Ist jetzt frei und liegt im Hafen von Hässelby .Tim S. hat geschrieben:ASKÖ sitzt weiter fest:Tim S. hat geschrieben:Die ASKÖ von Hermann Buss lief vor Hässelby auf Grund:
https://www.kustbevakningen.se/hallbar- ... -hasselby/
https://www.kustbevakningen.se/hallbar- ... tt-fartyg/
http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-N ... nem-Felsen
Unglücks-Thread
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Re: Unglücks-Thread
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Re: Unglücks-Thread
El Faro-Untergang
Der Audio-Recorder wurde inzwischen ausgewertet, und alles was gesprochen wurde (Brücke/Funkverkehr) in einem 500-Seiten-Dokument niedergeschrieben.
Bericht dazu und Link zum Dokument: http://gcaptain.com/ntsb-releases-el-fa ... ranscript/
Der Audio-Recorder wurde inzwischen ausgewertet, und alles was gesprochen wurde (Brücke/Funkverkehr) in einem 500-Seiten-Dokument niedergeschrieben.
Bericht dazu und Link zum Dokument: http://gcaptain.com/ntsb-releases-el-fa ... ranscript/
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Re: Unglücks-Thread
windrose hat geschrieben:El Faro-Untergang
Der Audio-Recorder wurde inzwischen ausgewertet, und alles was gesprochen wurde (Brücke/Funkverkehr) in einem 500-Seiten-Dokument niedergeschrieben.
Bericht dazu und Link zum Dokument: http://gcaptain.com/ntsb-releases-el-fa ... ranscript/
Ich habe mir große Teile des Transcripts durchgelesen und hatte - das war das für mich erschütternde - den Eindruck, dass selbst, als die Lage schon ausichtslos war, strikt nach Vorschrift gehandelt wurde und wirklich erst, als das Wasser schon "Oberkante Oberlippe" war, das Signal zum Verlassen des Schiffs gegeben wurde. Solch ein Transcript lässt mich tausend mal mehr erschaudern, als ein noch so guter Hollywood-Film zum Thema.
http://www.npr.org/sections/thetwo-way/ ... inal-hours
Suche alte Fotos vom Hafen Helsingør
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Re: Unglücks-Thread
Moin,
ich habe ebenfalls große Teile des Transcripts gelesen. Mein Eindruck war, das nach Lehrbuch gehandelt wurde. Ein Schiff ist immer erst so spät wie möglich zu verlassen, da es immer die sicherere Basis bietet als zum Beispiel ein offenes Rettungsboot oder eine Rettungsinsel.
Ansonten wurde versucht dem nahezu unverhersagbaren Sturm (im Sinne des weiteren Verlaufes des Windes) auszuweichen.
Für mich stellt sich dennoch die Frage, warum bei einer Schräglage von gerade einmal 15 Grad sich nicht genug Öldruck für die Turbinen aufbauen ließ. Scheinbar war dies auch eine bekannte Schwachstelle der Schiffe.
Als zweites wundere ich mich darüber, dass so spät erst um Hilfe gerufen wurde.
mit freundlichen Grüßen
Eike
ich habe ebenfalls große Teile des Transcripts gelesen. Mein Eindruck war, das nach Lehrbuch gehandelt wurde. Ein Schiff ist immer erst so spät wie möglich zu verlassen, da es immer die sicherere Basis bietet als zum Beispiel ein offenes Rettungsboot oder eine Rettungsinsel.
Ansonten wurde versucht dem nahezu unverhersagbaren Sturm (im Sinne des weiteren Verlaufes des Windes) auszuweichen.
Für mich stellt sich dennoch die Frage, warum bei einer Schräglage von gerade einmal 15 Grad sich nicht genug Öldruck für die Turbinen aufbauen ließ. Scheinbar war dies auch eine bekannte Schwachstelle der Schiffe.
Als zweites wundere ich mich darüber, dass so spät erst um Hilfe gerufen wurde.
mit freundlichen Grüßen
Eike
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Re: Unglücks-Thread
Moin,
mich wundert die Ignoranz des Kapitäns! Und dass der Zweite, der z. Z. das Kommando inne hatte, in der drohenden bedrohlichen Situation keine Eier hatte, den Kurs etwas zu ändern. Einmal östlich an den "San Salvador Island" vorbei, hinter dem Sturm vorbei, hätte helfen können. Das haben die Herren auf der Brücke mit all der Technik und Nachrichten früh erkkannt.
Warum nicht eher Evakuiert wurde? Auf diesen Fotos wird klar, das es die letzte Obtion ist, aus der Höhe und ohne Freifallrettungsboote:
http://maritime-executive.com/media/ima ... p_16x9.jpg
http://www.shipspotting.com/gallery/pho ... id=2093670
Der Pott ist so alt, wie ich und schaut so aus, dass er zum Containerschiff umgebaut worden ist. Geld scheffeln und nicht investieren...
