass bei einer Elbvertiefung der zusätzliche Tiefgang von Reedersseite nicht als Manöveriermasse genutz wird sonder wieder versucht wird, diesen Spielraum voll auszunutzen und das oben genannte Spiel geht wieder von vorne los.
Zu Wilhemshaven : ich habe nie verstanden, wozu der Hafen "in the midle of no-where" gebraucht wird. Da kann man gleich seine Ladung in Rotterdam/Antwerpen löschen und braucht nicht noch dahin zu fahren.
Gruß und frohe Restweihnachten
Bonito
mit der Hafenrotation in Europa gebe ich dir vollkommen Recht. Auch zu alten Stückgutzeiten war Hamburg selten bis gar nicht erster Hafen, es wurde zuerst Rotterdam/Antwerpen oder die Insel angelaufen oder sogar erst Mittelmeerhäfen. Is auch irgenwie logisch. Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass durchaus schon mal die die Ladungsmenge aus Hamburg begrenzt werden muss oder sogar Ladung stehen bleibt. Besonders kritisch ist die Lage bei verstärkter Ostwind Lage, wo auf Zuruf auch mal eben einige Tausend Tonnen stehen bleiben, wobei die Köhlbrandbrücke ihr übriges dazu tut. Da besteht dann kaum noch Chance, dieses geordnet zu gestalten d.h. Ladungspartien (Konossemente) werden auseinandergerissen mit entsprechenden kommerzielen Problemen auf Kundenseite.
Auch einkommend ist es schon vorgekommen, dass Schiffe mit eigentlich ausreichend Tiefgang vor Elbe 1 warten mussten, da zu wenig Wasser in der Elbe war. Ich stimme dir auf jeden Fall zu, dass ein sehr großes Problem (meiner Meinung dach das wichtigste Problem) die Verbreiterung ist, faktisch kann derzeit nur ein Großschiff auf der Elbe sein (oder sie fahren kurz hintereinander). Denn was macht man dann bei Verzögerungen in der Abfertigung ? Cut and Run oder liegenbleiben und dafür entweder beim nächsten Fenster keine Genehmigung zu bekommen oder das Tiedenfenster eines anderen Schiffes einnehmen welchens dann wieder verzögert wird ?
Problem wird wohl sein, dass bei einer Elbvertiefung der zusätzliche Tiefgang von Reedersseite nicht als Manöveriermasse genutz wird sonder wieder versucht wird, diesen Spielraum voll auszunutzen und das oben genannte Spiel geht wieder von vorne los.
Zu Wilhemshaven : ich habe nie verstanden, wozu der Hafen "in the midle of no-where" gebraucht wird. Da kann man gleich seine Ladung in Rotterdam/Antwerpen löschen und braucht nicht noch dahin zu fahren.
Gruß und frohe Restweihnachten
Bonito
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Re: Vorhaben Elbvertiefung - Planfeststellungsverfahren
Mal zur Erinnerung: am Donnerstag, den 9.2. wird das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig seine Entscheidung zur Elbvertiefung verkünden.
Weder Olaf Scholz, noch Frank Horch und Jens Meier werden vor Ort sein.
http://m.abendblatt.de/hamburg/article2 ... dabei.html
Edith sagt: wie üblich den Artikel über Google suchen...
Weder Olaf Scholz, noch Frank Horch und Jens Meier werden vor Ort sein.
http://m.abendblatt.de/hamburg/article2 ... dabei.html
Edith sagt: wie üblich den Artikel über Google suchen...
Gruß
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