Costa Concordia Havarie 13.01.2012
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Hallo zusammen,
anbei ein Link mit beeindruckenden Aufnahmen vom Wrack der Costa Concordia:
http://www.theatlantic.com/infocus/2012 ... ia/100229/
Die Bilder stammen wohl bereits vom 20. Januar.
Grüße
stormsailer
anbei ein Link mit beeindruckenden Aufnahmen vom Wrack der Costa Concordia:
http://www.theatlantic.com/infocus/2012 ... ia/100229/
Die Bilder stammen wohl bereits vom 20. Januar.
Grüße
stormsailer
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
wenn ich mir Deine Grafik anschaue dann bewegt sich doch gerade der Bug deutlich. Bei einem Ankermanöver würde aber der Bug fixiert und das Heck würde rumschwenken. Ich denke nicht, dass die Ankerkette 255 m lang ist.
Vielleicht hat der Kapitän noch genügend Strom gehabt um mit den Bugstrahlern das Schiff quer zur Strömung zu halten. Aber mit den Ankern hat er eher nicht gearbeitet.
Grüße
Kai
Vielleicht hat der Kapitän noch genügend Strom gehabt um mit den Bugstrahlern das Schiff quer zur Strömung zu halten. Aber mit den Ankern hat er eher nicht gearbeitet.
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Kai
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Kai
Kai
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Auch wenn das Spekulativ ist: ich möchte nochmal darauf hinweisen, wie enorm der Energieverbrauch allein schon für die Beleuchtung ist. Die Concordia erscheint auf den Fotos nach der Havarie voll beleuchtet, eher mehr als ich mir unter "Notbeleuchtung" vorstellen kann. Die Funktion der Ankerwinden halte ich für wahrscheinlich, Strahlruder eher nicht.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
KaiR hat geschrieben:wenn ich mir Deine Grafik anschaue dann bewegt sich doch gerade der Bug deutlich. Bei einem Ankermanöver würde aber der Bug fixiert und das Heck würde rumschwenken. Ich denke nicht, dass die Ankerkette 255 m lang ist.
Vielleicht hat der Kapitän noch genügend Strom gehabt um mit den Bugstrahlern das Schiff quer zur Strömung zu halten. Aber mit den Ankern hat er eher nicht gearbeitet.
Grüße
Kai
Zuerst wird das Schiff (auch mit Hilfe des Ankers) aufgestoppt, wenn der Anker gegriffen hat, holt man die Kette wieder ein und beschleunigt damit den Bug zum Ort des Ankers, bis dieser wieder aufgrund der Steilheit aus dem Boden bricht.
Die modernen Kreuzen haben i.d.R. 14 Schäkel, gleich 350m Kette pro Anker dabei.
Auf 100m Ankergrund bedeuted das eine maximal waagerechte Entfernung von 335m.
Gruss Flari
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Hallo,
das Ablaufen von 350 Meter Ankerkette geht mit erheblicher Lärmentwicklung einher.
Der Passagier Herr Lisker (Forum Seite 28, Baadische Zeitung) schildert in seinem Interview jede Menge Details aus dieser Nacht.
Als ausgebildeter Seeman wäre im sicher das Ankerwerfen aufgefallen.
Grüße Jürgen.
das Ablaufen von 350 Meter Ankerkette geht mit erheblicher Lärmentwicklung einher.
Der Passagier Herr Lisker (Forum Seite 28, Baadische Zeitung) schildert in seinem Interview jede Menge Details aus dieser Nacht.
Als ausgebildeter Seeman wäre im sicher das Ankerwerfen aufgefallen.
Grüße Jürgen.
Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Bin zwar noch nicht auf einem Kreuzfahrtschiff mitgefahren, aber bzgl. der Lautstaerke beim Anker fallen lassen nimmt sich das mit einem Containerschiff wohl wenig. Das muessten recht viele Paxen gehoert haben, jedoch hat noch keiner oeffentlich davon berichtet.
Mit dieser noch fehlenden Information waere zumindest geklaert wann das Ankermanoever stattfand.
Strahler bei Notgeneratorbetrieb ist natuerlich ausgeschlossen. Bezog mich auf die Situation vor dem Hafen 20:49, wenn dann da noch die Hilfdiesel einsatzfaehig gewesen waeren.
Hat schon jemand genauere Informationen wie der Maschinenraum aufgebaut war? (Getrennte Abteile...usw.)
Originalplaene sind wohl keine im Unlauf....
Mit dieser noch fehlenden Information waere zumindest geklaert wann das Ankermanoever stattfand.
Strahler bei Notgeneratorbetrieb ist natuerlich ausgeschlossen. Bezog mich auf die Situation vor dem Hafen 20:49, wenn dann da noch die Hilfdiesel einsatzfaehig gewesen waeren.
