Rostock verliert seine "Georg Büchner"

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spirit
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von spirit »

Vielen dank an FHL81D.O. für die Erklärung, auch zur Personenzahl. :mrgreen:
Fischländer
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Fischländer »

Moin,
der sehr gute Artikel von Rostock Sailing besagt, dass Siegfried Kempe der diensthabende Lotse gewesen sei. Dem ist nicht so, denn wie FHL81D.O. beschrieben hat ist er der Schlepperkapitän von der Bugsier 16. Zum Zeitpunkt der Veschleppung steuerte sein Kollege (Ablöser) die Bugsier 16,
freundliche Grüße
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Lattenheini

Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Lattenheini »

Fischländer hat geschrieben:Moin,
der sehr gute Artikel von Rostock Sailing besagt, dass Siegfried Kempe der diensthabende Lotse gewesen sei. Dem ist nicht so, denn wie FHL81D.O. beschrieben hat ist er der Schlepperkapitän von der Bugsier 16. Zum Zeitpunkt der Veschleppung steuerte sein Kollege (Ablöser) die Bugsier 16,
freundliche Grüße
hat sich den die ganze Welt gedreht???
Zu meiner Fahrenszeit hatte der Lotse auf der Brücke die Anweisungen an die Schlepper gegeben und nicht der Schlepperkapitän???
Nach Eurer Meinung war es anders.
Der leitende Lotse gehört auf die Brücke, auch wenn er im wahren Leben ein Schlepperkapitän ist
Als nehme ich an, das da kein offizieller Lotse dabei war :o

heini
Fischländer
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Fischländer »

Natürlich war ein Lotse anwesend und dieser hat auch die Anweisungen gegeben. Die GEORG BÜCHNER wurde ordnungsgemäß aus dem Hafen geschleppt.
Freundliche Grüße
Meine Fotos sind durch ein Copyright urheberrechtlich geschützt.
Olle
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Olle »

Irgendwo las ich, dass der Rostocker Hafenkapitän Ruhnke gesagt hätte, er habe das Schiff als letzter in Warnemünde verlassen.
Das gibt also folgende Erklärungsmöglichkeiten:
- G.R. hat gelogen
- Der Artikel war falsch.
- G.R. ist kein Seemann.
- G.R. ist kein Deutscher.
Habe ich etwas vergessen?
Shaylee
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Shaylee »

Olle hat geschrieben:Irgendwo las ich, dass der Rostocker Hafenkapitän Ruhnke gesagt hätte, er habe das Schiff als letzter in Warnemünde verlassen.
Das gibt also folgende Erklärungsmöglichkeiten:
- G.R. hat gelogen
- Der Artikel war falsch.
- G.R. ist kein Seemann.
- G.R. ist kein Deutscher.
Habe ich etwas vergessen?
Dies ist ja nun die allerneuste Variante! :lol:
Laut Facebook"Rettet die Büchner",hat er die Leinen gelöst!
Herr Ruhnke ist ja ein fixes Kerlchen,erst Leinen lösen und dann auf die "Büchner" klettern! :o
nbocean
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von nbocean »

Zu den vorangegangenen Posts:

1. Das Foto,welches Paapa gepostet hat,kann durchaus vor dem Ablegen entstanden sein. 30-45 min vor dem Ablegen sind zwei Leute von Bugsier mit dem Telekran hochgehievt worden. Da waren dann wohl schon andere Leute an Bord der GB,die früher dort postiert worden waren. Das habe ich nicht mitbekommen,war ich noch nicht vor Ort.
2. Schlepper Ajaks hatte Lotsenflagge gesetzt,also war da auch einer an Bord und er war eigentlich klar zur Abfahrt,bevor dann kurzfristig auf Bugsier 16 umgespannt wurde. Warum eigentlich? Hat man ihm dann das Ablegemanöver nicht mehr zugetraut? Oder hatte der ach so wichtige "Zeuge",der mit der Presse gesprochen hat, etwa recht und nicht nur die GB selbst hatte leichte Schlagseite? War vielleicht in den Wasserflaschen,die am Montagnachmittag nebst vielen anderen Dingen auf die GB gehievt wurden, gar kein Wasser,sondern was härteres? Nein,wird wohl fachliche Gründe gehabt haben. Der Lotse wird dann wohl auch den Schlepper gewechselt haben. Ein Lotse NUR auf dem zu schleppenden "toten" Fahrzeug (irgendwo stand,der Lotse gehört auf das größere Fahrzeug) könnte ja auch gefährlich sein, er muss seine Anweisungen ja direkt geben können,schließlich kann er über Funk nicht sicher sein,verstanden worden zu sein.
Presseleute waren mindestens vor dem Ablegen auch mit auf dem Schlepper.
3. Gisbert Ruhnke stand um 7:45h mit zwei anderen Leuten (einem Herrn und einer Dame) und war am Reden und hat später in der Tat die Leinen gelöst. Danach ist er auch nicht mit dem Telekran auf die GB gehoben worden. Vielleicht war er der Letzte ,der die GB verlassen hat, als noch Landverbindung bestand,aber ansonsten kann die erwähnte Info nur falsch sein.

