Costa Concordia Havarie 13.01.2012
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
schon die Werbung ist wieder reißerisch: Da ist von einem 70m langen Riss die Rede (tatsächlich nur 46m) und von "den Fehlern,die nach dem Auflaufen gemacht wurden" (obwohl man das noch gar nicht sicher weiß). Was meinen sie eigentlich mit "Auflaufen"? Das kann ja eine tolle Reportage werden.
Grüße
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Zwei neue Animationen von QPS:
Costa Concordia Jan 13 2012 3D Version.wmv 32MB
CostaConcordia2-FM-540p.mov (59MB-weniger interessant)
Terror at Sea - The Sinking of the Concordia
Wer da von dem Wasser getroffen wurde, wurde unweigerlich umgehauen, mitgerissen und ggf. durch Anstoss an Einbauten verletzt. ohnmächtig oder getötet.
Je nach örtlicher Gegebenheit, können natürlich auch Menschen vom Wasser eingeschlossen und anschliessend ertrunken sein.
Costa Concordia Jan 13 2012 3D Version.wmv 32MB
CostaConcordia2-FM-540p.mov (59MB-weniger interessant)
Das Original kann man sich hier ansehen:Tim S. hat geschrieben:Freitag gibts auf N24 ne Doku zum Thema:
http://www.presseportal.de/pm/13399/219 ... -concordia
Terror at Sea - The Sinking of the Concordia
Anfangs wurde das Wasser mit ca. 1bar durch das Loch gedrückt.KaiR hat geschrieben:Hallo, eine Frage an die Experten: ist es eigentlich realistisch, dass bei einem Wassereinbruch von der Größe die komplette Besatzung aus den unteren Decks, Maschinen- und Generatorräumen sich in Sicherheit bringen kann und es da keinerlei Opfer gibt?
Wer da von dem Wasser getroffen wurde, wurde unweigerlich umgehauen, mitgerissen und ggf. durch Anstoss an Einbauten verletzt. ohnmächtig oder getötet.
Je nach örtlicher Gegebenheit, können natürlich auch Menschen vom Wasser eingeschlossen und anschliessend ertrunken sein.
Gruss Flari
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
bei mir geht es nicht (Service not available in your area)Flari hat geschrieben:Das Original kann man sich hier ansehen:
Terror at Sea - The Sinking of the Concordia
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Was erwartest du bei so einem Sender?KaiR hat geschrieben:schon die Werbung ist wieder reißerisch: Da ist von einem 70m langen Riss die Rede (tatsächlich nur 46m) und von "den Fehlern,die nach dem Auflaufen gemacht wurden" (obwohl man das noch gar nicht sicher weiß). Was meinen sie eigentlich mit "Auflaufen"? Das kann ja eine tolle Reportage werden.
Grüße
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Ops, die wollen das nicht in D zeigen..KaiR hat geschrieben:bei mir geht es nicht (Service not available in your area)Flari hat geschrieben:Das Original kann man sich hier ansehen:
Terror at Sea - The Sinking of the Concordia
Grüße
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Immerhin haben die das ja an N-24 lizensiert.
Einfach mal auf Youtube testen, auch wenn dort ein Upload nach dem anderen geblockt/gelöscht wird.
http://www.youtube.com/watch?v=vtJESNisneA
Gruss Flari
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Flari hat geschrieben:Anfangs wurde das Wasser mit ca. 1bar durch das Loch gedrückt.
Wer da von dem Wasser getroffen wurde, wurde unweigerlich umgehauen, mitgerissen und ggf. durch Anstoss an Einbauten verletzt. ohnmächtig oder getötet.
Je nach örtlicher Gegebenheit, können natürlich auch Menschen vom Wasser eingeschlossen und anschliessend ertrunken sein.
Hier erlaube ich mir Zweifel.
Reicht 1 bar wirklich aus, um so zu wirken? Okay, ich hab noch nie einen Wassereinbruch in ein Schiff miterlebt (worüber ich sehr froh bin), allerdings möchte ich als Vergleich mal die Wasserwerfer der Polizei anführen. Da wird m.W. ein deutlich höherer Druch eingesetzt, um Menschen tatsächlich durch den Wasserdruck zurückzudrängen bzw. zu Boden zu werfen. 1 bar ist da eher ein milder Sprühstrahl, der eingesetzt wird, um die Menschen, gegen die sich der WaWe-Einsatz richtet, mal ein wenig nass zu machen. ´
Alexander
Meine Schiffsfotos bei Fotocommunity: http://home.fotocommunity.de/squarerigg ... 4&g=240434
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
1 bar mult. mit der Lochgröße in cm² gibt den Gesamtdruck.
Also 1 m² = 100 cm x 100 cm = 10 000 kp. Da fällt alles um.
Also 1 m² = 100 cm x 100 cm = 10 000 kp. Da fällt alles um.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
in youtube lässt sich die Reportage anschauen. In der Tat ganz interessant. Die kontroversen Themen werden eher ausgeklammert. Z.B. wann das Schiff drehte, welche Manöver gefahren wurden. Die Aussagen bestätigen aber, dass die Krängung nach Steuerbord erst schlimm wurde, als das Schiff den Grund berührte. Dann aber sehr schnell.
Grüße
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Die WaWE haben ja auch nur sehr begrenzt Wasser dabei und müssen sparen..Alexander hat geschrieben:[Hier erlaube ich mir Zweifel.