Hat schon jemand genauere Informationen wie der Maschinenraum aufgebaut war? (Getrennte Abteile...usw.)
Originalplaene sind wohl keine im Unlauf....
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Hören Sie mir bloss mit diesem Mau.helden auf.. *ggwawide hat geschrieben:Hallo,
das Ablaufen von 350 Meter Ankerkette geht mit erheblicher Lärmentwicklung einher.
Der Passagier Herr Lisker (Forum Seite 28, Baadische Zeitung) schildert in seinem Interview jede Menge Details aus dieser Nacht.
Als ausgebildeter Seeman wäre im sicher das Ankerwerfen aufgefallen.
Grüße Jürgen.
Der bringt doch eh alles durcheinander, um sich als Held zu fühlen.
Wieso ist der denn überhaupt aufs BB-Rettungsdeck gegangen, wenn er eh wusste, dass das falsch war?
Lt. AIS rauschte die Kette gegen 21:53:40 MEZ raus, 8 min nach der Havarie.
Da wusste der doch noch überhaupt nicht, was passiert war.
Und übrigens beschweren sich Passagiere schon, wenn sie in einer Bugkabine mal das Strahlruder oder die Ankerwinde hören.
Die CC ist 290m lang und Über 50m hoch..
Abr so ein Seemann wie der Lisker wird auch das mit dem Anker gemekrt haben, wenn er es denn vorher aus den Medien erfahren hätte.. :_))
Gruss Flari
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Guten Abend,
ich möchte gerne darauf hinweisen, dass auf einem der Unterwasservideos und Fotos deutlich zu erkennen ist, dass die Anker beide in unmittelbarer Nähe des Schiffes liegen, bzw sogar einer steht. Die Ketten sind teilweise neben den Ankern aufgetürmt. Das spricht doch dann deutlich für ein Ankermanöver kurz vor oder nach dem Auflaufen an der jetzigen Standungsstelle.
Gruß
Jan
ich möchte gerne darauf hinweisen, dass auf einem der Unterwasservideos und Fotos deutlich zu erkennen ist, dass die Anker beide in unmittelbarer Nähe des Schiffes liegen, bzw sogar einer steht. Die Ketten sind teilweise neben den Ankern aufgetürmt. Das spricht doch dann deutlich für ein Ankermanöver kurz vor oder nach dem Auflaufen an der jetzigen Standungsstelle.
Gruß
Jan
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Nochmals, in allen AIS Analysen sieht man, dass das Schiff nach der Kollision mit dem Felsen bei hoher Geschwindigkeit von einem Backborddrehkreis in einen Steuerbordsdrehkreis übergegangen ist.
Die Ursache hierbei ist sekundär, Abbremsung durch den Felsen und oder Ruderlegung. Hierbei neigte sich jedenfalls das Schiff erheblich von Backbord nach Steuerbord. Ohne diesen Vorgang wäre das Schiff langsam an Backbord vollgelaufen und in einer stabilen Backbordlecklage mit einem Backbordwasserkeil liegen geblieben , der das Schiff nicht gefährdet hätte. Nun die Tragik, nur durch die nach der Kollision entstandene Steuerbordneigung konnte immer mehr Wasser von Backbord nach Steuerbord nachlaufen. So fand das Schiff einfach keine stabile Lecklage und krängte immer mehr. Die Aufgrundsetzung und Windkräfte sind hierbei sekundär und ändern nichts mehr an der grundsätzlichen Situation.
Die Ursache hierbei ist sekundär, Abbremsung durch den Felsen und oder Ruderlegung. Hierbei neigte sich jedenfalls das Schiff erheblich von Backbord nach Steuerbord. Ohne diesen Vorgang wäre das Schiff langsam an Backbord vollgelaufen und in einer stabilen Backbordlecklage mit einem Backbordwasserkeil liegen geblieben , der das Schiff nicht gefährdet hätte. Nun die Tragik, nur durch die nach der Kollision entstandene Steuerbordneigung konnte immer mehr Wasser von Backbord nach Steuerbord nachlaufen. So fand das Schiff einfach keine stabile Lecklage und krängte immer mehr. Die Aufgrundsetzung und Windkräfte sind hierbei sekundär und ändern nichts mehr an der grundsätzlichen Situation.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
heißt aber nicht, das mit den Ankern nicht schon vorher etwas gemacht wurde. Wobei ich an Hand der Charts auch nicht daran glaube.Jan F. hat geschrieben: Das spricht doch dann deutlich für ein Ankermanöver kurz vor oder nach dem Auflaufen an der jetzigen Standungsstelle.
Grüße
Kai
Grüße,
Kai
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