Mich würde noch etwas ganz Anderes interessieren:

Am Bug der GB prangte ja ein Graffito auf der Wasserlinie,welches mit den Worten begann: "2 Meter 2 Mark". Weiß jemand,was der Sinn dieser "Anmerkung" eines Sprühers sein soll?
Desweiteren wurde ja die Profitgier in dem Text angeprangert, aber die 2 Meter 2 Mark hab ich nicht verstanden.
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von DSR-Admin »

Olle hat geschrieben:Irgendwo las ich, dass der Rostocker Hafenkapitän Ruhnke gesagt hätte, er habe das Schiff als letzter in Warnemünde verlassen.
Das gibt also folgende Erklärungsmöglichkeiten:
- G.R. hat gelogen
- Der Artikel war falsch.
- G.R. ist kein Seemann.
- G.R. ist kein Deutscher.
Habe ich etwas vergessen?
Irgendwie hast du wohl was in den falschen Hals bekommen, aber ganz gewaltig daneben ...
Giesbert ist Seemann durch und durch, hat bestimmt sehr viel mehr Fahrenszeiten als du, er kennt das Schiff wie kein anderer hier (weil er selbst jahrelang drauf gefahren ist und anschließend ein hervorragender Lehrer der BBS gewesen ist), und er ist auch deutscher (und was für einer).
Ole, du solltest dich wirklich mit beleidigenden Äußerungen - gegen wen auch immer - zurück halten. Ich kenne ihn persönlich und wenn irgend einer die GB versenkt haben sollte, bzw. daran beteiligt gewesen ist, dann aber bestimmt nicht er. Ebensowenig, wie die polnische Schlepperbesatzung. Ich habe auch polnische Kollegen und die sind keinesfalls schlechtere Seeleute. Und alkoholisiert waren die bestimmt auch nicht.
Fakt ist auch, dass Siggi Kempke als letzter Deutscher die GB verlassen hat und den Schleppzug aus dem Revier begleitet hat. Das kannst du gerne in der Revierzentrale hinterfragen.
"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


http://www.ostseefoto.com
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von DSR-Admin »

nbocean hat geschrieben:Zu den vorangegangenen Posts:

1. Das Foto,welches Paapa gepostet hat,kann durchaus vor dem Ablegen entstanden sein. 30-45 min vor dem Ablegen sind zwei Leute von Bugsier mit dem Telekran hochgehievt worden. Da waren dann wohl schon andere Leute an Bord der GB,die früher dort postiert worden waren. Das habe ich nicht mitbekommen,war ich noch nicht vor Ort.
Absolut richtig. An Bord waren 4 Leute, Siggi auf der Brücke und 3 als Leinenkommando. Das Bild ist unmittelbar beim Ablegen entstanden, die beiden im Krankorb haben von dort noch Fotos gemacht, die auch auf FB gepostet waren.
nbocean hat geschrieben: 2. Schlepper Ajaks hatte Lotsenflagge gesetzt,also war da auch einer an Bord und er war eigentlich klar zur Abfahrt,bevor dann kurzfristig auf Bugsier 16 umgespannt wurde. Warum eigentlich? Hat man ihm dann das Ablegemanöver nicht mehr zugetraut? Oder hatte der ach so wichtige "Zeuge",der mit der Presse gesprochen hat, etwa recht und nicht nur die GB selbst hatte leichte Schlagseite? War vielleicht in den Wasserflaschen,die am Montagnachmittag nebst vielen anderen Dingen auf die GB gehievt wurden, gar kein Wasser,sondern was härteres? Nein,wird wohl fachliche Gründe gehabt haben. Der Lotse wird dann wohl auch den Schlepper gewechselt haben. Ein Lotse NUR auf dem zu schleppenden "toten" Fahrzeug (irgendwo stand,der Lotse gehört auf das größere Fahrzeug) könnte ja auch gefährlich sein, er muss seine Anweisungen ja direkt geben können,schließlich kann er über Funk nicht sicher sein,verstanden worden zu sein.
Presseleute waren mindestens vor dem Ablegen auch mit auf dem Schlepper.
Die AJAKS war für das Rostocker Revier nicht wendig genug und wurde deshalb von BUGSIER 16 ersetzt. Auf der Wendeplatte hat man dann die BUGSIER 16 entlassen und die AJAKS als Kopfschlepper vorgespannt. Das ist die unspektakuläre (offizielle) Darstellung. Aufgrund der sprachlichen Differenzen war ein Lotse auf der AJAKS und einer auf der GB um im Falle von Problemen dort auch die Reserveleinen bedienen zu können. Das ist gängige seemännische Praxis und Vorschrift. Selbst hier auf dem Yangtse müssen Schleppzüge doppelt besetzt sein. Auch, wenn es sich nur um eine zu schleppende Sektion handelt.
nbocean hat geschrieben: 3. Gisbert Ruhnke stand um 7:45h mit zwei anderen Leuten (einem Herrn und einer Dame) und war am Reden und hat später in der Tat die Leinen gelöst. Danach ist er auch nicht mit dem Telekran auf die GB gehoben worden. Vielleicht war er der Letzte ,der die GB verlassen hat, als noch Landverbindung bestand,aber ansonsten kann die erwähnte Info nur falsch sein.
Absolut korrekt.
nbocean hat geschrieben: Mich würde noch etwas ganz Anderes interessieren:

Am Bug der GB prangte ja ein Graffito auf der Wasserlinie,welches mit den Worten begann: "2 Meter 2 Mark". Weiß jemand,was der Sinn dieser "Anmerkung" eines Sprühers sein soll?
Desweiteren wurde ja die Profitgier in dem Text angeprangert, aber die 2 Meter 2 Mark hab ich nicht verstanden.
Wüsste ich auch gerne ... :mrgreen:
"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


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rogtay
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von rogtay »

nbocean hat geschrieben:Zu den vorangegangenen Posts:



Am Bug der GB prangte ja ein Graffito auf der Wasserlinie,welches mit den Worten begann: "2 Meter 2 Mark". Weiß jemand,was der Sinn dieser "Anmerkung" eines Sprühers sein soll?
Desweiteren wurde ja die Profitgier in dem Text angeprangert, aber die 2 Meter 2 Mark hab ich nicht verstanden.

Das ist ein Zitat aus dem Helge Schneider Film Jazz Club, Verkauft ein Matt 2m Pflaster für 2 Mark...
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