Meine Gedanken sind bei den Angehörigen, die gerade vor Weihnachten so eine Nachricht bekommen.
Grüße
Markus
mich wundert die Ignoranz des Kapitäns! Und dass der Zweite, der z. Z. das Kommando inne hatte, in der drohenden bedrohlichen Situation keine Eier hatte, den Kurs etwas zu ändern. Einmal östlich an den "San Salvador Island" vorbei, hinter dem Sturm vorbei, hätte helfen können. Das haben die Herren auf der Brücke mit all der Technik und Nachrichten früh erkkannt.
Warum nicht eher Evakuiert wurde? Auf diesen Fotos wird klar, das es die letzte Obtion ist, aus der Höhe und ohne Freifallrettungsboote:
http://maritime-executive.com/media/ima ... p_16x9.jpg
http://www.shipspotting.com/gallery/pho ... id=2093670
Der Pott ist so alt, wie ich und schaut so aus, dass er zum Containerschiff umgebaut worden ist. Geld scheffeln und nicht investieren...
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Re: Unglücks-Thread
Wenn du dir die letzte Position bei Marinetraffic anguckst, hat er die Insel San Salvador Island im Gegegsatz zur üblichen Route sehr wohl östlich genommen.Sledge Hammer hat geschrieben:... in der drohenden bedrohlichen Situation keine Eier hatte, den Kurs etwas zu ändern. Einmal östlich an den "San Salvador Island" vorbei, hinter dem Sturm vorbei, hätte helfen können. Das haben die Herren auf der Brücke mit all der Technik und Nachrichten früh erkkannt.
Oder meinst du eine andere Insel?
http://www.marinetraffic.com/en/ais/hom ... 89/zoom:10
Das wäre mir neu. So weit ich weiß wurde das Schiff schon als ConRo-Schiff in den USA gebaut.Der Pott ist so alt, wie ich und schaut so aus, dass er zum Containerschiff umgebaut worden ist.
Da bin ich absolut bei dir. Das hat mich auch gewundert.Lübecker hat geschrieben: Als zweites wundere ich mich darüber, dass so spät erst um Hilfe gerufen wurde.
Eike
Wenn man manövrierunfähig in einem Hurrikan treibt, Schlagseite und Wassereinbruch entdeckt hat, wäre es da nicht wirklich Zeit für den Distress-Button?
Man wollte aber wohl erst mit der Reederei darüber diskutieren.
Das letzte Telefonat zwischen Kapitän und Reederei wurde übrigens schon vor einiger Zeit veröffentlicht:
https://www.youtube.com/watch?v=YxTwfYH-PwI
Ich finde es viel schlimmer, dass solche uralten Schiffe, die regelmäßig durch Hurrikan-Gebiete fahren, immer noch mit offenen Rettungsbooten unterwegs sein dürfen.
Laut SOLAS, Kap. 3, Regel 1, Abs. 1 gelten geschlossene Rettungsboote nur für Schiffe, die nach dem 01.07.1998 in Dienst gestellt wurden.
Also ich würde mich auf so einem Pott nicht sicher fühlen, gerade da es bei den Schwesterschiffen ja schon häufiger Probleme mit den Rettungsbooten gab.
2013 bemängelte die US Küstenwache bei der "El Yungue" den stark korrodierten Motor, der für das Herablassen des Rettungsbootes benötigt wird. Am 26. Juni 2015, also gut drei Monate vor dem Untergang der „El Faro“ wurde sie sogar für drei Wochen in einem Hafen festgehalten, da die Rettungsboote und Aussetzvorrichtungen erneut in einem sehr schlechten Zustand waren.
Und auch auf der „El Faro“ habe es nach Angaben ehemaliger Bersatzungsmitglieder immer wieder Probleme bei Übungen mit den Rettungsbooten gegeben.
Im letzten Hafen vor dem Untergang waren noch Techniker an Bord der "El Faro" im Einsatz und arbeiteten an der Aussetzvorrichtung.
Zur Erinnerung: Später fand man ein völlig zerstörtes Rettungsboot im Meer treiben.
Habe mir das VDR-Protokoll als Lektüre für das Wochenende aufgehoben.
Ich bin gespannt, ob bei dem Fall die vielen Fragen, die auch nach den mehrtägigen öffentlichen Anhörungen (übrigens auf 1800 Seiten online verfügbar) noch offen blieben, je beantwortet werden können.
Jedenfalls ein sehr tragisches Unglück, dessen Untersuchung durch die Vielzahl an veröffentlichten Informationen jedoch auch hoch interessant ist.
