Binnenschiff auf Grund gelaufen

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Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Viel Pech hatte die Besatzung des mit Kohle beladenen holländischen Schubverbands "Roelanda-Lourina" auf der Fahrt zwischen Rees und Münster. Am 2.10. gegen 07.30 Uhr kam er kurz nach dem Ankerlichten bei Rees am linken Ufer fest. Nach einem erfolgreichen Schleppversuch konnte die Fahrt zunächst fortgesetzt werden. Ein Feuer im Maschinenraum bereitete der Weiterfahrt am 3.10. ein vorläufiges Ende. Als der Kapitän der zu Berg fahrenden "Roelanda" bei Rhein-Kilometer 370 in Höhe Eggenstein um 12.55 Uhr bemerkte, dass es im Maschinenraum brannte, legte er sofort seinen 200 Meter langen Schubverband außerhalb der Fahrrinne an, um die Feuerwehr zu alarmieren. Ein Mitglied der Besatzung sollte dabei mithilfe eines Ladebaumes versuchen, soweit wie möglich an Land zu schwingen, um das Schiff an den Pollern sicher zu vertäuen. Der Mann stürzte dabei jedoch ins Wasser, blieb aber unverletzt. Die ersten Einsatzkräfte, die an der Fähre in Leopoldshafen eintrafen, sahen aus dem Bereich des Maschinenraums schwarze Rauchschwaden aufsteigen. Die Brandbekämpfung gestaltete sich äußerst schwierig, und man entschloss sich, den Maschinenraum mit Schaum zu fluten. Während der Löscharbeiten bemerkten die Feuerwehrleute, dass ein Tank des Schiffes sich durch die Hitze aufgebläht hatte und zu platzen drohte. Der Rhein wurde für die Schifffahrt gesperrt. Nach rund einer Stunde war die Gefahr, die von den Tanks ausgegangen war, auf ein Minimum gesunken, und auch die übrigen Glutnester konnte die Feuerwehr bald löschen. Der Verband wurde anschließend von der Wasserschutzpolizei Münster festgelegt. Nach ersten Untersuchungen durfte die Fahrt am 5.10. nach Hannover fortgesetzt werden, um dort die Ladung zu löschen. Anschließend ging die Reise weiter zu einer Werft nach Magdeburg.
Daten:
Roelenda: 85 m lang, 9,50 m breit / 1642ts / Barendrecht/N / Europa-Nr. 02322649
Lourina: 95 m lang, 9,50 m breit / 2051 ts/ Barendrecht/N / Baujahr: 1999 / Europa-Nr. 02324290
Foto:
http://www.binnenschiffe.com/binnenschi ... c505d0e600
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Binnenschiff sitzt auf der Donau fest - aber welches?
http://www.unserradio.net/ndb_aktuell/l ... &studio=pa
Jürgen
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Jürgen »

Hallo Tim,

könnte die "Diana Maria" sein. Schau mal hier
http://www.idowa.de/plattlinger-anzeige ... 52081.html

Gruß,
Jürgen
Lieber den Anker verlieren als das ganze Schiff
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Danke, ist sie wohl. Siehe auch:
http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=51301
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Das kroatische Gütermotorschiff "Sveti Filip i Jakov" kamin der Nacht zum 19.10. ebenfalls auf der Donau bei Irlbach im Landkreis Straubing-Bogen fest, denn über Nacht war der Wasserstand um 40 Zentimeter gefallen. Wo am Vortag noch aureichend Wassertiefe gewesen war, saß das Schiff mit seiner Ladung von rund 1.000 Tonnen Sojaschrot auf einer Kiesbank auf. Der Kapitän hatte sich bei der Prognose von Zuladung und zu erwartendem Wasserstand verkalkuliert. Da die "Sveti Filip i Jakov" außerhalb der Fahrrinne liegt, ist die Schifffahrt derzeit nicht behindert. Es ist vorgesehen, das Schiff am 22.10. zu leichtern und durch die Verringerung des Tiefganges es wieder flott zu bekommen.
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Aufgrund eines Fahrfehlers fuhr sich am Freitag 31.10.2008, gg. 10.15 Uhr ein mit 165 Containern beladener niederländischer Schiffsverband fest. Der aus einem 110 m langem Gütermotorschiff und einem 77 m langem Güterschubleichter bestehende Verband befand sich auf der Fahrt von Ludwigshafen nach Rotterdam. Aufgrund der Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Rüdesheim muss davon ausgegangen werden, dass dem niederländischen Schiffsführer ein Fahrfehler unterlief und er anschließend am rechten Flussufer bei Lorch auf Grund fuhr. Eine Gefahr, dass Gefahrgut, welches auf dem Schiff unter anderem transportiert wurde, in den Rhein gelangte, bestand zu keinem Zeitpunkt. Die Bergungsmaßnahmen dauern derzeit noch an, da zunächst ein Ansteigen des Wasserstandes abgewartet werden soll. Mit Hilfe einiger Schleppschiffe wird das havarierte Schiff dann in tiefes Wasser gezogen.