Reicht 1 bar wirklich aus, um so zu wirken? Okay, ich hab noch nie einen Wassereinbruch in ein Schiff miterlebt (worüber ich sehr froh bin), allerdings möchte ich als Vergleich mal die Wasserwerfer der Polizei anführen. Da wird m.W. ein deutlich höherer Druch eingesetzt, um Menschen tatsächlich durch den Wasserdruck zurückzudrängen bzw. zu Boden zu werfen. 1 bar ist da eher ein milder Sprühstrahl, der eingesetzt wird, um die Menschen, gegen die sich der WaWe-Einsatz richtet, mal ein wenig nass zu machen.

Durch den freien Lochbereich strömt das Wasser bei 1bar erst einmal mit >50km/h rein..
Auf ein Paar Unterschenkel (50cm hoch und zusammen mit Hose 25cm breit) wirken da in der Nähe schon 1,25 Tonnen..
Gruss Flari
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
A´hoi an Euch!Tim S. hat geschrieben:Hat eigentlich schon wer diese eigenwillige, aber nicht uninteressante Seite studiert?
http://heiwaco.tripod.com/news8.htm
Selbst bin ich neu hier und stelle mich kurz vor.
Ich segle ein Boot im IJsselmeer, bin Elektro-Konstrukter / Fachberater.
Mein Bemühen die Ereignisse auf der CC zu verstehen, führte mich in Euer Forum.
Hier kann Seglerin etwas lernen, und ich danke schon ´mal für das gebündelte Wissen!
@ "Tim S."
Deinem Link bin ich gefolgt und fand die Seite der "Heiwa Co" - European Agency for Safety at Sea - von Anders Björkman, eines Franzosen mit viel Sachverstand.
http://heiwaco.tripod.com/news8.htm
erscheint mir seriös. Interessante Fakten werden gegeben, die aufklären sollen; die Schlüsse überlässt er dem Leser.
Den Schlüssel zur Aufklärung von Ungereimheiten bei der CC-Havarie sehe ich nun in diesem detaillierten Kurs-Tracking-Video, dass auch auf YouTube direkt zu sehen ist: http://www.youtube.com/watch?v=PxrEEpIs2iM
Das lese ich ab:
Nach dem (ersten) Crash wurde das Schiff küstennah verlangsamt, dann in tieferes Wasser gefahren um zu manövrieren.
Während der 180-Grad-Wende, wurde das Schiff mehrmals aufgestoppt, (mehr Drehung-weniger Drehung). Dies sowohl um eine Punkt-Wende zu fahren, als auch um eine bestimmte Position zu erreichen.
Damit wurde das Schiff parallel zur Küste versetzt und per Quer-Verschiebung zur Küste zurück gebracht.
Unmittelbar vor dem Anladen erfolgten nochmals Aufstopper mit kleinen Drehbewegungen, um die ideale Anlege-Tangente an die Küstenlinie zu erreichen.
DAS waren gezielte Manöver, so kann man nicht „treiben“, das geht nur mit funktionierenden Antrieben. Der Drehpunkt war mitschiffs, was kaum für ein Ankermanöver spricht, eher für steuern mit Bug/Heck-Strahler oder Vor/Rück-Antrieb.
Weitere Video-Bilder machen deutlich, dass Propellerschraube/n und Ruder in der Endlage (90-Grad-Lage am Ufer) nicht zu sehen sind: Abgefahren?
Es gibt – noch – keine Erklärung für die Krängung nach steuerbord nach dem Anlanden, aber eine technisch logische Idee: bewusste Flutung.
http://heiwaco.tripod.com/news8.htm als seriöse Seite, gibt allein Fakten, doch es drängt sich ein gewisser Schluss auf:
Nach der ersten Felsberührung wurde Kapitän und Reederei klar, dass es ein größeres Ereignis ist. Die Reederei-Anweisungen könnten gelautet haben: „Passagiere anlanden – anschließend Beweis versenken.“ Intension: Beweislage erschweren, großen Versicherungsschaden erreichen (Versicherer zahlt – laut "Heiwa Co" - ab Schäden größer 10%, Reederei hat 50% Selbstbeteiligung, grobe Fahrlässigkeit der Reederei ist nicht versichert).
Das immer wieder zitierte „totale Black-Out“, könnte somit eine „Reederei-Auskunfts-Anweisung“ gewesen sein, um einen Totalverlust zu begründen; für Juristen gedacht, für Techniker eher ungeeignet.
Allein die Aufstopp-Manöver hatten Antrieb/e mit starker Vorwärts-Rückwärts-Kraft nötig.
Jedoch sprach der Cptn. bei seiner Einvernehmung am 17. Januar darüber nicht, obwohl es seine besondere Leistung zu sein scheint. Vielmehr „ruderte“ er wortreich um das Black-Out herum, sprach vom Ausfall der Generatoren 1, 2, 3 und 4, 5, 6 sowie des gesamten PEN-Systems. Seine Ausführungen zu Längs- und Querschotten waren mal so und mal so. Im Protokoll dazu „TRIBUNALE DI GROSSETO … del 17/01/2012“ fand ich – unter Hilfestellung einer geduldigen Italienerin – nichts über das 180-Grad-Manöver.
Ich denke, am 13. Januar versuchte Francesco Schettino alles zu lösen:
Menschen retten, Anweisungen zu befolgen: Beweis versenken (ging nicht konform mit Menschen-Rettung und hat deshalb nicht geklappt), dann war er entnervt.
Er wusste wohl schon, dass er„verbrannt“ ist.
Meinen Respekt hat er !!!
Jetzt bin ich auf Eure Fachmeinungen gespannt.
Gruss!
_________/)__*
s p i f a l l
Dank für die Info´s
an "Heiwa Co" - European Agency for Safety at Sea, Anders Björkman, France und
an "Tim S."
Zuletzt geändert von spifall am Fr 10. Feb 2012, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.