Maurice
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Re: Unglücks-Thread
Moin,
bezüglich der Routenänderung von fehlenden "Eiern" in der Hose zu sprechen, das wäre absolut falsch. Es wurde sehr wohl der Kurs angepasst. Unglücklicherweise aber auch von dem Hurrikan. Von einer Verantwortungslosigkeit der Schiffsführung zu sprechen, wäre in meinen Augen auch ein Unding. Sie haben das Schiff auf eine voraussichtlich bessere Route gebracht, die Ladung zusätzlich gesichert bzw die Lashings nachgezogen, haben das Schiff weiter sturmklar gemacht, haben immer die neuesten Wetterdaten in ihre Überlegungen mit einbezogen und und und.
Ja, es sind sicher Fehler passiert, keine Frage. Aber von fehlenden Eiern in der Hose zu sprechen oder Leichtsinn, das wäre echt nicht fair.
Wie es aussieht, hat auch sich los gerissene Ladung eine Feuerlöschleitung durchschlagen. Das hat letzendlich zu unkontrollierbaren Flutungen im Laderaum 3 geführt. Eine Löschleitung sollte immer unter Druck stehen und die sind überlicherweise auch auf Durchsatz ausgelegt. Wenn die also bricht, dann ist ganz schnell auch ein Laderaum vollgelaufen. In wie weit da Sensorik versagt haben könnte (Druckverlust auf der Löschleitung) oder so, kann ich nur mutmaßen.
Wenn ein Laderaum voll läuft, hat ein Schiff überlichweise noch genügend Stabilitätsreserven. Wenn jedoch dann der Wind noch rauf drückt, das Schiff sich nicht mehr steuern lässt bzw du auch noch dein Ballast auf der falschen Seite hast, dann kann es schwer werden da gegen an zu Pumpen. Das darf nicht außer Acht gelassen werden.
Sie haben gekämpft bis zum Schluss, das wurde beim Lesen deutlich.
mit freundlichen Grüßen
bezüglich der Routenänderung von fehlenden "Eiern" in der Hose zu sprechen, das wäre absolut falsch. Es wurde sehr wohl der Kurs angepasst. Unglücklicherweise aber auch von dem Hurrikan. Von einer Verantwortungslosigkeit der Schiffsführung zu sprechen, wäre in meinen Augen auch ein Unding. Sie haben das Schiff auf eine voraussichtlich bessere Route gebracht, die Ladung zusätzlich gesichert bzw die Lashings nachgezogen, haben das Schiff weiter sturmklar gemacht, haben immer die neuesten Wetterdaten in ihre Überlegungen mit einbezogen und und und.
Ja, es sind sicher Fehler passiert, keine Frage. Aber von fehlenden Eiern in der Hose zu sprechen oder Leichtsinn, das wäre echt nicht fair.
Wie es aussieht, hat auch sich los gerissene Ladung eine Feuerlöschleitung durchschlagen. Das hat letzendlich zu unkontrollierbaren Flutungen im Laderaum 3 geführt. Eine Löschleitung sollte immer unter Druck stehen und die sind überlicherweise auch auf Durchsatz ausgelegt. Wenn die also bricht, dann ist ganz schnell auch ein Laderaum vollgelaufen. In wie weit da Sensorik versagt haben könnte (Druckverlust auf der Löschleitung) oder so, kann ich nur mutmaßen.
Wenn ein Laderaum voll läuft, hat ein Schiff überlichweise noch genügend Stabilitätsreserven. Wenn jedoch dann der Wind noch rauf drückt, das Schiff sich nicht mehr steuern lässt bzw du auch noch dein Ballast auf der falschen Seite hast, dann kann es schwer werden da gegen an zu Pumpen. Das darf nicht außer Acht gelassen werden.
Sie haben gekämpft bis zum Schluss, das wurde beim Lesen deutlich.
mit freundlichen Grüßen
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Re: Unglücks-Thread
ADLER Princess brannte im Hamburger Hafen / 100.000 € Schaden
http://www.shz.de/regionales/hamburg/ha ... 18611.html
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... Hafen.html
http://www.shz.de/regionales/hamburg/ha ... 18611.html
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... Hafen.html
Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.
Lucius Annaeus Seneca
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Re: Unglücks-Thread
Moin zusammen,
es sieht so aus, dass das Containerschiff LANGENESS (IMO 9301134) heute Vormittag gegen 10.45 Uhr "falsch abbog" und jetzt kurz hinter Otterndorf auf Schlick liegt.
LANGENESS am 02.09.2014 auf der Schelde vor Terneuzen
Viele Grüße
Jörg
es sieht so aus, dass das Containerschiff LANGENESS (IMO 9301134) heute Vormittag gegen 10.45 Uhr "falsch abbog" und jetzt kurz hinter Otterndorf auf Schlick liegt.
LANGENESS am 02.09.2014 auf der Schelde vor Terneuzen
Viele Grüße
Jörg
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Meine Bilder bei Shipspotting: http://www.shipspotting.com/gallery/pho ... itter=5336
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