(Quelle: Hessische WSP)
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Auf der Donau ist am Abend des 12.11. im Straubinger Ortsteil Hofstetten ein unbeladener ukrainischer Schiffsverband auf Grund gelaufen. Die "Dobrich" lief nach einem Fahrfehler des Kapitäns auf eine Kiesbank auf. Die Schifffahrt talwärts musste zunächst wegen der Havarie gesperrt werden, wurde aber später mit Einschränkungen wieder frei gegeben. Die Deggendorfer Wasserschutzpolizei und das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt trafen vor Ort ein. Der ukrainische Schiffsverband "Dobrich" war gegen 22 Uhr auf der Donau zwischen Deggendorf und Regensburg flussaufwärts unterwegs. Der Kapitän, ein Ukrainer, musste beim Straubinger Ortsteil Hofstetten, unweit der Brücke der Bundesstraße 20 über die Donau, wegen eines zu Tal fahrenden Schiffes ausweichen und warten. Da die Donau derzeit immer noch Niedrigwasser führt, nahm das flussabwärts fahrende Schiff mit seiner Bugwelle einen Teil des Wassers weg, gleichzeitig versuchte die "Dobrich" wieder Fahrt aufzunehmen und geriet dabei auf eine Kiesbank. Sie kam dabei im Bugbereich so stark fest, dass die Polizei direkt von der Kiesbank trockenen Fußes auf das Schiff gelangen konnte. Die "Dobrich" ist mit ihrem beigekoppelten Leichter rund 90 Meter lang und etwa 20 Meter breit. Der Kapitän unternahm noch am Abend ungenehmigte wie erfolglose Versuche, sein Schiff wieder flott zu machen. Dabei gab es im Bereich des Randes der Fahrrinne auch Verwerfungen am Grund der Donau. Dies ergaben Peilungen des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Bei der Aufnahme der Havarie stellten die Beamten der Wasserschutzpolizei weiterhin fest, dass das Schiffsattest (des beigekoppelten Leichters bereits abgelaufen war. Die vorbeifahrenden Schiffe wurde angehalten, langsam und mit möglichst wenig Wellenschlag an der Unfallstelle vorbei zu fahren. Das slowakische Schubschiff "Mufflon 2", das im Hafen Straubing lag, wurde gerufen, um den Havaristen frei zu schleppen.
Fotostrecke hier:
http://www.idowa.de/laber-zeitung/conta ... 78317.html
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Ein auf dem Rhein bei Neuwied leckgeschlagener Kohlefrachter ist am 20.11. nach Andernach gebracht worden. Das Binnenschiff «Monaco» legte die zwei Kilometer lange Strecke rheinabwärts in Begleitung eines Feuerwehrschiffes mit eigener Kraft zurücl. Zuvor hatte die Feuerwehr das durch einen Riss im vorderen Bereich des Rumpfes eingedrungene Wasser ausgepumpt. Der Frachter war am Abend des 19.11. auf Grund gelaufen. Dabei entstand der Riss im Rumpf. Die ganze Nacht über hatten drei Feuerlöschboote Wasser aus dem Bauch des 60 Meter langen Frachters gepumpt, um zu verhindern, dass er sinkt. Die Fracht von 3800 Tonnen Kohle sollte noch am späten Abend in Andernach von einem Ersatzschiff übernommen werden und der Schaden anschließend in Andernach repariert werden.
Andreas
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Andreas »

han.lud

Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von han.lud »

Die Angaben zum Frachter MONACO kann ich nicht nachvollziehen.
3800t Kohle bei 60m Schiffslänge?Ist der Dampfer vielleicht 110m lang und
hat ein Tragvermögen von 3200t.?

Gruß han.lud
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